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Mehrfachbelichtungen Entfernen von Rauschen

Beide Mischarten der Bildinformationen erfolgten ohne Berücksichtigung irgendeines speziellen Farbraumes in RGB. Wenn hier irgendeine Gammafunktion im Spiel ist, dann nur die des Monitors zur Umsetzung in Helligkeitswerte und beide Endergebnisse werden gleichermassen angepasst... auch hat das nichts mit der Werteangabe per Pipette in einem Bildbearbeitungsprogramm zu tun. Der Wert 180 bei der Umgekehrten Multiplikation ergibt sich aus der Formel <font color="ffff00">neu = 1 - ( 1 - 0.333 ) * ( 1 - 0.333 ) * ( 1 - 0.333 ), der eingesetzte Wert 0.333 ist dabei der im Werteraum normalisierte Grauwert 85, entsprechend ist das Ergebnis auch der Normalisierte Wert und mit wieder mit 255 zu multiplizieren. Im Gegensatz dazu ist die Werteaddition einfach <font color="ffff00">neu = 85 + 85 + 85. Es sind keine Raffinessen mit Farbräumen versteckt.

Gruss
Mario
 
Klingt einleuchtend. Aber dann bleiben noch zwei Fragen offen:
1) Warum ergibt das negative Multipizieren von 16 unterbelichteten Teilbildern dieselbe Bildhelligkeit wie die Einzelbelichtung mit 16facher Belichtungszeit? Eigentlich müßten die Zwischentöne dort doch dunkler erscheinen:
http://www.nikoninfo.de/discus/messages/6/54868.jpg
2) Gibt es eine andere Verrechnungsmethode in PS, die tatsächlich Werte addiert?
 
@ Mario

Das ist ja schonmal was:) Das hatte ich die ganze Zeit vermutet. Hab mich schon von Anfang an gewundert was da multipliziert werden soll. Ein reines Addieren der Werte sollte eigentlich genau das bringen, was man bei einer simulierten Mehrfachbelichtung haben will. Wie dann das Rauschen aussieht müsste man dann mal sehen. Wie hast du das reine Addieren der Farbwerte hinbekommen? Ich bin bisher leider noch nicht dazu gekommen mich weiter in den Astronomieforen rumzutreiben und mich in die ganze Problematik weiter einzuarbeiten.

Gruss Daniel
 
<hr size=0><!-quote-!><font size=1>quote:

1) Warum ergibt das negative Multipizieren von 16 unterbelichteten Teilbildern dieselbe Bildhelligkeit wie die Einzelbelichtung mit 16facher Belichtungszeit? Eigentlich müßten die Zwischentöne dort doch dunkler erscheinen<!-/quote-!><hr size=0>
Mir fehlt der Vergleich der echten Addition mit Deinem Mischbild, ein einzelnes Teilbild könnte vielleicht auch schon einen Hinweis geben. Ich wage mal zu erwägen...
<font face="symbol">Þ Die RGB Werte des EV -4 belichteten Bildes liegen nach der Gammakorrektur für den Farbraum (vermutlich sRGB) nicht mehr im Wertebereich 0..255 (bezogen auf 12 bit Auflösung); Kann es sein, dass die dunklen Partien "angehoben" werden ?
<font face="symbol">Þ Die Verknüpfung von 16 Teilbildern per "Umgekehrter Multiplikation" ist weit weniger linear als die echte Addition:
92366.png


Versuche die 16 Teilbilder, falls Du sie noch hast, unterschiedlich zusammenzuführen und vergleiche sie. Schau Dir auch mal die RGB Werte eines Teilbildes an... ok ich könnte jetzt Tests machen... *gähn*, bin aber etwas platt.

Ich habe mir Daniels Bilder nochmal herangezogen, jedenfalls die 3 Teilbilder, die er als Ausgangsbilder zur Verfügung gestellt hat...

