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Der richtige Film

>Hallo Dirk, > nun hast Du hier den ganzen Frust ausgekippt der Dich so beschäftigt. Du bleibst bei der Analogenfotografie und damit BASTA!

Was interessiert Dich wie und warum sich andere für die Digitalfotografie entscheiden. Ist doch nicht Dein Problem. Ein wenig mehr Gelassenheit wäre schon angebracht.

Weiterhin viel Spaß und gut Licht ......
 
Hallo Heinz,

sorry wenn das nach Frust klang. Ist eigentlich keiner. Ich fotografiere analog und digital und beides hat seine Vor- und Nachteile. Eine steilere Lernkurve hat man beispw. bei Digital, weil man die Ergebnisse sofort sieht und sie vor Ort dann mit anderen Einstellungen sofort ausprobieren vergleichen kann.

Mein Beitrag zielte nur darauf ab, bewusst zu machen, daß 2000 Euro zwar sehr viel Geld ist, aber im Vgl. zu den derzeitigen Alternativen im Digitallager eigenlich eher "günstig" ist.

Man muss sich das alles einmal in die gute alte DM umrechnen. 4000 DM gab vor der Euroeinführung kaum jemand für ein Gehäuse aus. 2000 DM (Nikon F100) eigentlich auch wenige. Vor allem nicht diejenigen, die dezeit 80% der Käufer bei einer 70D/300D darstellen.

Da das allgemeine Preisniveau überall im Digitallager aber sehr hoch ist, sehen 1000 Euro nach wenig aus. Man vergleicht es komischerweise ja nur mit anderen Digitalkameras, nicht mit analogen Kameras.

Eine Digi für 1000 Euro zu kaufen ist ja per se nicht schlecht. Nur muss man dann auch wissen, was auf einen zukommt (Stichpunkt technische Entwicklung, Mehrarbeit am Computer und Zusatzkosten), was man erwarten darf und was nicht. Jemand der extrem viel fotografiert ist auf Dauer mit Digital billiger. Wer Dias liebt, und selten Papierabzüge macht, wird Digital bestenfalls als Zusatz zu schätzen wissen, aber nie als Ersatz.

Photoshop Elements gibt es schon häufig kostenlos irgendwo dabei. Das sehe ich also als geringes Problem. Aber bei meinen Dias habe ich kaum Arbeit. Ich lasse den Film einfach entwickeln und Rahme ihn bestenfalls. Danach ist nur Genuss angesagt. Bei meinen digitalen Kameras, ist das Haupbetrachtungsmedium der Computer und das interne Kameradisplay. Selten wird gedruckt.

Grausam wird es aber, wenn ich einen Abzug von meinem Dia haben will. Da kommt selbts bei Profilabors nur Mist raus. Das muss ich inzwischen dann auch selber machen (scannen und zu Hause am Epson 1290 ausdrucken).

leider ahben sich also die Labore an den Massenmarkt drangehängt. Einen Abzug in der Qualität wie vor 10 Jahren zu bekommen ist fast unmöglich...

Damit sind wir dann beim ursprünglichen Thema dieses threads, der Filmwahl.

ich bin absoluter Diafan. Fuji Velvia 50, Velvia 100F und Provia 100F sind meine Lieblingsfilme. Entwickeln lasse ich sie nur im Profilabor für 5 Euro/ Stück. Das Risiko von Kratzern ist mir heutzutage zu gross.

Bei den Negativfilmen habe ich bei den Abzugügen nur negative Erfahrungen innerhalb der letzten Jahre gemacht.
 
Lotti spricht mir aus der Seele!
Ich fotographiere übrigens auch digital mit einer Sony P-72, und wundere mich jedes Mal wie schlecht die Qualität eigentlich ist. Noch mehr wundere ich mich, dass selbst in allen Fotojournalen das kein Tester erwähnt, offenbar interessiert das Keinen, Hauptsache digital und daher modern!
 
Hallo!

