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Kommt da was zur PMA

Dirk, lese mal in den Wirtschaftsforen, hire und fire ist in Japan noch schlimmer als in USA. Ich gebe nur die Situation wieder, ich habe sie nicht zu verantworten.

Ferner hat Sony schon 1998 und 99 DSLR gebaut, einfach mal bei Digitalkamera.de suchen.
Ansonsten: Wenn ein Koch, der Wildspezialitäten kocht auch mal ein Hausschwein zuzubereiten hat, dann kann der das auch, wenn Sony die Technik einer DSLR neu konzipiert, so ist es für einen Konzern doch völlig einfach, neue und unverbrauchte Techniker und Ingenieure anzuheuern, bzw im Unternehmen zu versetzen. Es kam auf das Bajonett an und die vorhandenen Optiken. Ansonsten hätte man auch eines der vielen alten brachliegenden Bajonette kaufen können. Oder Nikon wäre gekauft worden. Wie in einem Interview gesagt.

Bei einem Produkt wird doch nicht darauf geachtet, daß es um jeden Preis besser als ein Mitbewerber ist. Man schaut, wie man es optimal und preiswert fertigen kann. Die kleinen Nuancen, die Produkte unterschiedlich sind, sind nicht kaufentscheidend. Die allermeisten Produkte sind Me-too-Produkte, genaue Kopien des Mitbewerbers. Gerade in Japan, wo es teil der Kultur ist, erst den Meister zu kopieren und dann irgendwann mal besser zu sein.

Leider entsteht augenblicklich wirklich wenig wirklich Neues in Japan. Laut Witschaftsforen ist Apple eines der innovativsten Unternehmen und wirft ein Unikat nach dem anderen auf den Markt. Das ist aber das Privileg eines Unternehmens mit einem kleinen König als Entscheider. Sony und die anderen sind zu unbeweglich.
 
Debora Venturine (Debora) schrieb am 19. März 2007 - 11:24 Uhr:

'Ferner hat Sony schon 1998 und 99 DSLR gebaut,'

Und weil sie ja so gut darin sind, haben sie ja gleich den Markt 1999 damit aufgräumt, nicht wahr?

Ach nicht? Sie haben festgestellt, daß da ein bisschen mehr verlangt wird. Nur deswegen haben sie es nicht eigenständig weiterverfolgt Nur deshalb waren sie auf Kooperation mit Minolta aus. Weil sie selber wussten, dass sie mit einem eigenen System und eigenem Bajonett nicht überleben können. Selbst Sony nicht.


Debora Venturine (Debora) schrieb am 19. März 2007 - 11:24 Uhr:

'Die kleinen Nuancen, die Produkte unterschiedlich sind, sind nicht kaufentscheidend. '

Genau da liegt der Trugschluss. Sonst hätte Sony sich doch nicht auf Minolta eingelassen. Die Realität sieht anders aus. Wenn Du die Verschiebungen der Marktanteile in den letzten 10 Jahren verfolgt hast, siehst Du das.

Canon ist im Rauschen mit Abstand allen anderen überlegen. Trotzdem wirst Du einen Nikon User nicht zu Canon bewegen können. Warum? Weil Nikon in der Bedienung und bei manchen Funktionen gegenüber Canon besseres bietet. Wer darauf Wert legt, hat nur Nikon zur Auswahl.

Wenn Deine Behauptung stimmen würde, würde jetzt nur noch Canon existieren. Oder Olympus. Denn Olympus hatte in den ersten Jahren des Digitalbooms mit Abstand den grössten Marktanteil (P&S). Sie haben aber Marketingfehler gemacht und zu spät auf DSLR umgesattelt. Nur so konnte Canon sich so stark etablieren.

Debora Venturine (Debora) schrieb am 19. März 2007 - 11:24 Uhr:

'Die allermeisten Produkte sind Me-too-Produkte, genaue Kopien des Mitbewerbers'

Wir reden aneinander vorbei. Du redest über P&S /Bridgekamera Massenmarkt. Ich rede vom DSLR Markt für anspruchvolle Amateure. Das sind 2 Welten. Von den Anforderungen, von den Kaufkriterien und von der Bauphilosophie im Kameradesign.

