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Die R10 kommt!

Ich glaube, wir müssen aufpassen, daß wir hier nichts durcheinander bringen.

Also:
Wenn ich mit meinen AF-Objektiven an der Canon photographiere, dann zeigt mir die Kamera im Sucher natürlich den Fokuspunkt (rot) an, der scharfstellt, bzw. mit dem ich scharfstelle. Dies geschieht automatisch immer bei Offenblende.

Wenn ich mit manuellen Objektiven (z.B. mit Leica-R) an der Canon mit Offenblende aufnehme, dann sehe ich im Sucher bzw. im LiveView relativ genau, wo die Schärfe liegt. Habe ich einen Fokus-Chip (wie heißen die Dinger noch gleich?) am manuellen Objektiv (am Adapter), dann leuchtet ein grüner Punkt im Sucher auf, wenn scharfgestellt ist. Das geschieht praktischerweise bei Offenblende. Ich nutze das Scharfstellen mit diesem grünen Punkt nur dann, wenn ich anschließend stärker abblende, was die Ungenauigkeit aufhebt.
Diese letztere Methode ist bei kleineren Blenden eben ausgesprochen ungenau, noch ungenauer als oft der Autofocus. Da machen wir uns nichts vor, der AF ist nicht immer genau, was sich natürlich bei lichtstarken Objektiven besonders dann auswirkt, wenn man mit Offenblende aufnimmt.

Das ist eben ein enormer Vorteil der manuellen Arbeitsweise: manuell zu fokussieren ist am genauesten! Nicht umsonst verzichten Makro-Photographen auf den Autofokus und stellen (immer) mit der Hand scharf, weil bei Makro die Schärfeebene i.d.R. im Millimeterbereich liegt und deshalb gaaaanz genau fokussiert werden muß.

Manuelle Gläser sind bei manchen richtig verpönt, weil sie die umständliche Arbeitsweise nicht schätzen ("Die moderne Technik bietet mir den Autofokus und damit Komfort; warum soll ich dann darauf verzichten?"). Wir lachen uns daraufhin ins Fäustchen, denn wir wissen es besser und schätzen die umständliche (entschleunigte) Arbeitsweise, weil sie genauer ist und oft bessere Bilder produziert!

Wenn man nun mit dem manuellen Scharfstellen Schwierigkeiten hat (hatte ich), dann liegt das am Auge (ich bin Brillenträger) oder an mangelnder Konzentration oder Übung. Also: üben, üben, üben!

Liebe Grüße
Hans-Joachim.
 
Wenn ich mit manuellen Objektiven (z.B. mit Leica-R) an der Canon mit Offenblende aufnehme, dann sehe ich im Sucher bzw. im LiveView relativ genau, wo die Schärfe liegt. Habe ich einen Fokus-Chip (wie heißen die Dinger noch gleich?) am manuellen Objektiv (am Adapter), dann leuchtet ein grüner Punkt im Sucher auf, wenn scharfgestellt ist. Das geschieht praktischerweise bei Offenblende. Ich nutze das Scharfstellen mit diesem grünen Punkt nur dann, wenn ich anschließend stärker abblende, was die Ungenauigkeit aufhebt.

Ich bezog mich nur auf manuellen Fokus.

Die D700 zeigt mir mit einem Punkt bzw. 2 Pfeilen an, ob scharf gestellt ist oder nicht. Den Punkt, den sie misst, kann ich mir aussuchen. Das finde ich ziemlich komfortabel, ich muss nicht immer auf die Mitte scharfstellen. Das ganze funktioniert auch abgeblendet bis ca. Blende 6.3, abhängig von den Lichtverhältnissen. Ab Blende 8 schafft es die Kamera nicht mehr. Wie gesagt, in Zukunft werde ich eher bei der Messung aufblenden, den Chip muss ich dazu noch etwas umprogrammieren.

Meiner Erfahrung nach funktioniert die Schärfenanzeige ziemlich genau. Im Sucher kann ich die Schärfe bei weitem nicht so gut beurteilen. Lupe für den LiveView habe ich keine, das wäre wieder ein Ausrüstungsgegenstand mehr, außerdem muss man die Dinger bzw. die Halterung dafür an der Kamera ankleben, was mir widerstrebt.

Ich bin derzeit jedenfalls sehr glücklich damit, wie die manuelle Scharfstellung funktioniert. Mit ein wenig Übung geht das auch relativ flott. Ein wenig hinderlich sind die langen Gänge des Objektivs, dafür kann man sehr genau die Entfernung variieren. Kein Vorteil ohne Nachteil.

