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Vergleich verschiedene AF-S vs. AF-D

robbierob

Hat vergessen, wo er wohnt
Bedingungen: D3s, ISO 200, Raumlicht mit Neon (Tageslichtspektrum, leicht gedämpft um es schwieriger zu machen), Stativ. Entfernung ca. 2m, Spotmessung.

Objektive:
1. AF-D 50 / 1.4
2. AF-S 50 / 1.4
3. AF-S 60 / 2.8 Micro
4. AF-D 85 / 1.8
5. AF-S 85 / 1.4

Alles ooC - Konvertierung mittels View NX2 - also bewusst ohne jede Optimierung oder Korrekturen.

A. Vergleich AF-D 50 vs. AF-S 50:
BLENDE 1.4
AFD 50 bei 1.4_.JPG
  • NIKON CORPORATION - NIKON D3S
  • 50.0 mm
  • ƒ/1.4
  • 1/200 sec
  • Spot
  • Auto exposure
  • ISO 200
AFS 50 bei 1.4_.JPG
  • NIKON CORPORATION - NIKON D3S
  • 50.0 mm
  • ƒ/1.4
  • 1/160 sec
  • Spot
  • Auto exposure
  • ISO 200


BLENDE 2.8
AFD 50 bei 2.8_.JPG
  • NIKON CORPORATION - NIKON D3S
  • 50.0 mm
  • ƒ/2.8
  • 1/50 sec
  • Spot
  • Auto exposure
  • ISO 200
AFS 50 bei 2.8_.JPG
  • NIKON CORPORATION - NIKON D3S
  • 50.0 mm
  • ƒ/2.8
  • 1/50 sec
  • Spot
  • Auto exposure
  • ISO 200


BENDE 8
AFD 50 bei 8_.JPG
  • NIKON CORPORATION - NIKON D3S
  • 50.0 mm
  • ƒ/8
  • 1/6 sec
  • Spot
  • Auto exposure
  • ISO 200
AFS 50 bei 8_.JPG
  • NIKON CORPORATION - NIKON D3S
  • 50.0 mm
  • ƒ/8
  • 1/6 sec
  • Spot
  • Auto exposure
  • ISO 200


...
 
Jetzt das AF-S 60 / 2.8 Micro...

BLENDE 2.8 bzw. 8
AFS 60 bei 2.8_.JPG
  • NIKON CORPORATION - NIKON D3S
  • 60.0 mm
  • ƒ/2.8
  • 1/50 sec
  • Spot
  • Auto exposure
  • ISO 200
AFS 60 bei 8_.JPG
  • NIKON CORPORATION - NIKON D3S
  • 60.0 mm
  • ƒ/8
  • 1/6 sec
  • Spot
  • Auto exposure
  • ISO 200


...
 
Nun die 85-er...

AF-D 85 / 1.8 vs. AF-S 85 / 1.4

OFFENBLENDE (1.8 bzw. 1.4)
AFD 85 bei 1.8_.JPG
  • NIKON CORPORATION - NIKON D3S
  • 85.0 mm
  • ƒ/1.8
  • 1/100 sec
  • Spot
  • Auto exposure
  • ISO 200
AFS 85 bei 1.4_.JPG
  • NIKON CORPORATION - NIKON D3S
  • 85.0 mm
  • ƒ/1.4
  • 1/160 sec
  • Spot
  • Auto exposure
  • ISO 200


BLENDE 2.8
AFD 85 bei 2.8_.JPG
  • NIKON CORPORATION - NIKON D3S
  • 85.0 mm
  • ƒ/2.8
  • 1/50 sec
  • Spot
  • Auto exposure
  • ISO 200
AFS 85 bei 2.8_.JPG
  • NIKON CORPORATION - NIKON D3S
  • 85.0 mm
  • ƒ/2.8
  • 1/50 sec
  • Spot
  • Auto exposure
  • ISO 200


BLENDE 8
AFD 85 bei 8_.JPG
  • NIKON CORPORATION - NIKON D3S
  • 85.0 mm
  • ƒ/8
  • 1/6 sec
  • Spot
  • Auto exposure
  • ISO 200
AFS 85 bei 8_.JPG
  • NIKON CORPORATION - NIKON D3S
  • 85.0 mm
  • ƒ/8
  • 1/6 sec
  • Spot
  • Auto exposure
  • ISO 200


Lieben Gruß - und viel Spaß beim Vergleichen!

Robert

P.S. Die RAWs stelle ich auf Wunsch gern zur Verfügung.
 
Zu den 50-ern...

