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Kleine Umfrage

ctueni

Läuft öfters hier vorbei
Wer von euch verwendet AUSSCHLIEßLICH eine MF Kamera?
Manchmal komme ich mir wie ein Relikt vor, da an mir die Segnungen neuer Technik wie AF, 3D Messung, 3D TTL Blitzmessung spurlos vorübergegangen sind. Teilweise aus einer gewissen Technikmüdigkeit oder auch ein bißchen Bequemlichkeit sich umzustellen ist auch dabei. Wie sind Eure Erfahrungen?
 
Hallo,
ich dachte schon ich bin der einzige hier der keine F5 oder D2 hat. Ich habe keine einzige AF Kamera. Ich benutze als KB SLR am liebsten die FE2 mit Festbrennweiten (4/20; Vivitar 1,9/28; 1,2/55; 1,8/50; 2,5/105; 2,8/180; E 4/70-210). Als Zweitbody hab ich die EM.
Die Zeitautomatik an der FE2 weiß ich sehr zu schätzen. Ich hab die volle Kontrolle über Zeit und Blende und recht fix bin ich auch damit. Die TTL Blitzsteuerung und die 1/250 Synchro sind auch super.
Einen AF und Mehrfeldmessung hab ich noch nie vermisst, ebensowenig irgendwelche Programmautomatiken die für mich "denken". Das hat nichts damit zu tun dass ich mir das Leben schwer machen möchte. Aber für die Motive die ich fotografiere brauche ich auch kein AF. Als Sport/Actionfotograf wäre das evtl. schon anders. Ich möchte immer die volle Kontrolle über die Bildgestaltung und da brauch ich keine tausend Knöpfe die blinken und piepsen.
Die (nervige) analog vs. digital Diskussion möchte ich hier jetzt nicht anfangen. Entscheidend ist doch dass Bilder entstehen, und ich fahre mit meinem analogem MF-System sehr gut. Genauso kann ichs nachvollziehen das momentan sonst fast alle auf Digi umsteigen.
Bin mal gespannt wie lange Nikon noch die FM3a baut.
Gruß,
Andreas
 
Hallo Christian,

ausschließlich nicht, aber es macht einfach Spaß, mit Zeit und Musse zu fotografieren, die Mechanik zu spüren.

Hin und wieder darf ich mit einer FM3a eines Bekannten "herumspielen", die Haptik, die Verarbeitung, die Optik...ein Traum.
Und in vielen Situationen ist mir das manuelle Scharfstellen auch lieber bzw. geht es schneller.

Bin gespannt, wie viele in diesen Thread Ihre Meinungen abgeben werden!

Liebe Grüße,

Melchior
 
Ich hatte zuerst eine F70, die ist mir mit ihren Menüs fürchterlich auf die Nerven gegangen. Deshalb habe ich mir dann eine 801 gekauft. Die D70 habe ich, weil man z.B. für Vögel wahnsinnig viel Film verbraucht (ich jedenfalls) und da hat sich die D70 binnen Jahresfrist gerechnet. Aber am liebsten fotografiere ich mit der 801. Die ist robust, sehr mechanisch und wenn’s sein muß habe ich auch 2, 3 Automatikfunktionen. Es macht einfach mehr Spaß mit Mechanik.

Gruß Joachim
 
Hi Christian,

ich fotografiere zwar nicht AUSSCHLIEßLICH mit MF Kamera, schreib Dir aber trotzdem in die Umfrage.

Bei Belichtungssteuerung fotografiere ich zu etwa 99% mit Blendenvorgabe oder Manuell, der Autofokus ist zur Hälfte der Zeit aus.
Das ganze aber an Kameras die das alles auch für mich machen könnten: F90x, D70, F801s.

Wie Joachim fotografiere ich, wenn viel Material aufgeht, mit der D70. Ausnahme natürlich bei speziellen Anlässen. Ansonsten ist es für mich eine finanzielle Frage - derzeit kann/möchte ich mir das nicht alles auf DIA leisten - Obwohl es für mich zu 100% das begehrenswertere Medium ist.

UND: ich würde auch sehr gerne von Zeit zu Zeit mit einer MF Kamera fotografieren, es ist sicher ein anderes Gefühl als nur mal den AF wegzuschalten.
Leider habe ich den Hang zu den ganz teuren Teilen zu greifen. Derzeit mehr bei den Objektiven, die ja auch um ein vieles wichtiger als die lichtdichte Box sind, aber bei einer MF Kamera müßte es schon das Top End sein - und für das 'von Zeit zu Zeit' ist mir das leider noch! zu teuer.

