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Erfahrungsbericht Dia-Scanner Jay-Tech FS 170

schulle01

Mitglied
Hallo,

als Neuling dieses Forums versuche ich 'mal, einen persönlichen Erfahrungsbericht zur bisherigen Nutzung des Dia-Scanners Jay-Tech FS 170 zu veröffentlichen, und zwar aus Sicht eines "fortgeschrittenen Knipsers".

Vorgeschichte:
Aus meiner analogen SLR-Zeit verfüge ich über ca. 8.000 Dias, die ich natürlich auf dem Rechner haben möchte. Nach ersten Versuchen der Digitalisierung per Flachbettscanner mit Durchlichtaufsatz (seinerzeit erste Generation, ca. 1999), deren Ergebnisse vollkommen unbefriedigend waren, entschloss ich mich im Jahre 2003, wiederum Geld in dieses Thema zu investieren und kaufte für EUR 149,00 (seinerzeit deutlich das günstigste Angebot) einen Diascanner Reflecta 64100 i scan 1800. Die Auslieferungssoftware war unbefriedigend, die Scanergebnisse so la la.
Aufgrund des hohen Zeitaufwandes pro Scan plus Nachbearbeitungszeit pro Bild hatte ich mich damals durch ca. 500 Dias gequält und dann wieder die Lust verloren. Scans von Negativen gingen vollkommen daneben, da praktisch nie die "richtigen" Farben getroffen wurden.

Im Jahre 2009 leistete ich mir nach langer Überlegung einen TFT Monitor (LG L227WTP-PF 22 Zoll), von dem ich sofort begeistert war, zuvor hatte ich seit langem eine "Röhre" (19-Zoll-Monitor Medion). Nur zeigte die hervorragende Darstellungsqualität des TFT sehr deutlich die "Qualität" meiner bisherigen Digitalprodukte auf (was letztendlich ja auch zum Kauf des EOS 1000D-Equipments führte).

Anfang 2010 hatte ich mir dann aktuelle Software für den Reflecta i scan 1800 besorgt, die auch deutlich besser war im Handling als auch in den Scanergebnissen, der hohe Zeitaufwand pro Scan plus Nachbearbeitung blieb mir aber erhalten, konnte aber durch bessere Softwarekenntnisse meinerseits deutlich verkürzt werden (nunmehr "nur noch" ca. 60 Minuten für ein 36er Magazin).

Allerdings war ein überdeutliches Farbrauschen bei dunkelgrünen und (dunkel-)braunen Farbtönen einfach nicht abzustellen.

Ein Freund berichtete mir dann per Zufall, dass er sich den Dia-Scanner Jay-Tech FS 170 gekauft hatte und mit den Ergebnissen überaus zufrieden sei, das Modell wurde ab dem 01.02.2010 bei Penny für EUR 69,99 verkauft. Nachdem ich mich im Internet zur Thematik aktueller Diascanner belesen hatte (die nämlich nicht mehr "scannen", sondern ein Foto des Dias schießen), konnte mir mein Freund noch einen Rückläufer in seiner abgelegenen Penny-Filiale besorgen.
Das Gerät selbst wurde z. B. bei Amazon deutlich teurer gehandelt, technisch vergleichbare Produkte (z. B. von Rollei) waren sowieso deutlich teurer.

Erfahrungsbericht:
Das Gerät sieht aus wie ein alter "Dia-Gucki" und hat ein kleines Display (2,4 Zoll LTPS), das zur Begutachtung der Scan-Qualität bei weitem aber nicht ausreicht. Für die Stromversorgung stehen drei Alternativen zur Verfügung: USB-2.0-Anschluss, Steckernetzteil 230V auf 5V für das USB-Kabel oder aber 4x AAA-Batterien/Akkus.
Mitgeliefert wird ein Diaschlitten für 3 Dias sowie ein Negativschitten mit 6 Bildöffnungen.
In den aufgeklappten Diaschlitten werden die Dias eingelegt und in den 3 Bildöffnungen, deren Konturen leicht ausgefräst sind, fixiert. Anschließend wird der Diaschlitten wieder zusammengeklappt und von Hand dem Gerät zugeführt. Dies geht ausschließlich von rechts nach links, da im Inneren des Gerätes eine entsprechende Transportarretierung verbaut ist.

Die Stromversorgung dient zunächst ausschließlich dazu, die drei LED's als Hintergrundbeleuchtung zu bedienen.

