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Aussage im Bild

Hola Dirk

Gemäss sprachwissenschaftlicher Definition, erhöht das mehrfache setzen eines Satzzeichens keineswegs die Frage oder den Ausruf, also reicht ein "?" durchaus :z04_motzer:

Saludos
Marcel

PS: Und Plenken geht in der deutschen Sprache eh nicht!

hee, zu viel Sonne??
:z02_feedtroll:
 
wow QN, das ist mal ein Abhandlung. Allerdings muß ich da schon etwas anmerken.
".....Was man dann allerdings wieder so interpretierte, dass nur der geistig Zurückgebliebene, "Wilde", "Primitive" in Bildern denkt, der reife Erwachsene dagegen hübsch ordentlich in Worten und Begriffen..........

Diese Interpretation ist in meinen Augen falsch. Da zum einen die Laut-Sprache ja nun auch Aussagen beinhaltet. Sonst wäre sie ja sinnlos. Auch die Laute von Tieren sind Kommunikation und beinhalten somit eine Aussage. Wir "inteligenten Wesen" bezeichnen es als Laute, da wir unfähig sind es zu verstehen, geschweige denn zu kommunizieren.

Dann stört mich natürlich die Aussage des über den Film schlechthin. Möchte mal anmerken, das die (einzige) qualifikation des amerikanischen Filmes gegenüber dem europäischen, insbesonderfe dem deuteschen darin besteht, daß dort mehr mit Bildern als mit Worten ausgesagt, übermittelt wird.

Zurück zum Bild, zum Thema:
Ich gehe wie gesagt mir der Meinung konform, das jedes Bild eine Aussage hat. Vielleicht sollte man es an dem Transport der Aussage festmachen. Es ist vielelicht eben dieser Unterschied, den ich nun sehe. Es gibt Bilder die es besser schaffen die Aussage des Fotografen, die Aussage der Szene detailierter, vielfältiger oder sonst wie zu transportieren.
Natürlich in Abhängigkeit des Betrachters, der auch mit dem entsprechenden Bilderdenken, Phantasie ausgestattet sein muß.

Ist mir gerade so eingefallen. Danke für Deinen Beitrag, der mich spontan zu diesem Gedankengang angeregt hat.
So, Mittagspause ist um!
 
".....Was man dann allerdings wieder so interpretierte, dass nur der geistig Zurückgebliebene, "Wilde", "Primitive" in Bildern denkt, der reife Erwachsene dagegen hübsch ordentlich in Worten und Begriffen..........

Diese Interpretation ist in meinen Augen falsch.

Finde ich auch doof, ist aber m.W. die Lehrmeinung. Wenn man zugibt, in Bildern zu denken, wird man automatisch in die Kinderecke gesteckt, oder gar in Abrede gestellt, dass sowas überhaupt möglich ist. Hängt natürlich auch davon ab, wer die "Definitionshoheit" hat zu bestimmen, was "Denken" ist. Inzwischen ist da ja in der Forschung so einiges ins Rutschen gekommen, und man bescheinigt ja inzwischen sogar schon höheren Primaten, zB. Schimpansen, Ansätze abstrakten Denkens...

Da zum einen die Laut-Sprache ja nun auch Aussagen beinhaltet. Sonst wäre sie ja sinnlos. Auch die Laute von Tieren sind Kommunikation und beinhalten somit eine Aussage. Wir "inteligenten Wesen" bezeichnen es als Laute, da wir unfähig sind es zu verstehen, geschweige denn zu kommunizieren.
Hier könnte es wahrscheinlich nötig sein, "Aussage" klarer zu definieren. Also was eine "Aussage" ist, was dagegen keine, und wie wir das dann nennen: "Botschaft" (wie Loon neulich einbrachte), oder "Mitteilung", "Nachricht"?... Weil, wenn dabei jeder andere Begrifflichkeiten benutzt, man sich schnell ganz wunderbar in die Haare kommen kann, obwohl in Wirklichkeit die offenen Türen des anderen einrennt, oder aneinander vorbeireden usw. usf.

