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Nikon 60 28 Micro Frage zur Blendeneinstellung

Am Samstag habe ich mir das Nikon 60 2.8 Micro zugelegt.
Als ich meine ersten Makroaufnahmen starten wollte, stellte ich fest, dass der Blendenwert zunimmt, wenn ich naeher ans Objekt gehe.
Ich stellte auf Blndenautomatik den Wert 2.8 ein. Funktioniert wunderbar, nur wenn ich wirklich nah ran gehe wird steigt die Blendenzahl auf 3.2 .... 3.5.
Mache ich was falsch oder habe ich in Physik nicht aufgepasst.
Ich fotografiere mit der Nikon D2x.
Fuer Hinweise waere ich sehr dankbar.

Gruesse aus Shanghai,
Michael3033
 
Hallo Michael,
auch ich habe das 60/2,8 allerdings an einer D80.
Ich habe die gleiche Beobachtung gemacht, habe aber auch keine Erklärung.

Gruß
Andreas
 
Hallo
in der Zeitautomatik ( A ) gibst du die Blende vor und die bleibt dann auch gleich ( es sei den du hast ein Zoom ohne festen Lichtwert , da geht die Blende entsprechend hoch bzw. da kannst du z.B. bei einem 18-200mm 3.5 - 6.3 bei Brennweite 200mm keine Blende 3.5 einstellen .

Du hast aber die Blendenautomatik ( S ) eingestellt, d.h. du gibst die Zeit vor und die Kamera stellt die Blende dem entsprechend ein . Beim nah ran gehen verändert sich ja das Licht usw. und die Kamera regelt dann die Blende nach .

A = Zeitautomatik , Feste Blende , variable Zeit .
S = Blendenautomatik , Feste Zeit , variable Blende

Gruß
Holger
 
@Holger,
also ich hab sowohl in Zeitautomatik und zur Sicherheit in maueller Einstellung getestet. Die Blende ändert sich von eingestellten 2,8 auf 3,3.
Keine Ahnung woran das liegt.
LG
Andreas
 
Hallo Holger,

danke fuer den Hinweis.
Ich meinte natuerlich auch Zeitautomatik.
Wollte eigentlich sagen, dass ich die Blende auf 2.8 eingestellt habe im A Modus. Trotzdem aendert sie sich wenn ich nah ran gehe.
Ich bin aber schon mal be(un)ruhigt, dass es den anderen auch so ergeht und es wahrscheinlich nicht am Objektiv liegt.
Bleibt noch die Frage offen, warum das so ist?

Michael
 
Das ist mir auch neu , mein 150mm Makro macht sowas nicht . Vielleicht ist das so bei dem Objektiv . Vielleicht mal Nikon anmailen .
 
ja das 60er micro verändert die maximale Lichstärke bei Maßstab 1:1 hat es keine 2.8 mehr das ist alles sook und ein makro muss du sowie so abblenden meist sogar hoch bis 16 oder so.... wegen der Tiefenschärfe

LG Jens
 
Hallo,

ich kenne dieses Objektiv nicht, aber die Einstellung einer kürzeren Entfernung ist doch mit einer Verlängerung des Auszugs verbunden. Ob ich das mit dem Objektiv-Auszug mache oder mit Zwischenringen oder mit einem Balgengerät - in jedem Fall verringert sich die Lichtstärke dabei, und das wird von einer Belichtungsautomatik berücksichtigt und angezeigt.

Grüße, Heinz
 
@Heinz
Volltreffer, das ist es.
Ich bin noch etwas dichter ran gegangen, so dass das Objektiv noch weiter ausgezogen wurde. Dabei ist die Blendenanzeige bis auf 5,0 gestiegen.

LG
Andreas
 
nein, leider kein Volltreffer.

Versuch: Zeitautomatik, unendlich und auf f:2,8. Jetzt stellen wir lichtmäßig so ein, daß wir 1/1000s bekommen. Nun fokussieren wir auf nah. Dann bekommen wir tatsächlich f:5, aber die Zeit geht auf 1/250s und kompensiert den Blendenabfall.

Gegenversuch: Blendenautomatik, auf nah fokussieren, wir versuchen nun durch Verändern der Zeit, die Blende 2,8 zu erreichen. Geht aber nicht, nach f:5 kommt als nächster "Lo".

Die Optik kann es einfach nicht, f:2,8 gilt nur bei unendlich.

