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Digifrust

Axel Böhme schrieb am 14. September 2007 - 12:36 Uhr:

'Wer Keine Sofortkontrolle braucht, wer keine ISO über 200 braucht, wer keine 10 Bilder pro Sekunde braucht, usw... der wird analog ebenso gute Fotos machen - vielleicht sogar mit mehr "Flair".

Wer aber eines dieser Featurtes braucht - oder besser: Wer ein Motiv fotografieren will, welches nur mit ISO 800 möglich ist oder ein Motiv welches sofortige Bildkontrolle benötigt, der wird dieses Foto analog GAR NICHT machen können. '

Die Aussagen sind sehr lyrisch und ziemlich realitätsfern. Bei analoger Fotografie fehlt natürlich die Sofortkontrolle, aber das hat noch keinen Profi abgehalten, auch analog die fantastischsten Ergebnisse zu erzielen. Die Zahl der möglichen Bilder pro Sekunde ist kein digitales Detail, ebensowenig wie die hohe ISO-Zahl.

Gruß, Artmano
 
Hallo!

Das ist schön, dass das Forum wieder offen ist. Ich dachte schon, es für ewig zu.
Lustig, dass meine Beitrag von 2004 bis 2007 response gefunden hat.
Ich habe ihn mir von damals durchgelesen, gewisse Dinge sind bei der digitalen Fotografie besser geworden, wie die Geschwindigkeit der kameras. Was sich aber nicht geändert hat, ist die mitunter schwierige Datensicherung.
Erst heute rief mich ein Freund an, dem die Festplatte eingegangen ist, und er alle Fotos seit den letzten 3 jahren verloren hat. Sicher selber schuld, hätte er doch gesichtert, aber das ist leider die Realität. die meisten Leute sichern nicht, und dann ist der Jammer gross.

schönen Tag noch
 
Hallo,

es ist wohl wie im richtigen Leben: den Königsweg gibt es nicht.

Analoge Fotografie hat ihre Vorteile und auch die digitale. Ich selbst mache beides. Wenn ich sofort wissen will oder muß, ob's was geworden ist, nehme ich eine Digitale. Wenn ich weiß, dass ich Abzüge haben will, nehme ich meist die Analoge. Auch traue ich mich nicht, die D50 mit auf Motorrad-Tour zu nehmen (ich bin Enduro-Fahrer -> Vibrationen).

Ein weiterer Vorteil des Digital-Booms ist: man bekommt analoges Equipment günstig als Gebrauchtware. Vor kurzem habe ich mir eine "ur-alte" Minolta x-700 zugelegt. Ein Objektiv 50mm 1:1,7 kostet nicht mal 20 Euro. Ebenso ein 35mm 1:2,8. Wenn ich sowas für die D50 kaufe, muß ich ein vielfaches hinlegen (und komme in den Genuß von Auto-Fokus
lol.gif
)

Totgesagte leben länger. Inzwischen gibt es viele Platten auch wieder als Vinyl-Scheibe. Der optimale Sound - im Privatbereich - kommt von einer analogen Scheibe, auch wenn das Equipment dabei ein vielfaches teuerer ist.

Viele Grüße
Rüdiger
 
Rüdiger schrieb am 09. Januar 2008 - 10:59 Uhr:

'es ist wohl wie im richtigen Leben: den Königsweg gibt es nicht.

Analoge Fotografie hat ihre Vorteile und auch die digitale. '

Genauso sehe ich das auch inzwischen. Ich habe ja auch eine D200 inzwischen und verwende die Sachen wie Du.

In Ägypten hatte ich die F5 mit. Ich hatte Angst vor dem Sand.

Und ich habe insofern auch schwer profitiert, weil sonst hätte ich nie um 600€ eine F5 in mint condition vom Händler bekommen. Die andere F5 habe ich aus der Bucht gefischt, und die war schlechter als beschreiben. Verkaufe ich wieder.

Liebe Grüße

Christian
 
Hallo Nikonianer!
Jeder hat zweifellos seinen eigenen Standpunkt zu diesem Thema, aber einen Denkanstoss "pro digital" möchte ich dazu abliefern:
stellt Euch mal die unermessliche Menge an Abfall und verbrauchter Chemie vor, wenn alle (Hobby-)Fotografen, die in den letzten 10 Jahren auf Digital umgestiegen sind, weiterhin jedes (sinnlose) Bild auf Papier abziehen lassen würden. Zumal der Zweck meistens doch darin lag/liegt, diese Bilder in irgendwelchen Schubladen vergammeln zu lassen. Ich sehe hier einen Beitrag, die Müllberge auf diesem Planeten zu dezimieren.
@ ctueni: Ausserdem sind Bilder einer kompakten Analogkamera bei ISO 400 sehr wohl "verrauscht", wenn man Abzüge in 30x40cm davon machen würde. Weil erst ab diesem Format ein Analogbild überhaupt beurteilbar ist. (Das, was wir bei Digital mit 2 Mausklicks im Bildbearbeitungsprogramm machen, ohne Chemie zu verbrauchen und Müll zu produzieren ;-))
Gruß und Gut Licht
Ralph
 
