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Aussage im Bild

Moin Marcel,

im Kern versuche ich seit Seiten, ziemlich genau dies auszusagen...


VG Jan
 
Hallo Lillaja, hallo m@rmor,

Für mich hat jedes Bild irgendwie eine Aussage, denn sonst würde ich es nicht machen.
Ich schätze die "Einfachkeit" der weiblichen Logik. Für micht trifft das ins Schwarze! Selbst wenn nämlich NICHTS auf dem Bild ist, sagt es aus, dass NICHTS auf dem Bild ist.
Wenn ich ein Bild für MICH mache, muss MIR es das aussagen, was ich bei der Aufnahme empfunden habe. Mache ich Bilder für ANDERE, kann ich ja meine Inspirationen mitgeben, wenn denn die Aussage nicht sofort ins Auge springt.

klar, diese Auffassung von "Aussage" hatte ich auch schon ins Kalkül gezogen: Das Bild eines Käfer auf einem Blatt wäre dann "Ein Käfer auf einem Blatt", sozusagen der Bildinhalt in Sprache übersetzt, oder "abwechselnd helle und dunkle Linien" für das Makrofoto eines Schraubengewindes usw.

Wenn dementsprechend jedes Foto eine solche "Aussage" hätte und es bei dickis anfänglicher Frage "Was ist der Sinn, die Aussage im Bild?" nur um ebendiese "Aussage" gegangen wäre, wäre diese ganze Diskussion hier natürlich völliger Hurz und die Antwort auf diese Frage ganz einfach und im obigen Sinne: "Na, watt uff det Bild druff iss..." ;).

Ich fürchte allerdings, dass das nicht die Antwort ist, die dicki suchte, dass also es in seiner Auffassung (und auch der einiger anderer Leute) Bilder mit mehr als nur dieser "Aussage" gibt, und solche mit weniger davon, dass ein Bild in dickis Auffassung (und auch der einiger anderer Leute) mehr als nur das enthalten kann, was "auf ihm drauf" ist...

Anders nämlich als eine Zeichnung oder ein Gemälde, deren Entstehung ja tatsächlich auch eine "Schöpfung" im materiellen Sinn ist - vorher waren's ja nur ein Blatt Papier, Leinen, Kohle, ein Haufen Farbtuben -, entsteht das fotografische Bild ja zunächst einmal rein mechanisch, wobei nicht einmal sichergestellt ist, dass überhaupt "etwas drauf ist". Wenn man es also lediglich dabei belässt, auf den Auslöser zu drücken und nichts weiter, entsteht möglicherweise nix anderes als eine zufällige Ansammlung belichteter Silberkörnchen, und dann hätte auch an die Wand geworfener Kaffeesatz eine "Aussage". oder das Muster auf einem Stein... Dann wären wir dabei, dass alles eine Aussage haben kann oder hat - dann hätten wir dickis Frage, wie die Elektriker sagen würden, "geerdet"... ;)

Umso mehr freue ich mich über m@rmors "Gegenvorschlag" dessen, worums hier wahrscheinlich geht: "Wenn ich ein Bild für MICH mache, muss MIR es das aussagen, was ich bei der Aufnahme empfunden habe." Das nämlich ist auch für mich erstmal eines der wichtigsten Kriterien dafür, ob ein Bild nur das enthält, was "auf ihm drauf ist", oder mehr. Leider meist ersteres. Je älter ich jedenfalls werde, desto öfter und öfter bemerke ich leider die Grenzen meiner fotografischen Fähigkeiten, also das Unvermögen, das Gesehene so festzuhalten wie ich es im Augenblick des Fotografierens empfinde. Da sehe ich tags irgendwas Tolles, und wenn ich mir dann abends die Bilder angucke, ist's "ja mei, noch eine gelbe Blüte, ja mei, noch ein Sonnenuntergang...." :( Wobei das zum Teil auch am Altwerden selber liegt, also dem Sensiblerwerden für all das, was die Kamera leider nicht festhalten kann, was aber mit zu der Situation gehört, in der man fotografiert: Geräusche, Wind, der Raum, der eigene Körper... Und dann dieser gemeine Effekt, den ich "Psycho-Zoom" nenne, das also irgendwas, das einen fasziniert, in der Wahrnehmung viel größer empfunden wird als es die Kamera dann gnadenlos nüchtern (als viel kleiner und viel weiter entfernt) ablichtet...

