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Der richtige Film

lotti

Mitglied
Hallo zusammen,

folgende Frage habe ich an Euch: was ist der "richtige Allround-Film" im Bereich 100/200/400 ISO für Euch (keine Dias)? Großteils wird das 28-105 verwendet.

Einsatzgebiet ist die Allround- oder Urlaubsfotografie, somit zumeist draußen, oder Personenfotografie. Keine Action- oder Sportfotos bzw. Studioaufnahmen.

Mit Kodak bin ich nicht ganz zufrieden, die wirken mir etwas zu flau, besonders bei Hauttönen. Fuji "knallt" ziemlich, Agfa probiere ich gerade aus. Was meint Ihr? Bin für jeden Tipp dankbar!
Und bei der Gelegenheit: da ich nicht immer Zeit habe, den Fotohändler meines Vertrauens mit der Entwicklung der Filme zu befassen, welche Kette könnt Ihr (ich lebe in Österreich) für eine halbwegs gute Entwicklung empfehlen?

Besten Dank vorab für Eure Antworten und noch einen schönen Sonntag!
 
hallo!
also ich nehme normalerweise einen fuji superia 200, höherempfindliche filme nur fuji, kodak kann man ab 400 iso meines erachtens knicken ;) naja agfa ist bis auf die optima nicht so mein fall, aber ich denke mit einem fuji superia 200 als allround film kannst du nicht viel falsch machen. davon leg ich mir immer gleich 5er packs oder ähnliches zu. die 100er sind auch gut, aber doch etwas langsam in vielen situationen finde ich. ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

gruß lukas
 
Hallo Lukas,

besten Dank, dass hilt weiter!

In diesem ganzen "Digitalboom" ist es angenehm, einmal wieder über herkömliche Fotografie zu sprechen bzw. schreiben.

Herzliche Grüße und noch einen schönen Tag,

Melchior
 
ich sollte vielleicht aber auch dazu sagen, dass alle meine abzüge über nen fuji minilab (also auch fuji papier und chemie) gehen, kann schon sein, dass es unterschiede gibt, wenn man die über ein kodaklabor abziehen lässt.
 
Also ich nehme kodak farbwelt 200, lasse auch bei kodak entwickeln. zu flau ist der nicht, eher sogar sehr kräftig. AUFPASSEN, nicht verwechseln mit kodak retina, da sehen die fotos aus als hätten sie schon ein paar jahre in der sonne gehangen.
 
*g* jetzt könnte man wieder nen glaubenskrieg starten hier. also DEN "richtigen film" wird es nicht geben, kodak farbwelt 200, sicherlich auch ein sehr guter film. probier aus was dir am besten gefällt, und bleib am besten bei einem labor. da ich selber an der frontier 330 steh, kann ich mir im grunde die bilder von allen filmen so filtern wie ich seh gerne hätte, wenn denn die belichtung etc stimmt. aber um ausprobieren wirst du wohl nicht drumherum kommen. wenn du einen fotohändler hast, der selber ein gutes minilab hat, lernt man sich nach einiger zeit eh kennen, und der händler wird sich sicherlich drauf einstellen wie du deine bilder am besten findest. so ist es zumindestens bei uns.
 
Hallo Melchior,

seit es den grandiosen Fuji SuperG 100 (hieß er so ?) nicht mehr gibt, kommt mir (fast) nur noch der Fuji Superia REALA (!) 100 in die Kamera. Nicht ganz billig, dafür aber in sämtlichen Belangen (Farbwiedergabe, Gradation, Körnigkeit und Schärfe) nicht zu übertreffen.

Ich habe immer wieder andere Fabrikate ausprobiert, war aber stets enttäuscht - auch von Agfa (bekommt das Korn nicht in den Griff) und Kodak (bekommt die Farben nicht in den Griff, ebenfalls recht körnig).

Wenn Du mal mehr Empfindlichkeit brauchst, kannst Du bedenkenlos Fuji Superia 200 oder X-TRA 400 verwenden. Nur den Superia 100 (ohne REALA) finde ich vergleichsweise schwach.

Wenn Dir die Farben bei Fuji zu knallig waren, solltest Du nicht den Film, sondern das Labor wechseln. Leider werden die Leistungen der großen Labors immer schwächer - kein Wunder, wenn Negativfilme mit geringer Auflösung eingescannt und dann digital verarbeitet werden ...

Die Ergebnisse sind übrigens auch auf Diamaterial zu übertragen, auch hier kommt m.E. niemand an Fuji vorbei.