Auf der Oberseite des Gerätes befinden sich sämtliche Bedienknöpfe der vorhandenen Menus, also 5 Knöpfe, davon einer nur mit der Funktion >on/off<.

Der jeweils aktuelle Menustatus wird im (Mini-)Display in kleiner gelber Schrift anzeigt, je nach Scan-Motiv zuweilen schlecht zu erkennen.

Tip:
Da ich selbst Brillenträger bin, nutze ich zum Diascannen permanent eine Kopflupe (mit Stirnband, sieht aus wie eine große Sonnenblende, ca. EUR 10,00 im Elektronikzubehör). Damit werden dann kleinste Staubpartikel auf dem Dia sichtbar, aber auch die Menutexte sind kein Problem mehr und die Scan-Motive werden auch allemal größer.

Der wichtigste Menupunkt ist >EV<, was wohl mit "Belichtung" gleichzusetzen sein dürfte. Heisst aber konkret, dass mit dieser Einstellung die Helligkeit der Hintergrund-LED's beeinflusst wird. Der Standardwert lautet hier >0<, dann gibt es 4 Abstufungen in Richtung dunkler sowie 4 Abstufungen in Richtung heller.

Tip:
Ich schieße von jedem Dia ca. 5 bis 7 Varianten, beginnend mit dem Standardwert und dann 2 bis 3 Varianten in Richtung dunkler sowie in Richtung heller, hier bedarf es eigener Erfahrungswerte, wie weit man sich in die Randbereiche vortasten muss/möchte, hängt auch sehr stark vom Inhalt sowie der Belichtungsqualität des Dias ab; erst später am PC-Monitor wird entschieden, welche Variante übernommen wird.
Insbesondere beim Abdunkeln sollte man den LED's ca. 1,5 Sekunden Zeit lassen, dem Befehl wirklich nachzukommen und die gewünschte Helligkeitsstufe auch tatsächlich einzunehmen.
Das "Aufnehmen" und das "Speichern" erfolgt im Millisekundenbereich, mit einsprechender Fingerfertigkeit im Umgang mit den 4 Menuknöpfen können fantastische Verarbeitungszeiten erreicht werden.

Mittels 5,1 Megapixel CMOS-Sensor wird dann das Dia in jpg aufgenommen und auf der mitgelieferten SD/MMC-Karte im Kartenslot des Gerätes gespeichert. Die Kartengröße ist mit 1GB ausreichend groß, um ein 36er Magazin mit der Anzahl der dazugehörigen Bildvarianten aufzunehmen.

Tip:
Ich arbeite mit der kleineren Auflösung (im Manual als >5M Auflösung< bezeichnet), die >10M Auflösung< produziert lediglich größere Dateien ohne einen sichtbaren Mehrgewinn an Qualität, habe ich mehrmals ausprobiert und verglichen. Dateigröße in 5M ca. 1,3 MB.

Beim manuellen Weitertransportieren des Diaschlittens ist peinlich genau darauf zu achten, dass das Dia im Schlitten 100prozentig zentriert zum Liegen kommt, andernfalls gibt es einen Schatten des Diaschlittens jeweils am rechten oder linken Bildrand (erneuter Hinweis auf meine Kopflupe).

Bisher befinden sich alle Scans nur im Gerät, gespeichert auf der Karte. Um sie auf den Rechner zu bekommen, muss der Menupunkt >USB-Mode< am Gerät aktiviert werden. Nunmehr wird der Scanner über das eingesteckte USB-Kabel unproblematisch als >USB-Massenspeichergerät< erkannt und die Dateien werden wie gewohnt auf die Festplatte kopiert/bewegt (Betriebssystem Win XP Pro SP3), um dann weiterbearbeitet zu werden.

Der Aufwand der Weiterverarbeitung hält sich (bei mir) in engen Grenzen und beläuft sich fast ausschließlich auf die Auswahl der besten Bildvariante. Somit "schaffe" ich nunmehr ein 36er Magazin in ca. 20 Minuten, wobei die akribische Staubsuche auf dem Dia und das Bestücken des Diaschlittens mit Abstand die meiste Zeit beansprucht. Dabei würde ich die Qualität der Endprodukte als hervorragend bezeichnen, wohlgemerkt aus Sicht eines "fortgeschrittenen Knipsers".

Auch das Scannen vom Negativ habe ich schon 'mal kurz ausprobiert und bin da - im Vergleich zu den Ergebnissen per Reflecta i scan 1800 - ebenfalls begeistert, habe dazu aber noch keine tiefergehenden Erfahrungswerte.

