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Film einlegen usw Rolleiflex Planar 28 E

Hallo,

ich bin seit kurzem ein stolzer Besitzer einer Rolleiflex Planar 2,8 E und habe ein paar Fragen. Weiß jemand zufällig:

- wie weit man den Film transportieren muss, wenn man diesen eingelegt hat? Da ist nämlich keine Markierung vorhanden, so wie es sonst der Fall bei Mittelformatkameras ist.
- Wozu ist der kleine Hebel/Schalter oben links (von vorne gesehen) am Belichtungsmesser? Hat das was mit Lichtmessung zu tun?
- Gibt es hellere Mattscheiben für diesen Typ. Die Eingebaute ist etwas lichtschwach.

Ich wäre sehr erfreut, wenn mir jemand eine oder mehrere Fragen beantworten könnte.
 
Hallo Michael,
erstmal herzlichen Glückwunsch zu einer tollen Kamera!!! Jetzt hat er Dich erfasst, der Virus der 2 äugigen!!!

Aber zu Deinen Fragen;
das ist schon der erste Clou des alten Schätzchens, sie hat keine Einlegemarke in der Filmkammer weil sie ein Tastwerk hat!!!
Die volle Filmspule wird in die untere Kammer eingelegt und dann zwischen den beiden Rollen des Tastwerkes hindurchgeführt und anschliessend in der Auffangspule eingespult.
Wenn er gepackt hat, Klappe zu und kurbeln bis sie blockiert. Das Filmzählwerk steht auf 1.

Der Clou des ganzen ist das Tastwerk, welches genau die Verdickung auf dem Papierstreifen erkennt wo das Filmmaterial beginnt.

Oben links von vorne gesehen sitzt der Selbstauslöser in Kombination mit dem Einsteller für die M/X Synchronisation; d.h. M für alte Blitzbirnchen und Kolbenblitze und X für Elektronenblitze.

Hellere Mattscheiben gibt es! Und zwar passen bei Deiner Kamera, die einen Wechselsucher hat, Scheiben in der Grösse 64 x 68mm.
Die kannst Du Dir z.B. hier bestellen
http://www.ffs-service.de/onlineshop/assets/s2dmain.html?http://www.ffs-service.de/onlineshop/foto/rcord/
Gibt es aber immer wieder bei eBay. Die hellsten Scheiben können bis zu 200,- € kosten, also nicht erschrecken!!

Tja, dann wünsche ich erstmal frohes Gelingen und viel Spass mit dem Schätzchen!!!

Gruss
Christoph}
 
Ach so, habe ich noch vergessen.

Bei Deinem Modell handelt es sich um eine 2,8 E3. Gebaut zwischen März 1962 + Januar 1965, in einer Gesamtstückzahl von 2.025 Stück. Seriennummern von E3 2.360.000 bis E3 2.362.024.

Marktwert lt. Kadlubek (Ausgabe 2004) ca. 640,- €
 
Nein, anhand der Angabe dass es sich um eine 2,8E handelt und dem Hinweis dass von vorne gesehen links oben der Selbstauslöser sitzt.

Stimmt die Seriennummer denn mit meinen Angaben überein? Oder habe ich mich vertan?

Das Prinzip des Filmtastwerkes haben alle Rolleiflexen, bis auf die Rolleiflex T, die Rolleimagic und Rolleimagic II. V.g. Kameras haben eine Einlegemarke, genauso wie die Rolleicord Modelle.

Gruss
Christoph
 
Ich glaube dann müssen wir am Wochenende nochmal weitermachen.

Bei der angegebenen Seriennummer handelt es sich um eine 2,8E (oh. Zusatz) und demzufolge sind meine obigen Angaben auch nicht korrekt!

Nur bei der 2,8E gibt es meines Wissens oben links (von vorne gesehen) keinen Schalter, sondern oben rechts (von vorne gesehen)!?

Die Seriennummer der Kamera steht oberhalb des Rolleiflex Schriftzuges (vor dem Sucherschacht).

Gruss
Christoph
 
So, also jetzt nochmal zur 2,8E mit der o.g. Seriennummer.

Geb. zw. Okt. 1956 + Sept. 1959 in einer Gesamtstückzahl von 44.000 Stck.
Marktwert lt. Kadlubek 300,- Euro.

