Ich glaube, wir müssen aufpassen, daß wir hier nichts durcheinander bringen.
Also:
Wenn ich mit meinen AF-Objektiven an der Canon photographiere, dann zeigt mir die Kamera im Sucher natürlich den Fokuspunkt (rot) an, der scharfstellt, bzw. mit dem ich scharfstelle. Dies geschieht automatisch immer bei Offenblende.
Wenn ich mit manuellen Objektiven (z.B. mit Leica-R) an der Canon mit Offenblende aufnehme, dann sehe ich im Sucher bzw. im LiveView relativ genau, wo die Schärfe liegt. Habe ich einen Fokus-Chip (wie heißen die Dinger noch gleich?) am manuellen Objektiv (am Adapter), dann leuchtet ein grüner Punkt im Sucher auf, wenn scharfgestellt ist. Das geschieht praktischerweise bei Offenblende. Ich nutze das Scharfstellen mit diesem grünen Punkt nur dann, wenn ich anschließend stärker abblende, was die Ungenauigkeit aufhebt.
Diese letztere Methode ist bei kleineren Blenden eben ausgesprochen ungenau, noch ungenauer als oft der Autofocus. Da machen wir uns nichts vor, der AF ist nicht immer genau, was sich natürlich bei lichtstarken Objektiven besonders dann auswirkt, wenn man mit Offenblende aufnimmt.
Das ist eben ein enormer Vorteil der manuellen Arbeitsweise: manuell zu fokussieren ist am genauesten! Nicht umsonst verzichten Makro-Photographen auf den Autofokus und stellen (immer) mit der Hand scharf, weil bei Makro die Schärfeebene i.d.R. im Millimeterbereich liegt und deshalb gaaaanz genau fokussiert werden muß.
Manuelle Gläser sind bei manchen richtig verpönt, weil sie die umständliche Arbeitsweise nicht schätzen ("Die moderne Technik bietet mir den Autofokus und damit Komfort; warum soll ich dann darauf verzichten?"). Wir lachen uns daraufhin ins Fäustchen, denn wir wissen es besser und schätzen die umständliche (entschleunigte) Arbeitsweise, weil sie genauer ist und oft bessere Bilder produziert!
Wenn man nun mit dem manuellen Scharfstellen Schwierigkeiten hat (hatte ich), dann liegt das am Auge (ich bin Brillenträger) oder an mangelnder Konzentration oder Übung. Also: üben, üben, üben!
Liebe Grüße
Hans-Joachim.
Also:
Wenn ich mit meinen AF-Objektiven an der Canon photographiere, dann zeigt mir die Kamera im Sucher natürlich den Fokuspunkt (rot) an, der scharfstellt, bzw. mit dem ich scharfstelle. Dies geschieht automatisch immer bei Offenblende.
Wenn ich mit manuellen Objektiven (z.B. mit Leica-R) an der Canon mit Offenblende aufnehme, dann sehe ich im Sucher bzw. im LiveView relativ genau, wo die Schärfe liegt. Habe ich einen Fokus-Chip (wie heißen die Dinger noch gleich?) am manuellen Objektiv (am Adapter), dann leuchtet ein grüner Punkt im Sucher auf, wenn scharfgestellt ist. Das geschieht praktischerweise bei Offenblende. Ich nutze das Scharfstellen mit diesem grünen Punkt nur dann, wenn ich anschließend stärker abblende, was die Ungenauigkeit aufhebt.
Diese letztere Methode ist bei kleineren Blenden eben ausgesprochen ungenau, noch ungenauer als oft der Autofocus. Da machen wir uns nichts vor, der AF ist nicht immer genau, was sich natürlich bei lichtstarken Objektiven besonders dann auswirkt, wenn man mit Offenblende aufnimmt.
Das ist eben ein enormer Vorteil der manuellen Arbeitsweise: manuell zu fokussieren ist am genauesten! Nicht umsonst verzichten Makro-Photographen auf den Autofokus und stellen (immer) mit der Hand scharf, weil bei Makro die Schärfeebene i.d.R. im Millimeterbereich liegt und deshalb gaaaanz genau fokussiert werden muß.
Manuelle Gläser sind bei manchen richtig verpönt, weil sie die umständliche Arbeitsweise nicht schätzen ("Die moderne Technik bietet mir den Autofokus und damit Komfort; warum soll ich dann darauf verzichten?"). Wir lachen uns daraufhin ins Fäustchen, denn wir wissen es besser und schätzen die umständliche (entschleunigte) Arbeitsweise, weil sie genauer ist und oft bessere Bilder produziert!
Wenn man nun mit dem manuellen Scharfstellen Schwierigkeiten hat (hatte ich), dann liegt das am Auge (ich bin Brillenträger) oder an mangelnder Konzentration oder Übung. Also: üben, üben, üben!
Liebe Grüße
Hans-Joachim.