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erstes Table-Top

Dicki

Da fällt uns kein Titel mehr ein
Hallo, erst mal.

Habe mich heute aus aktuellem Anlaß an meinem ersten Table-Top-Foto probiert.
Habe einen weißen Fotokorton auf der Küchenabeitspplatte psotiert und dann meine Modells angeordnet.
Hinterher noch etwas am PC am Bild geschraubt.
Das Ergebnis finde ich erst mal nicht so schlecht. Allerdings habe ich "Spitzlichter" von den beiden Blitzgeräten drauf. Die bekomme ich nicht weg, oder?

Den Blitz mag ich schoin haben, wegen den Schatten. Eine Lampe ginge auch, wird sich im Ergebnis vermutlich genauso zeigen.

Vielleicht habt Ihr eine Idee. Bevor ich den Rest meiner Modells auch noch verspeißt habe.

K3__8675.jpg
 
Grundüberlegung: Willst Du harte Schatten, brauchst Du harte Lichter. Harte Lichter erzeugen auf einer glänzenden Oberfläche harte Reflexionen.

Du hast alo jetzt folgende Möglichkeiten:

1. Das Licht weicher machen, durch große Diffuser (Butterbrotpapier, zerlegtes Tempo, ...), was aber auch Deine Schatten weicher macht.

2. In ebenenbasierter Software zwei Aufnahmen verrechnen, einmal für die Schatten mit hartem Licht, einmal zur Vermeidung der Reflexionen mit diffusem Licht.

Persönlich arbeite ich bei Tabletop noch nichtmal mit Blitz! Da ist mir Lichtintensität und Lichtfarbe weitestgehend egal. Das Motiv bewegt sich nicht, also kann ich lange belichten. Da brauche ich noch nicht mal ein Stativ, da drapiere ich die Kamera auf irgendwas und belichte 10 Minuten, egal!

Das Schöne dabei: Du kannst Dein Licht positionieren wie Du willst. Beim Aufbau des Licht-Setups siehst Du was aufs Bild kommt, live und in Farbe, Du korrigierst die Lampen, machst hier noch was und da noch was, .. leg' los, schau ich in Deinem Haushalt um, da geht so einiges. Vielleicht findest Du auch noch ein paar Reflektoren? Für einen warmen Touch kann auch eine Goldfolie aus dem Verbandspäckchen helfen? Ich habe ein paar LED-Klemmspots aus einer Serie (schwedisch blau-gelb, Stückpreis 10 Euro), und ganz viele Taschentücher! Zerlege ich die Taschentücher in ihre einzelnen Lagen, drapiere die vor die Spots, dann ergibt das je nach Gestaltung ein superweiches Licht. Bei häufigeren Einsätzen würde ich mir allerdings ein Stück Milchglas kaufen.

Andererseits habe ich bei einem Pack dicker Strohhalme in schwarz (noch aus Plastik) zugegriffen, da habe ich einen schönen Snooze für den Blitz.Fotografie ist halt immer noch malen mit Licht.

Aber die LED aus der gleichen Serie sind wichtig, der Lichtfarbe wegen! Ein einheitliches Licht kannst Du immer locker korrigieren. Hast Du aber unterschiedliche Leuchten am Start, dann fängst Du mit partieller Bearbeitung an! Das dauert, und die Ergebnisse sind suboptimal. Ich kenne das aus meiner Taschenlampenphase. Lichtfarbe verrechnet zu 90 % die Kamera, der Rest in Phase One (oder Lightroom). Ich hasse halt die Bildverfemdung durch Ebenen, arbeite lieber mit Licht und Zeit (Stativ).. Also lieber eiinmal 10 Leuchten kaufen und damit spielen!
 
Ich würde im konkreten Fall natürliches Licht benutzen, wenn ich einen passenden Platz an einem Fenster hätte. Ansonsten verwende ich oft LEDs , aber da gibt es bei manchen Objekten auch ein Problem - die einzelnen LEDs spiegeln sich dann und es entstehen solche ähnlichen Reflexionen wie auf deinem Foto. Zwar gibt es auch Belichtungsmöglicheiten mit sehr teuren LEDs, die solches vermeiden (sollen) - aber so viel Geld will ich nicht ausgeben. Eine Rolle spielt bei der Verwendung von Lampen auch die Positionierung, da heisst es eben probieren. Ein Anhänger von Blitz bin ich bei solchen Aufnahmen nicht - aber klarerweise kann man auch den benutzen. Viele setzen da auch Softboxen und andere Lichtformer ein - das kann dann teuer werden - da kann man auch gleich die teuren Lösungen für LEDs einsetzen, auczh zusammen mit Lichtformern. Aber das alles ist wohl für unsereinen nicht sinnvoll und zu aufwändig, sondern was für solche, die damit ihren Lebensunterhalt bestreiten. Ausserdem braucht man dann viel Platz dafür.Wenn dich bei deinem Bild die Reflexionen stören, dann kannst du die scharfen , das sind ja nur 5 - die anderen würde ich lassen - sehr weich überstempeln.
 