Hellere Mattscheiben gibt es! Und zwar passen bei Deiner Kamera, die einen Tauchlichtschacht hat, Scheiben in der Grösse 56 x 64 mm.

Rolleiflex (Rolleicord) TLR Tauchlichtschacht: 56x64mm
Rolleiflex TLR Wechselsucher: 64x68mm
Rolleiflex GX/FX/SL66/600x: 56x63mm

Gruss
Christoph
 
Hi,
ich würde Tippen, daß der Hebel zur Bereichsumschaltung an der Selen-Zelle des Belis gemeint ist ...
Grüße,
Jan
 
Die Möglichkeit besteht natürlich auch noch.

Aber durch den Hinweis "oben links (von vorne gesehen)" habe ich auf die andere Möglichkeit geschlossen.

Gruss
Christoph
 
Hallo,

gilt das oben genannte auch für die Rolleiflex 2,8 D?
Worin unterscheiden sich die 2,8 E von der 2,8 D?
Für die 2,8 E habe ich im Netz eine Bedienungsanleitung gefunden, nicht aber für die 2,8 D. Hat jemand einen Tipp?

Gruß Volker
 
Hallo Volker,

die 2,8 D und E unterscheiden sich in folgenden Punkten:

- bei der E ist der Entfernungsknopf 39 mm (33 mm D)
- die E gab es wahlweise mit eingebautem Beli oder nur vorbereitet für Beli
(D nur ohne Beli)
- die E hatte die automatische Tiefenschärfeanzeige
- die E hatte den Rolleikinzählknopf ab Werk montiert
- die E hatte andere Tragriemenhalter für die Befestigungsclips mit federnden Klinken

Bedienungsanleitung praktisch identisch, bis auf die automatische Tiefenschärfeanzeige.

Gruss
Christoph
 
Hallo Christoph,

vielen Dank für Deine rasche Antwort. Die Rolleiflex D habe ich gestern bestellt und wenn ich sie testen kann, habe ich sicher noch einige Fragen dazu.
Gruß Volker
 
Hallo Kollegen,

da ich nicht einen extra Thread aufmachen wollte stelle ich hier meine Frage:

ich wollte gestern zum ersten mal meine Rolleiflex E mit einem Film bestücken, habe mich genau an die Anweisung gehalten - Film einfädeln, Rückwand schliessen und Kurbeln. Nur leider stoppte bei mir keine Kurbel und das Zählwerk macht auch keinen Rucker und dann war der Film auch schon durch und im Eimer!!!

Danach habe ich mit dem kaputten Film etwas probiert und folgendes festgestellt: wenn die Rückwand geöffnet ist und ich zwei mal die Kurbel drehe zeigt das Zählwerk die 1 und die Kurbel blockiert, sobald ich die Rückwand schliesse springt sie auf 0 zurück und es tut sich trotz Kurbeln nichts mehr - bis der Film wieder durch ist.

Was mache ich falsch - oder hat die Rolleiflex einen defekt???
 
zwischen den Rollen des Tastwerkes durchziehen !!!
Originalzitat aus der Bedienungsanleitung 3,5 2,8 f
woher soll die cam sonst wissen wo der Film anfängt ?
Gruss Wolfgang
 
Hallo Oliver,
es gibt in deinem Fall nur 2 Möglichkeiten.
Entweder Du hast den Film falsch eingelegt, so wie Wolfgang es schon geschrieben hat, oder deine Kamera hat einen Defekt.
Das Filmzählwerk stellt sich beim Schliessen der Rückwand auf 0.

Die Rolleiflexen haben eine automatische Einspulung auf Bild 1, d.h. man legt den Film ein, bis die Wicklung der oberen Spule greift und schliesst dann die Rückwand. Anschliessend wird gekurbelt bis es blockiert und der Film liegt bereit zur ersten Aufnahme.

Dazu muss der Film beim Einlegen durch die beiden Rollen des Tastwerkes geführt werden (s. Bild), sonst gibt es solche Überraschungen wie bei dir.

Das Filmtastwerk erkennt die Verdickung des Filmmaterials auf dem Trägerpapier und blockiert dann entsprechend des Filmanfangs.

Gruss
Christoph

5930.jpg
 
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