Verarbeitung des Gerätes:
Jay-Tech ist für mich grundsätzlich nicht die erste Wahl, ein vor Jahren gekauftes 5.1 Soundsystem war nicht schlecht, aber auch nicht gut, eben preiswert.

Insofern hatte ich den Scanner in der Penny-Newsletter zwar zur Kenntnis genommen, ihn aber wegen des Herstellers, des Preises und des äußeren Erscheinungsbildes innerlich als Kinderspielzeug abgelehnt; erst die praktischen Erfahrungen meines Freundes brachten mich zur Kaufentscheidung.

Das Display ist auf den ersten Blick zwar mikrig (bin Brillenträger), reicht aus meiner jetzigen Sicht aber vollkommen aus.

Der USB-Ausgang sitzt in ca. 1,5 cm Höhe mittig an der Rückseite des Gerätes, vom Aufstellniveau aus betrachtet. In der Anfangsnutzung hatte ich das Gerät u. a. auf den Esstisch stehend bedient (per 230V Netzteil). Um das Display einzusehen, hatte ich das Gerät nur mit seiner Hinterkante auf die Tischplatte abgestützt, durch diesen Winkel wurde aber der USB-Stecker an der Rückseite verbogen, was sicherlich meine Gewährleistungsrechte beeinträchtigen würde.

Tip:
Da ich zur Vorreinigung ohnehin bestes Licht und einiges Equipment benötige, scanne ich nunmehr ausschließlich an meinem PC-Schreibtisch. Den Scanner stelle ich auf zwei gestapelte Plastikboxen, sodass sich das Display fast in Augenhöhe befindet. Diese Arbeitshöhe schafft auch Platz für meine Arme, um die Menutasten komfortabel mit beiden Händen gleichzeitig zu bedienen.

Die Passgenauigkeit der Dias im Diaschlitten könnte sich als problematisch erweisen. Ich nutze fast ausschließlich glaslose Diarahmen, die ja erfahrungsgemäß (etwas) schlanker sind als Glasrahmen. Aber selbst mit etwas dickeren glaslosen Rahmen trat das Problem auf, das sich der Diaschlitten nur mit Mühe wieder schließen ließ, da das Diaprofil nicht tief genug ausgefräst ist. Dieser Diaschlitten besteht aus einer Art Weichplastik, ist also grundsätzlich elastisch. Somit wurde der Diaschlitten "in leicht aufgequollenem Zustand" von mir zugeführt, was in der Anfangszeit zu ganz leichten Abriebspuren auf der gläsernen Projektionsfläche im Innern des Gerätes führte, die sich auf dem Scan aber auch wiederfanden. Jetzt tritt dieses Problem aber nicht mehr auf, weil das schleifende Material "nun weg zu sein scheint". Außerdem scanne ich zur Zeit nur Rahmen "Hamafix 2,3", die genau in die Aussparungen passen.

Grundsätzlich könnte man das Dia aus einem nicht passendem Rahmen entfernen und in einem Rahmen "Hamafix 2,3" scannen, ich werfe meine Dias sowieso nach dem Scannen in den Schredder, muss sie daher ohnehin aus dem Rahmen entfernen.

Tip zur Reinigung des Innenlebens:
Aufgrund der beschriebenen Schleifspuren hatte ich versucht, mittels Q-Tipps und optischer Reinigungsflüssigkeit von außen die Glasfläche zu reinigen. Dieser Versuch schlug gänzlich fehl: Auf beiden Seiten des Schlittenschachtes befinden sich Abdeckklappen, wohl um eventuelles Streulicht abzuhalten bzw. als Staubbremse. Mein unprofessioneller Versuch, die Abdeckklappen mittels eines Werkzeuges in Stellung "offen" zu halten und zugleich mit der zweiten Hand den Q-Tipp zu bedienen, führte zum Totalverlust der linken Klappe (spätestens jetzt totaler Garantieverlust). Die Schleifspuren wurde ich zwar los, aber der Q-Tipp hinterlies eine Unmenge von Fasern.

