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D700

sagen wir so... eine abgespeckte D 3 und eine aufgemotzte D 300...die Wahrheit liegt in der Mitte...
 
Heute Mail erhalten:

Guten Tag
Freuen Sie sich auf die brandheisse neue Nikon D700! Diese fantastische Kamera mit Sensor im FX-Format stellt etliche Hightech-Features des legendären Profi-Flaggschiffs Nikon D3 in einem leichteren, kompakteren Gehäuse zur Verfügung – zu einem interessanten Preis.

Das PC-E Micro-Nikkor 45 mm 1:2.8D ED und das PC-E Micro-Nikkor 85 mm 1:2.8D sind zwei neue hochwertige Objektive mit Perspektivenkorrektur, die sich speziell an Studio-, Makro- und Architektur-Fotografen richten. Der neue Nikon SB-900 ist ein weiteres Highlight dieses Sommers: er rundet das breite Nikon Blitzgeräte-Sortiment gegen oben hin ab.

Wer sich ernsthaft mit digitaler Fotografie auseinandersetzt, bearbeitet Bilder am PC. Mit Nikon Capture NX 2 ist ab sofort eine neue verbesserte und erweiterte Version der erfolgreichen Bildbearbeitungs-Software von Nikon erhältlich.

Ihr Nikon Team
 
Naja, "leicht" ist relativ. Sie wiegt schon ohne Akku ca. 1 kg. Das ist doch eine der schwersten Kameras ohne Batteriegriff, denke ich. Mit Batteriegriff könnte sie auch noch schwerer sein als die D3, oder?
j.
 
Naja, "leicht" ist relativ. Sie wiegt schon ohne Akku ca. 1 kg. Das ist doch eine der schwersten Kameras ohne Batteriegriff, denke ich. Mit Batteriegriff könnte sie auch noch schwerer sein als die D3, oder?
j.

Endlich wieder ein ordentliches "Kampfgewicht". :) Der allgegenwärtige Leichtbau geht mir gewaltig auf den Senkel!

Ich hab's mal im Kopf überschlagen: Mit Hochformatgriff und 24-70/2.8 rund 2.2 kg, mit den 70-200/2.8 ein Pfund schwerer. Perfekt!

Gruß
Grauer Wolf
 
Endlich wieder ein ordentliches "Kampfgewicht". :)

Naja, ich würde das eher "Übergewicht" nennen - fotografieren hat bei mir auch nichts mit kämpfen zu tun... Ich lege zwar auch Wert auf eine gewisse Robustheit, aber bei den heutigen HighTec-Materialien darf ein Kamera m.E. auch ruhig etwas leichter sein als eine F2 aus den 70ern bzw. mit Batteriegriff leichter als eine F4 aus den 80/90ern. Füher war ein höheres Gewicht hilfreich, um eine Verwacklung durch Spiegelschlag oder Verschluss zu verringern, heutzutage sind Verschluss- und Spiegelkonstruktionen ohnehin quasi erschütterungsfrei. Die Auslösung einer Leica M6 verursacht mehr spürbare "Erschütterung" als eine D300.

Trotzdem - Gewicht hin oder her - wenn mich jemand fragen würde, ob ich meine D300 gegen eine D700 tausche, würde ich sicherlich nicht ablehnen. Dummerweise wird mich wohl niemand fragen...

Beste Grüße

Georg
 
Gerade den Bericht in der ProfiFoto gelesen - GEIL :D Die will ich haben... Gleich heute noch Lotto spielen... *sabber*
Den Gewichtsunterschied (Mit Akku D700 1076g D3 1450g) finde ich sehr positiv, denn für meine kleinen Hände ist die D3 eigentlich zu groß... (ihr Männer habt diese Problem halt nicht ;) )
Einzig die Serienbildgeschwindigkeit sehe ich als manko für Profis (Gerade zur Fußball EM hat man gesehen, das Canon noch deutlich mehr Nutzer in der professionellen Sportfotografie hat). Aber es muss ja einen Unterschied geben, würde mich nicht wundern, wenn sich der ein oder andere D3-Käufer jetzt in den Hintern beißt..

