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NEX als kompaktes Zweitsystem?

kjh

Da fällt uns kein Titel mehr ein
Nachdem ich am Wochenende auf einer Ausstellung so nebenher etwas fotografiert habe, aber zu faul war im Gedränge mit großer Ausrüstung zu arbeiten, hatte ich nur eine kleine Kompakte dabei. Kurz gesagt: alle Bilder sind im Müll gelandet, wodurch das Kompaktthema neue Nahrung erhalten hat.
Nun gehen meine Überlegungen in eine neue Richtung, nachdem ich mich mit dem NEX System beschäftigt habe. Großer (APS-C) Sensor, großer LCD Schirm und ultra kompakt. Durch das geringe Auflagemaß von nur 18mm sind aber so gut wie alle jemals gebauten Wechselobjektive daran verwendbar, die passenden Adapter gibt es bereits alle auf dem Markt. Bilder mit einem Nikkor Macro 2,8/60 zeigten ganz hervorragende Ergebnisse. Ein kleines Leica Objektiv wäre sicher auch nicht zu verachten, und mein 1,4/50er Zeiss würde auch gut passen. Jedenfalls ist der Inhalt meines gesamten Objektivschrankes einsetzbar, ob Exakta-, Rollei- oder Nikonbajonett.
Nachteile sind: kein AF, nur Arbeitsblende (was nicht wirklich ein Nachteil ist, da das Sucherbild auch beim Abblenden hell bleibt, man aber die Schärfentiefe kontrollieren kann). Hier sehe ich ganz neue Einsatzgebiete und Möglichkeiten. Hat jemand schon Erfahrungen oder denkt ähnlich?
Viele Grüße
Klaus
 
Nun gehen meine Überlegungen in eine neue Richtung, nachdem ich mich mit dem NEX System beschäftigt habe. ....Nachteile sind: kein AF


Höre hier zum ersten Mal von diesem NEX System und musste zuerst einamal googeln. Ich frage mich nur, ob das manuelle fokussieren via Bildschirm bei sonniger Umgebung möglich ist?
Auf jeden Fall eine interessante Entwicklung.
 
....Ich frage mich nur, ob das manuelle fokussieren via Bildschirm bei sonniger Umgebung möglich ist?[/COLOR]
Auf jeden Fall eine interessante Entwicklung.

Hallo Robi,
wahrscheinlich nicht so einfach, allerdings kann der Bildschirm um 80° nach allen Seiten geschwenkt werden. Außerdem kann zum Fokussieren per Knopfdruck vergrößert werden.
Außerdem bin ich sicher, dass sich die Zubehör-Industrie darauf stürzen wird, Lichtschacht-, bzw Aufstecksucher und jede Menge Objektive werden folgen.
Ich finde es im Moment faszinierend, alle Objektive, die jemals weltweit irgendwo gebaut wurden, damit verwenden zu können, allein das wär's mir schon wert.

Noch eine Bitte an einen Moderator, dem Thema einen eigenen Thread zu geben, hätte ich eigentlich tun sollen.

Viele Grüße
Klaus
 
Die NEX hat keinen Sucher, ist damit schon mal aus dem Rennen. Habe mir die Panasonic G2 zugelegt. Da kann ich auch jedes jemals gebaute Objektiv verwenden, die Bildqualität ist über über jeden Zweifel erhaben. Vom Gewicht und der Grösse und bestückt mit Pancake ist sie die wirklich immer dabei Kamera.

Gruss
Frank
 
Um die Diskussion fort zu führen, hier als neues Thema eröffnet.

Die Frage ob man mit dem Sucher klar kommt wird man wohl nur in der Praxis beantworten können und wird individuell unterschiedlich ausfallen, z.B. abhängig davon sein ob man Brillenträger ist. Von der Qualität und Auflösung her entspricht er einem iPhone 4. Zudem gibt es auch einen optischen Sucher für das Pancake Objektiv. Foto Brenner/Sony-Shop bieten einen 30 Tage Probekauf mit vollem Rückgaberecht und Kaufpreiserstattung an. Wäre eine Überlegung wert.
Viele Grüße
Klaus
 
Hallo Klaus.

Die Idee mit der "kleinen Kamera zum immer dabei haben" hatte ich auch mal - und bin schnell wieder davon abgekommen.

Ich brauche einfach den Blick durch den Sucher, das "Kamera vor sich halten und auf ein Display schauen" hat sich für mich überhaupt nicht bewährt. Da die elektronischen Sucher bis heute nichts taugen, ist das für mich kein Thema. Einsatz aller Objektive ist sicherlich verlockend, aber was hilft's, wenn ich für mich nicht ausreichend beurteilen kann, was und wie ich fotografiere ?