Was hier - unter Film - zu Analog und Digital (alphabetische Reihenfolge ohne Wertung) gesagt wird, ist ja alles begründet und richtig, vor allem, wenn man Digitalfotografie lediglich als das Betreiben der Analogfotografie mit anderen Mitteln ansieht.

Eine Digitalkamera erweitert aber die Einsatzmöglichkeiten über die der Analogfotografie hinaus.

Ich will die meist angeführten Vorteile hier nicht aufzählen, sondern mich auf einige Möglichkeiten beschränken, die ich nutzen möchte und die ich per Analogfotografie kaum oder gar nicht nutzen kann, und füge einschränkend hinzu, dass ich Amateur bin.


Man kann Bilder unmittelbar nach der Aufnahme an andere schicken - per E-Mail oder über FTP-Server, zum Beispiel nach einem Besuch, einer Wanderung usw. an andere Interessierte (auch an Zeitungen), die gelegentlich schon darauf warten.

Man kann Schautafeln von Ausstellungen, Museen, Burgen usw. fotografieren und die Texte, die nicht immer an Ort und Stelle gedruckt erhältlich sind, speichern und zusätzlich mit Texterkennung in recherchierbaren Text umwandeln - einschließlich dazugehöriger Grafiken, ebenso Speisekarten und Rezepte, und so kann man auch Seiten aus Büchern oder seltene Landkarten festhalten und auch übermitteln.

Man kann Pflanzen (Blumen), die man bei Wanderungen sieht, fotografieren und nach Rückkehr zu Hause anhand entsprechender Literatur sofort bestimmen ohne sie mitnehmen zu müssen (was man bei einer interessierenden Blume in einem Vorgarten einer besuchten Stadt ohnehin nicht dürfte).

Man kann defekte Teile von Geräten, Gegenständen fotografieren und der Herstellerfirma mit E-Mail schicken, wo man ohne lange Erklärungen und schnell Ersatz erhalten kann (so schon mehrfach erfolgreich praktiziert mit Teilen einer Spülmaschine, eines älteren Rolladens u. ä.)

Man kann zur Diskussion, zum Erfahrungsaustausch und zu Zwecken weiterer Forschung in manchen Wissenschaften digital Bilder (insbesondere im Gelände) fotografieren und austauschen, was auch für Laien möglich ist, indem man z. B. archäologische Fundstücke (Felsbilder und -zeichen, alte Mauerwerke, alte Münzen etc.) per E-Mail versendet, empfängt und diskutiert - während das gleiche mit zu entwickelnden Bildern und mit der normalen Post zu lange dauert.

Man kann durch Anwendung von Gammakorrektur, Lichterkorrektur usw. Bilder retten, die, wenn sie so auf einem Film wären, nicht und besonders nicht eigenhändig zu retten wären (abgesehen davon, dass mißratene Bilder auf dem Film sowieso zu spät erkennbar sind).


Auf das alles habe ich gewartet und das alles nutze ich und ich möchte diese Möglichkeiten nicht mehr vermissen. Die Aufstellung ist wahrscheinlich nicht vollständig.

Die Möglichkeit, analog zu fotografieren, habe ich mit meiner Canon A1 oder mit meiner Rolleimagic im übrigen immer noch, ohne dass der Einsatz beider Techniken bei mir zu Persönlichkeitsspaltung geführt hätte. Mir munden auch noch Speisen und Getränke. Auf meinen PC und die erforderlichen Programme muß ich allerdings (ohne jede ausbildungsmäßige Nähe zu diesen Dingen) nicht selten mehr Zeit aufwenden als mir lieb ist. Die Gesamtrechnung ist dennoch für mich positiv und ich bleibe dabei einigermaßen auf dem Laufenden.

Man kann einwenden, das alles habe mit Fotografie nichts zu tun, es handele sich um Dokumentation. Dem wäre zuzustimmen. Wenn ich aber mit einem Gerät fotografieren und zusätzlich mein Aktionspotential wie beschrieben erweitern kann, bediene ich mich dessen.