Noch ein Versuch: Blendenautomatik, auf nah fokussieren, Zeit verändern bis sich Blende 5,6 einstellt. Nun auf unendlich fokussieren, das Zeit Blendenverhältnis ändert sich nicht.

Die Konstruktion der Optik erlaubt im Nahbereich keine f:2,8, ist aber auch nicht so schlimm, denn wer macht schon Makros bei solcher Blende im Maßstab 1:1.
Grüsse, Klaus
 
Hallo Klaus,

Trotzdem Volltrefer, Heinz hat es kurz und bündig auf den Punkt gebracht. M.G. Guido
 
Danke Andreas und Guido für den Zuspruch.

Hallo Klaus,
jetzt wäre es interessant zu wissen, wie denn Bilder, die Du unter den von Dir zuletzt mitgeteilten Einstellungen machst, belichtet werden.
(Ich gehe davon aus, dass die ISO-Zahl bei Deinen Einstellungen gleich geblieben ist und nicht durch entsprechende Voreinstellung sich anpaßt.)

Eine weitere Ursache für die festgestellte "Anomalie" könnte in der Erarbeitung der Werte im Objektiv, in deren Übertragung auf die Kamera und in der Verarbeitung dort liegen. Zunächst könnte man jedenfalls mit den von Dir angeführten Einstellungen Bilder bei gleichem Licht und Objekt machen und sehen, wie diese belichtet sind. Zur Gegenprobe könnte man die Zeit- und Blendenwerte zusätzlich durch manuelle Einstellung vorgeben.

Es müßte möglich sein, dieses vermeintliche Paradoxon aufzuklären.

Grüße, Heinz
 
@ Guido,

dann muß Du mir erklären, warum andere Reproobjektive oder überhaupt andere Objektive dieses Verhalten nicht zeigen. Und ein durch Zwischenringe erzeugter Abbildungsmaßstab von 1:1 erzeugt nicht die gleichen Verhältnisse, wie sie durch die Entfernungseinstellung in einer Optik entstehen. Der Auszug beträgrt auch lediglich 2 cm und rechtfertigt nun einmal keine 2 Blendenstufen.
Grüsse, Klaus
 
Hallo,

oben wurde es schon gesagt, dass der Lichtverlust von der Auszugverlängerung kommt. Zwischenringe z.B. haben den selben Effekt.

Makroobjektive mit INNEN-Fokussierung haben nach meiner Kenntnis diesen "Fehler" nicht, da sie eine konstante Länge haben.

Mich würde interessieren, was Besitzer des neuen Makros AF-S VR Micro-Nikkor 105 mm 1:2,8G dazu zu sagen haben.

Gruß Sebastian
 
Hallo,

eine Verlängerung der Belichtungszeit bzw. Erhöhung der Blendenöffnung ist in der Tat nicht (oder nur in geringem Maß) erforderlich, wenn die Vergrößerung des abzubildenden Gegenstandes auf dem Film bzw. Sensor nur durch optische Mittel erreicht wird. Sie ist insofern auch nicht erforderlich z. B. bei Einsatz einer Nahlinse, die vor ein Objektiv gesetzt wird. (Allerdings bewegen sich in manchen Objektiven mit Innenfokussierung die vorderen Linsen vor und zurück, was, wenn das erste Glas keine Linse ist, den Auszug mechanisch verändert.)
Wieviel die von Klaus angeführten 2 cm für den benötigten Lichtwert ausmachen, bleibt daher zunächst offen.
Die Wirkung der Auszugsverlängerung ist ja auch bei den unterschiedlichen "Lichtstärken" für Nah- und Unendlich-Einstellung vieler Zoom-Objektive erkennbar.

Etwaigen "Untersuchungsergebnissen" von Klaus sähe ich jedenfalls mit Interesse entgegen.

Wahrscheinlich muß diesen Thread nur einmal ein kundiger Forumsteilnehmer sehen, damit wir Aufschluß über die Sache erhalten.

Grüße Heinz
 
Hallo,

es ist nicht die Auszugsverlängerung für die Blendenänderung verantwortlich, es findet ja nur eine minimale Auszugsverlängerung statt.

Der Grund ist der, dass sich die Brennweite des Objektivs ändert, ähnlich wie einem Konverter.

Ergo, bei längerer Brennweite, wird auch die Blende dementsprechend geändert.

Dieses Verhalten ist auch beim Leica Macro-Elmarit 2,8/100 schon seit langem bekannt. Kaum Auszugsverlängerung, dafür Brennweitenveränderung.