Lassen wir das Digitalkamera.de Forum-Halbwissen einmal liegen. Es wird im Internet viel geschrieben und nur wenig hat Substanz. Ich rede seit Jahren kontinuierlich mit Entwicklern und/oder Marketingleitern fast aller Hersteller. Ich glaube diesen Gesprächen mehr, als einem Posting bei Digitalkamera.de
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Weißte Dirk,
wir sind da ziemlich unterschiedlich. Du bist rückwärtsgewand und pessimistisch, ich denke nach vorne und bin optimistisch. Daher finde ich den Kameramarkt auch so entsetzlich langweilig. Alles sieht gleich langweilig und antiquiert aus. Und ist auch so konstruiert. Immer von der Angst getrieben nur nichts falsch zu machen, dann macht man lieber was alle machen.
Die Marken sind sehr wohl austauschbar. Bei nahezu jedem Kameramodell gibt es eines einer anderen Marke, das wie ein Zwilling aussieht. "Designhighlight" ist doch einzig das langweilige rote Dreieck bei Nikon.
Desshalb kann man auch nur mit irgendwelchen Cashbackaktionen Geld verdienen. Wie beim Wochenmarkt kurz vor Schluß, weil die Bananen sonst weggeworfen werden müssen.
Die schlimmste und kundenvertreibendste Art des Verkaufs. Vor allem, wenn man drei Tage zuvor regulär gekauft hat.
Aber Du findest das alles gut, so, wie es ist. Immer schön konservativ, keine Innovation und schon garkeine Revolution.
Daher ende ich hier meinen Kommentar, es ist eh schon zu viel gesagt.
 
Debora Venturine (Debora) schrieb am 19. März 2007 - 15:32 Uhr:

'wir sind da ziemlich unterschiedlich. Du bist rückwärtsgewand und pessimistisch, ich denke nach vorne und bin optimistisch.'

Debora Venturine (Debora) schrieb am 19. März 2007 - 15:32 Uhr:

'Aber Du findest das alles gut, so, wie es ist. Immer schön konservativ, keine Innovation und schon garkeine Revolution. '

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mmmmhhh, interessant wie Du aus dem Nichts solche Schlüsse ziehen kannst. Mit sachlicher Diskussion über verschiedene Meinungen hat das m.E. nichts mehr zu tun.

Debora Venturine (Debora) schrieb am 19. März 2007 - 15:32 Uhr:

'Die Marken sind sehr wohl austauschbar. Bei nahezu jedem Kameramodell gibt es eines einer anderen Marke, das wie ein Zwilling aussieht. "Designhighlight" ist doch einzig das langweilige rote Dreieck bei Nikon.'

Mehr als plakative Behauptungen ohne Bezug oder Grundlage kann ich da leider nicht herauslesen. Hast Du schon einmal ein paar verschiedene DSLRs benutzt?

Debora Venturine (Debora) schrieb am 19. März 2007 - 15:32 Uhr:

'Desshalb kann man auch nur mit irgendwelchen Cashbackaktionen Geld verdienen. Wie beim Wochenmarkt kurz vor Schluß, weil die Bananen sonst weggeworfen werden müssen'

mmmmhhh, auch hier scheinst Du die Dinge etwas durcheinander zu bringen. Es ist sicherlich ärgerlich, daß der Preisverfall bei DSLRs so hoch ist. Aber was hat das mit meinem Punkt zu tun, ob Sony das Know-How "in house" hat, um gute DSLRs zu bauen?

Und ich habe auch noch nicht verstanden, wieso man NUR mit Cashback Aktionen Geld verdienen kann? Wer überhaupt? Meintest Du, der Hersteller verdient mehr mit Cashback Aktion als beim Verkauf zum regulären Preis? Oder gibt es Cashback Aktionen, bei denen der Kunde verdient?