Grüße,
Heinz
 
@Melchior Müller:

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und Dirk hat schon recht, John aber auch.<!-/quote-!><hr size=0>

Hey, das hört sich ja fast so an, als wöllte ich hier mit Dirk über Digi-vs-Analog diskutieren! - Ich habe lediglich zum Besten gegeben, dass die F6 für jemanden wie mich vorläufig leider nur ein Traum bleiben wird. Als Schüler (bzw. Ex-Schüler, ich habe in diesem Jahr mein Abitur gemacht) verfüge ich leider nicht über die finanziellen Mittel, mir eine SLR vom Schlag einer F5 oder F6 zuzulegen... Die (zugegebenermaßen auch nicht gerade billige) D70 war für mich ein Geschenk (von mir selbst ;-) ) zum Abitur, und selbst hier habe ich wirklich lange mit mir gerungen, bevor ich mich überwinden konnte, soviel Geld auszugeben... (als es dann getan war, hab ich mich erst mal hingesetzt und einen getrunken...). Da vor der D70 ein Großteil meiner finanziellen Mittel für Entwicklungskosten draufging, mußte für mich einfach eine digitale her, um endlich mal ungestört (d.h. ohne bei jedem Bild die Kosten im Hinterkopf zu haben) fotografieren zu können. Mit dem Einstieg in die digitale Welt - und ich spreche hier ganz bewußt von "Einstieg", nicht von "Umstieg", denn meine F60 benutze ich immer noch - habe ich so lange gewartet, bis die Technik so weit war, dass man bei einem halbwegs erträglichen Preis auch digital wirklich GUTE Bilder machen kann und das ist spätestens seit der D70 der Fall. Dass die Ergebnisse nicht immer an die einer Analogen herankommen ist klar, aber das wußte ich auch davor schon...

Um aber noch einmal auf die Sache mit den nicht vorhandenen Entwicklungskosten zurückzukommen:
Als Freund der praktischen Einsteck-Alben, die es gelegentlich bei Tchibo zu kaufen gibt, habe ich bisher nach jedem Urlaub eines dieser Alben mit Fotos gefüllt (fassen 200 Stück); mit dem Album meines letzten Urlaubs will ich jedoch noch ein bischen warten, bis ich wieder etwas mehr Geld habe, denn das Ausbelichten der digital aufgenommen Bilder würde auch hier mit 50 Euro zu Buche schlagen...Eigentlich kein sonderlich großer Betrag aber ironischerweise bin ich seit dem kauf der D70 so knapp bei Kasse, dass ich mit dieser Investition noch etwas warten will ;-)

Die F60 wird sicherlich nicht meine einzige analoge SLR bleiben; wenn ich eines Tages mal etwas besser bei Kasse bin, wird sicherlich noch eine "vernünftige" SLR folgen (womit ich nicht sagen will, dass man mit der F60 keine guten Fotos machen kann), allerdings keine F5 oder F6, sondern wahrscheinlich eine FM3 A, die schon lange mein heimlicher Traum ist...
Die größten Vorteile einer analogen SLR sind für mich immer noch die "unkomplizierte" Entwicklung (d.h. meist keine Nachbearbeitung erforderlich), die nicht vorhandene "Brennweitenverlängerung" (ich liebe extreme Weitwinkel) und der (im Vergleich zur D70) große Sucher. Bei der D70 habe ich z.B. ernsthafte Probleme, die Kamera wirklich gerade auszurichten, weil ich auf dem winzigen Sucher einfach zu wenig erkenne...