Ist, wenn ich mich auf dem Zahnarztsessel krümme, eine "Aussage" oder nur ein Reflex? Ganz sicher aber ein Signal für den Doc, dass es da gerade irgendwo ans Eingemachte geht ;-))... Ein weites Feld.

Vielleicht ist Loons "Botschaft" nach allen Hin und Her am Ende dann doch das bessere Wort, weil eine "Botschaft" nun wirklich nicht notwendig auch einen nacherzählbaren Inhalt haben muss. Wenn ich "Yippie!" schreie, will ich vielleicht einfach nur mein Glück in die Welt posaunen, und wenn ich einen Käfer auf einem Blatt ablichte und hier ins Forum stelle, will ich vielleicht einfach nur "sagen": "Guckt mal, Leute, was für ein Käfer!" (woraufhin dann vielleicht einer denkt: "Ja, richtig, ich müsste mal wieder was gegen die Kartoffelkäfer unternehmen!" :z04_kommmalherfreun). Oder wie ich schon mal schrieb: Fotografieren ist vielleicht weniger ein Sagen als vielmehr ein Zeigen, verbunden mit der Frage: "Siehst du auch, was ich sehe?" Das kann als "Botschaft" schon völlig ausreichend sein.

Und dann gibt es da sicherlich die Fotos ohne alle "Botschaft", und jede/r von uns wird (für sich) wohl eine Vorstellung davon haben, was ich damit meine - nur, wenn es dann darum ginge, da eine Grenze zu ziehen, zöge die wahrscheinlich jede/r von uns woanders.

Als ich vor Jahren mal die Schönheit der Zaunwinde (Calystegia sepium) für mich entdeckte, war ich nicht schlecht erstaunt zu lesen, dass die in 'nem amerikanischen Garten-Forum als "Unkraut" abqualifiziert wurde, und so kamen wir dann über kurz oder lang auf die Frage, was denn nun "Unkraut" sei, und was keines. Die es am besten auf den Punkt bringende "Definition" war am Ende die: "Unkraut sind Pflanzen, die wir nicht haben wollen." :z04_repa:

Dann stört mich natürlich die Aussage des über den Film schlechthin.
???

So, bei mir ist jetzt auch allmählich die Mittagspause vorbei ;).

Man liest sich,
QN
 
..........Hier könnte es wahrscheinlich nötig sein, "Aussage" klarer zu definieren. Also was eine "Aussage" ist, was dagegen keine, und wie wir das dann nennen: "Botschaft" (wie Loon neulich einbrachte), oder "Mitteilung", "Nachricht"?... Weil, wenn dabei jeder andere Begrifflichkeiten benutzt, man sich schnell ganz wunderbar in die Haare kommen kann, obwohl in Wirklichkeit die offenen Türen des anderen einrennt, oder aneinander vorbeireden usw. usf................

Ich denk, das ist genau der Punkt. Eine "Aussage" kann vieles sein. Im Auge des Betrachters wie auch dem des Fotografen. Darum kam ich auf die Idee des transportes der Aussage. Nun, das "Gefährt" ist klar, es ist das Bild. Eigentlich transportiert auch jedes Bild eine Aussage. Dann käme also der Sinn, der Sinn als menschlicher Sinn, sehen, hören, fühlen in Betracht. Wie fühle ich mich beim Betrachten des Bildes, was sehe ich, wie empfinde ich. Also wieder Bilderdenken und Phantasie. Bilderdenken paßt ja, immerhin ist es ein Fotoforum. Phantasie ist in meinen Augen auch positiv besetzt.
Vielleicht empfinden wir das "Aussagekräftige Bild" nur als solches, da es unsere Phantasie, unser Empfinden, unser Bilderdenken stärker in Bewegung versetzt. Vermutlich sind das die einzigen Kriterien, die ein "aussagekräftiges Bild" ausmachen. Der Fotograf schafft es mit seinem Bild unserer Gehirn, unser wahr Nehmen in starke Schwingungen zu versetzen. Die eigentliche "Leistung" am "aussagekräftigen Bild" liegt aber beim Betrachter, der eben diese Empfindungen einbringt. Gibt es denn nun das "aussagekräftige Bild" oder ist es nur ein "Sinn-Bild".