Ich bin gespannt, zu welchem Schluß Du letztlich kommen wirst. Die Anforderungen sind ja unterschiedlich, und ebenso vielfältig sind die möglichen Lösungen.

Grüße

Matthias
 
Ich persönlich komme auch mit der Arbeitsweise Kamera vors Gesicht halten und im Display das Motiv suchen überhaupt nicht klar (und das schon bei normalen Lichtverhältnissen und nicht Sonne im Rücken)
Ohne Sucher fehlt mir was :)

Viele Grüsse

Ludwig
 
Ich kann mir auch nicht vorstellen mit dem NEX-System zurecht zu kommen. Ohne Sucher ist auch nicht mein Ding. Außerdem stelle ich mir vor, dass je nach verwendetem Objektiv, die Kamera recht unhandlich wird. Meine Kompaktlösung momentan ist meine F3 oder FE mit dem 35/2 AIS.

Als digitale Lösung könnte ich mir eine der kleinen Olympus DSLRs mit dem 25er Pancake vorstellen.

LG Martin
 
Nun gehen meine Überlegungen in eine neue Richtung, nachdem ich mich mit dem NEX System beschäftigt habe. Großer (APS-C) Sensor, großer LCD Schirm und ultra kompakt. Durch das geringe Auflagemaß von nur 18mm sind aber so gut wie alle jemals gebauten Wechselobjektive daran verwendbar, die passenden Adapter gibt es bereits alle auf dem Markt. Bilder mit einem Nikkor Macro 2,8/60 zeigten ganz hervorragende Ergebnisse. Ein kleines Leica Objektiv wäre sicher auch nicht zu verachten, und mein 1,4/50er Zeiss würde auch gut passen. Jedenfalls ist der Inhalt meines gesamten Objektivschrankes einsetzbar, ob Exakta-, Rollei- oder Nikonbajonett.


Hoi Klaus,

Ich suchte das Internet nach Objektivadaptern mit Leica-R-und Nikonbajonett ab, habe aber nichts gefunden. Kannst du mir weiterhelfen?

Anstatt Leicabajonette umzubauen finde ich das NEX-Sistem eine gute Alternative.

Gruss, Guido
 
Hallo Klaus.

Die Idee mit der "kleinen Kamera zum immer dabei haben" hatte ich auch mal - und bin schnell wieder davon abgekommen.

...
Im Moment habe ich eine Cybershot, die hat ein Guckloch und ein schlechtes Display, keiner der Sucher taugt was, für mich unbrauchbar.
Die NEX hat ein Riesendisplay in sehr hoher Auflösung, aber bevor ich nicht damit gearbeitet habe kann ich keine Aussage treffen.
Ich denke eigentlich in zwei Richtungen:
eine sehr kleine leichte Kamera mit großem Sensor und erstklassigem Objektiv.
Das führt zur Leica X1 oder der Fuji X100 (die das Doppelte der X1 wiegt). Das könnte man auch erreichen mit dem NEX Body, einem ausgezeichneten Objektiv als da wären: Voigtländer Nokton 1,4/35, Zeiss Biogon 2,8/35 oder eines der vielen Leica Elmarit/Sumarit/etc. (oder das Ganze als 28mm Brennweite). Dazu eventuell einen optischen Aufstecksucher von Voigtländer. Eine so aufgerüstete NEX kostet soviel wie die X100 oder die X1 je nach Objektiv.

Die andere Richtung ist ein Systembody mit Nikkor oder Zeiss Makro, ständigem Live-View, ohne Spiegelschlag mit dem man auch in extremen Positionen arbeiten kann.
Die NEX könnte beides sein, eine Panasonic G1/2 vermutlich auch, die Fuji und die X1 nicht.

Übrigens sehr interessant, wie sich in manchen Blogs die FourThird- und Sony Anwender bekriegen, da gibt es noch richtigen Markenfanatismus.

Viele Grüße
Klaus
 
...eine sehr kleine leichte Kamera mit großem Sensor und erstklassigem Objektiv.

Das führt zur Leica X1 oder der Fuji X100 (die das Doppelte der X1 wiegt).

So oder ähnlich gingen auch meine bisherigen Überlegungen, aber nach dem ich mir die X1 auf der photokina noch mal genauer angeschaut habe, ist sie aus dem Rennen - mir geht's wie Mattes, ich brauche einfach den optischen Sucher. Insoweit X100 oder, da diese ohnehin schon mehr wiegt, direkt M9 (...mal ohne Diskussion des Preises).

Mit so einer "NEX-Bastellösung" kann ich mich nun gar nicht anfreunden. Die Bildqualität mag zwar (sehr) gut sein, aber die Einschränkungen (kein optischer Sucher und dann auch noch Arbeitsblende) plus der Adaptererwerb erscheint *mir* zu exotisch.