Folglich musste ich nun doch das Gerät auseinandernehmen, natürlich kein Hinweis im Manual.
Lösung: An der Unterseite des Gerätes befinden sich vier selbstklebende Gummifüße als Rutschschutz, diese vorsichtig entfernen, darunter je eine Schraube, die es zu lösen gilt. Das Gerät ist nun in zwei Teile zu trennen. Um an die Projektionsebene zu gelangen, müssen noch vier weitere Schrauben entfernt werden, dazu noch vier Plastik-Klemmlaschen vorsichtig außer Eingriff bringen (sollte ohne Werkzeug möglich sein) und wir haben die Glasplatte wie auch den CMOS-Sensor im Dach des Gerätes vor uns.
Achtung: Bestehende Verkabelungen nicht mechanisch belasten!!!

Bei Zusammenbau alle acht Schrauben nur ganz soft anziehen, die vier Gummifüße habe ich leicht versetzt wieder angeklebt, um ohne Probleme erneut an die Schrauben zu kommen.

Zusammenfassung:
Plus:
Sehr günstiger Preis (Penny-Angebot für EUR 69,99)
Gute bis sehr gute Scan-Ergebnisse
Sehr schnelle Verarbeitung möglich (nach entsprechender Einarbeitungszeit)
Keinerlei Installation von Scan-Software erforderlich, damit auch keine eventuellen Treiberprobleme
PC-unabhängiges Scannen möglich (in der Praxis aber ohne Bedeutung)
SD/MMC-Karte mit 1GB im Lieferumfang enthalten

Minus:
Vollkommen unbrauchbares Manual, zudem nur als Bookware (ich konnte kein Download-Manual im Netz finden)
gewöhnungsbedürftige Menusteuerung per Tastenkombination am Gerät selbst, aber letztlich o.k.
relativ kleines Display, aber als ausreichend zu bezeichnen
möglicherweise Probleme bei dickeren/stärkeren Diarahmen
Gerätewartung ("Entstauben") nicht beschrieben und nur mit Werkzeug (und Fingerspitzengefühl) möglich

Persönliches Fazit:
Zu "meinem" Preis würde ich das Gerät jederzeit wieder kaufen, der Neupreis dieses Produktes liegt im Netz aber deutlich höher. Ab ca. EUR 100,00 würde ich mich allerdings auch bei anderen Herstellern umsehen. Allerdings können andere Geräte deutlich teurer sein, die Ergebnisse müssen deshalb aber nicht proportional "besser" sein.

Grüße aus Berlin
 
Hallo Schulle (wie auch immer dein Vorname sein mag),

dein Beitrag http://can-info.de/forum/showthread.php?t=3573
ist sichtbar, er hat bisher 56 Hits gehabt, aber noch keine Antwort. Vermutlich hat noch niemand Erfahrungen damit. Bei Lidl ist der Jay-Tech gerade in der aktuellen Werbung ab dem 29.3.2010..
Du selbst kannst ihn nicht unter neue Beiträge finden, weil es dein eigener Beitrag ist. Dort findet du nur Beiträge anderer user, die du noch nicht gelesen hast.

Was die 1000D angeht, stellst du am besten konkrete Fragen, das ist einfacher, als auf Erfahrungen anderer user zu warten, weil doch meist Fragen gestellt werden anstelle um,fangreicher Erfahrungsberichte, wie du es dankenswerterweise für den Jaytech-Scanner getan hast. Er ist sicher hilfreich (war auch für mich neu).
Es gibt alternativ ja auch die Möglichkeit, mit einer Digitalkamera ud einem makroobjektiv die Dias von einem Leuchtpult abzufotografieren.
Ich habe zwar einen alten Kodak-Professional-2035-Scanner, doch ich nutze meiste diese alternative Möglichkeit, weil ich damit bis zu 5 Fotos pro Minute erfassen kann statt 1 alle zwei Minuten. Negative sind generell schwieriger zu scannen, weil sie eine orangene Maskierungsschicht habe, die durch spezielle Vorgaben herausgerechnet werden muss, was aber nur höherwertige Scanner mit entsprechenden Vorgaben beherrschen.

Nach einer bestimmten Anzahl von Beiträgen (normal 50) erhälst du automatisch umfassendere Möglichkeiten im Forum.

Falls es weitere Probleme gibt, melde dich ruhig.

Gruß aus Nordhessen,
Thomas
 
Hallo Thomas/canonfantom,

ich gehe 'mal davon aus, dass nur Du in Deiner Eigenschaft als Moderator die 56 Hits "sehen" kannst.