Ein Bild, das die Sinne stark anstößt. Nennen wir den Thread doch Sinn-Bilder?
 
Moin,

Leute, Ihr verliert Euch im Philosophieren über Begrifflichkeiten, was am Kern der Sache und inhaltlich nichts ändert.

Ich fasse mal zusammen (versuche mich kurz zu fassen): wir wir haben festgestellt, dass jedes Foto in irgendeiner Form eine Aussage enthält. Diese Aussage kann dokumentarischer Natur sein, oder wie ich es definierte "das Teilen eines Momentes / Eindrucks / Gefühls" und noch vieles mehr.

Hier ging es nun unterm Strichdarum, das Foto als Medium zu nutzen, gezielt eine bestimmte Aussage zu transportieren, also dem Betrachter etwas mitzuteilen. Das ändert aber de facto nichts an der begrifflichen Definition.

Inhaltlich ändert sich rein gar nichts durch das Durchkauen der Begrifflichkeit "Aussage". Schaut doch mal, was häufig in Fotoforen zu Bildern geschrieben wird: "was soll mir das Bild sagen" oder "sagt mir nichts" oder "sagt zu"; sprachliche Verwandschaft zu "Aussage" ist wohl kaum zu verleugnen, der Begriff passt also.

Der Unterschied besteht also nur darin, ob mein Bild aussagen soll, wie schön, beeindruckend oder außergewöhnlich etwas war, wie glücklich jemand in einer Situation war, wie sich etwas verändert hat etc pp. Oder ich verfolge eben das Ziel, mit meinem Bild etwas bestimmtes auszusagen/ mitzuteilen.

Insofern sollten wir den Thread-Titel genau so stehen lassen, oder wir nennen ihn "Sprechende Bilder" um die Sache leichter verständlich zu machen.

Sorry Eure interessanten und wissenschaftlichen Auseinandersetzungen zu diesem Thema in allen Ehren, aber die Begriffs-Schubserei verwirrt nur unnötig, wobei ich auch erschwerend davon ausgehe, dass nicht unbedingt jeder dem ganzen voll folgen kann ;)

Macht aber Spaß, das alles zu lesen und mit zu machen...

VG Jan
 
Nein, aber (für Dich?) vielleicht zuviel Sorgfalt zur deutschen Sprache!

:rolleyes: Amen ....

Eigentlich wollte ich zu Deinem rechtschreibwissentschaftlichen Getöse nix sagen, aber Asche auf mein Haupt - ich wusste nicht, dass Du Dir zur Aufgabe gemacht hast die deutsche Rechtschreibung hier zu überwachen :D

Das doppelte Fragezeichen sollte die doppelte Frage sein - ich versuche es mal für Dich zu erklären:

Jahrhundertfoto (absichtlich übertriebene Bezeichnung) ? (fragt man sich selbst) ? (fragt man die Anderen)

Genau das hatte ich mit folgendem Satz gemeint, Marcel:

;) mit zwei Fragezeichen dahinter - das relativiert den Titel dann etwas und zeigt gleichzeitig auf wie es gewertet werden könnte :)
... und das Plenken ist auch pure Absicht - damit man die Frage nicht nur als EINE FRAGE erkennt ...

Bleib mal cool :cool:

:z04_bier01:
 
'Tschuldigung: was ist Plenken?

Gruß Jan
 
Moin Jan,

Plenken ist das Einfügen eines Leerzeichens vor einem Frage- oder Ausrufezeichen - muss man aber auch nicht kennen - habe es selbst vorhin nachgeschlagen ...

:z04_bier01:
 
oh, daß mach ich auch oft. Damit man das Zeichen besser erkennt. Hat das ne bedeutung? Ich frag nur, da es einen Namen hat. Plenken, dachte erst dat is was aus dem Norden. Ups.
 