Bilder "umgekehrt multipliziert":
92367.jpg


Bilder "echt addiert":
92368.jpg


Man sieht bei der Verknüpfung durch echtes Addieren deutlich mehr Helligkeitsdynamik. Hat natürlich auch das Risiko der Überbelichtung, was man beim Mischen mit der "Umgekehrten Multiplikation" nicht hat.

Ausschnitt aus der "Umgekehrten Multiplikation":
92369.jpg


Ausschnitt aus der "Echten Addition":
92370.jpg


Meine Beurteilung habe ich mal wieder rausgelöscht... kann jeder für sich selbst Rückschlüsse ziehen
biggrin.gif


Für die "Umgekehrte Multiplikation" habe ich PS 5 verwendet, eine neuere Version liegt mir nicht vor. PS ist mir für meine Zwecke aber auch zu teuer. Für die Addition habe ich eine alte Version von Paint Shop Pro verwendet. Es ist eigentlich schade, dass kaum Programme solche einfachen Bildverknüpfungen z.b. auch mit dem Sigma-Ausschlussverfahren bieten, welches nette Variationen bietet. Kennt jemand gute Tutorials für die Skriptsprachen von GIMP und/oder Fixfoto ? Ich hatte bisher noch nicht genug Motivation, mich da mal durchzuwühlen und Skripte mit diesen Operationen für diese Programme zu schreiben
crazy.gif


Grüsse
Mario
 
@Mario,

danke für den Test. Sehr interessant, keine der beiden Verarbeitungen führt genau zu dem Ergebnis wie es das einfach belichtete Bild zeigt. Das scheint wirklich nicht ganz trivial zu sein. Bezüglich des Rauschens gibts auch fast keinen Unterschied...hmm....

Gruss Daniel
 
@alle,
wenn noch interesse besteht, bin ich bereit mit meiner d200, die von euch gewünschten testbilder zu machen. unter der bedingung, dass ich eine genaue anleitung bekomme was ich machen soll, und ich noch nächste woche krank geschrieben bin.
gruss
nikolai
 
@Nikolai
Vielen Dank, daß Du Dich und Deine D200 zur Verfügung stellst. (Und natürlich wünsche ich Dir gute Besserung - in der stillen Hoffnung, daß die Besserung sich nicht negativ auf unser Vorhaben auswirkt
crazy.gif
.)

Ich habe gerade in der Bedienungsanleitung nachgelesen, welche Mehrfachbelichtungs-Möglichkeiten die D200 bietet. Leider habe ich die Anleitung nur auf Englisch, weiß also nicht genau, wie die Funktionen im deutschen Kameramenü heißen.

Im "Shooting Menu" gibt es zwei Überlagerungsfunktionen: "Image Overlay" und "Multiple Exposure", wobei "Multiple Exposure" einfacher und schneller anzuwenden sein dürfte. Man kann dort bis zu 10 Teilbelichtungen vorwählen, wobei mir 8 am günstigsten erscheinen (weil es dann genau 3 Blendenstufen Unterschied werden).
Ferner gibt es dort eine Funktion namens "Auto Gain", die für das Experiment auf "off" stehen muß.

Als Testmotiv solltest Du eine Vorlage wählen, die möglichst alle Helligkeitsstufen von Weiß bis Schwarz enthält. Tiefschwarze Flächen (z. B. unbeleuchteter Hintergrund) sind dabei besonders interessant, weil man dort die deutlichste Bildverschlechterung erwarten kann.

Die Kamera muß aufs Stativ, der ISO-Wert auf 100, die Qualität auf RAW, die Belichtung stellst du auf manuell, den Weißabgleich auf manuell oder einen Festwert (je nach Lichtquelle), die Blende auf einen mittleren Wert (8 oder 11) und die Belichtungszeit ermittelst Du passend per Nachführmessung.

Teil 1 des Experiments ist eine einfache Belichtung. Sie dient später als Qualitätsvergleich.

Teil 2 des Experiments sind 8 einzelne Belichtungen mit jeweils 1/8 der vorherigen Belichtungszeit. Das ergibt 8 stark unterbelichtete Bilder, die wir später testweise mit "negativ multiplizieren" oder anderen Methoden verrechnen können.

