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Ältere Objektive an der D70

cougar

Läuft öfters hier vorbei
Hallo

Ich bin auf der Suche nach einer DSLR, da kommt man natürlich
auch an der D70 nicht so ohne weiteres vorbei.
Wichtiger als der Body sind aber mE die nutzbaren Objektive.
Habt ihr Erfahrungen mit älteren Objektiven an der D70?
Passen da überhaupt ältere ran und wenn ja welche?
Gibt es irgendwo eine Liste mit kompatiblen Objektiven, die bereits etwas älter sind?
Und wenn dort ältere passen, wie weit ist die funktionalität der Kamera dann eingeschränkt?
Es gibt ja z.B. noch so einige MF Objektive mit Nikon Bajonett...
Mich interessieren da hauptsächlich Objektive im WW,
meinetwegen 18-55mm oder zur Not auch ein 28-70mm und
Teles bis 300mm.
Ich hab hier schon ein wenig die Suchfunktion genutzt, bin
aber noch richtig schlauer geworden. Es wäre natürlich prima, wenn
auch ältere Objektive, die teilw. ja bereits recht günstig gebraucht erworben werden können,
auch an der D70 ihren Dienst tun würden.

Wäre super, wenn jemand etwas dazu sagen könnte.
Vielen Dank schon mal im Vorfeld ;)

ciao
Holger
 
Hallo,
Da kann ich aushelfen!
Bei MF Nikkoren schaltet die D70 ebenso wie alle F´s bis einschl. F80 und D100, den Belichtungsmesser ab, sobald Du ein Objektiv ohne CPU ansetzt. Ohne CPU sind alle MF Objektive außer dem 2,8/45 P und 4/500 P. Letztere sind eigentlich AF Objekitve die man manuell einstellt oder MF Objektive mit CPU!
Was wirklich ein Pflanz ist, ist die Tatsache, dass keine Arbeitsblendenmessung möglich ist, ja nicht einmal bei den blendenlosen Spiegelobjuektiven. Blitzbetrieb ist mangels Entfernungsangabe nur mittels Automatikbetrieb am Blitzgerät möglich.
Bei Analogkameras muss also mit dem Belichtungsmesser wie anno dazumal herumlaufen. Bei Digitalkameras gibt es Spezialisten, die an Hand des Histogramms bzw. am Bildschirm beurteilen können.
Conclusio: wer viele alte Schätzchen hat, sollte lieber eine D1X oder D2H kaufen. Wem das zu teuer ist, sollte lieber AF Objektive kaufen. Externer Belichtungsmesser und DSLR passen irgendwie nicht zusammen.
 
Hallo Holger,

laß Dich nicht verrückt machen. Es gibt nur sehr wenige alte Nikkore die an der D70 nicht funktionieren. Genau genommen habe ich nur vom Nikon 15mm fürchterliche Beispielaufnahmen gesehen.

Alle Nikkore ab AI lassen sich verwenden. Das Märchen vom Handbelichtungsmesser kannst Du einfach vergessen. Die Einstellung über Histogramm und Spitzlichtanzeige ist auch keinesfalls Spezialistensache (es sei denn, Handbuchlesen sei Spezialistensache). Kein eingebauter Belichtungsmesser schafft bei schwierigen Lichtsituationen eine perfekte Belichtung, deshalb habe ich mir angewöhnt, nach der Aufnahme mal auf das Histogramm und die Spitzlichtanzeige zu sehen und ggf. die Aufnahme zu wiederholen.

Deshalb sind für mich Aufnahmen mit MF auch nicht besonders schwierig. Man muß nur mal eine Probeaufnahme machen (nicht für jedes Bild, nur bei geänderten Lichtverhältnissen) und anhand des Histogramms korrigieren. Das war's dann schon. Die Belichtung wird so auch erheblich genauer als wenn man sich auf irgendeine Fuzzy Logic verließe.

Kritischer als die Belichtung ist die Fokussierung. Deshalb würde ich ein MF-Weitwinkel durchaus empfehlen (und die Entfernung einfach an der Skala einstellen), bei Teles sollte man lieber erst einmal versuchen ob man das Teil auf der kleinen Mattscheibe der D70 scharf bekommt. Mit meinem Novoflex 400mm habe ich da so meine Probleme, bewegte Objekte kann ich kaum fotografieren.

Grüße
Andreas
 
@Andreas_h
Wenn Du meine Zeilen genau liest, dann wirst Du sehen, dass ich den Handbelichtungsmesser nur bei ANALOGKAMERAS empfehle, da gibt es kein Histogramm, oder hast Du nie analog fotografiert?
Ich weiß ja nicht was Du so aufnimmst, aber in der freien Natur ändern sich die Lichtverhältnisse ständig, bei windigen Wetter und Wolken, ist mir schon passiert, dass mitten in der Aufnahme der Belichtungsmesser ausgeschlagen hat.
Ich halte die Histogrammmethode für umständlich und langsam.
 
@Ctueni

Reg Dich doch nicht so auf. Hast Du eigentlich die Belichtungsmessung über Histogramm mit der D70 mal ausprobiert? Manchmal hilft es ja schon, wenn man die Dinge kennt über die man schreibt.

