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Eure kommentare machen mich nachdenklich

franzd1

Mitglied
nachdem ich vom kurzurlaub von den wackelsteinen wieder zurück bin, habe ich eure kommentare in "materialschlacht kontra wissen" gelesen und bin dabei echt ins grübeln gekommen.
hätte ich doch mehr an meinem wissen gearbeitet und mir nicht ständig neue cams gekauft. meine erste digi war eine aus den usa mitgebrachte oly mit 640x480 auflösung und schlichtweg ein traum. so gut, daß ich sie nach eingehender testphase nicht mehr verwendet habe und 3 jahre weiterhin analog mit meiner alten spiegelreflex ohne autofocus fotografiert habe. aber ich konnte es nicht lassen und so folgte, ich glaube 2001 die canon ixus 300. da ich mit der blitzreichweite von ca. 2m nicht zufrieden war folgte die fuji s602 und kurz darauf die s2. die s602 wurde gegen die s7000 getauscht und die s2 gegen die s3 die wiederum ergänzt wurde durch die 31fd. (lauter fujis)

hätte ich mir alles sparen können? na hundertprozentig. hätte halt keine fotos gemacht, oder nur sehr wenige. würde nicht ständig von meinem bekanntenkreis genötigt werden div. feiern zu fotografieren, könnte ruhig an der tafel sitzen und mir den bauch vollschlagen anstatt ständig herumzuhirschen und achtgeben, daß mir ja keine wichtige szene entgeht. hätte den streß nicht, mit dem nacharbeiten der fotos am pc und meine sehkraft würde wahrscheinlich auch nicht so schnell von der natürlich auch altersbedingten makudegeneration geschädigt werden.

hätte in summe viel geld sparen können, daß ich halt dann wieder anderwärtig ausgegeben hätte, oder warum sonst hatte ich 10 drahtesel im keller. hätte mich nicht mit diesem photoshop herumschlagen müssen, sondern wäre vorm fernseher gelegen???

nur freude, freude hätt ich halt auch weniger gehabt. denn trotz allem, technik hin oder her, ich freue mich über jedes - in meinen augen - gelungene foto. und so werde ich halt bei gelegenheit wieder mal zuschlagen und mir wieder eine neue digi besorgen. wahrscheinlich eine schnellere, ob ich sie brauche oder nicht, werde ich erst sehen, wenn ich sie besitze.

habe jetzt viel über das "auge" und dem "menschen hinter der kamera" gelesen und solche dinge. ich sehe oft sehe erst im nachinein auf den fotos, den gesichtsausdruck oder die bewegung, die szene usw. beglückwünsche aber alle, die ein minenspiel, eine geste, ein ereignis, schon im vorhinein erahnen. ich bin von meinen ersten cams umgestiegen, da wenn ich ein eichkätzchen fotografieren wollte, ich nur die wiese auf dem foto hatte, das eichkätzchen war am baum. auch beim biken hatte ich so meine erlebnisse und meist nur das hinterrad auf dem foto.

trotzdem beglückwünsche ich alle, die an dem "pixelwahn" nicht mehr teilnehmen wollen und sich die nächsten jahre keine neue cam mehr zulegen wollen.

so und jetzt gehts ab - foto bearbeiten im shop.

grüße an alle franz
 
franz denner schrieb am 15. August 2007 - 22:27 Uhr:

'habe ich eure kommentare in "materialschlacht kontra wissen" gelesen und bin dabei echt ins grübeln gekommen. '
Hallo Franz,
wobei ich der Meinung bin, dass es auch "Materialschlacht UND Wissen" heißen könnte. Es gibt sicher Könner und Wissende, die AUCH Materialschlachten betreiben. Materielles und Wissen schließt sich NICHT unbedingt aus.

Wobei ich glaube, dass echte Könner kaum Geräte überbewerten. Das wäre das selbe, wenn Schriftsteller ständig über ihre Schreibmaschinen bzw. PCs diskutieren würden oder Maler über ihre Pinsel und Leinwände.