Da wäre ich sehr daran interessiert. Entschuldige die Analogie: Ist das wie bei Schuhen bei meiner Frau? Die meint immer, dass wenn ein Paar Schuhe 50% runtergesetzt wurde, man gleich 2 davon kaufen kann, denn man hat ja quasi Geld geschenkt bekommen - also quasi durch Rabatt Geld verdient?

Entschuldige die Ironie mit den Schuhen. Ist nicht persönlich gemeint, aber das war eine Steilvorlage...

Bzgl. der anderen Punkte hilft mir vielleicht da jemand anderes beim Verstehen...

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@Dirk: ich glaube, so rückwärtsgewandte und engstirnige Leute wie wir wohl sind, haben wir eh keine Chance, den überaus visionären Gedanken von Debora Venturine zu folgen. Manches von dem, was sie sagt, scheint selbst mir zwar nachvollziehbar, aber die Absolutheit ihrer Feststellungen lässt mich einfach vermuten, daß ich für diese (neue) Welt zu blöd bin, und wesentliche Dinge nicht verstanden habe...
Gruß
Andreas
 
Andreas Lettow (Andreaslettowhansenet) schrieb am 19. März 2007 - 17:45 Uhr:

'so rückwärtsgewandte und engstirnige Leute wie wir wohl sind, '

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Interessant dabei ist, daß wir "Neandertaler" durch den häufigen Kauf von DSLRs zu nicht unbeträchtlichen Preisen den Herstellern das Geld zum Entwickeln neuer Technologien geben...
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Ich wusste auch noch nicht, daß DSLR Käufer/Nutzer schon zum alten Eisen gehören. Habe ich etwas verpasst? War ich ein paar Jahre eingeschlafen? Was kam denn nach DSLR?

Spaß beiseite. Ich finde es gibt ein paar interessante verstreute Punkte in diesem Diskussionspfad.

Ich fände es auch interessant, wenn es eine elektronischen Sucher geben würde, der alle Vorteile eines guten Pentaprisma Suchers hätte bzw. da mithalten könnte. Das würde Platz schaffen im Body für andere Dinge. Langfristig sicher auch für Vollformatsensoren, ohne daß der Body gleich wieder sehr groß sein muss.

Ich glaube der erhöhte Stromverbrauch wäre dann zu dem Zeitpunkt der Marktreife kein Problem mehr. Denn dann haben sich ja auch die Batterien weiterentwickelt. Vor 5 Jahren hätte man ja auch nicht gehofft, so leistungsstarke Batterien kaufen zu können, wie es heute der Fall ist.

Ich halte Bridgekameras wie die Sony R1 für äusserst interessante Kameras. Ich habe sie selber einige Wochen benutzt und war von Ihr bis auf den elektronischen Sucher und ein paar andere Kleinigkeiten sehr angetan.

Die perfekte Sony Bridgekamera wäre für mich eine Weiterentwicklung der R1. Und das wäre m.E. für Sony gar nicht mal so schwierig in den nächsten 2-3 Jahren umzusetzen.

Man stelle sich eine Sony R2 mit deutlich besserem elektronischem Sucher vor, bessere AF in low-light, schnellere Schreibgeschwindigkeit, vielleicht kleinere (Zeiss) Zoombandbreite, dafür aber lichtstärker am langen Ende (bspw. 2.8). 10MP. Preis ca. 700.- Euro. Das wäre der Renner.

Bis auf den Sucher wäre das m.E. gar kein Problem. Ich weiss aber nicht, wieweit die "elektronische Sucher Entwicklung" schon ist, um in bspw. 2 Jahren da wirklich nah an optische Sucher zu kommen...
 