Für die, die es Interessiert, gibt es noch folgende Unterschiede zur D3 (Quelle ist die ProfiFoto)

Sensorreinigungssystem hat nur die D700
Bilder/s max bei D700 5 / mit MB-D10 8 -- bei D3 9
Auslöseverzögerung bei D700 kurz -- bei D3 kürzer
Speichermedium bei D700 1 CF Karte -- bei D3 2 CF Karten
Sucherabdeckung bei D700 95% -- bei D3 100%
Suchergitter einblendbar bei D700 ja -- bei D3 nein
eingeb. Blitz bei D700 ja -- bei D3 nein
Micro und Lautsprecher bei D700 nein -- bei D3 ja
Akkutyp bei D700 EN-EL3e -- bei D3 EN-EL4a

Grüße
Michele
 
Naja, ich würde das eher "Übergewicht" nennen - fotografieren hat bei mir auch nichts mit kämpfen zu tun... Ich lege zwar auch Wert auf eine gewisse Robustheit, aber bei den heutigen HighTec-Materialien darf ein Kamera m.E. auch ruhig etwas leichter sein als eine F2 aus den 70ern bzw. mit Batteriegriff leichter als eine F4 aus den 80/90ern. Füher war ein höheres Gewicht hilfreich, um eine Verwacklung durch Spiegelschlag oder Verschluss zu verringern, heutzutage sind Verschluss- und Spiegelkonstruktionen ohnehin quasi erschütterungsfrei. Die Auslösung einer Leica M6 verursacht mehr spürbare "Erschütterung" als eine D300.

Das hat jetzt nicht nur mit der D700 zu tun, weil's fast alle Kameras betrifft.
Ich weiß, daß ich hier gegen den Mainstream schwimme, aber von Übergewicht kann m.E. keine Rede sein.
Mir will einfach nicht in den Kopf, warum Kameras immer kleiner, immer leichter sein müssen. Genau das ist doch der Grund, warum technisch aufwendige und damit anfällige Features wie VR eingebaut werden müssen, weil die Cams einfach nicht stabil zu halten sind.

Selbst die D70s, die ja nun gemessen am Durchschnitt nicht unbedingt zu den leichtesten gehört, ist in der Handhabung "hektisch". Jede kleine Bewegung, jeder Windstoß, nach Anstrengungen der Herzschlag bringt die optische Achse zum Auswandern. Alles Dinge, die kein VR kompensieren kann. Von den noch leichteren DSLRs will ich schon gar nicht mehr reden, das muß grauenhaft sein.
Ich habe eigentlich wirklich eine ruhige Hand, aber ich schaffe es kaum, diese Federgewichte ruhig zu halten.
Das wird darauf hinauslaufen, daß ich meiner D70s eine schwere Messingplatte als Ballast verpasse. Ich weiß nur noch nicht, wie ich das so präzise mache, daß sie sich nahtlos anfügt. Vielleicht habe ich dann wieder ein WERKZEUG, daß sich millimetergenau dirigieren läßt.

Um es mal provokativ (und subjektiv) aus meiner Sicht zu sagen: Bei einer Cam von den Außenmaßen einer D700 erwarte ich eine träge Masse von mindestens 1500g, mit Hochformatgriff 2 kg plus Objektive.
Das sind die Gewichte, mit denen ich normalerweise (Pentax 67) zu tun habe und die liegt mir buchstäblich unerschütterlich in der Hand.
Meine alte Minolta XM wiegt mit einem 1.8/35 mm auch rund 1.3 kg. Damit halte ich Zeiten, für die andere schon lange VR brauchen. Da wackelt nichts, da vibriert nichts, selbst harte Windböen nehme ich damit nicht mal zur Kenntnis.

Ich finde, man sollte über den Federgewichtsfetischismus mal nachdenken, ob es wirklich so sinnvoll ist, auf Stabilität zu verzichten, nur um ein paar hundert Gramm weniger schleppen zu müssen...

Außerdem hasse ich es, wenn eine Cam knirscht, wenn ich zupacke! :z04_explodieren: Kein Witz, ist mir schon passiert, wenn mir einer eine Ultraleichtknipse in die Hand drückt...

Vor dem Hintergrund finde ich die D700 recht gelungen.