Du musst dich selbst fragen, ob dir die Kauflust Spaß machte oder nicht. Allerdings: Dass eine bestimmte Kamera nur eine Blitzreichweite von nur 2m hat, weiß man(n) irgend wie schon vorher!? Der Kameraindustrie hast du damit sicher einen Dienst erwiesen.

Sympathisch sind mir auch Menschen, die ohne irgend eine Ahnung vom Fotografieren zu haben, aber sich eine super hochwertige Ausrüstung zulegen, weil Geld keine Rolle spielt. Ich hab auch Leica-Käufer erlebt, die sich solche Dinger primär für die Vitrine zulegen. Das Gute: Sie erhöhen die Fertigungs-Stückzahlen für teure Geräte und tragen indirekt zu Preissenkungen bei.

Es gibt nichts, wo nicht irgend ein Nutzen dahinter steckt.

Servus Sebastian
 
Hallo!

Ich bin, denke ich, fortgeschrittener Hobbyknipser.
Zwar habe ich kein Geld für eine D2X übrig gehabt, hätte sie mir aber trotzdem geholt.
Und zwar aus dem Grunde, warum ich mir dann die D200 gekauft habe, nämlich:
-Langlebigkeit der DSLR
-SVA
-Belichtungsprogramm bei manuellen Objektiven möglich
-Handlichkeit (habe grosse Grabscher, 'ne D40 wäre für mich nur ein Handschmeichler)
-Konfigurationsmöglichkeiten
-guter AF-Sensor
-10MP Auflösung

Für die Qualität meiner fotografischen Möglichkeiten, wäre also der Titel wahrscheinlich zutreffend.
Aber für meine Ansprüche an eine DSLR trifft dies nicht zu.
Klar, ich hätte auch mit der kompakten Sony DSC meiner Frau mit 3,2 MP Foto's machen können und die sind nicht mal schlecht.
Aber häufig mache ich auch noch einen Bild-Beschnitt, da fehlt dann etwas.

Ich denke, dass es auf die eigenen Ansprüche ankommt und man zu sich selber ehrlich sein muss bei seinen Kaufplanungen.
Alles andere ist Geldverschwendung die man selbst zu verantworten hat.

Meine Meinung!

Gruss
Dirk
 
Ein Beispiel:

Fritz Pölking, einer der drei besten Naturfotografen Deutschlands - wenn nicht sogar der Welt (übrigens gestorben gerade leider).
Hatte das Fotografieren noch mit (feuchten) Platten gelernt. Und er war Technikgeil. Kaum ein anderer hat es geschafft, echtes Know How zu bewahren und die ihm gegebene Technik als Werkzeug zu betrachten.
Vielleicht ist das (unter anderem) sein Erfolgsschüssel gewesen.
Er hat sich weder neuem verschlosen, noch hat er geglaubt, Technik könne Wissen ersetzen.

Man muss nur seine Seite besuchen (poelking.de) und man kann lesen, dass es kaum jemanden gab, der lauter nach MEHR Technik, MEHR (besserem) Material schrie, als Fritz - und das schon seit Jahrzehnten.


Der Ruf nach immer neuem Material ist ja nicht schlimm. Das Know How gänzlich ersetzen kanns aber nicht - nur ergänzen. Und neues Material zu verstehen, zu beherrschen und richtig zu nutzen ist auch eine Art von Know How, das erst mal erlernt werden will.


Die Mischung machts - und die kann für jeden ganz individuell unterschiedlich aussehen.


Grüße,

Axel
 
Hallo Franz,

was für eine Kamera benutzt Du denn auf dem Bike?