Kurzum, das Festhalten der eigenen gedanklichen und/oder ästhetischen Ergriffenheit ist auch für mich schon mal ein ganz wichtiges Kriterium eines gelungenen Fotos. Gerade gestern lief ich am Nachmittag am Rathaus Neukölln vorbei: hellgelber Sandstein im vollen Sonnenlicht, darüber magentarote Dachziegel, ein strahlendblauer Himmel im Hintergrund, die reinste Orgie in CMYK! Wenn davon dann nur CMYK übrigbleibt, ohne die Orgie, "bleibt noch viel Raum, mich fotografisch zu verbessern"...

Wobei es mir gerade wie Schuppen von den Augen fällt, worum's bei dem ganzen Gespräch hier vielleicht überhaupt geht, nämlich das Ende von m@rmors Satz: "was ich bei der Aufnahme empfunden habe", in meinen Worter etwas steifer als "gedankliche und/oder ästhetische Ergriffenheit" bezeichnet! Wenn das nicht spürbar ist, dass da jemand was empfunden hat, von was ergriffen war, dann bleibt allenfalls "das, was auf dem Bild drauf ist", und dessen vielleicht brillante Form... Unter den Bilder dieses Forums aber gibt es zum Glück sehr viele, die darüber hinausgehen.

Man liest sich,
QN
 
sag ich ja. Es kommt darauf an welchen Schalter Du beim Betrachter zuerst drückst. Den visuellen oder den Psycho -Schalter.
Und das ist das was Du suchst. Die Kunst beim drücken des Auslösers, den Auslöser des Betrachters zu bestimmen.

Ich glaub, daß hört sich nicht nur kompliziert an.
Wollt ihr noch ein Bild?
 
Moin!

Leck-o-mio ;) ich dachte, der Fred wäre jetzt in Sachen Theorie ausgelutscht, aber weit gefehlt... Und da auf meinen letzten Beitrag keiner eingegangen ist, haue ich nochmal einen provokanten raus:

Leute, lasst uns die Kamera samt Linsen schnappen und rausgehen, Fotos machen, ob mit Aussage, Botschaft, Sinn, Zweck, künstlerischen Anspruch, dokumentarischem Charakter oder was-weiß-ich oder eben...

...EINFACH OHNE, WIE UNS DER FINGER AM AUSLÖSER GEWACHSEN IST !!!

(Achtung: das war ein bewusstes Pleken - oder wie auch immer man das schreibt)...

Wenn jemand mit seinem Bild etwas bestimmtes erzählen möchte, kann er's ja hier einstellen, oder einen Fred "sprechende Bilder" oder so aufmachen ;)


VG Jan
 
ich dachte eigentlich auch es sei vorbei !

Ich habe zumindest aus den vielen Beiträgen für mich eine Erkenntnis gezogen. Und die behalt ich erst mal bei.
Ihr könnt sagen was ihr wollt: Für mich hat es sich mal wieder gelohnt. Danke dafür! :z04_carrot:

Machmal lohnt es sich eine wilde These aufzustellen. Auch wenn ganz was anderes bei raus kommt. :z04_headbanger: (den Smilie wollt ich schon immer mal)
 
sag ich ja. Es kommt darauf an welchen Schalter Du beim Betrachter zuerst drückst. Den visuellen oder den Psycho -Schalter.
Und das ist das was Du suchst. Die Kunst beim drücken des Auslösers, den Auslöser des Betrachters zu bestimmen.

Ich glaub, daß hört sich nicht nur kompliziert an.
Wollt ihr noch ein Bild?

Du meinst, dem Betrachter zu verstehen zu geben, dass man sich was gedacht hat bei dem Bild, damit der auch sich was dabei denkt statt nur den Käfer auf der Blüte zu sehen? Oder meinetwegen nicht "sich was dabei denkt", sondern "mal 'nen Moment in sich hineinfühlt" oder so?

Und was noch ein Bild angeht, why not, ist ja eh recht wortlastig, dieses Gespräch...