Hallo Ralf,
Hallo Nikonianer!
Jeder hat zweifellos seinen eigenen Standpunkt zu diesem Thema, aber einen Denkanstoss "pro digital" möchte ich dazu abliefern:
stellt Euch mal die unermessliche Menge an Abfall und verbrauchter Chemie vor, wenn alle (Hobby-)Fotografen, die in den letzten 10 Jahren auf Digital umgestiegen sind, weiterhin jedes (sinnlose) Bild auf Papier abziehen lassen würden. Zumal der Zweck meistens doch darin lag/liegt, diese Bilder in irgendwelchen Schubladen vergammeln zu lassen. Ich sehe hier einen Beitrag, die Müllberge auf diesem Planeten zu dezimieren.
Solange du keine genauen Zahlen anführen kannst, ist deine Annahme doch sehr spekulativ. Es werden heute ja auch noch viele Bilder ausbelichtet. Selbst wenn man davon ausgeht, dass nicht von jedem aufgenommenen Bild ein Papierbild erzeugt wird, so ist doch die Anzahl der produzierten digitalen Bilder weitaus höher, als es früher analog der Fall war.

Man könnte ja auch anführen, dass durch die Digitaltechnik wahrscheinlich mehr Strom verbraucht wird, oder den vermehrten Elektroschrott der durch das fast schon "Wegwerfprodukt Digitalkamera" erzeugt wird. Mit meiner gut 25 jahre alten Nikon FE fotografiere ich heute noch gerne, bei digitalen Kameras sieht das doch ganz anders aus.

@ ctueni: Ausserdem sind Bilder einer kompakten Analogkamera bei ISO 400 sehr wohl "verrauscht", wenn man Abzüge in 30x40cm davon machen würde. Weil erst ab diesem Format ein Analogbild überhaupt beurteilbar ist. (Das, was wir bei Digital mit 2 Mausklicks im Bildbearbeitungsprogramm machen, ohne Chemie zu verbrauchen und Müll zu produzieren ;-))
Gruß und Gut Licht
Ralph
Was die Körnigkeit betrifft ist es eigentlich egal ob du mit einer Kompaktkamera im KB-Format oder einer SLR-Kamera im KB-Format fotografierst. Dei der Digtaltechnik ist das etwas anderes, weil die Kompaktkameras gegenüber den DSLRs einen kleineren Sensor besitzen. Mal ganz abgesehen davon, gibt es mittlerweile sehr gute 400 ASA-Filme mit sehr feinem Korn. Diese neue Filmgeneration erreicht sogar annähernd die Qualität die vor kurzem nur mit Filmen geringerer Empfindlichkeit (100 ASA) erreicht wurde.

Martin
 
Ich möchte das Rad der Zeit gar nicht mehr zurückdrehen. Auch ich verwende für viele Anwendungen digital, und das ist gut so. zB Seriensportaufnahnmen. Wenn ich daran denke, was ich mir da an Film gespart habe.
Wo ich auf Film schwöre sind Portriats, da verwende ich 160 ISO Filme, Familienfeiern, auch Urlaube, also alles Anwendungen wo es weh tut, wenn die Dateien verschwinden. Und genau diese Fotos lies ich sowieso entwickeln.
Mit einer Kamera wie der F5 habe ich so wenig Ausschuss, dass die zusätzliche Menge an Chemie mich nicht juckt.
Niemals würde ich sagen digital sei unnötig, qualitativ schlecht, etc. Aber ich finde, dass Film seine Vorteile hat, und seine Daseinsberechtigungn hat.
 