Viele Grüße
Markus
 
Draußen war es uns oft mit den vorher verwendeten Filmen zu grau, auch mit Polfilter.
Wir haben uns dann mit dem Agfa Ultra (100er) an kräftigere Farben herangetraut. Wenn's zu knallig wurde, sind wir auf den Optima (100, 200, 400, je nach Bedarf) umgestiegen.
Gut war neulich auch ein Zufallskauf: Kodak Portra VC 160. Eigentlich wohl ein Portraitfilm. Die Ergebnisse (Außenaufnahmen, Landschaft) haben uns aber auch gut gefallen, relativ kräftige Farben, ohne unnatürlich zu wirken. Bei allen drei Filmen war es so, dass es nicht immer bedeckt aussah, bloß weil der Winkel zum Licht nicht stimmte.
Aber: wie schon geschrieben wurde: man muss es ausprobieren! Für die Landschaft in Südeuropa werde ich bestimmt wieder zum Ultra greifen, ansonsten nehme ich jetzt die beiden anderen Filme.
 
Ich verwende den X-tra 400 von Fuji als Standardfilm, da meiner Meinung nach selbst bei Vergrößerungen von 40x60 der Unterschied im Korn vernachläßigbar ist. Wem das Korn zu stark ist, nimmt besser den Superior 100.
Bei Dias nehme ich den Sensia 100. Einfach zum Niederknien.
Lasse die FIlme auch meistens in einem Fuji Minilab machen, habe auch die Beobachtung gemacht, dass in Kodaklabors manchmal Fujifilme nicht 100% echtaussehende Farben liefern. Allerdings ist es umgekehrt schlimmer.
Ich habe zahlreiche Tieraufnahmen, teilweise mit dem lichtschwachen 500 Spiegeltele gemacht, da sind 400 ASA gerade genug, oder Raubvögelschau mit dem 4,5/300. Die Bilder hängen bei mit im Büro als Wandbilder, keine Probleme mit dem Korn. Oder im Schönnbrunner Zoo Aquariumfotos mit dem 1,4/35mm. Aber auch bei Blitzfotos bin ich meist für die grösseren Blendenwahlmöglichkeiten und der größeren Reichweite dankbar. Habe früher auch viel mit dem Superia 200 gearbeitet oder erst neulich, als mir der 400er ausging, und ich keinen anderen bekam, also bis auf den Preisvorteil sehe ich keinen Grund den 200er zu nehmen.
Übrigens, für Schnappschüsse und Urlaubsfotos nehme ich manchmal den "Hoferfilm" VR400 von Kodak. Ich habe damit Kinderfotos in einem Ferienhotel für Kinder gemacht, super. Die heftigen Farben kommen da supergut weg, zB. mein kleiner Sohn in einer Kiste mit diesen farbigen Bällen, wo sich die Kinder hineinfallen lassen, ein Wahnsinn, da kommen die kachen Farben toll.
Für Naturaufnahmen oder Portraits würde ich ihn nicht empfehlen, aber wie gesagt für Kinderfotos ideal.
Neulich war beim Bauhaus in Wien die Möglichkeit sein Kind mit Bob dem Baumeister ablichten zu lassen. Da kam ein Profi mit einer völlig abgenudelten F3 Metz 45 CT1 und Bergen von VR400. Objektiv: 28-45 aus dem Jahre Schnee.
Das Foto war wirklich gelungen, besser als meines auf X-tra 400.
Auf Kinderparties zB, nur mehr Hofer, oder wie es bei Euch heißt Aldifilm.
 
Hallo Ctueni,

bei uns heißt es auch Hofer, jedoch: ich lebe ja ebenfalls in Österreich!

Besten Dank für Deine Informationen (wie natürlich Euch allen), also auf zum Hofer für "so halt" und her mit dem 400er X-tra Fuji fürs Besondere beim Fachgeschäft; beste Grüße,

Lotti
 
Hallo Melchior,

hast Du inzwischen ein paar (Probe-) Filme belichtet ?

Mit welchem Ergebnis ? Wie gefällt Dir bei X-TRA 400 insbesondere das Korn ?

Der VR400 gefällt mir überhaupt nicht (habe ihn mal "in der Hetze" kaufen müssen und es später bereut...).

Viele Grüße
Markus
 
Hallo Markus,

nein, habe leider noch nichts belichten können, aber nächste Woche wird es soweit sein!

Am Samstag steht eine "Portrait-Session" ins Haus; hoffe, dass das Wetter passt. Hierfür wird wohl der 100er Superia Reala verwendet werden.