Das AF-S ist über das Gesamtbild schärfer und harmonischer. Das Bokeh ist weicher, die Kontraste sind ausgewogener.

Das AF-D hat den deutlich schnelleren Autofokus. Und die Verzeichnungen sind geringer. (das AF-S hat bei geraden Kanten eine sichtbare Tonne)

Für Portraits sind beide - dank f 1.4 - gut geeignet. An FX bevorzuge ich das AF-S; das AF-D ist an FX zu weich, insbesondere bei Offenblende. Auch die Randschärfe ist an FX nicht akzeptabel. Bei DX kann man getrost zum AF-D greifen.

LG Robert
 
Hallo Robert,

dazu habe ich ein paar Anmerkungen, damit die Ergebnisse nicht falsch interpretiert werden.
Zunächst würde ich gerne wissen, wie fokussiert wurde.
Mit AF oder manuell, eventuell LiveView mit Vergrößerung?
Die Lichtwege Sucher/Sensor sind nicht gleich, schon Abweichungen im Mikrometerbereich des AF haben Auswirkungen.
Wurde bei kleineren Blenden mit Arbeitsblende fokussiert oder mit Offenblende?
Gerade lichtstarke Objektive neigen zu Fokusshift, besonders im Bereich f/1,4 bis f/2,8.
Und schließlich muss man sich klar machen, dass diese Ergebnisse an planen Tafeln gemacht wurden. Beide Objektive dürften aber gerade bei Offenblende eine Bildfeldwölbung aufweisen, die bei planen Objekten sich auswirken, in der realen dreidimensionalen Welt oft gar keine Rolle spielen.
Bitte nicht falsch verstehen, ich will das nicht überkritisieren nur relativieren, es ist eine grobe Einschätzung wie sich dieses Objektive unter gegeben Bedingungen verhalten, und man kann auch durchaus eine Tendenz ablesen. Es gibt nur all zu viele Testgläubige, die daraus gleich wieder besser/schlechter machen. Zudem haben alle Objektive Serienstreuungen, deshalb ist eine gewisse Vorsicht immer angebracht.

Danke für Deine Mühe
Viele Grüße
Klaus
 
Zunächst würde ich gerne wissen, wie fokussiert wurde.
Mit AF oder manuell, eventuell LiveView mit Vergrößerung?

Ich wollte eine "typische Aufnahmesituation" im Sinne der Praxis simulieren. Es soll ja weniger auf die Objektive an - als viel mehr auf die Kamera-Objektiv-Kombination. D.h. Fokussierung mittels AF (dynamisch, 21 Felder). Keine Hilfen bei Fokussierung und Belichtung. Einzig wurde beim Aufsetzen der Objektive darauf geachtet, dass eine erste Entfernungseinstellung bei allen Objektiven auf ca. 2m bestand. Jede AF/Belichtungsmessung wurde zweimal bestätigt - dann mittels Selbstauslöser (10 Sekunden Versatz) ausgelöst.

Die Lichtwege Sucher/Sensor sind nicht gleich, schon Abweichungen im Mikrometerbereich des AF haben Auswirkungen.
Wurde bei kleineren Blenden mit Arbeitsblende fokussiert oder mit Offenblende?

Wie im realen Alltag bei Offenblende...

Gerade lichtstarke Objektive neigen zu Fokusshift, besonders im Bereich f/1,4 bis f/2,8.

U.a. da trennt sich die Spreu vom Weizen. Wobei alle einen recht präzisen Fokus an der D3s haben, was natürlich auch am doppelten Fokussystem der D3s liegt. D.h. die typischen Fokusfehler gibt es in der Form an der D3s im Prinzip nicht mehr. Nur das AF-D 50 / 1.4 ist bei Offenblende deutlich zu weich - aber nicht zwingend unscharf. Das liegt aber an der Linse selbst - nicht am Fokus.

Und schließlich muss man sich klar machen, dass diese Ergebnisse an planen Tafeln gemacht wurden. Beide Objektive dürften aber gerade bei Offenblende eine Bildfeldwölbung aufweisen, die bei planen Objekten sich auswirken, in der realen dreidimensionalen Welt oft gar keine Rolle spielen.

Völlig richtig - zumal man die Verzeichnung (wenn man es will) rausrechnen kann. Einen Fehlfokus leider nicht...

Bitte nicht falsch verstehen, ich will das nicht überkritisieren nur relativieren, es ist eine grobe Einschätzung wie sich dieses Objektive unter gegeben Bedingungen verhalten, und man kann auch durchaus eine Tendenz ablesen. Es gibt nur all zu viele Testgläubige, die daraus gleich wieder besser/schlechter machen. Zudem haben alle Objektive Serienstreuungen, deshalb ist eine gewisse Vorsicht immer angebracht.

