Hallo wosis123,
200mm sind schon ein gutes Allroundobjektiv für die Telebrennweiten. Das habe ich auch gerne dabei und nutze es viel eher als das 135er, mit dem ich 1981 mal angefangen habe (damalige Brennweiten: 28-50-135). Das 200er war die erste Ergänzung, weil es deutlicher strafft.
Wenn du kein 200er hättest, würde ich sagen, das 300er wäre die richtige Wahl, noch nicht zu extrem, aber mit sagenhafter Wirkung auch im Mittel- und Nahbereich. Die Regel, dass man bei der Brennweitenzusammenstellung in etwa die Verdoppelung oder Halbierung zur nächsten Brennweite ansetzen sollte, ist durchaus gerechtfertigt. Sie stammt aber aus der Zeit, als die Zooms noch nicht lückenlos und die Objektive deutlich teurer waren als heute, wo man viele fast geschenkt bekommt.
400mm wären demnach die richtige Ergänzung für wirklich eindrucksvolle Bilder. Allerdings: Blende 4,5 oder 5,6 schränkt schon sehr ein, da man ja auch kürzere Zeiten nehmen muss. Bei einem 100 ASA-Film wirds schnell dunkel, auch mit Stativ.
Die Wirkung der achtfachen Vergrößerung ist aber dennoch erstaunlich.
Ich bin dem mal erlegen und muss sagen, weniger ist manchmal mehr. Ich habe heute (auch aus Sammlertick, aber meist aus beruflicher Nutzung) alle Festbrennweiten von 20 bis 600 mm bei Canon entweder mit einem FL, FD oder FDn-Objektiv abgedeckt. Das 17er war mir zu nah am 20er, das 15er und 7,5er kommt vielleicht mal, das 14er habe ich wieder verkauft weil ich Geld brauchte.
Unterm Strich finde ich es viel einfacher und auch herausfordernder, wenn man nur zwei, drei Festbrennweiten hat und geht damit los. Nur welche, das ist die Frage. Wie wärs mit 35 und 100? Oder 28 und 85? oder 24-50-135? Usw.
Was meint Ihr? Aber ich glaube, die Frage hatten wir schon mal.
LG, Thomas