Gruß, Holger
 
Hoi Klaus,

Ich suchte das Internet nach Objektivadaptern mit Leica-R-und Nikonbajonett ab, habe aber nichts gefunden. Kannst du mir weiterhelfen?

Anstatt Leicabajonette umzubauen finde ich das NEX-Sistem eine gute Alternative.

Gruss, Guido

@Guido,

bei http://www.enjoyyourcamera.com unter Adapter findest Du fast alle Systeme. Der Nikon-Adapter hat sogar ein Stativgewinde. Die wesentlich teureren Voigtländer/Novoflex Adapter lassen auch die Verwendung von G Objektiven zu, da sie eine Blendeneinstellung haben.

@Holger,

ich kann Dich gut verstehen, hier „tickt“ jeder anders. Ich habe keine Scheu „mein“ System aus allem was es gibt, passend für meine Bedürfnisse zusammen zu bauen, je mehr sich ein Hersteller öffnet, umso besser (für mich).

Vielleicht mache ich einfach die 30 Probetage und dann hopp oder topp.
Alles andere ist nur Theorie, wäre schön, wenn jemand so ein Ding schon einsetzt und darüber berichten könnte.

Viele Grüße
Klaus
 
Da die elektronischen Sucher bis heute nichts taugen, ist das für mich kein Thema. Einsatz aller Objektive ist sicherlich verlockend, aber was hilft's, wenn ich für mich nicht ausreichend beurteilen kann, was und wie ich fotografiere ?

Hallo Matthias,

hast Du schon einmal durch den Sucher einer G1/G2/GH1 geschaut? Da werf ich mein D70 Guckloch weg und zu meiner D200 ist er sicher gleichwertig. Man kann sehr gut beurteilen was und wie man fotografiert. Im Gegenteil, ist es dunkel sieht man in den DSLR-Suchern sogut wie nichts mehr. Bei den elektronischen Suchern ist es taghell. Die Scharfstellung mit adaptierten Objektiven ist hervorragend, auch beim Abblenden dieser Objektive wird die Sucherhelligkeit sofort angpasst und man kann in einem sehr stark vergrösserten Sucherausschnitt scharfstellen.

Ich habe mit meinen AI- und AIS Nikkoren hervorragende Aufnahmen gemacht, auch kann man bei den G-Objektiven mit dem Novoflex-Adapter die Blende verstellen.

Einfach mal ausprobieren.

Gruss
Frank
 
....Bei den elektronischen Suchern ist es taghell. Die Scharfstellung mit adaptierten Objektiven ist hervorragend, auch beim Abblenden dieser Objektive wird die Sucherhelligkeit sofort angpasst und man kann in einem sehr stark vergrösserten Sucherausschnitt scharfstellen.

Ich habe mit meinen AI- und AIS Nikkoren hervorragende Aufnahmen gemacht, auch kann man bei den G-Objektiven mit dem Novoflex-Adapter die Blende verstellen.

Einfach mal ausprobieren.

Gruss
Frank

Danke Frank, die ist bei mir auch noch nicht aus dem Rennen. Man muss einfach mal seine Paradigmen über Bord werfen.
Viele Grüße
Klaus
 
Ich brauche einfach den Blick durch den Sucher, das "Kamera vor sich halten und auf ein Display schauen" hat sich für mich überhaupt nicht bewährt. Da die elektronischen Sucher bis heute nichts taugen, ist das für mich kein Thema. Einsatz aller Objektive ist sicherlich verlockend, aber was hilft's, wenn ich für mich nicht ausreichend beurteilen kann, was und wie ich fotografiere ?
hast Du schon einmal durch den Sucher einer G1/G2/GH1 geschaut? Da werf ich mein D70 Guckloch weg und zu meiner D200 ist er sicher gleichwertig. Man kann sehr gut beurteilen was und wie man fotografiert.
Mir geht's wie Matthias. EVs oder externen Monitoren kann ich aus verschiedenen Gründen absolut nichts abgewinnen.
Ein Stichwort wurde schon genannt: Taghell auch bei schlechtem Licht. Und genau das kann man nicht brauchen, wenn man die realen Lichtverhältnisse im Sucher beurteilen will. Dazu kommt eine unzureichende Wiedergabe der Farben, der Kontraste, eine gräßliche Zeitverzögerung auch im Sucher (absolut nervtötend, wenn man wie ich mit beiden Augen offen fotografiert), die eine Real-Time-Beobachtung des Motivs samt sehr kurzer Reaktionszeit unmöglich macht, ein typischerweise lahmar***iger Kontrast-AF der entsprechenden Cams, eine deutlich höhere Auslöseverzögerung, die Blendempfindlichkeit bei hellem Umgebungslicht beim Display, die wackelige Kamerahaltung bei sucherlosen Cams und...und...und... Alles nichts, was ein präzises Visualisieren des Bildes fördert und es meiner Meinung nach eben unmöglich macht, was man wie exakt fotografiert. Da ist denn die universelle Adaptierbarkeit von Objektiven nur ein schwacher Trost.
Wenn ich gezwungen wäre, damit zu arbeiten, flöge das Teil spätestens nach 10 Minuten und etlichen versiebten Gelegenheiten gegen den nächsten Baum...
Für ein wenig Freizeitfotografie mag diese Technik vielleicht ganz nett sein, für ernsthaftes Arbeiten kommen die EVIL-Cams m.E. nicht in Betracht, zumal diese Technik zwangsweise auch noch Strom frißt "wie Harry" und mal eben ein Blick durch die abgeschaltete)!) Cam unmöglich ist...