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Und es bleibt ja nicht beim Preis für den Body, die Objektive und Speicherkarten etc. kommen ja auch hinzu, da hat Dirk absout recht.<!-/quote-!><hr size=0>

Und bei den analogen SLR's, kommen da keine Objektive dazu? - Mit Ausnahme des Kit-Objektives werde ich mir übrigens niemals eines dieser Digi-Nikore zulegen, weil 100%ige Kompatibilität mit meiner F60 (oder einer zukünftigen analogen SLR) für mich sehr wichtig ist...das Kit-Objektiv habe ich auch nur deshalb genommen, weil ich es zu einem unschlagbar günstigen Preis bekommen habe und außerdem ca. 4 Wochen weniger warten mußte...Die Speicherkarten fallen meiner Meinung nach nicht sooo sehr ins Gewicht, ich habe für meine beiden 512MB-Karten zusammen knapp 200 Euro bezahlt (all diese High-Speed-Karten sind mir viel zu teuer) und allein die Fotos der vergangenen 5 Wochen hätten diesen Betrag bei analoger Entwicklung schon lange überschritten.

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Noch was kommt hinzu: das seitens der Medien offenbar als Voraussetzung für jegliches digitale Fotografieren apostrophierte Nachbearbeitungs-Programm names Photosh...- das kostet nochmals mehr als heftig!<!-/quote-!><hr size=0>

Wenn man wirklich will, kann man besagtes Programm auch weitaus günstiger (bzw. zum Nulltarif) bekommen...womit ich natürlich nicht sagen will, dass ich so etwas tun würde...:)

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- und vielleicht auch noch eine adäquate Grafikkarte. <!-/quote-!><hr size=0>

Naja, also für die Bildbearbeitung muss es ja nun wirklich keine High-End-Karte sein...

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Und der Bildschirm sollte auch passen bzw. ein guter sein<!-/quote-!><hr size=0>

Ich nehme doch stark an, dass die meisten hier über einen halbwegs anständigen Monitor verfügen.

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dazu ein Tool zum Kalibrieren gefällig?<!-/quote-!><hr size=0>

Gibt's ganz umsonst (legal).


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Liest man sich jedoch so durch das Forum (nicht nur dieses) und beobachtet die Leserbriefe bzw. -Anfragen in diversen Foto-Magazinen, sind die meisten DSLR-Käufer offenbar auf der Suche nach dem EINEN "20-600 Objektiv" mit durchgehender Lichtsstärke von 1,4 (wo sie auch hin und wieder fragen, was dass eigentlich ist), das alles kann und max. € 300.- kosten darf, die verstehen zumindest teilweise das mit den Wechselobjektiven nicht ganz, sorry, meine Meinung.<!-/quote-!><hr size=0>

Vollkommen deiner Meinung. Nur für den Fall, dass du mich zu dieser Gruppe zählst: Meine nächste Anschaffung wird ein AF 50mm/1.8D sein :)

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Mehr denn je hat meiner Meinung nach die analoge Technik ihre Berechtigung;<!-/quote-!><hr size=0>

Stimmt. Und gerade deswegen freue ich mich ganz besonders, dass Nikon mit der F6 zeigt, dass sie das keineswegs vergessen haben...

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und eines noch als Schlusssatz: wer sich für eine SLR wie die F-Serie von Nikon interessiert, hat m.E. nach bei weitem längere Fotografie-Erfahrung als ein Novize im Digicam-Kompaktbereich. <!-/quote-!><hr size=0>

Ich würde auch jedem SLR-Anfänger zu einer analogen raten und zwar ganz einfach deshalb, weil man dabei den Blick für das Wesentliche lernt. Gerade weil man nicht unendlich viele Fotos knipsen kann, ohne ein Vermögen in die Entwicklung zu stecken, lernt man, sich vor dem Abdrücken ein paar Gedanken über das Bild zu machen.

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Und viel Spaß beim Wiederverkauf mit einer Digitalen, ich habe es erlebt, nach zwei Jahren!<!-/quote-!><hr size=0>

Ich werde meine D70 sowieso nie verkaufen... im Übrigen ist jeder selbst schuld, der beim Kauf einer Digitalen den Wertverfall nicht vor Augen hat.