Teil 3 des Experiments ist eine 8fache Belichtung mit der eingangs erwähnten Mehrfachbelichtungsfunktion. Die Belichtungszeit bleibt wie in Teil 2, also auf 1/8 des Meßwertes.

Wichtig ist, daß die Kamera während der Teilbelichtungen von Teil 2 und 3 absolut ihre Position behält; wenn vorhanden, solltest Du mit Fernauslöser arbeiten.
 
@Andreas,


perfekt:) Ich habe heute mittag schonmal zu Nikolai Kontakt aufgenommen (allerdings erstmal vorrangig wegen dem wahrscheinlichen Banding-Problem seiner Kamera - wird in einem anderen Thread diskutiert). Nach der ausführlichen Anleitung bleibt mir ja nicht mehr so viel zu sagen. Den Verlauf des Experimentes hätte ich auch exakt so angesetzt. Dann bin ich mal gespannt...


Beste Grüße Daniel
 
@ Andreas und Daniel,
ihr habt aber nicht mit meiner Dummheit gerechnet
wink.gif

Ich habe 1. Mehrfachbelichtung (bis zu max. 10 Belichtungen) und ich habe Intervallaufnahme.
Ich gehe also mal von 8 Mehrfachbelichtungen aus. Weiterhin soll die "Auto Belichtung" - wohl "Auto Gain" auf OFF gestellt werden. Soweit so gut. Wenn nicht bescheid sagen.
So nächster Schritt: Stillleben mit Dunklenbereichen bei Neonlicht normal Belichten. Die hierbei gemessene Belichtung durch 8 Teilen und mit dem ermittelten Wert 8 gleich unterbelichtete Bilder schissen. Das ganze in RAW ergibt ne Menge Daten für Euer Postfach
happy.gif

So weit richtig?
Teil 3 versteh ich jetzt nicht mehr. Denn ich habe schon die Mehrfachbelichtungsfunktion verwendet.
Fernauslöser habe ich noch nicht - steht auf dem Wunschzettel für den Nikolaus. Das dauert aber leider noch etwas.

LG
Nikolai
 
@Nikolai
Danke für Deine Geduld.
happy.gif


Mit Teil 3 meinte ich die besagte 8-fach Belichtung. (Es wird 8x belichtet, ergibt aber nur 1 NEF-Datei.)
Eine Achtelung der Belichtungszeit (z. B. von 1 Sekunde auf 1/8 Sekunde) sind übrigens 9 Klicks am Wählrad - falls Dir das weiterhilft.

Teil 2 war nur ergänzend gedacht (mußt Du nicht unbedingt machen). 8 einzelne NEFs wäre sowieso etwas viel zum Verschicken per eMail (hatte ich mir vorher gar nicht überlegt).

Wirklich wichtig wären die Teile 1 und 3 des Experiments. Das sind dann insgesamt 2 NEFs (gut 20 MB). Mein eMail-Postfach hält das aus.
happy.gif
 
@Nikolai

Erstmal Danke für Deine Mühe! Die 8 unterbelichteten Einzelaufnahmen waren zum übereinanderlegen mit Photoshop gedacht und wären in sofern interessant, dass wir diese Funktion schon vorher genutzt hatten um die Mehrfachbelichtung zu simulieren. Dies führte aber zu nicht zufriedenstellenden Ergebnissen. Insofern wäre es nützlich zu sehen ob die Mehrfachbelichtungsfunktion der D200 das besser macht. Ein gewisser Vergleich ist allerdings schon mit dem Bild möglich was bei 1. gemacht werden sollte. Also die einzelne "stinknormale" Aufnahme mit der vollen Belichtungszeit.
Du hast Recht, 8 NEFs für die Einzelbilder sind sicher etwas viel, es sei denn du hast eine Möglichkeit die Bilder im Netz zum Download zu plazieren, über Deine Website z.B., falls vorhanden. Andernfalls kannst du es zur Not auch weglassen.