Gruß
Wolf
 
Taghell auch bei schlechtem Licht. Und genau das kann man nicht brauchen, wenn man die realen Lichtverhältnisse im Sucher beurteilen will. Dazu kommt eine unzureichende Wiedergabe der Farben, der Kontraste, eine gräßliche Zeitverzögerung auch im Sucher (absolut nervtötend, wenn man wie ich mit beiden Augen offen fotografiert), die eine Real-Time-Beobachtung des Motivs samt sehr kurzer Reaktionszeit unmöglich macht, ein typischerweise lahmar***iger Kontrast-AF der entsprechenden Cams, eine deutlich höhere Auslöseverzögerung, die Blendempfindlichkeit bei hellem Umgebungslicht beim Display, die wackelige Kamerahaltung bei sucherlosen Cams und...und...und... Alles nichts, was ein präzises Visualisieren des Bildes fördert und es meiner Meinung nach eben unmöglich macht, was man wie exakt fotografiert. Da ist denn die universelle Adaptierbarkeit von Objektiven nur ein schwacher Trost.

Für ein wenig Freizeitfotografie mag diese Technik vielleicht ganz nett sein, für ernsthaftes Arbeiten kommen die EVIL-Cams m.E. nicht in Betracht, zumal diese Technik zwangsweise auch noch Strom frißt "wie Harry" und mal eben ein Blick durch die abgeschaltete)!) Cam unmöglich ist...Wolf

Hallo Wolf,

wie haben die Profis gewettert als die F3 herauskam. Alles elektronischer Mist, unzuverlässig, unbrauchbar, etc. Die Zeit hat die gesamten Vorurteile ad absurdum geführt. Meine F3 habe ich seit 1984 und sie funktioniert immer noch ohne Fehl und Tadel.

Aus Deinen Zeilen lese ich, dass Du Dich wahrscheinlich noch nie ernsthaft mit einer solchen Kamera auseinandergestzt hast. Wie wäre es mal, die Vorurteile über Bord zu werfen und es einmal auf einen Versuch ankommen lassen.

Es stimmt einfach nicht, das der Kontrast-AF lahm****ig ist, auch die Auslöseverzögerung ist ok, nicht ganz so schnell wie bei meiner D200, aber auch nicht so viel langsamer. Wo ich Dir Recht geben muss, ist die Anvisierung des Motivs über das Display, aber das Display ist bei mir immer zu, nur bei Macroaufnahmen und Aufnahmen in Bodennähe ist das Display dem wackeligen Winkelsucher überlegen.

Was das fokussieren bei hellem Sucher angeht, ich habe einen hellen Sucher lieber als die Try and Error Fokussierei im dunkeln.

Gruss
Frank
 
Hallo Wolf,

wie haben die Profis gewettert als die F3 herauskam. Alles elektronischer Mist, unzuverlässig, unbrauchbar, etc. Die Zeit hat die gesamten Vorurteile ad absurdum geführt. Meine F3 habe ich seit 1984 und sie funktioniert immer noch ohne Fehl und Tadel.
....
Gruss
Frank


Sehe ich auch so. An Paradigmen festzuhalten war das Ende der deutschen Kameraindustrie und fast das der Schweizer Uhrenindustrie.
Die EVIL (=böse) Technologie wird früher oder später (eher früher) den Klappspiegelkameras das Ende bereiten. Ich denke Canon und Nikon müssen sich beeilen, wobei das wirklich Ärgerliche ist, dass jeder wieder sein eigenes Bajonett erfindet. Hier hat das FT und das MFT System zunächst einen großen Vorteil.
Es bleibt spannend.
Viele Grüße
Klaus

PS: ich habe natürlich (vorerst) nicht vor meine D700 durch was Kleines zu ersetzen!
 
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