Auch hier hast Du völlig recht. Es kann nur um eine Tendenz gehen. Um mehr nicht. Und die D3s ist dabei das Wertigste und Neutralste, was Nikon derzeit zu bieten hat. Soll heißen, kamera-immanente "Fehler" (Verzeichnungen etc.) sind so weit es geht ausgeschlossen. "Mehr" Leistung geht bei Nikon im Moment nicht... Und so kann sich jeder Leser dieses Threads so ungefähr eine Tendenz der einzelnen Objektive an einer Nikon erschließen... Besser als das Dargestellte wird es nicht. (Serienstreuungen außen vor gelassen, wobei ich beim Objektivkauf versuche, darauf zu achten und immer die Linsen vorher austeste...)

LG Robert
 
Hallo Robert,

zum Verständnis:
Fokusshift hat nichts mit der Kamera dahinter oder dem AF-System zu tun, sondern ist ein Objektivfehler. Bei Veränderung des Blendenwertes wandert die Schärfe, ein typischer Fehler lichtstarker Objektive. AF kann das nicht verhindern, man kann das nur durch Fokussieren bei Arbeitsblende korrigieren.

Bildfeldwölbung hat nichts mit Verzeichnung zu tun und kann überhaupt nicht korrigiert werden. Sie tritt vorwärts gekrümmt und rückwärts gekrümmt auf. Beim Fokussieren auf 2 m kann bei Vorwärtskrümmung die Schärfe an den Rändern dann z.B. bei 1,90 m liegen. Bei Testafelaufnahmen verheerend, weil man glaubt, dass das Objektiv am Rand schlecht ist, bei Naturaufnahmen fast irrelevant.
Übrigens ist das 60er Micro eine rühmliche Ausnahme was Bildfeldwölbung angeht und besonders gut für plane Motive geeigenet, z.B. Dia Repros.
Die anderen Beispielobjektive sind jedoch nicht frei davon.

Viele Grüße
Klaus
 
Kein Widerspruch. Die D3s gleicht den Fokusshift über ihre Mess-Systeme aus. Darauf wollte ich hinaus.

Ja, das 60-er... es ist nicht umsonst in dieser Reihe. :) Wobei ich das 105-er im Praxiseinsatz dann doch noch bevorzuge.

LG Robert
 
AF-Fehler, Crop-Verzerrung, Engine-"Fehler" des Sensors, Belichtungsfehler, Sensorrauschen.

LG Robert
 
Zu den 85-ern...

Für mich zeigt sich hier sehr schön, dass "neuer" und "teurer" nicht gleich "besser" bedeutet... Natürlich kann man jetzt wieder das Argument "Serienstreuung" und "Montagsmodell" einwerfen. Ich glaube dies aber nicht, da ich verschiedene Objektive des gleichen Typs ausprobiert habe.

Das AF-D 85/1.8 ist eine 400 EUR-Linse; das AF-S 85/1.4 liegt bei 1.400 EUR. Also ein sehr deutlicher Preisunterschied. Aber wie sieht es mit der Leistung an der D3s aus? Sind die 1.000 EUR mehr gerechtfertigt? Hm...

Als erstes fällt bei Offenblende der "Farbfehler" des AF-S auf - das Bild hat einen Gelbstich und ist zu dunkel.

Zugegeben das AF-S ist bei Offenblende schärfer als das AF-D, aber schon ab Blende 2.8 sind beide gleichauf. Und das alte AF-D verzeichnet weniger als das AF-S. In Sachen Farbtreue und Verzeichnung ist das "alte, billige" AF-D in Summe harmonischer und ausgewogener. Und es steht in Sachen "Schärfe" ab Blende 2.8 dem teuren AF-S nicht nach. Sind also die 1.000 EUR mehr eine gute Investition?

Generell scheint es mir so zu sein, als ob die neuen AF-S Objektive zwar mehr Gesamtschärfe bieten, aber auch mehr verzeichnen als die alten AF-D Objektive. Mit dem Fehler in der Verzeichnung kann man in der Praxis i.d.R. aber gut leben, so dass der Schärfegewinn vielleicht überwiegt.

Wirklich feiner und "natürlicher" ist das Bokeh der G-Blende mit 9 gerundeten Lamellen gegenüber den 7 - 9 Lamellen der D-Blende. Aber auch das Empfinden ist wie immer höchst subjektiv...