Gruß
Grauer Wolf
 
Halli Hallo

Was sgte meine Frau zu mir als ich vor einiger Zeit wieder nach langem die F4s in die Hand nahm und mein Grinsen sah: Wieder einmal einen anständigen Fotoapparat in der Hand? :D

Magnesium und Titan tun zwar ihriges zum Gewicht bei gleicher Stabilität, können aber auch keine Wunder wirken und so wird vieles im Inneren in Kunsstoff gefertigt.

Eine Messingplatte passend zufräsen zu lassen als Einzelstück geht am besten bei kleinen Firmen, einfach mal in deiner Gegend nachfragen.

Hatschi
 
Eine Messingplatte passend zufräsen zu lassen als Einzelstück geht am besten bei kleinen Firmen, einfach mal in deiner Gegend nachfragen.

Danke für den Tip! Mal sehen, was das kostet. Wenn's zu teuer ist, werde ich mir wohl einen Rohblock besorgen und selber feilen (wie bei den Lehrlingen: Meister, ich feile jetzt schon 'ne Stunde... Ist immer noch zu klein...:D )
Evtl. könnte man auch aus Styropor eine verlorene Form shapen und was gießen (lassen).

Gruß
Grauer Wolf
 
Halli Hallo

Nur ein Gewinde für´s Stativ währe doch weiterhin fein und da kann man in´s Messing scheniden.
Wenn du eine Form ausgießen lässt wird es da schwierig weil du dann wieder einen gedrehten und außen gekordelten Einsatz mit dem Gewinde mit vergießen mußt.

Obwohl das ganze aus Carbon und innen mit Blei ausgegossen... :rolleyes:

Hatschi
 
Mir will einfach nicht in den Kopf, warum Kameras immer kleiner, immer leichter sein müssen. Genau das ist doch der Grund, warum technisch aufwendige und damit anfällige Features wie VR eingebaut werden müssen, weil die Cams einfach nicht stabil zu halten sind.

@grauer Wolf

Kann mich Deiner Meinung nur anschließen. Ich habe für jedes Gehäuse einen Hochformatgriff. Warum ? Weil meine Hände so klein sind, dass ich bei modernen Handy´s schon mal in Chicago anrufe, wenn ich nur ein Ortsgespräch führen will. :(

Zum Thema Gewicht:

Ich liebe meine F5 1450gr, oder auch die D3 mit 1430gr, D200 mit MB200 1250gr. Da ist die D70s mit Hochformatgriff und zwei Akkus bei 950gr ein echtes Leichtgewicht. Dass merkt man deutlich an der Stabilität. Habe ich mit den grossen Gehäusen und einem 70 - 200 2.8, eine für mich gut ausbalancierte Kombi in der Hand, sieht das an der D70 anders aus.

Man muß allerdings bedenken, dass die Habtig individuell unterschiedlich empfunden wird. Michele hat mit den grossen Gehäusen eher Probleme. :z04_Flucht:

liGrü
Stefan
 
Man muß allerdings bedenken, dass die Habtig individuell unterschiedlich empfunden wird. Michele hat mit den grossen Gehäusen eher Probleme. :z04_Flucht:

Ich sehe das sehr positiv, ich brauch nicht hunderte von Euros für einen Batteriegriff ausgeben, ich krieg das auch so hin *gg* :D

Grüße
Michele
 
Also ich würde einfach die Akkus voller laden, dann stimmt das auch mit dem Gewicht wieder.:z04_Flucht:
Gruß
Herbert
 
Also ich würde einfach die Akkus voller laden, dann stimmt das auch mit dem Gewicht wieder.:z04_Flucht:
Gruß
Herbert

Wenn man Einsteins Energie-Masse-Äquivalenz ansetzt, kommen bestimmt ein paar Atto-Gramm bei raus...:D

Das muß irgendwie am Wetter liegen... Wir sind heute so kreatief.. :)

Gruß
Grauer Wolf
 
Hallo,

Gerade den Bericht in der ProfiFoto gelesen - GEIL :D Die will ich haben... Gleich heute noch Lotto spielen... *sabber*

Wenn ich Dir einen Tipp geben darf: Spar' das Geld lieber direkt für die Kamera. Das ist sinnvoller ;-)

Den Gewichtsunterschied (Mit Akku D700 1076g D3 1450g) finde ich sehr positiv, denn für meine kleinen Hände ist die D3 eigentlich zu groß... (ihr Männer habt diese Problem halt nicht ;) )