Ich komme jedenfalls gut mit dem Histogramm klar. Für die größere Hürde für die Verwendung der MFs halte ich allerdings die schlechte Fokussiermöglichkeit an D70 und D100 (und 300D und 10D und...).

Grüße
Andreas
 
Hallo Leute,hallo Andreas, ich habe gerade die D 70 mit einem AF Nikkor 50mm 1:1,4 ausprobiert, es funktioniert bis auf das Schärfe-Indikator-Punkterl im Sucher überhaupt nichts.Nicht einmal die Belichtungsskala. Dieses Objektiv funkt. an meiner F 601 wie ein Glöckerl.Ohne Helichtungsmessung ist die Kombination wertlos...
 
Hi @LL,

@ Wolfgang - hab das nochmals nachgelesen - das 50mm gehört leider zu den Objektiven, die ohne Blichtungsmessung auskommen müssen (vgl. S. 183 ff D70 Usermanual)

@ Holger - mich würde interessieren, wie Deine Frage überhaupt entstand ? - Hast Du altes Equipment, dass Du auch weiterhin nutzen möchtest ? Ist es schlicht eine Frage der Finanzen ? Gibt´s irgendwelche anderen Gründe warum Du alte MF-Objektive an einem Body der neuesten (digitalen !!!) Generation nutzen möchtest ?

Ich frag das deshalb weil das bisher noch niemand so wirklich hinterfragt hat und dies mE für einen vernünftigen Ratschlag durchaus wichtig ist.

Aus finanziellen Aspekten auf alte, gebrauchte, möglicherweise schon am Ende ihrer Lebensdauer befindliche Objektive zu setzen, die auch keineswegs für den Einsatz an einer DSLR optimiert bzw. nur bedingt geeignet und/oder eingeschränkt einsetzbar sind, um sich dann mit den Ergebnissen/Handhabung schief und krumm zu ärgern halte ich übrigens für den falschen Ansatz.

Cheers
Virgil
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see my work: http://nikongalerie.camera-info.de/showgallery.php?cat=500&ppuser=118
 
> Ich bin zwar nicht gefragt, aber für mich stellt es sich so dar: Ich habe eine Reihe sehr hochwertiger Nikkore mit manuellem Fokus und Festbrennweite - nicht etwa "verbraucht", sondern leistungsfähig wie am ersten Tag! Z. B. das legendäre 2,5/105 mm, ein 2,0/85 mm, ein 2,8/55 mm Micro-Nikkor und andere ausgesuchte (und ausgesucht teure) Objektive, deren optische Qualität sicher nicht von Zoomobjektiven erreicht wird, egal wie neu sie sind. Da liegt doch die Frage nah, ob sie mit digitalem Equipment einseztbar sind oder nicht.
 
... mal kurz "off-topic"

@ Artmano - damit hast Du 100%ig recht - daher wollte ich auch die Beweggründe von Holger für diese Frage eruieren, da die Antwort - je nachdem welche Motivation dahinter steckt - eine andere wäre.

Für Dich wäre als Antwort zutreffend - a) einerseits die Kompatibilitätsliste durchsehen und b) auszuprobieren. Sofern einem der Investmentschutz von vor 5-10-15 Jahren wichtiger ist, einfach auf einen Umstieg zu verzichten. Nur weil es auch das digitale Medium gibt bedeutet dies ja nicht zwingend umsteigen zu müssen. Schon garnicht wenn man zufrieden ist mit dem was man hat, super Ergebnisse erzielt und dabei auch noch Geld sparen bzw. Verluste vermeiden kann.

Für einen newbie der lediglich Geld sparen möchte würde mE eher die Devise gelten "erst garnicht drauf einlassen sondern gleich mit - für Digitalfotografie optimiertem Equipment anfangen". OK, das sind dann vielleicht eher Sparziele aber sicher besser investiert, als sich mit manch einer Unzulänglichkeit aufgrund unterschiedlicher Technologien abmühen zu müssen.

Cheers
Virgil
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Guten Morgen,

noch einmal kurz zur Kompatibilität, ohne da jetzt als Raunzer dazustehen.
Es wäre denen bei Nikon sicher nichts abgebrochen, wenn sie auch bei den Einsteiger-Kameras auf die Verwendbarkeit div. Zubehörs geachtet hätten, nicht nur wegen des Geldes,aber sowas fördert die Markentreue!!Weil ich irgendwo einen Vergleich mit der EDV-Branche gelesen habe(Virgil???):z.B. hat man seinen PC weiterverwenden können, wenn man sich einen TFT-Monitor gekauft hat...so, das war's auch schon wieder, Tschau!!
 
Hi @LL

@ Wolfgang - ich empfinde Investitionsschutz nicht als Raunzerei, sondern als legitimes Interesse jedes Kunden (sofern es sich in einem vernünftigen Rahmen hält) - mE hat Nikon sehr weit zurückreichend eine gewisse Kompatibilität sichergestellt. Sieh Dir mal die Liste im D70 Handbuch an - fand ich ziemlich beeindruckend.