Die sich kreuzenden Schatten stören mich,warum zwei Blitze aus unterschiedlichen Richtungen. Zudem steht der kleine dunkle Schwarzafrikanerkuss auf der Kreuzung der beiden Schatten. Den würde ich verschieben oder ganz wegnehmen.
 
Ich würde es mit indirektem Blitz versuchen, also Blitz gegen eine reflektierende Fläche. Hier kann man verschiedene Winkel testen und unterschiedliche Effekte erzielen. Die Schatten werden weicher; das Objekt wirkt dreidimensional. Vorsicht, wenn die Reflektorfläche nicht reinweiß ist, dann Farbverzerrungen.
 
warum zwei Blitze aus unterschiedlichen Richtungen

Normalerweise nutzt man den 2. und / oder (eher noch) den 3. Blitz bei solchen Sujets, um die Schatten weg zu blitzen.

Also Objekte auf weißer Fläche, ohne irgendwelche (Schlag)Schatten; ganz clean. Insofern wirkt dieser Versuch auf mich auch nicht sonderlich, die Schatten stören sehr und dass diese sich kreuzen, macht das Bild in der Tat kaputt. Der dunkel-hell-Verlauf von links oben kommend kommt erschwerend hinzu.

Zudem wirken die Farben unsauber, der helle Schaumkuss (so heißen die Dinger heute @dingo , zumal wir nicht wissen, ob hier „das Original“ oder Eigenmarkenprodukte zum Einsatz kamen) knallt doch ziemlich ins gelbe; dazu muss ich aber einschränkend gestehen, dass ich gerade unprofiliert am iPhone schaue, welches aber normalerweise nicht vollkommen quer liegt.

Mein Fazit (sorry Werner): wenn Blitzen, dann wirklich richtig. Gesetztes Kunstlicht ist eine Kunst für sich; Anordnung der Lichtquellen, Blende, Belichtungszeit, Blitzzeit, Blitzstärke, Weißabgleich usw müssen optimal aufeinander abgestimmt sein; insbesondere bei solchen Sujets.

Also: nochmal ran!


Gruß Jan
 
hui:

also, die Schatten gefallen mir sehr gut. Die will ich haben. Für mich ist es die Verbindung in der Familie. Zudem wäre es ohne die Schatten etwas leblos und eher ein Werbeplakat. Im Übrigen gestehe ich die sich kreuzenden Schatten erst beim Fotografieren wahrgenommen zu haben. Das hat mir sofort gefallen.

Ja, der weiße ist etwas gelb, ist mir gerade gestern aufgefallen. Da wererde ich am WA etwas drehen können. Denke es kam von der vorhandenen Umgebungslampe. Miene Kmaerra ist so eingestellt das Umgebungslicht beim Blitz trotzdem im WA vorhanden ist.

Reflexe: Im Fotoclub hat jemend sein Bild beschrieben. E>r hatte einen Polfilter drauf. Vielleicht probiere ich das nochmal am Wochenende. Noch sind ein paar Modelle übrig.
 
um die Schatten weg zu blitzen.
Das ist hier aber nicht der Fall, und war wohl auch nicht beabsichtigt. Das zeigt mal wieder, wie vielseitig unser Hobby ist und unterschiedlich die Geschmäcker.
Klar, es gibt die sogenannten Regeln, aber die Kunst ist etwas anderes. Und nicht jede Kunst muss jedem gefallen. Man muss als Künstler allerdings dann auch damit leben, dass es nicht jedem gefällt!