Für mich klingt das auch sehr nach einer angenehmen Größe. Details dazu in dem nächsten Post... Jetzt erzähl mir nix von "ihr Männer" - wir sind ja nicht alle gleich. Mir fällt zwar eine D40 oder D60 aus der Hand, aber so eine D2H/X oder D3 finde ich persönlich zu schwer. Diese D100 / 200 / 300 - Größe passt für mich sehr gut. Und da Du offenbar mit Deiner D200 gut zurecht kommst - die ist jetzt auch nicht gerade die "typische Kamera für kleine Hände". Ich lese immer wieder, dass Nikon nicht für kleine Hände baut.

Bilder/s max bei D700 5 / mit MB-D10 8 -- bei D3 9

Bei DX-Format scheinen die 8 B/s bei der D700 zu bleiben, wärend die Anzahl bei der D3 sich dann auf 11 B/s steigert.

Ich habe keine Ahnung, ob das relevant ist - für mich nicht ;-)

Interessant finde ich da, dass es offenbar Unterschiede in der Mechanik zwischen der D3 und der D700 gibt.

Die D700 nimmt vermutlich die Mechanik der D300 als Grundlage, obwohl Spiegelkasten, Spiegel und Verschluss bei der D300 auf das DX-Format optimiert sind. Deshalb sind mindestens diese Teile ausgetauscht. Vermutlich hat die D700 den gleichen Antrieb für den Spiegel und den Verschluss.

Die 5 statt 6 B/s könnten an den vergrößerten Komponenten im Zusammenspiel mit der Energieversorgung liegen. Je schneller die Masse in Bewegung gesetzt wird, desto mehr Energie ist dafür nötig. Und erst mit dem Batteriegrif gibt es genug Energie für die Mechanik zur Entfaltung ihrer ganzen Leistungsfähigkeit: Wie bei der D300 stolze 8 B/s.

Für mich persönlich - völlig egal. Serienbildgeschwindigkeit brauche ich bei meiner Art der Fotografie nicht. Meine D100 konnte 6 Bilder Puffern - und hat etwa 2,5 s gebraucht, den Buffer vollzumachen. Ich bin nie an diese Grenzen gestoßen ;-)

Auslöseverzögerung bei D700 kurz -- bei D3 kürzer

Auch hier - das ist mir nie aufgefallen. Selbst die betagte D100 ist mir da schnell genug. Viel schneller als eine P&S.

Suchergitter einblendbar bei D700 ja -- bei D3 nein

Dafür sind die Sucherscheiben bei der D3 offiziell austauschbar. Bei der D300 / D700 nur inoffiziell ;-)

Micro und Lautsprecher bei D700 nein -- bei D3 ja
Akkutyp bei D700 EN-EL3e -- bei D3 EN-EL4a

Wird beides durch ein MB-10 nachgerüstet.

Nunja. Ich denke, Nikon hat einen guten Vorstoß gemacht - Konkurrenz belebt das Geschäft. Aber ganz ehrlich: Von der roten Marke gibt es seit fast drei Jahren eine Kamera, die nahezu genauso leistungsfähig ist. Nikon hätte da vielleicht noch einen draufsetzen sollen, damit sie nicht in wenigen Wochen schon wieder überholt werden.

Die Kamera wird ihre Käufer finden, da bin ich sicher. Gräbt Nikon der D300 und der D3 nun das Wasser ab? Vermutlich ja und nein. Einerseits wird es Interessenten dieser beiden Kameras geben, die sich nun lieber die D700 kaufen. Andererseits gibt es vielleicht Käufer, die Nikon wegen des fehlens der D700 bisher gemieden haben. Deswegen finde ich es schade, dass Nikon nur wenig mehr als die Konkurrenz bietet, so gibt es nur keinen Grund mehr _gegen_ Nikon, aber auch nicht zwingend einen dafür.

Ciao Matthias
 
Hallo,

Ich weiß, daß ich hier gegen den Mainstream schwimme, aber von Übergewicht kann m.E. keine Rede sein.

Ich denke, dass kommt auf jeden individuell an. Eine pauschale Aussage ist an dieser Stelle Quatsch.

Genau das ist doch der Grund, warum technisch aufwendige und damit anfällige Features wie VR eingebaut werden müssen, weil die Cams einfach nicht stabil zu halten sind.