Markentreue ist heute kein Thema mehr, da die Kunden heutzutage einfach nur das beste Equipment zum besten Preis haben möchten - ob da jetzt Nikon oder sonstwer draufsteht ist für die Kaufentscheidung sekundär (traurig, aber nicht zu ändern, sonst tät ja Nikon nicht so extrem viel Marktanteile an Canon verloren haben).

Dein Vergleich mit den TFT-Monitoren hinkt - ohne näher drauf eingehen zu wollen (wäre schon wieder off-topic).

Cheers
Virgil
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Hi

sorry, war 'ne Weile nicht da....
Ich hab deshalb nach älteren Optiken gefragt, da ich
öfter Bilder in Hallen mache und es "früher" doch sicher gute bis sehr gute Lichtstarke Festbrennweiten gegeben hat.
Wie z.B. ein f1.2er 50mm, f1.8er 85mm oder f2.0er 135mm.
Zusätzlich hab ich halt gedacht, wenn ältere Lichstarke
leichte Zoom's von anno dazumal auch gute Ergebnisse
liefern, warum nicht auch einmal sowas probieren?
Als ein Immerdrauf schwebt mir bei einer DSLR evtl. das Tamron 28-300XR DI vor... WW brauch ich eigentlich
nicht wirklich, meine Kompakte Digi fängt auch erst bei 35mm KB an
und da fehlt mir nix.
Ich hab keine Altlasten an Optiken liegen, als SLR hab
ich eine uralte Minolta, noch komplett mit MF. Ich bin
also noch zu allen Seiten offen...

ciao
Holger
 
Hallo Holger,

vielleicht lieg ich jetzt völlig falsch, aber wenn Du das Tamron 28-300XR nimmst und den 1,5 Faktor der D70 berücksichtigst kommst Du beim WW auf 42mm. Ist das nicht dann doch einwenig wenig WW ?

Cheers
Virgil
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Tja Virgil, wie schon gesagt, meine Digiknipse fängt auch erst
bei 35mm an und da hat mir bisher noch nichts gefehlt...
Vielleicht bin ich auch einfach nur ein wenig diletantisch, was WW angeht... ;)
An meiner alten Minolta hab ich als kleinstes WW
ein 50mm,
hat mir bisher eigentlich auch ausgereicht.
Aber auf der anderen Seite, was man nicht kennt, sollte man nicht gleich ausschließen, oder?
Ich werd mich mal durch dir threads wühlen, was das Sigma
18-125mm an der D70 angeht. Da hab ich etwas mehr Spielraum
im Tele, naja etwas ist gut, sind immerhin 55mm.
Ansonsten muss ich mal schauen, ob und was es an Tele so ab 70 oder 80mm gibt.

ciao
Holger
 
Hmm - naja, wenn's Dir nicht abging isses ok. Ich muss gestehen, dass genau dieses "Unfähigkeit" meiner damaligen Powershot S45 es war, die mich dazu veranlasste das 18-70er Nikkor gleich mitzukaufen. Heut würd ich es nimmer missen wollen.

18-125mm wär natürlich viel besser und praktikabler als 70mm - das geb ich schon zu. Allerdings hab ich so meine Vorbehalte bei Objektiven von Fremdherstellern. Ist vielleicht der falsche Zugang.

Cheers
Virgil
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Hallo zusammen

Alte MF-Objektive an einer D70 zu verwenden, wäre doch sehr verlockend (gerade die micro-nikkore oder WW-Objektive, wo AF nicht gefragt ist). Aber:
- die nur über Umwege (Belichten, Histogramm konsultieren, korrigieren, nochmals Belichten)erreichbare korrekte Belichtung halte ich ausser für Studio- und Stativaufnahmen doch für eine Krücke. An einer F100 kann ich alle AI- und AIS-Objektive nutzen, also sollte es Nikon uns ermöglichen, dies auch an einer modernen DSLR zu machen.
- alle WW-Festbrennweiten (AF oder MF) sind bis zu einer Brennweite von 28 mm an einer D70 absolut unbrauchbar. Die Randunschärfen/Farbsäume sind zB. bei einem 20 mm f/2.8 AF extrem störend. Dieses Objektiv ist auf Film sonst ein absolutes Highlight, top in Schärfe und Verzeichnung, sehr brauchbar bei Gegenlicht/Seitenlicht. Erst ab 28 mm geht es halbwegs, das ist dann aber schon ein 42 mm = Standardobjektiv.
- es bleiben die Normalobjektive und Telefestbrennweiten sowie die micro-Nikkore. Diese hochwertigen Optiken erzeugen in der Tat sehr brauchbare Bilder; man profitiert an einer D70 sogar von einer virtuellen Brennweiten-Verlängerung.

Fazit: ohne ein "Set-Objektiv" oder ein noch teureres zB. 17-55 f/2.8 läuft an einer D70 im Alltag nicht allzuviel. Echte WW-Fans werden weiterhin Film benutzen (ich nehme die F100 und das 20 mm f72.8).
 
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