@Dirk:
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Mein Beitrag zielte nur darauf ab, bewusst zu machen, daß 2000 Euro zwar sehr viel Geld ist, aber im Vgl. zu den derzeitigen Alternativen im Digitallager eigenlich eher "günstig" ist. <!-/quote-!><hr size=0>

Da stimme ich dir voll und ganz zu! Ich muss zugeben, als du das mit den 2000 Euro geschrieben hast, habe ich dir zuerst gar nichg glauben wollen und erst auf der Nikon-Homepage nachgesehen! Dass die F6 (selbst mit Batteriehandgriff) so viel günstiger als die F5 wird, hätte ich nie gedacht.
 
Hallo zusammen,

zunächstmal, ich finde es ein wenig schade dass bei dem Thema Analog und Digital immer so ein wenig gegiftet wird, muss doch iegentlich nicht sein oder?

@ Heinz

Schöne Ausführung, für einige der Dinge habe ich eine Digi auch schon verwendet und ich gebe zu dass das sehr sehr praktisch ist:)

Ich habe bisher nur Kompaktkameras im Digitalbereich getestet und muss sagen dass sie mir für diese genannten Zwecke sehr nützlich erscheinen ich aber nie auf die idee gekommen bin mir eine zu kaufen (sicherlich auch weil ich mir zu not eine leihen kann). Ich fotografiere analog mit der Nikon F80s und bin glaube ich einfach verwöhnt was die SLR-Technik angeht. Also wenn ich mir dann irgendwann eine Digitale kaufe muss es unbedingt eine SLR sein. Derzeit hält mich noch vor allem der hohe Preis davon ab.

Wie Dirk schon sagte, man muss sich das alles mal in DM umrechnen! Ich bin da ganz seiner Meinung, seit der Euro da ist habe ich glaube ich genauso wie anscheinend die meisten Leute ein wenig das Preisgefühl verloren. Ich denke auch dass früher nicht so viele 2000DM für eine digitale SLR ausgegeben hätten (da sage nochmal einer die Deutschen sitzen auf ihrem Geld anstatt die Wirtschaft anzukurbeln..). Wenn sich früher der Ottonormaluser ne SLR gekauft hat konnte er locker im Lowcostbereich bei Canon und Nikon für unter 500DM finden wenn ich mich nicht irre. Das war mal...

Der zweite Punkt weswegen ich noch nicht unbedingt zu digital wechseln will ist der dass ich auch Gefallen an Dias gefunden habe, ich fotografiere noch nicht allzulang mit Diafilmen, der Grund war ursprünglich der dass ich endlich genau sehen wollte was ich wirklich fotografiert habe, bei den grauenvollen Abzügen von Negativen unmöglich. So ein Dia auf einem Leuchtpult ist wirklich was feines, ich denke das würde ich vermissen. Außerdem kommt für mich bei Analog immer noch irgendwie der faszinierende Faktor hinzu: was auf dem Film drauf ist ist drauf, man muss vorher genau überlegen und Erfahrungen gesammelt haben, klar gibt es auch Enttäuschungen aber ich finde es sehr bewundernswert wenn Leute schon im Moment der Aufnahme das Bild nahezu perfekt gemacht haben. klar wird auch da noch rumgewerkelt wenn es gedruckt wird oder sonstwas aber ich finde es hat einfach was.
Was mich am meisten an digital reizt ist die Möglichkeit sofort das Bild sehen zu können. Im moment wärs mir vollkommen wurst wenn man mit der Kamera nichts weiter könnte als auf einem vernünftigen Bildschirm sehen wie das Bild geworden ist um evtl. was zu verbessern und wenn mans hat, dann ab auf den Diafilm;-)
Ich bin zwar mit meinen 23 Jahren auch mit Computern (nahezu) aufgewachsen aber zu viel nachbearbeiten liegt mir bisher auch nicht. Ich scann zwar abundzu mal ein Dia aber es nervt mich ehrlich gesagt ziemlich wenn ich gesehen habe wie es auf dem Leuchtpult aussah und wie es jetzt auf dem Bildschirm aussieht (was sicher auch an fehlender Erfahrung und Übung liegt). Jedenfalls wenn ich jetzt das Geld hätte würde ich persönlich. eher ne F100 kaufen als ne D70. Oder ne...n Objektiv?;-)

Viel Spaß allen analogen und digitalen beim Fotografieren nach ihrer Fasson!