Viele Grüße
Rainer
 
Axel Böhme schrieb am 16. August 2007 - 10:41 Uhr:

'Und er war Technikgeil.'
Technikgeil würde ich nicht unbedingt bei F.Pölking sagen, aber hat sehr viel Wert auf technisch einwandfreie Fotos gelegt, denn andere Fotos kann er schwer verkaufen, wie er sagte. Und um möglichst viele technisch einwandfreie Fotos zu erzeugen, braucht man eine entsprechende Ausrüstung. Zudem legte er viel Wert darauf, sich das weltweite Fotoleben zu erleichtern. So ist er von Nikon weg gekommen, weil Nikon eine Zeit lang, keinen komfortablen Telekonverter auf dem Markt brachte, der alle Funktionen an das Objektiv übermittelte.

So ist er sofort auf den Zug mit Bildstabilisatoren aufgesprungen, weil ihm IS/VR plus Stativ eine höhere Auslese an scharfen Bildern brachte; schließlich fotografierte er viel im langen Telebereich plus Telekonvertern.

Genau so war für ihn das Gewicht wichtig, ein heller Sucher und natürlich Spiegelvorauslösung und auch der Faktor Zeit. "Es kommt auf die Sekunde an", nicht nur bei einer schönen Frau, sondern auch, um den richtigen Moment bei Tieren einzufangen. So einer braucht natürlich schnelles Equipment.

Auf der anderen Seite hat er mit ganz normalen Standardzooms herrliche Landschaftsaufnahmen hingekriegt, z.B. mit dem EF 3,5-4,5/24-85mm. Festbrennweiten hatte er auch zu Analogzeiten, so viel ich weiß - außer im Makrobereich - kaum benutzt. Ich hab viel von ihm gelernt.

Servus Sebastian
 
Sebastian Agerer schrieb am 16. August 2007 - 11:57 Uhr:

'was für eine Kamera benutzt Du denn auf dem Bike? '

hallo rainer,

zuerst einmal muß ich zugeben, daß ich immer schon fotografiert habe. hatte mich damals vor über 30 jahren auch für eine lehrstelle als fotograf beworben. in der ländlichen gegend wo ich aufgewachsen bin, war leider nirgendwo eine solche zu bekommen und eine höhere schule zu besuchen, wäre bei den finanziellen mitteln meiner eltern nur sehr schwer möglich gewesen. also lernte ich drucker.

fotografiert habe ich immer. mit pocketcams die damals üblich waren. nach der geburt meines ersten kindes gehörte zu den utensilien die wir damals anschafften, neben gitterbett und windeln auch meine erste spiegelreflex eine yashica FX-D quartz mit manuellem focus, die ich immer noch besitze.

mitte der 80er jahre verlegte ich mich mehr aufs filmen, bis ich dann mit der ixus 300 wieder mehr freude am fotografieren bekam.

als ideale cam fürs biken habe ich die kleinen dinger (auch die f31fd) nicht empfunden.

so bin ich voriges jahr noch mit meiner s7000 im rucksack über die alpen gedüst und die kleinen dinger von sohn, tochter und gattin blieben schön brav zu hause.

war natürlich auch ne erfahrung. als der trinkwasservorrat zur neige ging, kam ich mir vor wie ein verdurstender in der wüste. weit und breit keine menschenseele zu sehen, kein gasthof in der nähe. nichts mehr zu trinken, aber eine kamera mit einem 3/4 kg gewicht im rucksack??? :)

ich persönlich mag die kleinen taschencameras überhaupt nicht. leider habe ich in einer schwachen stunde, mir die s7000 von einem arbeitskollegen abluchsen lassen und bis jetzt noch keinen ersatz gefunden. die nachfolger dieser marke arbeiten meiner meinung nach alle zu viel mit der rauschunterdrückung und produzieren nur matschige fotos.

die s3 getraue ich mir zum biken nicht mitzunehmen. lasse es bergab schon mal gerne krachen und stürze gehören da dazu. auch der staub ist da natürlich ein thema.

