@Michael,
ich hoffe, Du hast meine Nachricht nicht als persönlichen Angriff gesehen. Ich wollte nur mal einige von dem Gedanken abbringen, dass die Dichte das Maß aller Dinge ist, das gleiche gilt für Dante, der die Härte ins Spiel brachte. Wenn diese der Maßstab wäre, hätte wir alle ein Kameragehäuse aus Kohlenstoff, doch das führt hier nun wirklich zu weit
Außerdem neigen einige Forennutzer zu sehr ausgelassenen Aussagen, die nicht wirklich erkennen lassen, dass sich der/die mit der Materie beschäftigt hat. Ohne WWW versickerte so was, doch heutzutage muß man sich dann der Kritik stellen, die ja nicht immer negativ ausfällt.
Stimme Dir vollkommen zu, dass die Grossserientauglichkeit bei Kunststoffen "besser" ist, da die aufwändigen Schritte der Nacharbeit entfallen. Wollten wir Titan verwenden, hätten wir fertigungstechnisch ein paar mehr Probleme, das Gehäuse würde noch teurer. Eine grundsätzliche Bemerkung noch: Sinnvoll ist heutzutage immer eine Trennung der Volumen- von den Oberflächeneigenschaften, da dies ganz neue Ansätze erlaubt.
Vielleicht hat der ein oder andere von Euch ja noch ein altes Gehäuse aus einer Mg-Legierung. Da Mg ein "schwieriger" Werkstoff ist, gab es massive Probleme mit der Korrosion. Zahllose Kameras blühen regelrecht auf, da geringste Verunreinigungen im Material die Oxidationsbeständigkeit massiv herabsetzten. All diese Probleme hat man mit Kunststoffen nicht (gut, man hätte sie auch nicht mit Ti), doch warum immer so teuer: Minolta hat die Dynax 9 aus Edelstahl gefertigt, ein Werkstoff, der sich auch sehr gut beherrschen läßt und nicht zu teuer ist. Es gibt halt viele Wege nach Rom.
Gruß, Sascha, der erst seit 10 Jahren "praktizierender" Ingenieur ist und trotz Dr. nicht alles weiss, dies aber auch nicht behauptet ;-)