Gruss Daniel
 
@Armin
Stänkereien schreibt man so! Außerdem verbitte ich mir das.

@Heinz
Genau für diese Zwecke habe ich diese Sony. Deswegen bin ich ja der Meinung, dass man als Amateur keine D-SLR braucht, weil eben für solche Dokumentationsaufgaben reicht eine kompakte Digitale. Wenn ich sie weil sie schön handlich und unkopliziert zu bedienen ist, doch für "richtige" Fotos einsetze bin ich immer über die Qualität verärgert. Neulich borgte ich mir eine P100 aus, weil es mir reichte, und die hatte die gleichen Fehler! Da dieses Ding aber in allen Fotozeitschriften gelobt wird (die P72 und ihre Nachfolgerin P73 übrigens auch), kann ich nur subsummieren, dass die Tester von digitaler Technik nichts Besseres gewohnt sind.
Natürlich ist eine D-SLR meilenweit besser, und wahrschenlich gleich gut wie eine analoge, aber um welchen Aufwand: teuer, zeitaufwendige Nachbearbeitung, Schärfeprobleme. Ein Profi muss schnell liefern, dem ist es zuzumuten sich mit den Unzulänglichkeiten herumzuärgern, ich darf analog arbeiten und bin froh darüber.
 
Hallo!

@Daniel
Das Scannen ist Erfahrungssache, und vom verfügbaren Gerät hängt viel ab und die Scanner mögen preiswert sein, aber nicht billig.
Ich persönlich kann einem Bild am Bildschirm mehr entnehmen als am Leuchtpult. Nachdem ich im Laufe der Zeit über 12.000 Dias zur Aufbewahrung am Leuchtpult ausgewählt habe, bin ich froh, das digital anders machen zu können.


@Christian
Also reicht die kompakte Digitale doch nicht. Meine (derzeitige) D70 reicht aber dafür. Ich kann Bilder in DIN A4-Größe drucken oder herstellen lassen, ohne dass man bei ISO 200 oder 400 Rauschen oder Artefakte sieht.

Ein Nachteil ist, dass ich den Apparat nicht in die Tasche stecken kann - das muß aber auch nicht sein.
[Ich habe jetzt Bilder vom Stativ von der Olympus 8080WZ (8MP) mit gleichen der D70 (mit ihren 6 MP)
verglichen. Die D70-Bilder stehen in der Auflösung überraschenderweise denen der 8080WZ fast nicht erkennbar nach, sind aber im Kontrast besser - und das mit dem 18-70mm Kit-Objektiv.]
Einen weiteren Ausbau dieses Mini-Systems muß man sich allerdings überlegen, denn der digitale Fortschritt schreitet schnell.

Vordem habe ich meine Dias auf einer Breite von 150 cm auch manchmal direkt an der Leinwand betrachtet, wenn ich Details sehen wollte. Bei einem 100er Diafilm entspricht das einer etwa 42fachen Vergrößerung (1500mm/36mm).

Wenn ich meine Bilder von der D70 am Bildschirm betrachte und dabei auf 200% gehe, habe ich ein Bildschirmbild von ca. 150 cm. Auf diesem Bild kann ich eher mehr Details erkennen als aus nächster Nähe auf der Leinwand, wenn das Bild dort 150 cm breit ist.
Dabei beträgt die Vergrößerung des digitalen Bildes ( ca. 63fach) das eineinhalbfache der Vergrößerung des Dias (ca. 42fach), weil der Sensor (23,7 mm) etwa zwei Drittel der Größe des Dias (36mm) hat.
Dabei sehe ich noch keine Artefakte und kein Rauschen, wenn ich bei halbwegs ausreichendem Licht und ISO 200 fotografiert habe. Auf der 150cm-Leinwand wird aber bei einem ISO200-Film aus der Nähe bereits Korn sichtbar.