Bleibt die Frage, ob das Plenken eine Aussage oder eine Botschaft darstellt; oder könnten wir noch eine andere Begrifflichkeit finden ?

Ein bißchen Syphisanz am Abend sei mir verziehen ;)

VG Jan
 
Wie kann man wohl plenken bildlich darstellen ?

am Kopf kratzend grüsst der Beat
 
na, ich habe ja mal in der Kürze (bei dem langen Thread) so ein kleines Fazit für mich geschlossen.
Ausgehend von meiner letzten Sinn-Theorie bin ich kurzentschlossen zu dem Schluß gekommen, daß die sogenannte Aussage letztlich auf
einer gewollten und ungewollten Interpretation beruht.

Immerhin spielen ja direkte visuelle Wahrnehmung und Empfinden beim Betrachten eines Bildes die entscheidende Rolle. Es kommt lediglich drauf an, was schneller ist. Ist das Empfinden schneller als das visuelle Wahrnehmen, dann würde wohl die meisten sagen: Das Bild hat eine Aussage.
Das Entscheidende ist dann wieder der Fotograf, der sein Bild so gestalten kann, das er die Reihenfolge der Wahrnehmung zu beeinflussen sucht. Paßt diese Reihenfolge zum Bild, wird es als "Aussagekräftig" beurteilt.
Wie beim Koch: Schmeck ich zuerst die Kräuter und dann den Pfeffer find ich es gut. Geschmacksache eben.

Kurz gesagt wir müssen versuchen Bilder auf uns wirken zu lassen und dann auch sowohl das Empfinden wie auch das Sehen entsprechend gleichsetzen und bewußt interpretieren. Und natürlich bereit sein es auch ausdrücken zu wollen. Dann haben wir immer eine Aussage im Bild.

Aber das machen wir hier ja schon :)

PS: Wenn wir so weiter machen können wir den Thread als Doktorarbeit einreichen. Pentax-Dr. Dicki. Ha, ich schmeiß mich weg.
 
kann ich verstehen. Ging mir allerdings mit dem Astro-Thread genauso. Hab ich aufgehört zu lesen.
 
Also mir ist der Thread zu anstrengend.

Macht nix, und meine Freundin hätte für solcherlei Diskussionen noch viel schärfere Worte... :yawn: Ist halt 'n bissel ein Insidertalk, und auf scheinbar einfache Fragen gibt's dann manchmal trotz alledem keine einfachen Antworten.

Und Plenken ist übrigens ganz eindeutig "Botschaft", so wie früher die Ausrufer erstmal "Hört, hört..." riefen, bevor der eigentliche Text kam. Und hier wurde ja durch das Plenken nicht der Inhalt der Frage verändert, sondern nur sie selber sozusagen nochmal besonders hervorgehoben.

Ich glaub, wir haben jetzt erstmal 'ne Menge Zeug zum Drübernachdenken, gell? ;)

Man liest sich,
QN
 
Ich gebs zu... ich hab alles gelesen... und doch nur die Hälfte verstanden :blush:

Für mich hat jedes Bild irgendwie eine Aussage, denn sonst würde ich es nicht machen. Sicher ist aber auch, dass jeder das Bild anders interpretieren würde.
 
...Für mich hat jedes Bild irgendwie eine Aussage, denn sonst würde ich es nicht machen...
Hola Martina

Ich schätze die "Einfachkeit" der weiblichen Logik. Für micht trifft das ins Schwarze! Selbst wenn nämlich NICHTS auf dem Bild ist, sagt es aus, dass NICHTS auf dem Bild ist.
Wenn ich ein Bild für MICH mache, muss MIR es das aussagen, was ich bei der Aufnahme empfunden habe. Mache ich Bilder für ANDERE, kann ich ja meine Inspirationen mitgeben, wenn denn die Aussage nicht sofort ins Auge springt.

Saludos
Marcel
 
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