Ein Trick der Objektivkonstrukteure, um die Baulänge kurz zu halten.

Eine zusätzliche Auszugsverlängerung durch Zwischenringe oder ein Balgengerät verschlechtern die Abbildungsleistung. Für diese Anwendungen sind symetrisch aufgebaute Objektive, wie z.B. das alte 6-Linsige Standard Nikkor 2/50, das Leica Summicron 2,0/50 oder die 4-Linsigen Typen Zeiss-Tessar und Leica Elmar oder auch die 4 und 6 linsigen Vergrösserungsobjektive, die auch symetrisch aufgebaut sind und eine Superabbildungsleistung, auch über 1:1, bieten.

Ich selbst benutze z.B. das Rodenstock Rodagon 4/80 am Novoflex-Balgen. Die Abbildungsleistung ist einfach gigantisch.

Auf jeden Fall ist das 60er Micro ein Super-Objektiv. Ich benutze schon seit langem.

Gruss Frank
 
@ Heinz,

ja ich habe natürlich die Bedingungen genormt. Gleiche ISO 100 bei allen Aufnahmen, Objekt war Graukarte, die auch bei allen Aufnahmen gleich belichtete Bilder ergab.

Zum Lichtabfall durch Abstand:
dieser rührt daher, daß sich der Bildkreisdurchmesser vergrößert je größer der Abstand zwischen Objektiv und Kamera wird und nicht mehr voll für den Sensor/das Negativ genutzt wird, das hat man bei Balgen oder Zwischenringen, deshalb ist das auch die weniger empfehlenswerte Methode für Makros, das gibt es aber nicht oder nur sehr geringfügig bei Objektiven oder Vorsatzlinsen.

Ich habe keine plausible Erklärung für das Verhalten dieser Optik. Es könnte sein, dass, wie Du sagst, die Begrenzung in der Datenübermittlung an die Kamera liegt, manuell komme ich aber auch nicht unter f:5 beim Maßstab 1:1. Sollte die Optik jedoch den Bildkreisdurchmesser vergrößern, wäre das eine Erklärung.

Das Makro beginnt übigens bei etwa 2 m schon die Blende zu verringern. Das kann nun jeder hier mal mit irgendeiner Optik probieren und feststellen, daß sich die Blende auch bei Auszug am Objektiv nicht verringert. Ich konnte mit keinem Objektiv, auch an anderen Kameras, ähnliches reproduzieren.

Ob man wohl von Nikon eine Erklärung bekommt?
Grüsse, Klaus
 
Hallo,

Alles normal auch beim "AF Micro Nikkor 105mm 1:2.8D" ist das so!
2,8-3,3

Gruß aus der Eifel

Frank
 
...bevor wir in die falsche Richtung diskutieren...

es ist nicht festgestellt worden, dass beim Maßstab 1:1 bei Entfernungsveränderungen auch Belichtungsveränderungen auftreten, das ist NICHT der Fall. Bitte genau lesen.

Bei f:5,6 und 1/100s ändert sich gar nichts wenn die Entfernungseinstellung verändert wird.
Das gilt für jede Blenden/Zeit Kombination über Blende 5,0.

Bei f:2,8 und beliebiger Zeit möchte das Objektiv aber die Blende 2,8 nicht beibehalten (trotz Blendenvorwahl) und verändert statt dessen die Belichtungszeit UND die Blende wenn die Entfernungseinstellung verändert wird. Der Lichtwert bleibt dabei aber konstant.
Es hat also ganz und gar nichts mit Auszugsverlängerungen zu tun oder mit Brennweitenveränderungen, denn dann müßten die Effekte auch bei Blenden über 5,0 auftreten, was sie aber nicht tun.
Man kann daraus schließen, daß Nikon ganz einfach nicht möchte, dass Blenden unter f:5 beim Maßstab 1:1 verwendet werden.
Grüsse, Klaus
 
Hallo Klaus-J.

hab es gerade ausprobiert, die Blende 2,8 bleibt beim abblenden auf voller Öffnung, obwohl 5 angezeigt wird. Ich bleibe dabei, die Brennweite wird verändert, anders wäre das Verhalten auch nicht zu erklären.
Die Blende geht messtechnisch durch die Brennweitenveränderung auf 5, die mechanische Blende bleibt aber auf voller Öffnung.

Gruss Frank
 
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