Aber: für mich steht das außer Frage, dass ich eine MF Kamera besitzen werde. Möglicherweise aber keine Nikon, die produzieren nämlich keine Mittel- und Großformatgehäuse (so ich gleich 'reinen Tisch' mache *g*).

christian
 
Jaja, diese Tendenz kenne ich aus eigener Erfahrung.
Meine Liebe zu MF resultiert aus verschiedenen Motiven:
sicher spielt Gewöhnung eine große Rolle
ich habe die Erfahrung mit geborgten AF Kameras gemacht, dass nur alles von F100 aufwärts mit einem AF-S Objektiv und wo möglich einer Mindestlichtstärke von 2,8 Aufnahmen ermöglicht, wo ich manuell nicht mehr mitkomme. Eine geborgte F80 mit einem AF 28-105 D konnte meiner bescheidenen Meinung nach auch nicht mehr als ich es mit der Hand vermöge.
Wahre Juwelen von MF Optiken gibt es günstig am Markt; ich für meinen Teil habe mir in A+ Condition zu einem Drittel des Neupreises je ein 1,4 35 und 85 mm geleistet, detto ein 500mm Reflex ohne die kleinste Gebrauchsspur, ein 1000mm in etwas mitgenommen Zustand, dafür um nicht einmal 250 € ersteigert, mit tadellosen Linsen und Spiegel, Datenrückwand und MD12 ebenfalls zum Spottpreis gekauft, ein Nikkor 35-105 um 190€
MF Kameras tun sich mit lichtschwachen Spiegelobjektiven viel leichter, als eine AF Kamera, außer wieder bei einem highend Gerät wo man die Mattscheiben tauschen kann
ich fühle mich indirekt auch bestätigt, weil die Profimodelle nicht nur MF Objektive zulassen, sondern eben sogar Mattscheiben mit Einstellhilfen anbieten
sicherlich auch eine gewisse Faulheit die Bedienung zu begreifen
das unvergleichliche feeling einer manuellen Kamera
keine relevanter Battereiverbrauch, ich brauche etwa alle 4 Jahre eine Knopzelle, und habe im MD12 schon 75 Filme durchgezogen und habe den ersten Batteriesatz
im Digiwahnzeitalter taugt es mit einfach gegen den Strom zu schwimmen!

Grüße

Christian
 
Ich habe nur MF Kameras, meine alten Exaktas im Glasschrank, die FM-2 und den Nikkormaten zum fotografieren und die Rolleiflex für ganz viel Zeit.

Ich bin jedne Tag mit EDV beschäftigt und in meiner Freizeit blos nichts von diesme Müll.
 
ich fotografiere auch ausschliesslich mit mf kameras.

ich weiss auch nicht wofür ich AF gebrauchen könnte. immer zuerst mit dem af messfeld dorthin zielen wo man es scharf haben will und dann den ausschnitt bestimmen find ich lästig.

gruss simon
 
Ausschliesslich nicht,

es kommt auf die Stimmung und die gegenwärtige Laune an. Manchmal nehm ich beide mit, die D70 und die F3, manchmal auch nicht. Aber das mechanische Feeling ist durch Elektronik sicher nicht zu ersetzen. Nicht zu vergessen die M6, die eigentlich immer dabei ist.

Gruss
Frank
 
Wers braucht..
Lustig finde ich immer die dicken Handbücher bei AF Automatik Kameras, bestimmt auch bei den neuen Digis..wer blickt da noch durch..? Manch einer kommt vor lauter abchecken der tausend Möglichkeiten nicht mehr zum fotografieren..die Handbücher werden dabei immer dicker, aber es gibt doch auch noch so `Notschalter` dann gehts wieder einfacher... :)
Also ich will kein Streit vom Zaun brechen, jedem das seine und womöglich kommen manche ganz gut zurecht mit...
Salü---Helmut
 
@ simon
Du musst gute Augen haben, wenn Du ohne das Motiv im Bereich des Schnittbild- oder Mikroprismen Entfernungsmessers am Rande Deiner Scheiben scharf stellen kannst. Ob mit oder ohne AF, ich sehe mich immer genötigt, nach dem Scharfstellen des Motivs den Aufbau neu zu bestimmen.
Ich bin froh, dass es AF gibt, sonst hätte ich schon länger mit der Photographiererei aufhören müssen.
Gruss
Thomas(todon)
 
Also ich habe sicher keine guten Augen (4,5 Dioptrien Myopie), und benutze die Einstellhilfen fast nie! Im Gegenteil, ab 300mm fliegt die K2 hinaus, und macht der B2 Mattscheibe ohne alles Platz.
Das einzige was mich stört, ist dass ich mit Brille nicht das ganze Sucherfeld überblicken kann. Abhilfe: wenn ich auf Fotopirsch gehe, setze ich mir Tageskontaktlinsen ein.
 