QN
 
Du meinst, dem Betrachter zu verstehen zu geben, dass man sich was gedacht hat bei dem Bild, damit der auch sich was dabei denkt statt nur den Käfer auf der Blüte zu sehen? Oder meinetwegen nicht "sich was dabei denkt", sondern "mal 'nen Moment in sich hineinfühlt" oder so? QN

Eben nicht. Er darf das gar nicht merken bzw. darf gar nicht drüber Nachdenken sondern muß gleich im Psychomodus loslegen.
Beispiel die "Meise" von Kischan: http://pentaxinfo.de/forum/showthread.php?t=8282 Da hab ich nicht gedacht tolle Meise sondern nur "Geiles Bild". Die Meise kam erst später.

Für dich, hoffe es gefällt dir!

legalite.jpg
 
Hola Dicki

Mein erster Gedanke zu Deinem Bild...

Gut, dass man den Affen keine Kamera in's Käfig gibt :z04_Flucht:

Saludos
Marcel
 
Du meinst, dem Betrachter zu verstehen zu geben, dass man sich was gedacht hat bei dem Bild, damit der auch sich was dabei denkt statt nur den Käfer auf der Blüte zu sehen? Oder meinetwegen nicht "sich was dabei denkt", sondern "mal 'nen Moment in sich hineinfühlt" oder so? QN
Eben nicht. Er darf das gar nicht merken bzw. darf gar nicht drüber Nachdenken sondern muß gleich im Psychomodus loslegen.
Beispiel die "Meise" von Kischan: http://pentaxinfo.de/forum/showthread.php?t=8282 Da hab ich nicht gedacht tolle Meise sondern nur "Geiles Bild". Die Meise kam erst später.

Träufel, träufel... Wenn ich mir immer wieder das Bild ansehe, und was Du dazu schreibst, beginnt mir - dauert allerdings wirklich 'ne Weile - zu dämmern, was Du vielleicht meinst. Also nicht "tolle Meise", aber auch nicht "geiles Bild" im Sinne von "schön scharf, gut ausgeleuchtet, was war das wohl für'n Objektiv?...", sondern noch anders... so als ob's nicht das fotografische Abbild einer realen Meise mit Name und Hausnummer wäre, sondern 'ne Grafik, oder ein Gemälde, also das Sinnbild von etwas, und die Meise nur das Sprungbrett dieses Sinns...

Und klar, der Betrachter sollte - auch wenn er in der Schule darauf dressiert wurde zu fragen, was der Dichter damit sagen wollte - das dann doch möglichst unbemerkt tun. Bei dem Bild mit dem Affen, denk ich, sieht man auch gleich, dass das mehr ist als nur das Bild eines Affen, so wie das Bild des Kindergrabs ganz zu Anfang auch mehr ist als nur das Bild eben dieses ganz konkreten Kindergrabs... Schön ist's, wenn man diese zweite Ebene fast nicht merkt, also sozusagen die Gewürze nicht durchschmecken...

Das tolle Affenfoto erinnert mich an einen Amateurfilm, den ich Mitte der 70er Jahre in Krakau sah: Ein Hamster nagt sich durch ein Holzgitter, und man beginnt mitzufiebern, dass der Hamster es hinaus in die Freiheit schafft, und als er den letzten Gitterstab durchnagt, fährt die Kamera zurück, und man sieht, dass er sich nicht aus 'nem Käfig heraus-, sondern in einen Käfig hineingenagt hat, weil's da was Leckeres zu futtern gibt. Der Rest blieb dann uns Zuschauern überlassen. :)

Man liest sich,
QN
 
@Werner:

Moin,

ich sage ja auch nicht, dass es sich nicht gelohnt hätte; es begann bloß, sich im Kreise zu drehen und es wurden immer neue Begrifflichkeiten für etwas gesucht, bei dem die ursprüngliche nach wie vor voll und ganz zutrifft - daran haben die interessanten Gedankenaustausche nichts geändert...

Und ich meinte halt, man sollte sich jetzt wieder um das kümmern, worum es hier im Forum geht: ums Fotografieren ;)


VG Jan
 
P.s was halten denn die Philosophen-Kollegen von dem von mir vorgeschlagenen Titel "sprechende Bilder"?

Da steckt imho schon ganz schön viel drin, ohne mit Begrifflichkeiten zu verwirren. Im Startpost müsste man halt erläutern, dass es darum geht, mit dem Bild etwas zu erzählen - subtil oder ganz direkt!