Nur so am Rande: schön, dass es noch einige "Analoge" hier gibt, wiewohl ich hier sehr gerne lese, welche Probleme die "Digital-Fraktion" so mit Ihren Kameras, der Übertragung auf den Rechner, diversen Firmware-Updates usw. etc. haben...aber jedem das Seine!

Ist wie bei den Quartzuhren in den 80er Jahren; da hieß es auch: "Mechanik ist tot". Und jetzt??? ABER ICH WILL KEINEN GLAUBENSKRIEG LOSTRETEN...Peace!

Einen schönen Montag noch,

Melchior
 
Hallo Melchior,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort.

Der Superia Reala ist die perfekte Wahl (siehe oben) - viel Spaß bei der Session !

Der "Analogfraktion" werde ich sicher noch länger angehören; die zusätzlich angeschaffte D70 habe ich gerade zurückgeschickt ...

Viele Grüße
Markus
 
Lieber Markus,

ebenfalls besten Dank für Deine Antwort, dass mit Deiner D70 habe ich mit Interesse mitverfolgt. Und der Händler hat sie anstandslos retour genommen?

Zum Thema Analog/Digital eines noch: sehe Dir nur an, wie "viele" Threads hier bei der F6 eröffnet wurden, die ja immerhin den Nachfolger oder das Parallelprodukt zur wahrscheinlich besten analogen SLR überhaupt darstellt und vergleiche das mal rein zahlenmässig mit den digitalen Berichten hier im Forum.

Daraus folgt: wir stellen eine Minderheit dar, was ja nicht immer schlecht ist!

In diesem Sinne liebe Grüße,

Melchior
 
Hallo zusammen,

ich hoffe diese analoge Minderheit bleibt auch in Zukunft diesem Forum erhalten. Ich lese zwar auch immer mit Interesse was die Leute so für Probleme mit ihren Digitalen haben aber ich selber bin auch noch nicht so weit das Lager zu wechseln (auch finanziell nicht).
Die relativ spärliche Resonanz auf die F6 hat mich auch etwas gewundert, andererseits schlägt die D2x hier auch nicht gerade große Wellen, liegt vielleicht auch am hohen Preis. Zur F6 kann man jedenfalls wohl nur das sagen was ich eben auf der Nikon.ch Seite amüsiert gelesen habe:

"0,0 Megapixel vom Feinsten"

Gruss Daniel
 
"Die relativ spärliche Resonanz auf die F6 hat mich auch etwas gewundert, andererseits schlägt die D2x hier auch nicht gerade große Wellen, liegt vielleicht auch am hohen Preis."

Genau das ist der Punkt. Für Otto-Normal-User ist die F6 eben einfach zu teuer... Trotzdem freue ich mich, dass Nikon auch im Profibereich weiterhin zweigleisig fährt...
 
"Für Otto-Normal-User ist die F6 eben einfach zu teuer"

Da bin ich aber ganz anderer Meinung. Die F6 als ausgereifte Kamera (immerhin das sechste Modell), mit super Verarbeitungsqualität, um auch Profis gerecht zu werden, kostet gerade einmal 2000 Euro.

Eine D70/ 300D für den "Otto Normalverbraucher" kostet schon 1000 Euro. Die ist deutlich schechter verarbeitet, hat bei weitem nicht die gleiche Funktionsvielfalt und ist als Digitalkamera auch noch bei weitem nicht soweit ausgereift wie die F6 als analoge Kamera. Aber weil es eben unbedingt Digital sein muss, zahlt Otto Normalverbraucher gerne 1000 Euro, oder 1500 für die 10D oder 6000 Euro (?) für die Canon 1Ds (fullsize chip)

Da frage ich mich, was hier billig und was teuer ist. Von neuen Objektiven für die Digis ganz zu schweigen oder gar die Anschaffung eines neuen Computers.

Die Argumentation vieler, man spare ja beim Filmkauf ist meist ein Wunschdenken. Das geht erst einmal alles in Speichermedien, DVDs, Batterien etc. drauf. Und gerade dann wenn sich die Digi amortisiert hat (frühestens nach 2-3 Jahren beim Durchschnitt), kaufen durch die schnellen Innovation die meisten wieder eine neue Digi.

Da bin aich also sehr glücklich über so ein "Schnäppchen" wie die F6
happy.gif
 
@Dirk: Sorry, mein Fehler....ich war bisher davon ausgegangen, die F6 koste mindestens so viel wie die F5...dass sie "nur" mit 2000 Euro zu Buche schlägt, war mir entgangen. Für mich allerdings leider immer noch zu teuer.
 