Falsch gedacht.

Richtig ist, dass die Masse auch die Trägheit bestimmt. Ein System auf einem stabilen Stativ zum Beispiel vibriert deutlich weniger mit zunehmenden Gewicht. Das erlebte ich schon oft genug: 50er drauf: Der Wind lässt es wackeln, 80 - 200er drauf: es wackelt nix. Natürlich abhängig von der Windböe ;-)

Wenn Du das nun auf ein nicht ausreichend stabiles Stativ stellst, wackelt alles an allen Ecken und Kanten, da muss das Gewicht quasie auf die Tragfähigkeit reduziert werden. Sonst wackelt das System stärker.

Es gibt also einen "optimalen Bereich", was Gewicht und Tragfähigkeit des Stativs angeht.

Wenn kein Stativ dabei ist, hält der Mensch die Kamera. Und hier verhält es sich ähnlich.

Ein gut durchtrainierter Mensch hält so eine D3 mit 200er 1:2 vielleicht relativ locker und würde bei einer zu leichten Kombination vermutlich anfangen zu zittern.

Ein in der Pubertät befindlicher Jugendlicher hat damit vielleicht seine liebe Mühe. Die Träge Masse ist natürlich viel höher als bei einer D40 mit 18 - 55, aber dennoch zittert der Jugendliche bei der D3-Kombi deutlich stärker als bei der D40-Kombi, weil sie ihm einfach zu schwer ist.

Ich weiß, dass ich mal wieder etwas kleinkariert bin, ich versuche das nur stärker zu differenzieren. Wie schon häufiger erwähnt: Mit einer D40 kann ich nix anfangen, die fällt mir aus der Hand. Eine D3 (ich habe bisher nur eine D2X in der Hand gehabt) ist mir vermutlich zu groß, klotzig und schwer. Die kann ich auch nicht gescheit halten. Da hilft die ganze tolle träge Masse nichts ;-)

VR ist btw ein tolles System für Kompaktkameras. Ich nutze die ja immer nur per Sucher, da mir die sonst auch aus der Hand fallen - so kann ich wenigstens die Nase unterstützend nutzen ;-) Meine Kompaktknipse hat keinen VR - und ich wünschte ihn mir bei dieser Kamera schon häufiger. Bei der SLR dagegen vermisse ich ihn nicht.

Selbst die D70s, die ja nun gemessen am Durchschnitt nicht unbedingt zu den leichtesten gehört, ist in der Handhabung "hektisch". Jede kleine Bewegung, jeder Windstoß, nach Anstrengungen der Herzschlag bringt die optische Achse zum Auswandern.

Ich denke auch hier ist eine genaue Überlegung wert, warum das so ist. Ich besitze die D100 und aus älteren Tagen die leichte F80. Sowohl die F80 als auch die D100 fühlten sich für mich stimmig an. Das liegt vermutlich am Größen / Gewicht-Verhältnis. Die D70 ist recht groß und dennoch leichter als die D100 - vielleicht fühlt sie sich deshalb nicht so massiv in Deiner Hand an.

Meine Freundin fotografiert mit einer Canon S5 IS. Die ist ja viel leichter als unsere Kameras hier, die ist aber auch kleiner. Und deshalb finde ich, dass sie sich auch "stimmig" anfühlt. Bis auf mein Problem mit dem "aus der Hand fallen"...

Habe gerade nochmal die F80 in die Hand genommen. Ups, heute wäre mir das Gehäuse zu klein und leicht... Und eine Canon T70 - kennt die noch jemand? Die ist auch nicht so schwer und groß, aber dank (nicht-) Bereitschaftstasche ist die groß genug. UND DIESER SUCHER!!! Oh man... .oO(Doch eine D700???) Damals galt der bestimmt als durchschnittlich. Und ich hab das Manual wiedergefunden: Nur 92 % vom tatsächlichen Bild zeigt der Sucher - bei 0,85facher Vergrößerung!!! Der Sucher ist RIESIG... Oh man...

Um es mal provokativ (und subjektiv) aus meiner Sicht zu sagen: Bei einer Cam von den Außenmaßen einer D700 erwarte ich eine träge Masse von mindestens 1500g, mit Hochformatgriff 2 kg plus Objektive.
Das sind die Gewichte, mit denen ich normalerweise (Pentax 67) zu tun habe und die liegt mir buchstäblich unerschütterlich in der Hand.

