Hallo Mathias,
zunächst Danke für Deine ermunternden Worte.
Das mit der Neutralgrau-Karte war mir schon klar (den Wert von 18% kannte ich noch nicht), nur als Antwort in meinem Fall fand ich es nicht so toll.
Erst spricht man von reproduzierbaren Bedingungen und dann soll alles gar nicht reproduzierbar gewesen sein. Ich arbeite in einem Forschungslabor und weiß daher recht gut, was reproduzierbar bedeutet und dass man sich ordentlich anstrengen muss, um aussagekräftige Ergebnisse zu bekommen. Ich habe etliche Zeit (und Fotos) damit zugebracht, bis ich die Beispielbilder so hatte, dass ich alle für mich erkennbaren Fehlerquellen ausgeschlossen hatte! Allein ein schräger Lichteinfall verdirbt die Serie mit den ersten drei Bildern völlig!
Mit der Belichtungsrechnung habe ich jetzt aber so meine Probleme. Hab ich da eventuell etwas falsch verstanden?

Also:
- Je größer die Blendenzahl, desto weniger Licht - richtig?
- Je kleiner die Belichtungszeit, desto weniger Licht - richtig?
- Dann müsste man bei konstanter Empfindlichkeit (war hier immer ISO 100) gleiche Belichtung erreichen, wenn das Verhältnis von Blendenzahl zu Belichtungszeit konstant ist. Also so wie Du schreibst, eine Blendenstufe runter (von 6,7 nach 5,6) und dafür etwas kürzer belichten (auch eine Stufe runter, also von 1/90 nach 1/125).

Wenn man nun meine Daten ansieht, wurde aber die Blendenzahl um eine Stufe kleiner (6,7->5,6) aber dafür die Belichtungszeit eine Stufe größer (1/125->1/90), also habe ich nur noch doppelt so viel Licht und das erklärt auch das Ergebnis. Stimmt das?
Zum Objektiv: Ich habe bei allen Bildern das selbe Objektiv verwendet. Wie soll man sonst auch vergleichen? Es handelt sich um ein Pentax DA18-55/F3,5-5,6 AL II, also Pentax Standard wenn man das Bündel kauft.
Im Großen und Ganzen habe ich das Gefühl, dass es bei meiner Kamera egal ist, ob ich eine Spot-Messung und die Matrix nehme. Das könnte natürlich auch an einem defekten Belichtungssensor liegen. Aber dann wundert es mich, dass die Bilder noch recht annehmbar rauskommen.