Für eine Aufnahme mit der D40X knipse ich zehn mal, ein Schuss davon wird schon stimmen.
Eine Aufnahme mit der FA dagegen wird zelebriert.
Ansonsten ist für mich das entscheidende Kriterium die Sicherheit der Archivierung. Was auch meine Urenkel noch sollen anschauen können - das meiste wird sie nicht interessieren - wird auf Film gebannt. Das geht übrigens auch vom Digitalfoto.
Gruß,
Andreas
 
Hi Andreas!
Na dann wünsche ich Deinen Urenkeln viel Spass mit völlig ausgebleichten, farblosen und nahezu zur Unkenntlichkeit verwesten Dias oder Negativen, die sie dann noch in irgendeinem Gerät betrachten sollen, das seit zig Jahrzehnten nicht mehr zu kríegen ist, oder wenn doch, kein Schwein mehr bedienen kann (oder will). Meinen Urenkeln hinterlasse ich eine (in Worten: eine) DVD mit den "wichtigsten" Bildern. Diese DVD ist garantiert in 50-70 Jahren noch absolut in Ordnung und ein Abspielgerät dafür wird es sicher auch noch geben.
Gruß vom Digital-Liebhaber
R.
PS: Es gibt auch bei meiner D200 durchaus Aufnahmen, die zelebriert werden. Das hat aber zu 100% mit dem Motiv, und nicht mit der Kamera zu tun...
 
Ich zitiere: "Wird nichts zum Erhalt der digitalen Daten unternommen, könnte unser Zeitalter als "digital dark age" in die Geschichte eingehen, von dem in der Zukunft kaum mehr Dokumente und Zeugnisse vorhanden sind." Mehr hier
Beste Grüße,
Andreas
 
... mal ganz nüchtern betrachtet, bedarf es in diesem Zusammenhang keinerlei digitaler Bestandteile. Unser "age" ist auch so mehr als "dark", was haben wir denn schon zu bieten, was als besonders "erhellend" unserer Nachwelt an Info erhalten bleiben sollte...?
 
Hallo,

Ich will ja jetzt nicht die Debatte zum Thema "Digitale oder analoge Bildspeicher - welcher ist beständiger?" aufkeimen lassen, aber...

Meinen Urenkeln hinterlasse ich eine (in Worten: eine) DVD mit den "wichtigsten" Bildern. Diese DVD ist garantiert in 50-70 Jahren noch absolut in Ordnung und ein Abspielgerät dafür wird es sicher auch noch geben.

... woher hast Du denn ausgerechnet DIESE Garantie???

Ciao Matthias

Der nicht an 50 Jahre alte DVDs glaubt, die sich abspielen lassen...
 
Muss mich da leider anschliessen!
Wenn man nicht peinlichst genau auf Marke und Garantien der DVD-Hersteller achtet, ebenso auf die Art der Sicherung (Schreibgeschwindigkeit, Datenart Raw oder Jpeg) kann alles schneller weg sein als gedacht.

Ich habe selber schon DVD´s gehabt, die nach 1,5 Jahren trockener und dunkler Lage nicht mehr lesbar waren.
Und das waren beim besten Willen keine NoName-DVD´s, allerdings günstige Marken-DVD´s.

Meiner Meinung nach spielen da viele unbekannte (vielleicht auch nur mir unbekannt!?) Faktoren eine Rolle, auf die man kaum Einfluss hat (Materialgüte, Rohstoffe, Produkionsweg, Transport, Lagerung usw.).

Meine persönliche Methode ist folgende:
Speicherung auf zwei unterschiedlichen PC´s und auf zwei unterschiedlichen externen Festplatten. Zusätzlich DVD-Sicherungen am Ende des Jahres.

Gruss
Dirk
 
DVD-RAM! Mindestens 30 Jahre haltbar wegen anorganischer Pigmente auf Wismutbasis. Die lange Haltbarkeit wurde deshalb erarbeitet, weil die Dinger m.W. ursprünglich für "offizielle" Archive gedacht waren.
Einer normalen DVD- oder CD-ROM würde ich niemals Archivmaterial anvertrauen. Selbstgebrannte normale CDs (Aldi hat doch angeblich lt. Tests so 'ne Superqualität... :( ) konnte ich schon nach einem Jahr wegschmeißen, manche DVDs sollen noch schlechter sein... Da ich grundsätzlich mißtrauisch bin, war's nix wichtiges...

Negative und SW-Abzüge, die ich selbst entwickelt habe (Silber-Gelatine-Prints, museumsfeste Wässerung und ggf. Selentonung! Nix Dienstleisterlabor!), halten wahrscheinlich Jahrhunderte, ordentliche Lagerung vorausgesetzt. Gerätschaften zum Abtasten optischer Vorlagen wird's immer geben.

Anspruchsvolle, künstlerische Fotos in SW (so ich mal dazu komme) mache ich nach wie vor meistens analog... SW in digital ist mir ein Greuel ("Korn"struktur? Naja! Und per EBV simuliertes Korn ist nicht authentisch. Außerdem sieht's scheußlich aus...), außer bei IR, da ich in dem Bereich den gleichen Effekt erziele wie mit Kodak IR-Material...