Hat die Pentax denn die gleichen Außmaße wie die D200 / 300 / 700?

Ich finde, man sollte über den Federgewichtsfetischismus mal nachdenken, ob es wirklich so sinnvoll ist, auf Stabilität zu verzichten, nur um ein paar hundert Gramm weniger schleppen zu müssen...

Wie schon gesagt: Es kommt darauf an. Nikon will nicht Dich mit einer D40 überzeugen, Du bist nicht die Zielgruppe. Die Zielgruppe sind die Leute, die nicht mehr tragen und halten können. Sollen die nicht fotografieren dürfen? Denen helfen diese Neuerungen.

Außerdem hasse ich es, wenn eine Cam knirscht, wenn ich zupacke! :z04_explodieren:

Passiert das nicht zuweilen auch bei den teureren Kameras von den "roten"? Ich kenne mich da mittlerweile nicht mehr aus, nur so eine Film- EOS300 knirscht selbst in meiner Hand ;-)

So, genug klug geschissen,
Ciao Matthias
 
Richtig ist, dass die Masse auch die Trägheit bestimmt. Ein System auf einem stabilen Stativ zum Beispiel vibriert deutlich weniger mit zunehmenden Gewicht. Das erlebte ich schon oft genug: 50er drauf: Der Wind lässt es wackeln, 80 - 200er drauf: es wackelt nix. Natürlich abhängig von der Windböe ;-)

Wenn Du das nun auf ein nicht ausreichend stabiles Stativ stellst, wackelt alles an allen Ecken und Kanten, da muss das Gewicht quasie auf die Tragfähigkeit reduziert werden. Sonst wackelt das System stärker.

Es gibt also einen "optimalen Bereich", was Gewicht und Tragfähigkeit des Stativs angeht.

Keine Klugscheißerei, sondern eine durchaus interessante Diskussion.
Schau'n wir mal...

Stativ ist bei mir kein Problem, meines ist auf eine 8kg Mittelformat-Kamera und Großbild ausgelegt. Das Ding nimmt eine DSLR nicht mal zur Kenntnis. Stativ ist ohnehin wieder ein eigenes Thema. Auch hier wieder der Grundtenor "Darf nix wiegen". Hast Du ja selbst schon angeschnitten. Da kaufen sich die Leute das Modell "Lämmerschwanz", weil sie nichts schleppen wollen, und wundern sich... :cool:


Wenn kein Stativ dabei ist, hält der Mensch die Kamera. Und hier verhält es sich ähnlich.
Ein gut durchtrainierter Mensch hält so eine D3 mit 200er 1:2 vielleicht relativ locker und würde bei einer zu leichten Kombination vermutlich anfangen zu zittern.

Ein in der Pubertät befindlicher Jugendlicher hat damit vielleicht seine liebe Mühe. Die Träge Masse ist natürlich viel höher als bei einer D40 mit 18 - 55, aber dennoch zittert der Jugendliche bei der D3-Kombi deutlich stärker als bei der D40-Kombi, weil sie ihm einfach zu schwer ist.

Ich glaube, hier machst Du einen Denkfehler. Normalerweise wiege ich bei 1,76m gerade mal um die 70 kg und habe ziemlich kleine Hände (die üblichen Herrenarmbanduhren sehen an meinen Handgelenken zum Wiehern aus!). Die meisten Jugendlichen (um mal bei dem Beispiel zu bleiben) heute sind deutlich größer und schwerer. Und trotzdem wackelt bei mir nichts, wenn ich eine richtig massive Cam in der Hand habe, weil der Impuls, um diese aus der Lage zu stoßen, viel größer sein muß, als bei einer 500g DSLR. Na schön, eine ausgefuchste Stehtechnik ist auch dran beteiligt und ich habe eine enorme Kraft in den Händen und Armen...;). Ob ich wirklich stärker bin als zitierte Jugendliche, weiß ich nicht. Zäher vermutlich allemal...
Eine D3 (ich hab derzeit leider noch keine :( ) ist für mich von Größe/Gewicht her "Peanuts". Die Pentax 67 hat übrigens in etwa die gleiche Größe, ist nur etwas anders proportioniert und hat natürlich ein größeres Auflagemaß und Prisma. Fotografierfertig mit einem 55er WW oder 135er Makro wiegt die ungefähr 2500g, mit 400er Tele (entspricht ca. 135 mm an einer Crop) rund 4 kg. Habe ich auch keine Probleme mit. Damit habe ich schon 1/60s gehalten, wobei die Bilder unter der 8-fach-Lupe gestochen scharf sind.