Auf Deinen Hinweis hin habe ich bei Lidl gesucht, allerdings ohne Erfolg. Grundsätzlich habe ich ja u. a. die Lidl-Newsletter abonniert, der Jay-Tech war mir aber nicht in Erinnerung. Allerdings habe ich unter >http://www.lidl-shop.de/de/Spitzentechnik/SilverCrest-Negativ-Digitalisierer< einen Scanner für EUR 34,99 (SilverCrest Negativ-Digitalisierer) gefunden, dieser hat aber kein Display und auch sonst nichts mit dem Jay-Tech gemeinsam.

Obwohl ich davon ausgehe, dass Lidl bundesweit die gleichen Artikel verkauft (also nicht wie Aldi Nord und Aldi Süd), habe ich "meine" Filiale in Deinen Postleitzahlenbereich verlagert (konkret 34123), erwartungsgemäß war dieses Ergebnis aber identisch mit "meinem" Berliner.

Den Jay-tech FS170 findest Du z. B. bei Amazon unter >http://www.amazon.de/Jay-tech-FS170-Diascanner-35mm-3600dpi/dp/B00314I0YU/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1269881700&sr=8-1< für derzeit EUR 92,58.

Rossmann (Drogeriebedarf) hat ihn derzeit nicht mehr im Programm.

Da ich mir ohnehin ein Leuchtpult von einem Freund borgen wollte, werde ich Deine Anregung des Abfotografierens vielleicht 'mal ausprobieren.

Zu der orangenen Maskierungsschicht: Der Jay-tech FS170 hat bei einem kurzen Test meinerseits überraschend gute Ergebnisse produziert, obwohl er keine Menüpunkte zur "Vorauswahl" für Filmhersteller (z. B. Fuji, Agfa, Kodak etc.) besitzt.

Genau diese waren ja an meinem "alten" Diascanner Reflecta 64100 i scan 1800 vorhanden, nur lagen alle Voreinstellungen im Ergebnis vollkommen neben der Spur.

Grüße aus Berlin,
Günter
 
schulle01 schrieb:
ich werfe meine Dias sowieso nach dem Scannen in den Schredder

Du Wahnsinniger! Das teure Rohmaterial vernichtet man doch nicht. Das kannst Du getrost Deinen Erben überlassen. Bedenke, was passiert, wenn Dir Deine Rechentechnik um die Ohren fliegt: Dann sind evtl. alle bisherigen Scanergebnisse futsch. Und die Quellen dann auch. Somit würdest Du alle Bilder verlieren, statts nur die digitalisierten. Außerdem: Was ist, wenn Du einen noch besseren Scanner findest? Dann möchtest Du womöglich mit einem besonders schwierigen Bild noch 'nen Vergleich machen. Aber die Dias sind ja bereits über'n Jordan. Nun wird sogar der Vergleich schwierig.

Einen besseren Scanner als diesen JayTech sollte man wohl ohne Probleme finden. Schon alleine die direkte intere Bildverarbeitung hin zu Jpg-Dateien disqualifiziert dieses Gerät in meinen Augen für eine ernsthafte Digitalisierung.

schulle01 schrieb:
... einen TFT Monitor (LG L227WTP-PF 22 Zoll), von dem ich sofort begeistert war, zuvor hatte ich seit langem eine "Röhre" (19-Zoll-Monitor Medion). Nur zeigte die hervorragende Darstellungsqualität des TFT sehr deutlich die "Qualität" ...
Joar, so'n TFT kann eine Verbesserung sein. Aber hast Du den auch kalibriert? Und war die Röhre auch kalibriert? Ansosnten korrigierst Du nur den Farbstich des Monitors, nicht den des Bildes.

Grüße und viel Spaß beim Digitalisieren
Volzotan
 
Hmm, habe den Knopf für Edith nicht gefunden.

Also nochmal was Konstruktives:

Ohne kalibrierten Monitor kommst Du nicht weiter.


Der JayTech ist ein Leuchtpult mit eingebauter Digitalkamera. Deshalb ist er auch so schnell. Ein richtiger Scanner erfaßt das Bild Streifen für Streifen, dieser JayTech auf einen Streich.

Die Digicam in dem JayTech ist mit einem CMOS-Sensor ausgestattet. CMOS-Sensoren lassen sich billig herstellen und sind deshalb bei einfachen Bilderzeugungsanwendungen beliebt. Jedoch ist die Beherrschung der Nachteile eines CMOS-Sensors nicht ganz ohne und deutlich kostenintensiv. Unter anderem deshalb sind die hochwertigen DSLRs so teuer.