Hallo,

es freut mich sehr, jetzt gibt´s wieder mehrere Beiträge PRO TAG hier im analogen Lager und nicht nur bei unseren digitalen Kollegen...und Dirk hat schon recht, John aber auch. Achtung, langer Beitrag, muss jetzt aber aber sein!

Vorweg eines: ich habe nach knapp zehnjähriger Absenz vor zwei Jahren mit einer kompakten Digicam wieder mit dem Fotografieren begonnen und die Vorteile der digitalen Technik schätzen gelernt, besonders aber Ihre Nachteile - die Bildqualität und das von mir nicht geschätzte Nachbearbeiten in meiner Freizeit.

Da ich wie wahrscheinlich die meisten hier beruflich mehr als genug Zeit vor dem Rechner verbringe, will ich meine Freizeit nicht auch noch dort verbringen, meine Freundin fragte mich eines schönen Sonntags, ob ich noch alle Tassen im Schrank habe ihr zu demonstrieren, welchen Effekt, welchen Deffekt ich bei diesem oder jenen Bild jetzt wieder kreiert, elliminiert oder was auch immer habe. Und die Prints waren nach Belichten - ich mache keine Fotos "nur so" für eine CD oder was auch immer - allesamt kein Vergleich zu einer analogen Kamera, die waren schlecht. Fast allesamt, habe mehrere Entwickler durchprobiert. Witzig auch, wenn nach dem Hochladen von 5 MP-Fotos der Server nach dem 30.Bild nicht mehr weiterkann - alles erlebt!

Hinzu fügen zu Dirks Aussage sollte man meiner Meinung nach ev. noch, dass nicht etwa die D70 als Konkurent zur F5/6 anzusehen ist sondern eher die D2X bzw. von mir aus auch die D2H - und die billigere dieser beiden kommt ca. auf den doppelten Preis einer F6. Da kann ich somit um € 2.000.- Filme kaufen und entwickeln, bis der Arzt kommt...und habe keine Scherereien mit dem ganzen Rechner-Zeugs (ich bin übrigens nicht 70+, sondern Mitte 30). John hat deswegen Recht, weil der Preis halt objektiv gesehen teuer ist, mir ist er auch zu teuer, ABER: da kriegst Du was für Dein Geld.

Und es bleibt ja nicht beim Preis für den Body, die Objektive und Speicherkarten etc. kommen ja auch hinzu, da hat Dirk absout recht. Noch was kommt hinzu: das seitens der Medien offenbar als Voraussetzung für jegliches digitale Fotografieren apostrophierte Nachbearbeitungs-Programm names Photosh...- das kostet nochmals mehr als heftig! - und vielleicht auch noch eine adäquate Grafikkarte. Und der Bildschirm sollte auch passen bzw. ein guter sein, dazu ein Tool zum Kalibrieren gefällig? Kostet alles extra!!!

Liest man sich jedoch so durch das Forum (nicht nur dieses) und beobachtet die Leserbriefe bzw. -Anfragen in diversen Foto-Magazinen, sind die meisten DSLR-Käufer offenbar auf der Suche nach dem EINEN "20-600 Objektiv" mit durchgehender Lichtsstärke von 1,4 (wo sie auch hin und wieder fragen, was dass eigentlich ist), das alles kann und max. € 300.- kosten darf, die verstehen zumindest teilweise das mit den Wechselobjektiven nicht ganz, sorry, meine Meinung.

Mehr denn je hat meiner Meinung nach die analoge Technik ihre Berechtigung; und eines noch als Schlusssatz: wer sich für eine SLR wie die F-Serie von Nikon interessiert, hat m.E. nach bei weitem längere Fotografie-Erfahrung als ein Novize im Digicam-Kompaktbereich.

Beide (nehmen wir einmal analog etwa eine F75 mit einem guten Setobjektiv und eine V1 oder G5 oder was auch immer aus dem digitalen Bereich) kosten in etwa das Gleiche, die digitalen Kameras mit ihrer Halbwertszeit von ein, zwei Jahren meistens bei Erscheinen eher viel mehr. Und viel Spaß beim Wiederverkauf mit einer Digitalen, ich habe es erlebt, nach zwei Jahren!

Entschuldigung, dieser lange Beitrag musste einfach sein, aber es freut mich, dass wir "Analogen" noch vorhanden sind - viele sehen uns als fortrschrittsfeindliche Deppen an, die nicht wissen, was heutzutage möglich ist!

In diesem Sinne: einen schönen Abend noch,

Melchior
 
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