VR ist btw ein tolles System für Kompaktkameras. Ich nutze die ja immer nur per Sucher, da mir die sonst auch aus der Hand fallen - so kann ich wenigstens die Nase unterstützend nutzen ;-) Meine Kompaktknipse hat keinen VR - und ich wünschte ihn mir bei dieser Kamera schon häufiger. Bei der SLR dagegen vermisse ich ihn nicht.
Sind wir uns einig...


Die D70 ist recht groß und dennoch leichter als die D100 - vielleicht fühlt sie sich deshalb nicht so massiv in Deiner Hand an.
Durchaus möglich. Allerdings hatte ich für'n Spaß mal eine F80 im Laden in der Hand und fand sie winzig.


UND DIESER SUCHER!!! Oh man... .oO(Doch eine D700???) Damals galt der bestimmt als durchschnittlich. Und ich hab das Manual wiedergefunden: Nur 92 % vom tatsächlichen Bild zeigt der Sucher - bei 0,85facher Vergrößerung!!! Der Sucher ist RIESIG... Oh man...
Jetzt weißt Du, warum ich immer noch gerne mit meiner rund 32 Jahre alten Minolta XM (SW analog) arbeite: 100% Sucher, 0.8x, bleischwer, liegt mir wie einzementiert in der Hand! 100% zuverläßig, auch heute noch!


Hat die Pentax denn die gleichen Außmaße wie die D200 / 300 / 700?
Eher wie D3, siehe oben...


Du bist nicht die Zielgruppe. Die Zielgruppe sind die Leute, die nicht mehr tragen und halten können. Sollen die nicht fotografieren dürfen? Denen helfen diese Neuerungen.
Da bin ich mir eben nicht so sicher. Früher hatte man eine Nikkormat, die wog auch 1 kg fotografierfertig und wurde mit in den Alpenurlaub genommen.

Mir geht's ja nicht um's Bekehren. Schaff ich eh nicht...:lol: Ich stelle nur das, was uns von den Marketingabteilungen als "must have" verkauft wird, ganz gerne mal infrage. Und so manchesmal dürften die Antworten, die ich finde, diesen Marketingtypen ziemlich in den Ohren klingeln... Auf der Photokina jedenfalls bekam ich (hinter den Kulissen) auf meine Frage "was soll das?" so manchesmal zu hören "Eigentlich haben Sie ja recht..." gefolgt von ein paar nachdenklichen Sekunden. Aber wie gesagt hinter den Kulisssen...

Ich jedenfalls wünsche mir Kameras, die nicht nur gut und satt in der Hand liegen, sondern auch einen kräftigen Knuff vertragen. Meine Minolta XM ebenso wie die Pentax 67 hatten bei der Feldarbeit so manchen "feindlichen Kontakt" mit Felsen, Baumstämmen etc. Das haben sie alles ungerührt weggesteckt. Die haben Beulen, Schrammen und der Lack ist teilweise weg bis auf's Messing.
Mach' das mal mit 'ner D70, meinethalben auch mit 'ner D200 plus Consumer-Objektiv. Die Reste kannst Du dann aufkehren und in die nächste Tonne schmeißen...

Wie gesagt, das ganze soll nicht die "guten alten Zeiten" heraufbeschwören. Das wäre Unsinn. Aber mal nachdenken, Fragen stellen, prüfen, das könnte manchmal nicht schaden, ebenso wenig, wie mehr Robustheit anstatt mehr Megapixel und der letzte elektronische Schnickschnack...

Gruß
Grauer Wolf
 
Am kommenden Samstag (12.07.) kann man sich in Düsseldorf bei folgenden Händlern einen ersten Eindruck verschaffen

Leistenschneider (Schadow-Arkaden)
Foto Koch
jeweils ab 10.00 Uhr

Grüsse

Ludwig
 
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