Unbestritten, ein EVF der in Auflösung, Helligkeit, Geschwindigkeit und insbesondere Ablesbarkeit unter allen Lichtbedingungen nicht schlechter ist, als ein Pentaprismensucher wäre klasse. Aber zum derzeitigen Zeitpunkt scheint das noch nicht zu verwirklichen zu sein, denn sonst hätten wir die schon gesehen. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, daß sich ein Hersteller, der dazu in der Lage wäre, diesen Wettbewerbsvorteil entgehen lassen würde. Ich sage nicht, daß ich grundsätzlich gegen Veränderungen bin, aber ich finde schon, daß sie in jedem Falle eine Verbesserung der Nutzbarkeit ergeben sollten. Auch den Erhöhten Strombedarf der Digitalkameras sehe ich, obwohl es inzwischen ja durchaus potente Stromspender gibt, durchaus mit gemischten Gefühlen, denn das hat uns auch viele quasi-proprietäre Lösungen beschert, die einerseits dazu führten ,daß wir nicht mehr einfach(fast)überall unsere AA-Stromspender bekommen. Vielmehr geraten wir in eine Situation, in der die Funktion der Geräte davon abhängt, ob der Hersteller diesen Akkutyp weiterbaut. Wenn nicht, ist meine Kamera schneller Alteisen, als mir lieb ist. Auch die Austauschbarkeit der Akkus unter verschiedenen Gehäusen eines Herstellers ist längst nicht mehr gegeben...
Was ich damit sagen will: Viele Vorteile werden auch mit vielleicht nich ganz offensichtlichen Nachteilen zu bezahlen sein.
Andreas
 
Hallo liebe "Mitstreiter",

ich habe - wenn auch zwischendurch schon mal angekekst wegen der Formulierungen - doch diese Beiträge mit Interesse verfolgt.

Wie oben schon geschrieben, gab es schon immer vermeintliche Innovationen, die sich aber in der Praxis aus verschiedensten Gründen nicht durchgesetzt haben.

Fortschritt ist ein eher positiv besetzter Begriff und liegt in der Natur der menschlichen Evolution.

Revolutionen sind dahingegen eindeutig negativ, denn dabei bleibt immer etwas auf der Strecke, ob nun guter Geschmack oder essentielle Vorteile, die aber nicht in das Konzept der Gewinnmaximierung hineinpassen.

Da ich eher ein optimistischer Mensch bin, denke ich mir, dass die Industrie auch in der Zukunft Wege und Mittel finden wird, eine Optimierung der Hardware durchzuführen. Aufgrund der Tatsache, dass wir bereits auf einem sehr hohen Niveau befindlich sind, ist hier eher kein Quantensprung zu erwarten, solange keine grundlegenden - und die Physik in Frage stellenden - neuen Erkenntnisse auftauchen.

Wer sagt uns denn, dass nicht eines Tages das menschliche Auge die Optik ist, die das Bild produziert? Visionen der 80er Jahre gingen bereits in diese Richtung und sei es nur, dass eine auf die Iris ausgerichtete Konstruktion erkennt, wohin der Mensch gerade schaut, was ihn interessiert und wann "ausgelöst und gespeichert" werden soll.

SciFi ist da sicherlich ein berechtigtes Stichwort!

Aber:

Das ist die rein technische Betrachtung des Themas Fotografie. Wenn ich mir aber im wahrsten Sinne des Wortes vor Augen führe, was die Fotografie ausmacht, dann sind es die Bilder und nicht die Technik - auch wenn diese begeistert/begeistern kann.

Die Bilder sind das festgehaltene Erlebnis, die Erinnerungen prägen, die aufrütteln können und die das produzieren, was wir eigentlich wollen - eine Information oder eine besondere Sichtweise zu vermitteln. Emotionen sind es, die ein gutes Bild rüberbringt. Ahaerlebnisse, wenn man ein Motiv sieht, welches einem bisher verborgen blieb (z.B. Makro) ...

Für mich ist die Kamera nur ein Handwerkszeug, welches mir ermöglicht, meine Kreativität auszudrücken oder die es mir ermöglicht, einen für mich dokumentarisch wertvollen Moment festzuhalten. Dieses Handwerkszeug kann ich derzeit noch aus einem breiten Spektrum an Anbietern auswählen und ich hoffe, dass das noch lange so bleibt.

In diesem Sinne wünsche ich Euch stets gut Licht und ausreichende Bytebreite Speicherkapazität
wink.gif


Helmut
 
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