Für das Abfotographieren mittels Leuchtpult solltest Du Dir noch ein Reprostativ zulegen. Mittels dieses Stativs kannst Du Die Objektivebene Deiner Kamera parallel zum Leuchtpult ausrichten. Versuche gar nicht erst, die Dias freihand abzufotographieren. Das gibt nur Murks. Ähnliche Erfahrungen hast Du ja schon mit Deinem JayTech gemacht, wenn das Dia nicht genau in der Aussparung des Halters lag. Hauptbestandteile des Murks: Bild schief, verzerrt und ungleichmäßig scharf.

Alternativ zum Reprostativ gibt es noch so Aufsätze für Digitalkameras, die das Abfotographieren erleichtern sollen. Damit sieht dann Deine Digitalkamera dann auch ein bisschen wie der JayTech aus.

Wenn Du die Dias sowieso schon mittels Belichtungsreihe im JayTech abfotographierst, warum dann nicht in der Nachbearbeitung alle Varianten zusammenführen, Stichwort HDR?

Thema Zeitersparnis: Willst Du wirklich alle rund 7500 Dias noch einscannen? Vielleicht sucht Du Dir auch nur die wichtigsten, schönsten usw. aus, die unbedingt in den Rechner müssen.

Thema Kosten: Da gibt es diesen netten Spruch einer Oma an ihren Enkel: "Junge, kauf was Teures, wir haben nicht soviel Geld." ;) Gerade bei Scannern steigt meines Erachtens die Qualität mit dem Preis. Außerdem lohnt sich das doch bei Deiner Diamenge etwas mehr zu investieren.

Aufrüstmöglichkeit: http://www.filmscanner.info/ReflectaDigitDia5000.htm Diese Seite bietet insgesamt sehr viel Informationen rund um das Scannen von Filmen.

Grüße
Volzotan
 
Hallo Volzotan,

zunächst einmal Dank für Deine Anteilnahme an meinem Erfahrungsbericht.

But sorry, bin gerade beim Packen für den Osterurlaub, daher überhaupt keine Zeit. Melde mich dann in ca. 18 Tagen differenziert zu Deinen Anregungen/Ausführungen.

Bis dann,
fröhliche Ostern aus Berlin,

Günter.
 
Hallo Günter,

na, wie war der Osterurlaub? Lustige Bilder geschossen?

Was macht das Scannen der Dias? Tut der Jay-Tech noch? Oder hast Du gar mittlerweile noch'n paar andere Scanner testen können?

Grüße
Volzotan
 
Eigene Erfahrungen mit FS170

Hallo Forum-Freunde,
ich beschäftige mich zur Zeit mit dem Jay-tech-Dia-/Film-Scanner FS170 eines Freundes.
An der zu erreichenden Bild- bzw. Farbqualität habe ich unter Beachtung des moderaten Preises nichts auszusetzen.
Was mich jedoch erheblich stört, sind Einschränkungen folgender Art:
Aus dem Dia-Bildformat 24 mal 36mm erfolgt durch den Diahalter bereits eine Reduzierung auf 21 mal 35, was noch hinnehmbar ist.
Nach dem Scannen beträgt das Bild jedoch nur noch 21,2…21,5 mal 31 mm.
Man muß also immer überlegen, wo man etwas abschneiden lässt.
Zusätzlich ist das Bild in der Vertikalen um ca. 8% gestreckt, sodas Personen immer schlanker dargestellt werden.
Ermittelt wurde dies durch Scannen von Millimeterpapier, wo ein exaktes Auszählen möglich ist.
Desweiteren wird jedes Bild mit dem Datum 01.01.2098 versehen und ich finde keine Möglichkeit einer aktuellen Einstellung.
Die Verzerrung um 8% kann ich zum glück im Bildbearbeitungsprogramm korrigieren.

Hat jemand mit diesem oder in der Funktion ähnlichen Scannern solche Erfahrungen gemacht? Sollte man das Gerät beim Hersteller reklamieren?
wer kann mir einen Tip geben.


Viele Grüße lintze10
 
Tip für lintze10: Kaufe Dir einen anderen Scanner.

Grüße
Volzotan
 
Hallo Volzotan,
danke erstmal. das Gerät gehörte nicht mir, habe trotzdem in kürze die Gelegenheit, ein zweites gerät gleichen Typs zu testen.
Gruß Lintze10
 
Hoffentlich mußt Du dafür kein Geld ausgeben.

Grüße
volzotan
 
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