Gruß
Grauer Wolf
 
Halli Hallo

Tja, RAM kommt bei uns sehr schleppend in Fahrt, dabei gibt es die Brenner schon seit 1998 wo noch die wenigsten von uns einen CD-Brenner hatten!
In Asien sind sie sehr verbreitet.

Eine RAM zu schreiben dauert zwar doppelt so lange wie eine normale DVD aber sie wird nach dem schreiben verifizeirt. Ebenso, wenn man sie im UDF Format formatiert, besteht sie aus Sektoren wie eine Festplatte wo bei einem Deffekt Reservesektoren vorhanden sind.

Wiederbeschreibbarkeit DVD+-RW 1.000mal vs. RAM 100.000mal.

Wikipedia gibt auch recht gut Auskunft darüber.

Hatschi
 
Hallo,

Interessant an der DVD-RAM-Story finde ich, dass ich so einen Brenner besitze und wegen der ach so hoch gepriesenen Haltbarkeit drauf setzte. Natürlich nicht ausschließlich - sonst hätte ich mittlerweile einigen Ausschuss.

Meine CDs, egal wie teuer oder günstig, klappen noch alle. DVDs - kann ich nicht so genau sagen. Aber von den DVD-RAMs war ich sehr enttäuscht, weswegen ich inzwischen auf externe Festplatte sichere.

Ciao Matthias
 
Hallo,
ich finde eure Diskussion echt lustig :D In ein paar Jahren wird ein neues Speichermedium raus kommen, das wird länger haltbar sein. Und dann kommt wieder ein neues Speichermedium raus, das wird noch länger haltbar sein...
Also einfach immer schön überspielen, dann ist alles gerettet ;)
Grüße
Michele
 
Halli Hallo

Man muß auch für DVD-RAM den Treiber installieren.
Ohne dem wird sie nur wie eine normale DVD beschrieben.

Hatschi
 
Hallo,
ich finde eure Diskussion echt lustig :D In ein paar Jahren wird ein neues Speichermedium raus kommen, das wird länger haltbar sein. Und dann kommt wieder ein neues Speichermedium raus, das wird noch länger haltbar sein...
Also einfach immer schön überspielen, dann ist alles gerettet ;)
Grüße
Michele

Lieber Michele!

Stimmt! Als ich den thread geschrieben habe, war aber die digitale Technik noch nicht auf heutigen Niveau. Und was die Speichermedien betrifft: man kann es nur als die CD-Lüge bezeichnen. Es hiess vor ein paar Jahren was das nicht für ein tolles medium sei. Dann erlitten die ersten user, die diesen Unsinn geglaubt haben Schiffbruch. Inzwischen sind die externen Festplatten so billig, dass das Medium der Wahl ist. Außerdem kommen sich einmal leistbare flashspeicher, und die HD-DVD soll auch haltbarer, als die klassische DVD sein.

Bei mir hat sich die Digitaltechnik ganz von alleine durchgesetzt. Immer öfter nahm ich die D200 statt der F5 in die Hand. Die digitalen Bilder waren mit der Zeit auch oft besser, als die analogen. Einfach weil ich den workflow besser in der Hand habe.

Von was ich aber nichts halte, ist hirnlos auf einen Technologie aufzuspringen, weil sie ach so modern ist. Bei mir dauerte der Übergang Jahre. Obwohl die F5 eine tolle kamera ist, habe ich sie auch inzwischen verkauft. Für den Schrank ist sie zu schade. Schließlich habe ich ja noch eine FM3a und FT3.
 
Ist ja alles schön und grün und ich arbeite ja auch zu einem großen Teil digital. Allerdings, wenn ich (mal weg von der Speicherungsproblematik) daran denke, daß selbst bei High-End-Kameras in den Betriebsanleitungen steht: Temperaturen über 0°C, rel. Luftfeuchte 10-90% o.ä., dann macht mich das doch nachdenklich. Meine olle XM funtktioniert auch durchgefrostet bei -20°C ohne zu murren (Biwak im Winter).
Und wenn es ganz hart kommt (und ich mir was wünschen darf :) ), dann hieße meine Wahl
Zeiss Ikon ZI + Biogon 2.8/21 + Biogon 2/35 mm + Sonnar 2/85mm
Dieser Typ Kamera hält (fast) alles aus, was Menschen ertragen, und mit dem kompakten Linsensatz, der zum Besten überhaupt gehört, mache ich eine komplette Umweltreportage in der Antarktis, wenn es sein muß... ohne Akkus, Zooms und doppelten Boden... ;)

Gruß
Grauer Wolf
 
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