warte jetzt mal, was der fotoherbst bringt und werde dann auf dem gebrauchtmarkt zuschlagen. irgendeine megazoom mit 3-5 megapixel. die s20 bekommt man ja fast nicht mehr, wär mein favorit, da ich mit der auch raws schießen kann und über die fuji software auch vom pc auslösen kann. (im einsatz jetzt nicht beim biken, sondern aufs mikroskop aufgeschraubt) liege halt genau im alterschnitt, was das sehvermögen anlangt und brauche in der dämmerung und im zwielicht eine lesebrille, die ich zum biken allerdings nie mitnehme. so sollte der monitor halt schon 2,5 zoll groß sein (größerer monitor - größere schrift)

wie im normalen leben, so ist es allerdings auch beim biken. jeder der mich kennt, erwartet daß ich eine kamera mithabe. so fahren meine freunde meist ohne gepäck und ich mit rucksack und zuladung. wenn es dann, so wie heuer beruflich viel streß gibt, ich wenig zeit zum trainieren habe, dann kann ich es mir konditionell nicht leisten immer vorzufahren und dann hintennach, nachdem die fotoserie gemacht ist, wieder an die gruppe ranzustr&eln. ist ja auch nichts neues, keiner will sich fotografieren lassen oder zeit dafür aufbringen und dann wird geraunzt, warum es keine fotos vom ihm gibt.

so jetzt beende ich meinen roman - lg franz
 
Hallo Franz,

ich traue mich nicht so recht, meine D200 mit aufs Rad zu nehmen. Im Gelände passiert halt mal der ein oder andere Sturz. Außerdem kommt man gelegentlich auch in einen Regenschauer. Meistens verzichte ich dann ganz darauf. Wenn Du dann mit Freunden unterwegs bist, kannst Du halt nicht dauernt anhalten. Da gehts dann richtig um km und Durchschnittsgeschwindigkeit.

Hab auch schon mit dem Gedanken an eine Kompakte gespielt. Die muss dann aber sehr robust und wasserdicht sein. Ich glaube Panasonic und Olympus bieten solche Geräte an.

LG Rainer
 
franz denner schrieb am 16. August 2007 - 21:20 Uhr:

'"was für eine Kamera benutzt Du denn auf dem Bike? " Zitatende'
Hallo,
ich nehme fast immer, ob Montainbike oder Rennrad ( < > 80-100 km ) meine D200 im Lowepro Slingshot mit. Selten nur die Canon Ixus75, sie ist zwar erheblich leichter, aber die Fotos......
Ich mag die D200 nicht missen.

lg Wolfgang
 
@ Rainer - also hinsichtlich "Regenschauer" brauchst Du Dir überhaupt keinen Kopf zu machen (denke, daß Du Dir die D200 auch aus genau diesem Grund gekauft hast -> Robustheit). Bzgl. Stürzen kann ich nur empfehlen a) das LCD mit einem da'products protector zu schützen und b) das Objektiv beim Fahren nicht angesetzt zu lassen. Dann überlebt sie auch gröbere Gewalteinwirkungen ... eigene Erfahrung :)

Ansonsten - wäre die vielleicht was für Dich: O.....s mju 770 SW

Cheers
Virgil
 
Wolfgang,
das mit dem Slingshot ist eine gute Idee. Hab die Kamera gelegentlich in einem kleinen Daypack mitgenommen. Ist dann halt immer eine arge Fummelei, bis Du sie dann da rausgeholt hast.

Virgil,
ja es ging mir beim Kauf der Kamera hauptsächlich um die Robustheit. In einigen Threads wurde ja bereits berichtet, dass die Kamera auch stärkeren Regengüssen gewachsen ist. Nur zwischen Lesen und Tun ist halt immer ein himmelweiter Unterschied. Vielleicht bin ich da einfach nur ein wenig zu ängstlich.

Schön übrigens, das es hier im Forum auch Radfahrer gibt und Danke für die Infos.

Viele Grüße
Rainer
 
Hallo,
das ist mein grösster Kummer beim MTB um zufliegen und meine süsse kleine D40 würde in 100 Stücke zerspringen. Die Coolpix 8700 hatte ich hie und da am Lenker befestigt und während der Fahrt geknipst.
Gruss
Bruno
 
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