berlinerbaer
Kennt den Türsteher
Hallo,
ich dachte bisher immer dass der olle Käsemann das war, aber wie es sich liest hat der lediglich die Methode des wasserdichten Verkittens zwei Polarisationsfolien entwickelt und die erste effektiv wirksame Sonnenbrille erfunden.
Kann man evtl. sagen, dass 1926 A. Zimmern in Paris mit der Erfindung seiner "Kristallblätter" sowas wie der Urvater des Polfilters war ? Leider gibt es dazu auch so gut wie nichts Aussagefähiges.
Mich würde mal interessieren, wer den eigentlichen Initialfunken abgegeben hat und ob das stimmt, dass die schlechte Qualität der Feldstecher im Krimkrieg der Auslöser war, dass man nach 1860 sogenannte "Dreckfilter" (der damalige Sprachgebrauch) zu entwickeln versuchte, die dann angeblich schon im deutsch-französischen Krieg 1870/71 auf den Feldstechern steckten, die aber mehr Graufilter als Polfilter waren, trotzdem aber die Sicht und Erkennung deutlich verbesserten.
Damit hätte die Entwicklung des Polfilters aber doch eine eindeutig militärische Initialzündung gehabt und wahrscheinlich absolut nichts mit der Fotografie, sondern mit der Verbesserung der militärischen Fernoptik.
Die Entwicklung einer spiegelfreien Sonnenbrille - wahrscheinlich ist das dann die von Erwin Käsemann - war so auch ein Auftrag des militärischen Komplexes in den 30iger Jahren in Deutschland, zumindest kam ein Großteil des Geldes zur Entwicklung aus der Reichswehr - und damit das nicht als Verstoß gegen der Versailler Vertrag gelten konnte, wurden die Gläser bei "friedlichen" Expeditionen am damaligen "Berg der Deutschen" im Himalaja, am Nanga Parbat bis zur Anwendungsreife getestet, die natürlich die militärischen hintergründe nicht kannten. So jedenfall geht das aus den Erinnerungen von damaligen Bergsteigern und deren Büchern hervor. Die Brillen hatten sogar in sich drehbare Gläser - also vielleicht sogar Polfilter ??? Leider gibt es im Netz kein einziges Bild einer solchen "Brille" mehr.
Hat jemand vielleicht eine aussagefähige Quelle zur Historie parat ?
Gruss
vom Bären
ich dachte bisher immer dass der olle Käsemann das war, aber wie es sich liest hat der lediglich die Methode des wasserdichten Verkittens zwei Polarisationsfolien entwickelt und die erste effektiv wirksame Sonnenbrille erfunden.
Wie hat denn die Entwicklung des Polfilters ursächlich überhaupt begonnen und war der Filter dann nicht ausschließlich für die SW-Fotografie entwickelt worden ? Ich finde da was aus dem Jahr 1936 von einem Zeiss-Bernotar, dass u.U. sowas wie ein Polfilter war -aber keine Aussage, wer der Entwickler war.Woher der Name "Käsemann" für Polfilter allerhöchster Güte? Erwin Käsemann ist Erfinder der Methode, die Ränder der beiden Gläser eines Polfilters so abzudichten (zu versiegeln), daß weder Staub noch Feuchtigkeit zwischen die Gläser geraten können.
Kann man evtl. sagen, dass 1926 A. Zimmern in Paris mit der Erfindung seiner "Kristallblätter" sowas wie der Urvater des Polfilters war ? Leider gibt es dazu auch so gut wie nichts Aussagefähiges.
Mich würde mal interessieren, wer den eigentlichen Initialfunken abgegeben hat und ob das stimmt, dass die schlechte Qualität der Feldstecher im Krimkrieg der Auslöser war, dass man nach 1860 sogenannte "Dreckfilter" (der damalige Sprachgebrauch) zu entwickeln versuchte, die dann angeblich schon im deutsch-französischen Krieg 1870/71 auf den Feldstechern steckten, die aber mehr Graufilter als Polfilter waren, trotzdem aber die Sicht und Erkennung deutlich verbesserten.
Damit hätte die Entwicklung des Polfilters aber doch eine eindeutig militärische Initialzündung gehabt und wahrscheinlich absolut nichts mit der Fotografie, sondern mit der Verbesserung der militärischen Fernoptik.
Die Entwicklung einer spiegelfreien Sonnenbrille - wahrscheinlich ist das dann die von Erwin Käsemann - war so auch ein Auftrag des militärischen Komplexes in den 30iger Jahren in Deutschland, zumindest kam ein Großteil des Geldes zur Entwicklung aus der Reichswehr - und damit das nicht als Verstoß gegen der Versailler Vertrag gelten konnte, wurden die Gläser bei "friedlichen" Expeditionen am damaligen "Berg der Deutschen" im Himalaja, am Nanga Parbat bis zur Anwendungsreife getestet, die natürlich die militärischen hintergründe nicht kannten. So jedenfall geht das aus den Erinnerungen von damaligen Bergsteigern und deren Büchern hervor. Die Brillen hatten sogar in sich drehbare Gläser - also vielleicht sogar Polfilter ??? Leider gibt es im Netz kein einziges Bild einer solchen "Brille" mehr.
Hat jemand vielleicht eine aussagefähige Quelle zur Historie parat ?
Gruss
vom Bären