Gruß Jan
 
P.s was halten denn die Philosophen-Kollegen von dem von mir vorgeschlagenen Titel "sprechende Bilder"?

Da steckt imho schon ganz schön viel drin, ohne mit Begrifflichkeiten zu verwirren. Im Startpost müsste man halt erläutern, dass es darum geht, mit dem Bild etwas zu erzählen - subtil oder ganz direkt!

Gruß Jan

Gute Idee, obwohl das Wort "erzählen" mich etwas stört. Denn das klingt ja nach "Geschichte", "Story", also irgend'ner Art "Handlung". Der Affe vorm (oder hinterm) Gitter, Krischans Meise oder dickis Kindergrab dagegen "erzählen" nichts dergleichen, und doch transportieren sie mehr als nur "was auf dem Bild drauf ist". Ich fände "mitteilen" besser. Loons wunderschöner Landschaftszyklus "Der Weg" zum Beispiel, da wird eigentlich nichts "erzählt", das sind eher Bilder, die - genau umgekehrt - den Mund halten, und doch sind es viel mehr als einfach nur Ablichtungen von Feldwegen...

Mir selber gelingen solche "sprechenden Bilder" leider bis jetzt kaum: Meist ist nur drin, was drauf ist, und bestenfalls sieht's auch noch gut aus, mehr bis jetzt leider kaum...

Man liest sich,
QN
 
Hola amigos

Assoziationen, spontane Deutungen eines Bildes sind sehr subjektiv. Es hängt doch sehr stark davon ab, was der Betrachter weiss, gelernt hat und in seinem Hinterkopf hängen blieb.

Ein Beispiel:

Ich stelle ein Bild ein, wo viele Krähen einen Star umringen. 90% assoziiert doch sofort: "Ich bin ein Star, ich will hier raus". Hat ein Betrachter jedoch kein Fernseher und hat von diesem "Mist" noch nie was gelesen, geschweige denn gesehen, er würde nie auf die -für die Meisten- eindeutige Aussage kommen, würde also grübeln, was denn der Fotograf ihm mit diesem, offensichtlich gelungenen Bild, sagen möchte. Auch eine Sprechblase würde ihm da nicht weiter helfen.

Saludos
Marcel
 
Kleines OT:

...Hat ein Betrachter jedoch kein Fernseher ...
Saludos
Marcel

Kann ich nur empfehlen!
:proud:

Lebe seit fast 15 Jahren fernsehlos, bin aber vor diesem Schmarrn (siehe Marcels Beispiel) auch nicht verschont, da selbst das (Mainstream-)Radio diesen Mist aufgreift...:uhoh:
 
-OT on-

Servus Carola,

....
da selbst das (Mainstream-)Radio diesen Mist aufgreift...


da kann ich Dir

Rock Antenne Classic Perlen

ans Herz legen. Da gibts den ganzen Tag nur Musik, keine Werbung (ok, ab und an für Rockantenne) und vor allem keine morgendlichen Blödeleien und Witze, die nur die Moderatoren lustig finden.

-OT off-



Sonnige Grüße
Martin
 
Der "Flaschenhals" ist immer der Empfänger...

Assoziationen, spontane Deutungen eines Bildes sind sehr subjektiv. Es hängt doch sehr stark davon ab, was der Betrachter weiss, gelernt hat und in seinem Hinterkopf hängen blieb.

Genau, das ist ja eben die Crux: Der "Flaschenhals" der Kommunikation ist am Ende immer der Empfänger. Mitteilung ist nur das, was auf der anderen Seite ankommt, nicht das, was man sendet.

Als ich 1992 meinen ersten eigenen Telefonanschluss bekam und aus beruflichen Gründen viel Faxkorrespondenz mit Osteuropa führen musste, habe ich mir, um Faxkosten zu sparen, auch gleich ein etwas teureres, dafür schnelles 14.400-Faxmodem besorgt. Diese Mehrausgabe aber hat sich, wie ich bald lernen musste, nie rentiert: Wenn meine Gegenüber irgendwo in Rumänien oder Kasachstan nur 9.600 Bits pro Sekunde empfangen können, nützen mir meine 14.400 Bits pro Sekunde überhaupt nix! Eine ganz wortwörtlich teuer bezahlte, dafür umso nachhaltigere Lektion...

