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NEF mit oder ohne Komprimierung

Fotofabrikator

Hat vergessen, wo er wohnt
Hallo miteinander,
vielleicht ist die Frage ja schon mal gestellt worden, aber ich habe hier nichts passendes gefunden.

Wer von den RAW Fotografen hat schon mal mit der Komprimierung bei NEF Aufnahmen experimentiert? Nachdem ich ein paar Vergleichsaufnahmen gemacht habe, frage ich mich inzwischen warum ich nicht dauernd mit Komprimierung arbeiten soll. Ich konnte nämlich keinen Unterschied feststellen. Das betrifft sowohl Schärfe als auch Helligkeitsverteilung in den Lichtern. Keine Abrisse, keine Stufen, einfach nichts. Im Vergleich dazu sehe ich bei JPEG Aufnahmen sehr deutliche Unterschiede. Bitte jetzt keine Diskussion über JPEG anfangen, dieser Hinweis ist nur gedacht um die Relation in meiner Betrachtungsweise zu verdeutlichen.

Dagegen war die Datenmenge der komprimierten Bilder etwa nur noch halb so groß. Habt ihr ähnliche Erfahrungen, oder hat jemand schon Situationen gehabt, bei denen man deutlichere Differenzen sieht? Immerhin macht es einen Unterschied ob ich auf meiner 2GByte Karte 120 oder 240 Bilder speichern kann.

Michael
 
Hallo Michael,
hab seither in alter Gewohnheit ohne Komprimierung gearbeitet. Da Du es nun ja schon mal ohne ersichtliche Einbußen getestet hast werde ich mich nun auch mal dran wagen. Das nächste Shooting wird "komprimiert". Melde mich dann wieder.
Gruß
Nobbi
 
Als ich noch die D100 hatte, habe ich ohne Komprimierung gearbeitet, da das Speichern der komprimierten NEF in der Kamera länger gedauert hat.
Mit der D200 ist das nicht mehr der Fall und Qualitätseinbußen konnte ich für meinen Bedarf noch nicht beobachten.
Der Speichergewinn ist, wie Michael schon bemerkte, beträchtlich.
Das muß aber jeder für sich entscheiden.

Gruß Eberhard
 
Stimme den Vorrednern zu - keine sichtbaren Unterschiede erkennbar bei der D200.

Schönen Abend

Helmut
 
Hallo,
das sieht ja so aus, dass wir alle die gleichen Erfahrungen damit gemacht haben. Ich habe für mich entschieden in nächster Zeit mit Komprimierung zu arbeiten. Was ich noch testen muß, ist ob Nikon Capture die bearbeiteten Bilder dann auch komprimiert speichert oder nicht, wobei mir das hier nicht so wichtig wäre. Ich bin grad nur am falschen Computer. Weiß eigentlich jemand, ob hier ein nicht destruktives Komprimierungsverfahren zum Einsatz kommt?

Michael
 
Also so weit ich weiß, arbeitet die NEF-Komprimierung im Gegensatz z.B. zu JPG verlustfrei; d.h. es sollten auch tatsächlich keinerlei Unterschiede erkennbar sein. Ich nutze immer das komprimierte NEF-Format.

Gruß Harald
 
Hallo Harald,
selbst wenn mir kein Qualitätsunterschied aufgefallen ist, muß es den ja irgendwie geben, sonst könnte Nikon das NEF unkonprimiert ja weglassen.
Im Handbuch der D200 steht dazu: "NEF werden ohne nennenswerte Qualitätsverluste um 40-50% komprimiert. Die für die Speicherung erforderliche Zeit nimmt ab"

Ich kann mit dieser Qualität leben und profitiere von kürzerer Speicherzeit und größerer Speicherkapazität. Ein anderer entscheidet sich eben für maximale Qualität.

Gruß Eberhard
 
Liebe RAWler,

eins vorweg: Ich fotografiere immer NEF-komprimiert, die D70 kann auch gar nicht anders, doch entgegen der allgemeinen Meinung ist NEF-komprimiert NICHT verlustfrei. Durch die verwendeten Algorithmen wird insbesondere der Bereich der Spitzlichter "beschränkt". Die Algorithmen arbeiten jedoch so gut, dass wir uns keine Sorgen machen müssen (vgl. MP3 mit hoher Bitrate, es fehlt was, doch keiner merkts). Mehr hierzu unter (und das schon seit 2004):

http://www.majid.info/mylos/weblog/2004/05/02-1.html

Gruss Sascha
 
Hallo Sascha,
danke für den Link. Ich hab es mit Interesse gelesen. Auch wenn das theoretische Urteil eher gegen Komprimierung spricht, funktioniert das Verfahren, wie auch unser aller Erfahrung gezeigt hat, so gut, dass niemand eine Einschränkung bemerkt.

Der Text bezieht sich ja auf die D70, mit welcher Firmware auch immer. Es wird jedoch erwähnt, dass durch die Änderung einiger Parameter die Verlustrate (und somit auch die Komprimierungsrate) bei einem Firmwareupdate geändert werden könnte. Erst recht dürfte das für die Firmware einer anderen Kamera (z.B. D200, D2x) gelten. Daraus folgt, dass die verschiedenen Kameramodelle nicht unbedingt immer mit der gleichen Kompression arbeiten. Es erscheint mir sogar eher wahrscheinlich, dass, je nach Sensor, das Komprimierungsverfahren angepasst wird.

Offen bleibt in meinen Augen die Frage, warum nicht einfach ein verlustfreies Verfahren (z.B. LZW etc.) als Option angeboten wird, auch wenn hier die Kompressionsrate sicherlich nicht so hoch ausfällt. Evtl. liegt das auch einfach an Lizenzgebühren.

Michael
 
Wahrscheinlich weil jeder Hersteller immer noch sein eigenes legitimes Datenformat beibehalten will.
Ist auch eine Frage von Kosten (bei einer Umstellung) und Marketing (eigene Bearbeitungssoftware), schätze ich.

Gruß
Dirk
 
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