LG Robert
 
Belichtungsfehler und Sensorrauschen sind keine kamera-immanenten Fehler. Was ist "Crop-Verzerrung"?

Das ist nicht richtig, was Du schreibst: Es handelt sich um Kamera-bedingte Fehler. Etwaige Belichtungsfehler können durch die Kamera entstehen, wenn die Berechnung aus Offenblendenmessung, Hochrechnung der Belichtung und ISO-Wert nicht optimal gelingen. Kritischer ist das Sensorrauschen, welches ebenfalls ein Kamera-bedinger Fehler ist. Die RGB-Kanäle eines jeden Sensors produzieren Überlagerungen - abhängig vom ISO-Wert und der Temperatur in der Kamera (genauer des Sensors). Guten Artikel hierzu findest Du bei dpreview.com. Schon 2003 hat Emling eine schöne Versuchsreihe zur Temperaturabhängigkeit gemacht. Diese findest Du hier. Natürlich ist der Test "alt", aber am Grundproblem hat sich nichts geändert.
Die Crop-Verzerrung ist ein Phänomen, dass bei hochdichten Crop-Sensoren auftreten kann. In Abhängigkeit von Pixeldichte und Pixelgröße kann es zu Überlagerungen kommen, die wie ein Pixelschatten wirken und so visuell als Unschärfe oder/und Verzerrung wahrgenommen werden können.

LG Robert
 
Das ist nicht richtig, was Du schreibst: Es handelt sich um Kamera-bedingte Fehler. Etwaige Belichtungsfehler können durch die Kamera entstehen, wenn die Berechnung aus Offenblendenmessung, Hochrechnung der Belichtung und ISO-Wert nicht optimal gelingen.
Das betrifft dann aber jede Kamera, wie willst du das denn ausschließen?

robbierob schrieb:
Kritischer ist das Sensorrauschen, welches ebenfalls ein Kamera-bedinger Fehler ist. Die RGB-Kanäle eines jeden Sensors produzieren Überlagerungen - abhängig vom ISO-Wert und der Temperatur in der Kamera (genauer des Sensors).
Sensorrauschen ist aber kein Fehler der Kamera, sondern eine Eigenschaft des Sensors.

robbierob schrieb:
Natürlich ist der Test "alt", aber am Grundproblem hat sich nichts geändert.
Die Crop-Verzerrung ist ein Phänomen, dass bei hochdichten Crop-Sensoren auftreten kann. In Abhängigkeit von Pixeldichte und Pixelgröße kann es zu Überlagerungen kommen, die wie ein Pixelschatten wirken und so visuell als Unschärfe oder/und Verzerrung wahrgenommen werden können.
Das hätte dann aber nichts mit "Crop"-Sensoren zu tun sondern mit der Dichte der Sensoren. Crop-Verzerrung habe ich übrigens auch nocht nicht gehört, woher stammt die Bezeichnung?

LG Martin
 
Das betrifft dann aber jede Kamera, wie willst du das denn ausschließen?

Gänzlich kann man das nicht ausschließen. Deshalb schreibe ich ja...

Soll heißen, kamera-immanente "Fehler" (Verzeichnungen etc.) sind so weit es geht ausgeschlossen.

Bedeutet: Für den "Test" habe ich den besten Sensor genommen, den Nikon derzeit zu bieten hat. Mehr "Ausschluss" von Kamera-Fehlerquellen geht aktuell mit einer Nikon-Kamera nicht.

Sensorrauschen ist aber kein Fehler der Kamera, sondern eine Eigenschaft des Sensors.
Und damit ein "Fehler" der jeweiligen Kamera... Er ist von Sensor zu Sensor - also von Kamera-Modell zu Kamera-Modell unterschiedlich. D.h. der Fehler ist mal deutlicher, mal weniger deutlich ausgeprägt. Insofern erscheint es sinnvoll, eine möglichst geringe Fehlerquelle zu verwenden.

Das hätte dann aber nichts mit "Crop"-Sensoren zu tun sondern mit der Dichte der Sensoren. Crop-Verzerrung habe ich übrigens auch nocht nicht gehört, woher stammt die Bezeichnung?
Das Phänomen tritt eher bei Crop-Sensoren (je kleiner die Sensorfläche umso wahrscheinlicher - also bei Kompakten mit vielen Pixeln dem Vernehmen nach am ehesten) auf als bei FX-Sensoren. Woher der Ausdruck genau stammt, kann ich nicht sagen. Ich habe es erstmals in den USA gehört "crop distortion" und dann immer wieder mal in der Repro.

LG Robert
 
Fokussierung mittels AF (dynamisch, 21 Felder).

