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News Zeiss Loxia 2/35 und 2/50

kjh

Da fällt uns kein Titel mehr ein
Zeiss veröffentlicht heute Details über die ersten zwei Loxia Objektive.
Objektive der Loxia Serie haben ein E-Bajonett (Sony) und sind für die Vollformatkamers der Sony A7 Serie.
Nun hat man die Wahl zwischen einem 2,8/35 bzw. 1,8/55 Zeiss mit AF bei Sony gebaut und einem 2/35 und 2/50 mit manuellem Fokus bei Zeiss gebaut. :(

Gehofft haben die vielen A7 Nutzer sicher auf ein 24er, 21er und 85er. Aber weitere Loxias sollen in den nächsten Monaten folgen.

Preise und Preorder Möglichkeiten ab 5. September (laut SAR).

Gruß
Klaus
 
Ich verstehe das nicht. Zeiss kann doch nicht ernsthaft glauben, so auf die erforderlichen Mindeststückzahlen zu kommen, um ausrechend Gewinn zu machen? Die kannibalsieren sich doch nur gegenseitig.

Falls die sich überlappenden Brennweiten eine ähnlich gute Abbildungsleistung haben sollten, dann wird doch kein gesunder Mensch auf Autofokus verzichten? Billigerw erden die MF Linsen bestimmt nicht sein ;)

Ich könnte mir aber zwei andere Gründe vorstellen:

1. deutlich bessere Abbildungsqualität der Loxia Objektive und weniger Serienstreuung (es scheint bei den AF Objektiven häufig Zentrierfehler zu geben)
2. Vorbereitung auf weitere identische Loxia Objeketive mit anderem Bajonettanschluss, bei denen keine Kooperation besteht. Also das Gleiche wie bei den Zeiss ZF (Nikon)/ ZS (M42)/ ZE (Canon)/ ZK (Pentax) Objektiven

Falls #2 der Grund ist, dann können wir uns in den nächsten 12 Monaten auf heisse Neuankündigungen von Nikon und Canon im MLU Segment mit APS-C und Vollformatsensor freuen ;)

VG
 
...
Falls die sich überlappenden Brennweiten eine ähnlich gute Abbildungsleistung haben sollten, dann wird doch kein gesunder Mensch auf Autofokus verzichten? ...
VG

Aber ja doch, beim Fokussieren springt die Suchervergrößerung an und es lässt sich sehr fein und schnell damit fokussieren. Vermutlich würde ich eher das Zeiss Planar kaufen als das Sony/Zeiss Sonnar. Letzteres ist allerdings so gut, dass es schwer zu toppen ist. Objektive haben aber auch andere Eigenschaften als nur die Schärfe.
Wenn man mal die optische Konstruktion mit denen der Zeiss ZM (Leica Bajonett) vergleicht, dann sieht man große Ähnlichkeiten. Es scheint aber so zu sein, dass man die Hinterlinse und Austrittspupille beim 35er zurück versetzt hat, um das Randstrahlproblem zu lösen.
Bei der kurzen Schnittweite und dem Auflagemaß von 18mm sehe ich kaum Einsatzmöglichkeiten für andere Systeme, mal abgesehen davon dass niemand sonst 36x24mm Sensoren bei so geringem Auflagemaß verwendet. Es sieht aber wohl so aus, dass man in der Zukunft mit dem E-Bajonett noch viel vor hat. Vielleicht sehen wir ja in Kürze eine A7X mit 50 MPx Sensor, die Gerüchteküche brodelt jedenfalls.

Gruß
Klaus
 
Hallo Klaus,

das Auflagemaß ist auch bei den anderen Zeiss MF Optiken (ZF etc.) mit dem jeweiligen Anschluss unterschiedlich. Das kann Zeiss einfach in der Produktion ausgleichen. Eine Art verschweisster Adapter :)

So hätte Zeiss wieder mehr Absatzpotential für seine Optiken bei vertretbarem Produktions- und Entwicklungskosten...

VG
 
Hallo Dirk,

an DSLR werden sie so wenig passen wie alle Objektive mit Leica Bajonett, die Schnittweite ist viel zu kurz. Fuji wäre möglich, aber da gibt es eine gute Objektivpalette und den großen Bildkreis braucht man dort nicht. MFT macht gar keinen Sinn. Leica T ginge noch, aber da kommen keine Stückzahlen zusammen.
Wahrscheinlich kratzen sich jetzt viele am Kopf und fragen was das soll. Ein kleines 24er und ein 85, die hätte man ihnen aus der Hand gerissen, aber Geduld, in 6 Monaten sehen wir weiter.