Eine gute Nacht und viele Grüße aus Ö,
Manuela
 
Dann entspricht der grüne Punkt bei Canon den Pfeilen bei Nikon? Dabei leuchtet der grüne Punkt bei mir erst auf, wenn etwas scharfgestellt ist. Ich kann also die Anzeige nur dadurch beeinflussen, indem ich auf das scharfstelle, was ich scharf haben möchte.

Bei der Lupe muß man unterscheiden zwischen der elektronischen, in der Kamera eingebauten Lupe, die das Bild in LiveView vergrößert, und einer DisplayLupe, die auf das Display aufgesetzt wird. Ich habe nicht die, die aufgeklebt werden muß, sondern eine, die an dem Suchereinblick der Canon festgesteckt wird, also jederzeit ohne Beschädigung der Kamera entfernt werden kann.
Diese DisplayLupe hat aber auch einen Nachteil: Wenn ich mit ihr über LiveView fokussiert habe und dann die Kamera auslöse, dann wird es erst einmal dunkel und nach einer Gedenksekunde löst die Kamera aus. Also nichts für action!

Grüße aus Hamburg
Hans-Joachim.
 
Dann entspricht der grüne Punkt bei Canon den Pfeilen bei Nikon? Dabei leuchtet der grüne Punkt bei mir erst auf, wenn etwas scharfgestellt ist. Ich kann also die Anzeige nur dadurch beeinflussen, indem ich auf das scharfstelle, was ich scharf haben möchte.

Genau so ist es bei der Nikon auch. Solange das Bild im Fokuspunkt unscharf ist, leuchtet ein Pfeil, entweder nach links oder rechts. Wenn scharfgestellt ist, leuchtet ein grüner Punkt auf. Nach meinen bisherigen Erfahrungen stimmt das exakt.

Bei der Lupe muß man unterscheiden zwischen der elektronischen, in der Kamera eingebauten Lupe, die das Bild in LiveView vergrößert, und einer DisplayLupe, die auf das Display aufgesetzt wird. Ich habe nicht die, die aufgeklebt werden muß, sondern eine, die an dem Suchereinblick der Canon festgesteckt wird, also jederzeit ohne Beschädigung der Kamera entfernt werden kann.

Die elektronische in die Kamera eingebaute Lupe kenne ich, den meinte ich nicht.
Das ist natürlich genial, wenn die Displaylupe am Sucher festgesteckt wird. Wie heißt denn der Erzeuger, ich würde gerne recherchieren, ob es für Nikon auch so etwas gibt.

Diese DisplayLupe hat aber auch einen Nachteil: Wenn ich mit ihr über LiveView fokussiert habe und dann die Kamera auslöse, dann wird es erst einmal dunkel und nach einer Gedenksekunde löst die Kamera aus. Also nichts für action!

Manuelles Scharfstellen und Action geht sowieso nur schlecht zusammen. Selbst beim Spazierengehen werden viele Bilder unscharf, weil sich die Spaziergänger doch unerwartet rasch aus dem Schärfebereich bewegen. Bei einem Event müsste man schon auf den Punkt voreinstellen, wo die Action erwartet wird.

Irgendwo habe ich gelesen, dass u.U. die Schärfefalle auch mit manuellem Fokus funktioniert. Das muss ich noch näher erforschen, das wäre genial.

Viele Grüße,
Manuela
 
Das ist natürlich genial, wenn die Displaylupe am Sucher festgesteckt wird. Wie heißt denn der Erzeuger, ich würde gerne recherchieren, ob es für Nikon auch so etwas gibt.


Ich weiß nicht, ob man hier Firmen nennen darf? Ich tu es einfach mal: Schau mal im Netz unter "ENJOYYOURCAMERA", da findest du diese Lupe. Aber es scheint sie nur für für 2 Canonkameras zu geben, für die 5D2 und die 7D. Sie vergrößert 3fach. Im Katalog sind aber noch eine ganze Reihe anderer Lupen. Vielleicht passt eine an Nikon.
Dann gibt es von B.I.G. bei Brenner auch noch eine Sucherlupe, die auf das Sucherokular statt der Augenmuschel aufgesteckt wird und das Sucherbild 2,3fach vergrößert.

Von dem Ersatz der Mattscheibe durch eine Schnittbild-/Mikroprismenscheibe halte ich wenig, weil diese die Belichtungsmessung verfälschen soll.

Viel Spaß beim Recherchieren und liebe Grüße
Hans-Joachim.
 
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