Wie im realen Alltag bei Offenblende...

Ich kann mich ja täuschen aber dieses Motiv scheint etwas von schräg oben fotografiert worden und nicht absolut in der Aufnahmeebene ausgerichtet zu sein.
Ist das der Fall, halte ich eine dynamische Fokussierung mit 21 Messfeldern für mehr als ungünstig. Bei einem Motiv mit so viel gleichmäßigem Kontrast und Muster nimmt die Kamera nach Lust und Laune immer mal ein anderes Messfeld. Das bringt in Verbindung mit einer schrägen Motivebene und einer minimalen Schärfentiefe bei geöffneter Blende schnell minimale Unschärfen ins Bild die dann fälschlicherweise aufs Objektiv geschoben werden.

Wenn ich wissen will, wie scharf mein Objektiv ist, begrenze ich den AF auf ein Messfeld und lasse der Kamera keine Wahl wo sie den Fokuspunkt hinlegen will.

Beim Testen und Vergleichen von Objektiven schleichen sich gerne an vielen Ecken Fehler ein. Ich persönlich stelle mir dann immer die Frage: Viel Zeit aufbringen und selber versuchen sauber zu testen oder einen Blick auf die längs vorhandenen Tests von unabhängigen und erfahrenen Leuten zu werfen, die den entsprechend ausgereiften technischen Aufbau haben.

Beispiel: Ein Blick zu photozone zeigt bei den 50´er zu ziemlich das gleiche Ergebnis wie Dein Test. Nur noch ausführlicher und in Zahlen und Diagrammen reproduzierbar.

Gruß
Heiko
 
Bei einem Motiv mit so viel gleichmäßigem Kontrast und Muster nimmt die Kamera nach Lust und Laune immer mal ein anderes Messfeld. Das bringt in Verbindung mit einer schrägen Motivebene und einer minimalen Schärfentiefe bei geöffneter Blende schnell minimale Unschärfen ins Bild die dann fälschlicherweise aufs Objektiv geschoben werden.

Das ist hier nicht der Fall. Wenn man sich im ViewNX2 den Fokuspunkt anzeigen lässt, sieht man, dass die Kamera immer den gleichen Punkt genommen hat. Ich hatte darüber auch schon nachgedacht - kann aber diese "Fehlerquelle" ausschließen.

Ich persönlich stelle mir dann immer die Frage: Viel Zeit aufbringen und selber versuchen sauber zu testen oder einen Blick auf die längs vorhandenen Tests von unabhängigen und erfahrenen Leuten zu werfen, die den entsprechend ausgereiften technischen Aufbau haben.

Ein Blick zu photozone zeigt bei den 50´er zu ziemlich das gleiche Ergebnis wie Dein Test. Nur noch ausführlicher und in Zahlen und Diagrammen reproduzierbar.

Das kann ich nachvollziehen. Ich bin da auch immer sehr kritisch - und wenn sich die Möglichkeit bietet, probiere ich immer einige Exemplare des gleichen Objektivs an meiner Kamera aus (Thema Serienstreuung). Dann entscheide ich, welches ich kaufe. Und so schlecht scheint mein "Schnell-und-Schmutzig-Heimtest" nicht zu sein, wenn das photozone-Ergebnis ähnlich ist. Ich habe das Gefühl, dass ich "es" selbst ausprobiert haben muss - an meiner eigenen Kamera. Mir fällt es schwer, mich an Testkurven und Charts zu orientieren. Ich muss eine Linse in die Hand nehmen. Haptik und Handling fühlen. Dann selber Fotos machen. Und dies unter 08/15-Bedingungen - so wie es gerade kommt. Und es muss realistisch sein - und es darf auch gern einmal unter schwierigen Bedingungen sein. Eben keine sterilen Laborbedingungen mit optimalem Licht, Kameratischen, ... Es soll eher "realistisch" sein. Soll heißen - ich kann mit den Labortests nichts anfangen. Warum? Wenn ich in meinem Versuch, dass Licht hochregle, dass der Raum richtig schön hell ist - bei nahezu exakt 5000 K. Dann sind die Bilder der Objektive viel näher bei einander; der Farbversatz fällt viel geringer aus, die AF-Ds gewinnen an Schärfe. Bei dem schwierigen Licht zeigen die AF-S viel deutlicher die Tendenz zu gelb und grün und sind zu dunkel. Bei den AF-Ds wird die Schärfe-Schwäche deutlicher.

Und wie immer ist das höchst subjektiv und liegt im Auge des Betrachters.

LG Robert
 
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