@ Tomastodon

ich habe eine matscheibe ohne einstellhilfe, nur mit gitterlinien. für makro ist eh die einstellhilfe unbrauchbar.
ich habe kontaktlinsen ohne würde es sicher nicht gehen (-6 dioptrien)

habe übrigens den HP sucher für die F3 und es geht sogar damit. mit dem normalen wird es noch besser gehen.

gruss
simon
 
@Simon
Stimmt, mit lichtschwachen Objektiven wirds im Sucher bei den Einstellhilfen finster. Außerdem geht mir in der Hitze des Gefechtes das viel zu lagsam, wenn ich erst eine senkrechte Linie suchen muss.
Ja, Kontaktlinsen sind für Fehlsichtige wirklich eine große Hilfe.
@Helmut
Die dicken Bücher resulieren aus den vielen einstellmöglichkeiten. Und warum gibt es Möglichkeiten? Weil der AF sonst nicht weiß auf was wie er scharfstellen soll. Deswegen muss es ihm der fotograf sagen. dann führt sich das System ad absurdum.
Der einzige Verwendungszweck wo das Sinn macht, ist Sportfotografie im Modus Continous AF und dynamischer AF. Ja keinen entfesselten, da macht er nur Unsinn, alle anderen Modi machen keinen Sinn, denn wenn ich das AF Feld erst anwählen muss, bin ich manuell viel schneller. Was der AF in Auslösepriorität (Einzel AF oder AF-S genannt) für einen sinn haben soll, war mir schon immer ein Rätsel. Mir ist schon klar, der Sinn ist, dass das Bild wirklich scharf ist, bevor man auslöst. Aber da gehe ich doch manuell ran, wenn Zeit keine Rolle spielt und Präzesion gefragt ist.
Und meistens hat man dann den Modus drin der nicht situationsangepaßt ist.
Deswegen MF!
 
Ich selbst habe keine AF kamera, es gibt Zeiten, da liebäugel ich damit, muss dann aber zu den selben Schlüssen kommen, wie sie einige MF-User weiter oben schon andeuteten.

Und Sportfotografie ging früher ja auch ohne AF, man muss sich vielleicht etwas mehr mit dem Geschehen auseiandersetzen umd den richtigen Zeitpunkt zu "erahnen", aber genau das macht für mich einen Teil der "Fotografie" aus - Auseiandersetzung mit dem Sujet, das einen interessiert, nicht nur oberflächlich draufhalten.

Vielleicht ist es auch eine Frage der persönlichen Einstellung, ich habe halt gerne die Technik bei kreativen Dingen unter Kontrolle, verstehe aber auch, das man mit einem AF in schnellen Situationen weniger Ausschuss hat.

Ich bin auch kein Sportfotograf und nehme mir Zeit.

;)

Grüße
Dieter
 
Also ich bin auch keine Sportfotograf, bin auch kein Sportler!
Das schnellste sind meine Kinder, habe daher auch mit einer F80 oder F100 geliebäugelt. Habe mir aber in der Zwischenzeit Techniken angeeignet, die es mir ermöglichen scharfe Bilder hinzukriegen. Das mit dem Ausschuß ist wahr. Weil meist verwendet man den Motodrive, von 3 Bildern ist eines scharf. Da man aber unscharfe Bilder zurückgeben kann, und die Filme in wahrheit nichts mehr kosten, kann ich mit den Verlusten leben.
Schnapschüsse wo es wirklich in sekundenbruchteilen geht, also man Leute in komischen Posen zB drauf bekommen will, schafft meistens auch kein AF. Meine Taktik ist, immer die Kamera so voreinzustellen, dass wenn es so weit ist, wirklich nur mehr Kamera ans Auge, Bildausschnitt und abdrücken, fertig.
Und übrigens Nikon wirbt immer bei der F5 mit einem 300 mm Tele beleibt ein 300km/h schnelles Objekt bis auf 19,3 m scharf in der Schärfenachführung und ein 50km/h schnelles bis auf 8m. Also das bedeudet, dass ein Rennwagen, der 1m hoch und 2m breit ist, formatfüllend drauf ist, dass ist wirklich beeindruckend, jedoch hat der sehr gute Strukturen für den AF zum erkennen, und da ich ja auf der Rennstrecke genau weiß wann der wo auftaucht, brauche ich ja mit einer MF nur auf diesen Punkt einstellen und abdrücken.
Wie schwer sich das System aber tut, zeigt, dass auf 8m das Objekt nur mehr 50km/h haben darf, das beeindruckt ich schon weniger!
Was ist mit einem 300km/h Rennwagen der von der Strecke fliegt? Ist dann der AF so schnell ein sich drehendes, schleunderndes Rennauto scharf abzubilden, da ist nichts mehr mit kontinuierlicher Bewegung!
Bitte mich nicht falsch zu vestehen, ich wünsche mir keinen Rennunfall, das war nur ein Beispiel!
 
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