Gruss Daniel
 
@ Andreas und Daniel,
Problem: Ohne Fernauslöser wird es schwirieg. Habe es mal versucht. Die einzelnen Bilder sind ganz leicht gegeneinander verschoben. Mögliche Lösung ist, dass ich die D200 über den Laptop auslöse. Habe mich damit aber noch nicht beschäftigt und weiss daher nicht wie es geht - wenn es geht. Ich weiss Handbuch lesen, ist auch hierfür die Lösung.
Gruss
Nikolai
 
@ Daniel,
deine roten Crops, wo du nicht weist wie sie heissen. Es handelt sich dabei um sog. chinesische L&ions oder auch Physalis genannt. Die Zuchtform der Physalis bekommst du manchmal im Gemüseladen. Die äussere Hülle wegmachen und die dann zum vorschein kommende orangene Beere ist essbar. Hat einen sehr hohen Anteil an Vitamin C.
LG
Nikolai
P.S. auch bei unserer Gartenform der Physalis kann man die Beeren essen.
 
@ Nikolai

vielen Dank. Stimmt, so hießen die...:) So ist das...man fotografiert was aber weiß den Namen nichtmal;-)

Bezüglich der Verschiebung: Hast du versucht den Selbstauslöser der Cam zu benutzen? ich mache das immer mit Selbstauslöser auf 2 Sekunden. Dadurch verwackelt die Sache nicht (sofern man das Stativ nicht bewegt zwischen den Aufnahmen) weil man nichts mehr berührt wenn die Cam auslöst. Falls es nicht daran liegt, ist das Stativ vielleicht sehr wackelig?
 
@ Daniel,
wenn ich ehrlich bin, habe ich dass nicht versucht, aber bei der Vorüberlegung als unpraktikabel empfunden. Sicherlich wenn ich eine Aufnahme mache, dann verwackle ich nicht. Wenn ich aber acht Aufnahmen machen muss, dann muss ich ja jedesmal den selbstauslöser betätigen, und dann kann ich auch gleich den Auslösknopf betätigen; denn beides mal muss ich die D200 anfassen und dabei verändere ich, auch wenns nur minimal ist, die Position.
Im Handbuch habe ich gerade gelesen, die D200 kann ich vom Computer aus bedienen, aber dafür brauch ich ein Software Namens Nikon Capture 4.4 und die kostet 179 Euro, der Fernauslöser 159 Euro. Hm da bleibt einem die Spucke weg.
Ich bin noch am Nachdenken.
LG
Nikolai

P.S. Probleme sind da um gelöst zu werden.
Oder
Menschen stolpern über Maulwurfshügel nicht über Berge
 
@Nikolai
Wenn Du NikonCapture bisher nie installiert hattest, kannst Du die Testversion installieren und 30 Tage nutzen. Sollte für unseren Versuch reichen.
 
@ beide,
bin dabei es zu installieren. Bei der ersten Instalation hat das Programm die Kamera nicht erkannt.
 
@ beide
uff habe es geschafft. Capture 4.4 ist installiert und Foto kann auch angsprochen werden. Frohgemut mach ich mich an die Einstellungen, und ....
ein Satz mit x, nix da, keine Möglichkeiten Mehrfachbelichtung sowie Intervallaufnahme zu aktivieren, weder am Foto noch am Laptop.
Und nun?
Was sagt Ihr dazu?
 
@ beide
Intervallaufnahmen gehen, ist ja nichts anderes als ne Serienaufnahme. Mehrfachbelichtung, d.h. Kamera liest mehrer Bilder hintereinander aus und legt sie dann anschliessend gleich übereinander, oder heisst das Kamera belichtet mehrere Bilder und hält sie im Chip bis man zu ende ist und liest sie dann aus?
 
Funktioniert denn die Mehrfachbelichtung ohne NikonCapture? Was passiert, wenn die Kamera am Computer hängt - läßt sich dann das Menü nicht mehr aufrufen?
 
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