Greuß
Klaus
 
Hallo Klaus,

ich meinte nicht die Adaption an DSLRs, sondern die Adaption an andere MLU, die jetzt noch nicht auf dem Markt sind. Ich bin fest davon überzeugt, dass Nikon und Canon in den nächsten 2 Jahren mit je einem neuen MLU-System auf den Markt kommen werden. Müssen sie ja. Sonst können sie bald die Pforten schliessen.

Ich glaube, dass Zeiss auf diese neuen Systeme abzielt. Die Achillesverse ist ja immer das fehlende Objektivsortiment. Sieht man ja bei Sony. Zeiss kann in verhältnismässig kurzer Zeit diese Loxia Objektive dann mit anderen Anschlüssen anbieten, sobald man weiss, wie diese neuen Bajonette aussehen.

Ich glaube nicht, dass Canon oder Nikon es schaffen werden, gleich zu Markteinführung sehr gute Festbrennweiten mit anzubieten. Die werden wieder anfangs nur Gummizooms miteinpacken (wie immer). Das wäre dann die Chance für Zeiss...

VG
 
Hallo Dirk,

Canon hat ja das EOS-M System, da würden die Loxia gut dran passen, aber da stimmen die Wertigkeiten von Objektiv und Kamera heute überhaupt nicht, und es ist und bleibt ein Kleinbildobjektiv an einer Crop Kamera. Nikon? Haben die einen Plan? Und wie sieht deren Kooperation und Informationspolitik mit Zeiss aus? Die Zusammenarbeit Sony-Zeiss dürfte erheblich besser sein.
Ich denke es gibt (außerhalb von D) einen beträchtlichen Markt für hochwertige manuelle Objektive, nehmen wir mal an, das Zeiss Marketing weiß was sie da tun. Ich hoffe auf der Photokina erfahre ich mehr darüber was die nächsten Schritte sind, das Warten auf die kompakten Weitwinkelobjektiv geht jedenfalls weiter.

Gruß
Klaus
 
Das Planar 2/50 soll jedenfalls laut den Beispielbildern, die bei der Zeiss-Präsentation dabei lagen, nicht die Qualität des FE 1.8/55 erreichen.
 
Canon hat ja das EOS-M System, da würden die Loxia gut dran passen, aber da stimmen die Wertigkeiten von Objektiv und Kamera heute überhaupt nicht, und es ist und bleibt ein Kleinbildobjektiv an einer Crop Kamera. Nikon? Haben die einen Plan?

Ich denke nicht an Systeme, die derzeit auf dem Markt sind. Siehe mein Posting oben. Auch wenn Canon und Nikon derzeit so zielich alles falsch machen, werden sie auf Dauer vom Markt gezwungen werden Vollformatkameras auf mirrorless Basis anzubieten. Die Farge ist alos nicht "ob", sondern nur das "wann".

Ich denke, dass Zeiss dann für diesen Zeitpunkt in der Zukunft gerüstet sein will. Wenn Zeiss dann noch irgendwann ein 85er vorstellt, haben sie das Trio komplett udn müssen nur noch auf die Spezifikationen de zukünftigen Bajonette warten...

VG
 
Die neuen Loxia-Objektive,
sind wegen des kurzen Auflagenmasses keine Retrofokus-Objektive mehr, sondern die klassische Biogon- und Planar-Konstruktionen.
Damit kann man die hohe Auflösung der Sensoren besser bedienen.
Es macht daher schon Sinn zwei Objektiv-Linien vorzuhalten, zumal Biogon und Planar die "Baukästen" für alle und jede Anwendung sind.
Da kommt dann wahrscheinlich noch eine Sonnar-Typ Linse dazu für den leichten Telebereich.
 
Die neuen Loxia-Objektive,
sind wegen des kurzen Auflagenmasses keine Retrofokus-Objektive mehr, sondern die klassische Biogon- und Planar-Konstruktionen.
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Bisher haben die symmetrischen Biogone am Sensorsandwich der A7 mehr oder weniger versagt. Wie bei den Weitwinkel Leica M Objektiven auch, kommt es damit zur Farbverschiebung und zum Schmieren in den Ecken.
Die telezentrischen Distagone sind dagegen problemlos und liefern exzellente Ergebnisse wie an einer D800E. Wie das bei Biogonen gelöst werden wird, darauf sind wir A7 Anwender ja alle gespannt.
Die Hinterlinse und Austrittspupille müssen weiter weg vom Sensor, sonst kommt man vom steilen Einfallswinkel auf den Sensor nicht weg. Im Moment glaube ich noch nicht an kleine kompakte Ultraweitwinkelobjektive für die A7, jedenfalls nicht mit den jetzigen „dicken“ Sensorstapelkonstruktionen.
Sicher wird man in den Kameras einen Teil der Fehler durch die Firmware wieder korrigieren können (wie Leica das auch macht), aber das hat alles seine Grenzen.

Gruß
Klaus
 
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