Die Schatten im Bild finde ich persönlich jetzt gar nicht so schlimm! Allerdings wirkt es auf mich etwas wirr, ich kann keine Struktur, keine Bildaussage erkennen. Gut, eine politisch/rassistisch motivierte Aussage fiele mir sofort ein, aber das lassen wir lieber. Es reicht, wenn ich mir mit den AfDlern auf Facebook den Spaß mache! (ich habe zum Glück durch meine Bilder Unterstützung von seriösen Journalisten, was bei Verhinterteilung solcher Meinungen immer wieder für lustige Threads sorgt: da werden Aussagen aus Interviews aus vergangenen Jahren aus den Archiven herangezogen, ich lache mich jedesmal krumm)

Zurück zum Bild: für meinen Geschmack könnte ich mir das extrem grafisch vorstellen, also ein SW. Dazu mit harten Schatten aus der einen Richtung, und eine deutliche Abschwächung der Schatten aus der anderen Richtung. Dazu die Mohrenköpfe interessanter drapiert, dann könnte das ein tolles Bild werden!

Jan, ein Extra für das Nordlicht: der Schaumkuss heißt im rheinischen Dialekt "Morrekopp", also "Mohrenkopf"! Das Schaumkussbrötchen ist in der Eifel und im Kölner Raum daher das "Morrekoppbrüüdche!" - wir essen auch Hamburger, Berliner, und Amerikaner, Thüringer und Frankfurter Würste, Wiener-, Jäger- und Zigeunerschnitzel, ... und im Bett nutzen wir Pariser(!) - das ist keine Wertung, sondern Sprachgebrauch ohne wertende Hintergedanken!

Ein Nachtrag zu Zeiten des Corona-Virus: da kann man mal auch gerne experimentieren! Schau mal, was Haushalt und Stativ hergeben! Vielleicht hast Du auch ein Stück Styropor als Reflektor übrig? Expermentiere mit diversen mehr oder weniger mobilen Leuchten, Reflektoren, Butterbrotpapier, Taschentüchern - egal was Dir einfällt!
 
Zuletzt bearbeitet:
ha...........leider haben sich meine "Modells" etwas unsanft verabschiedet. Also, sie sind dem Virus anheim gefallen..........sie haben sich verdrückt.........ich hab sie verdrückt.

Ooookay.
Um ehrlich zu sein: Ich wollte eine drohende Schokokußpandemie verhindern. .....Hab ich auch geschafft. Jetzt kann ich die Teile erst mal nicht mehr sehen (Hatte sicherheitshalber 4 Kortons gekauft, 18 Dickmanns, 12 mit Kokos und 24 Mini).
Gut, nachdem ich mich zum Wohle der Gesellschaft so ins Zeug gelegt habe mal zur Auflösung des "Rätsels".

Der Jürgen lag schon ganz richtig. Es handelte sich um eine Mohrenkopffamilie wobei die Dame des Hauses mit den weißen Kokosflocken bestückt war. Hieraus resultierte neben einem schwarzen auch ein weißer Zögling. Also im Prinzip den ganzen bescheuerten "Rechtskram" mal umgedreht. Da kamen mir die Schatten (die waren ja vorher gar nicht eingeplant) sehr recht, da sie eine Verbindung zwischen dem "Außenseiter und der dem Rest der Belegschaft herstellten.

Intension: Im Fotoclub sollte das Thema "Essen" ins Bild gesetzt werden. Nachdem ich von einem Kollegen aufgefordert wurde doch auch ein Bild zu machen, ich nichts besseres zu tun hatte und unbedingte Ablenkung suchte, schritt ich zur Tat. Aber was will man mit dem Thema "Essen" schon anfangen, was da irgendwie sinnvoll, künstlerisch, etc ist? Als mir dann am frühen Morgen die Mohrenköpfe einfielen, ist leicht umzusetzen, muß ich nur einkaufen gehen war der Weg zu dem Schwarz mit Weiß nicht weit. Und konnte ich doch zudem dem Ein oder Anderen Klugscheißer im Klub durch die Hinbtertür einen reinbrennen.
Seit unbesorgt: Die haben nichts gemerkt. Da hätte man das Bild ja mit "anderen Augen" sehen müssen und wollen. Ok, es war auch nicht perfekt.
Also Jürgen: Glückwunsch, deine Vermutung war die Richtige. Die Deutung sollte allerdings andersrum sein, da ja die "Minderheit" hier eine andere ist. Du hast gewonnen und darfst das nächste Bild einstellen. Muß ja kein "TableTop" sein. Es darf auch was hintersinniges sein.
 
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