Hallo Bernhard
so wie du es da gerade beschreibst funktioniert das aber genau gleich auch ohne AE mit AF verbinden weil du mit deiner vorgehensweise diese Funktion doch übersteuerst.
Ich versuche das nochmals zu erleutern wie ich diese Verbindung verstehe. Alles bezieht sich auf meine K10d:
Ich fokusiere also auf mein Motiv (AE mit AF verbinden ist eingeschaltet), ist der Fokus gefunden wird automatisch die Belichtung mit gespeichert. Verschwenke ich nun die Kamera mit halb gedrücktem Auslöser ändert sich an den Belichtungsparameter gar nichts mehr. Und das alles egal ob die Kamera auf Av, Tv, TAv, P oder M steht (den grünen Modus habe ich noch die benutzt).
Und jetzt nochmals zu dir Bernhard. Wenn du zuerst die Belichtung einmisst und speicherst, dann bleibt doch dieser Wert bis zum Auslösen oder zum nächsten Speichern mittels AE-L aktiv. Du gibst also der "AE/AF verbinden" Funktion gar nicht die Chance zu arbeiten. Da würdest du besser diese Funktion deaktivieren. Dann kannst du nämlich fokussieren und wenn du anschliessend mit halb gedrücktem Auslöser die Cam verschwenkst ändern sich die Belichtungsparameter so dass beim Auslösen die Belichtung für den aktuellen Bildaussnitt passt.
Ich arbeite eigentlich nie mit der AE-L funktion. Ausser vieleicht mal für eine Spotmessung auf ein Gesicht. Falls ich häufig Spotmessung brauche (z.B. auf einer Hochzeit) verbinde ich einfach AE mit AF. Und schon passt die Belichtung nachdem ich auf das Gesicht fokussiert habe.
Die K10d und daher auch die K20d haben sehr viele Möglichkeiten die Belichtungsmessung zu beeinflussen. Wenn man diese aber kennt und richtig einzusezten weiss bekommt man fast ausschliesslich richtig belichtete Bilder.

(wenn wir jetzt mal von der P-TTL Blitzbelichtungssteuerung absehen, die ist nämlich richtig schlecht).
Noch etwas zu den häufig unterbelichteten Bilder. Pentax hat - ich glaub seit der IstD - immer die Philosophie von "expose to the right" verfolgt. Das heisst die Belichtungssteuerung versucht möglichst keine Lichter ausfressen zu lassen. Von daher sind die Bilder (im Jpg) natürlich immer etwas dunkler als von Kompaktkameras gewohnt. Dafür hat man die Lichter (im Raw) mit drauf und hat somit sehr viel mehr Bearbeitungsspielraum, da die Tiefen oft noch zu retten sind wohingegen ausgebrannte Lichter hoffnungslos verloren gehen. Das ist also in gewisserweise eine Funktion aller Pentax mit welcher man umzugehen wissen muss resp. damit leben muss. Es hat aber sehr viele Vorteile, ich möchte das nicht missen. Einziger nachteil, die Jpg out of cam müssen des öfteren etwas aufgehellt werden.
Also auch hier wieder: it's not a bug, it's a feature!
und für die, die bis hier her mitgelesen habe gibts noch die
freundlichen Grüsse
Mathias