Ein Vorteil der Analogfotografie ist indessen digital derzeit nicht wettzumachen:
Man kann ein Dia in einer Größe von z. B. 150 x 100 cm auf der Leinwand besser darstellen als mit einem Beamer, der zudem teurer ist als ein normaler Projektor (wenn man das häufige Springen des Dias außer Betracht läßt, das selbst bei der automatischen und schnellen Nachführung meines Pradovit bemerkbar ist - oder man hat bei Verglasung Newtonringe, die allerdings durch entsprechendes Glas weitgehend verhindert werden können).

Dein Argument der zeitaufwendigen Nachbearbeitung (zur Schärfe siehe oben) hat zwei Seiten.
Viele Bilder müssen nicht nachbearbeitet werden.
Die anderen können aber nachbearbeitet werden, Dias oder Negative nicht, es sei denn man betreibe ein eigenes Labor. Dann aber ist die Nachbearbeitung noch aufwendiger und sie kann nicht mehr das herausholen, was ich aus digitalen Bildern (wenn sie nicht überbelichtet sind) noch herausholen kann.

Grüße,
Heinz
 
Hat zwar nichts mit der Analog-/Digitaldiskussion zu tun aber was bedeutet es wenn man 'Artefakte' auf einem Bild 'sieht/hat'?
 
Hallo,

das hat schon etwas damit zu tun.
Artefakte sind in der Digitalfotografie (in der Regel rechteckige) Gebilde gleicher Farbe, die bei laufender Vergrößerung eines Digital-Bildes irgendwann erkennbar werden. Sie machen sich u. a. als "Treppchen" an diagonalen Linien im Bild bemerkbar. Bei starker Komprimierung von JPG-Bildern treten sie besonders früh auf.
Insofern "verhalten" sie sich wie das Korn bei Filmen, das auch bei steigender Vergrößerung gröber wird.
(Allgemein sind Artefakte künstlich hergestellte Gegenstände.)
 
Lieber Heinz!

Wir reden jetzt ein bisschen einander vorbei! Die von dir erwähnten Aufgaben, die eine digitale viel besser kann, als eine analoge, oder die analoge überhaupt nicht kann, macht meine kleine Sony tadellos. Nur bei "richtigen" Fotos ist die Qualität bescheiden. Aber gerade bei den von Dir so trefflich beschriebenen Aufgaben, ist die Qualtiät nicht so wichtig, sehr wohl aber die Mitnahmequalität. Was nutzt mir die beste D-SLR, wenn ich sie mangels Kompaktheit nicht dabei habe?
Wenn ich mich aber schon abschleppe um optimale Aufnahmen zu machen (oder in die Nähe des Optimums zu kommen), dann ist mir der "Polaroideffekt" nicht mehr wichtig, dazu habe ich ja die Kleine.
 
Hallo Christian,

die mit einer Digitalkamera wie der D70 aufgenommenen Bilder sind mir in der Mehrzahl der Fälle gut genug. Wenn man außerdem bereit ist, den Apparat mitzuschleppen, ist die Digitalkamera ein praktikabler Kompromiß.

Für Deine Entscheidung, das anders zu machen, hast Du ebenfalls gute Gründe.

Ich gewichte wahrscheinlich auch das, was nach der Aufnahme kommt, anders als Du. Ich schätze es, die Erstellung des Bildes digital weitgehend selbst in der Hand zu haben.

So kann ich beispielsweise bei starken Kontrasten mit dem mittig eingestellten Spot-Fokus auf die Lichter belichten. Das Bild kommt dann sehr dunkel aus der Kamera und kann (PaintShopPro) über Gammakorrektur, Lichterkorrektur, Helligkeit/ Kontrast usw. so optimiert werden, wie ich es mit Film nicht und ohne eigenes Labor sowieso nicht könnte. Dieser Zugang zur Beeinflussung der Bildqualität macht mich unabhängiger von den schematischen Abläufen, denen ich meine Filme überantworten muß.

Grüße,
Heinz
 
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