Und wahrscheinlich gibt es da, um wieder auf den Boden der Fotografie zurückzukommen, nur ganz weniges, was man sozusagen bei allen Betrachtern, von wo auch immer sie kommen mögen, voraussetzen kann, also unsere sogenannten "kollektiven Urerfahrungen"... Ein kleiner Vogel in einem Kreis von lauter Krähen würde da wahrscheinlich am ehesten die Angst vor Gefangennahme und Tod transportieren, so wie wir sie von unseren Ahnen ererbt haben und unseren Kindern weitergeben. Die Duschungelcamp-Assoziation dagegen sitzt, wenn überhaupt, viel weiter oben, und auch nur da, wo auch der besagte kleine Vogel "Star" heißt.

Gute Filme sind deshalb meist "mehrstöckig" aufgebaut: Auf der untersten Etage erstmal was für die Leute mit dem Sechserpack neben der Fernbedienung, eine Räuber-und-Gendarm-Geschichte, Verfolgungsjagden per Auto, Hubschrauber oder Raumkreuzer, dazwischen regelmäßig irgendwelche Explosionen, dann eine Ebene für die romantischer Veranlagten, die mehr an Liebesgeschichten als Autorennen interessiert sind, darüber dann was für die philosophisch Veranlagten, zB. den ewigen Kampf von Gut und Böse, und in noch höheren Ebenen dann vielleicht auch noch eine raffinierte Farbdramaturgie, Bildzitate berühmter filmischer Vorgänger oder Werke der Literatur. So wie ein "intelligentes" Faxmodem beim "Handshake" am Anfang die Geschwindigkeit so weit herunterfährt, bis es eine gemeinsame Sprache mit dem Gegenüber gefunden hat, findet man bei einer solchen "Strategie" dann schließlich immer eine Ebene mit dem Zuschauer, und sei es auch nur "Geile Autos!" :daumenhoch_smilie:.

Wobei man einen Film so wie ein Haus möglichst von unten nach oben aufbauen sollte, und nicht umgekehrt. An der Filmhochschule in Lódz habe ich mir seinerzeit regelmäßig die diversen Studentenfilme bzw. Filmübungen angeguckt, und da waren die der Kamerastudenten meist viel interessanter als die der Regiestudenten. Weil die angehenden Kameraleute nämlich erstmal "nur" ordentliche Bilder auf die Leinwand zu bringen versuchten, und erst dann vielleicht auch noch 'ne Geschichte, während die Übungen der Regisseure sich oft in irgendwelchen "Aussagen" oder "Botschaften" verliefen, die vielleicht als Lektüre ganz interessant gewesen wären, aber als Kinobilder total unattraktiv waren. Und ins Kino geht man ja schließlich erstmal, um zu gucken!

Und ich denke, so ähnlich ist's auch bei den "unbewegten Bildern", also der Fotografie: Erstmal das Bild, und darauf dann vielleicht - wie die Discovery auf dem Jumbojet :) - die Botschaft. Wenn das Bild es nicht trägt, stürzt am Ende auch die beste Botschaft ab...

Man liest sich,
QN
 
...Lebe seit fast 15 Jahren fernsehlos...
Ich auch seit über einem Jahr. Das Niveau der meisten (sicherlich nicht allen) Sendungen und die "verlogene", lästige Werbung haben meinem TV-Apparat den Garaus gemacht, ein Blitzschlag kam mir zu Hilfe :z04_computer_haukap

Saludos
Marcel
 
Hola amigos

Um mal dieser nackten und nüchternen Diskussion etwas Farbe aufzudrücken...

Was seht Ihr spontan in diesem Bild und was vielleicht auch bei etwas längeren hinschauen?

Saludos
Marcel

Mittelmeer-Geissblatt (Lonicera etrusca)_20120521.JPG
  • PENTAX - PENTAX K-5
  • smc PENTAX-D FA 100mm F2.8 MACRO
  • 100.0 mm
  • ƒ/8
  • 1/1250 sec
  • Spot
  • Manual exposure
  • -0.3
  • ISO 1000
 
ich sehe ein Herz mit Ohren und Haarbüscheln,
und eine Blume sehe ich natürlich auch
Grüße Peter
 
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