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Nikon F80

Hallo Peter,

wenn ich ein Bild aufnehmen will, in dem starke Helligkeitsunterschiede sind, ob Gegenlicht oder nicht, kann es passieren, dass wichtige Bildteile falsch belichtet sind.

Ich lasse die Kamera nehme also das Licht an einer Stelle messen, die nicht zu hell und nicht zu dunkel ist.

(Das geht nur, wenn man den Lichtwert punktförmig anmessen kann, das heißt, wenn man Spotmessung angeschaltet hat.)

Den Lichtwert dieser Stelle kann man mit der Speichertaste speichern
und danach das Motiv so anvisieren, wie man es im Bild haben will.

Wenn ich den Kopf der Frau richtig belichten will, wird er bei Spotmessung ja richtig belichtet, wenn er in der Mitte ist.

Du hast die Sache ja völlig richtig erkannt, denn Du schreibst: "Und wenn ich doch die Frau nicht in Bildmitte haben möchte, so kann ich ja auch mit einem Messfeld das machen."
Genauso ist es. Aber es ist komplizierter und hält mehr auf, als wenn Du den Lichtwert mit dem Spotfeld in der Mitte holst und dann die Kamera schwenkst, bis der "Ausschnitt" stimmt.

Du müßtest ja auch das Meßfeld immer wieder woanders hinlegen, das brauchst Du bei diesem Vorgehen nicht.

Wenn ich Landschaftsaufnahmen mache, habe ich oft dunkle Bäume und helle Wiesen.
Will ich die Wiesen richtig belichtet haben, messe ich diese an, und wenn der Ausschnitt schon stimmt, kann ich gleich auslösen. Möchte ich aber die Bäume am Rand des Bildes mehr ins Bild hineinnehmen, drehe ich die Kamera nach dem Speichern des Lichtwerts etwas und löse dann erst aus.

Lege ich aber Wert auf ein Vogelnest in dem dunklen Baum, dann messe ich den Baum an, nehme ihn dann so ins Bild, wie ich es haben möchte, und löse aus. Dann sind die Wiesen überbelichtet, aber andernfalls - auch bei Matrixmessung - wäre das Nest wahrscheinlich zu dunkel.

(Das Verfahren hat einen weiteren Vorteil:
Du siehst ja jeweils die eingeblendete Belichtungszeit und die Blende und bekommst ein Gefühl dafür, was am besten ist - ob Du die Blende noch kleiner machen kannst wegen der Schärfentiefe oder ob die Zeit zu kurz ist usw.)

Grüße, Heinz
 
Zuerst einmal möchte ich allen Danken die sich hiermit mir um das Problem kümmern.
Hallo Heinz,nemen wir an,das es so ist wie Du sagst, was ist denn jetzt mit dem Autofokus? Sobald ich doch schwenke wird doch wieder neu scharf gestellt und das andere Motiv dürfte doch dann im unscharfen Bereich liegen,oder?Bezogen Auf Deine Wiese und Bäume.Du schreibst: "Du siehst ja jeweils die eingeblendete Belichtungszeit und die Blende..." Ja klar,die sehe ich aber ja nur einmal,da sich diese ja durch einen Schwenk nicht verändert,da ich ja die Speichertaste halte. (muss)
Gruß, Peter
 
Hallo Peter,

der "Trick" liegt ja darin, dass man an einer Stelle das Licht mißt und an einer anderen, die man richtig belichtet und scharf haben will, die Entfernung.

Immer dann, wenn Du Dir nach dem Speichern des Lichtwerts einen passenderen Bildausschnitt gewählt hast, muß die Scharfstellung erfolgen, denn vorher wäre der Fokus in vielen Fällen nicht dort, wo Du die Schärfe haben möchtest.

Grüße, Heinz
 
Hallo Peter,

grundsätzlich habe ich nichts gegen einen Anruf, allerdings würde ich zu bedenken geben, dass dann eventuelle Erkenntnisse oder das Aufklären von Missverständnissen der Allgemeinheit vorenthalten bleiben würden.

Außerdem würde ich ungern Heinz, der sich hier ebenso fleißig einbringt, außen vor lassen:)

Nun müssen wir aufpassen dass wir nichts verwurschteln...ein hundertprozentiges Rezept was man nach Stichpunkten durchgehen kann gibt es nicht würde ich sagen. Es gibt im Detail verschiedene Möglichkeiten diese Messungen und Scharfstellen durchzuführen, die immer von dem Motiv abhängen. Es kann wie Heinz sagt sein dass man für die Belichtungsmessung das eine Objekt haben möchte und aber auf ein anderes scharfstellen will. Dann muss man natürlich nochmal fokussieren nachdem man die Belichtung gespeichert hat. Wenn die beiden Objekte übereinstimmen, wie bei der Frau, dann eben nicht:)

Heinz hat auf jeden Fall Recht wenn er sagt dass man oft auch Kompromisse eingehen muss welche Teile des Bildes man korrekt belichtet haben möchte. Dies liegt im Wesentlichen daran, dass unsere Augen einen wesentlich höheren Dynamikumfang haben als ein Film oder ein CCD-Chip. Das macht die Sache natürlich noch ausgebuffter, sollte hier aber erstmal außen vorgelassen werden, sonst machen wir es noch unnötig kompliziert.

Am besten hilft Ausprobieren. Das geht natürlich mit einer analogen SLR nicht so toll wie mit einer digitalen aber es bringt schon viel. Ich würde als Tipp für den Anfang empfehlen die mittenbetonte Messung für solche Versuche zu benutzen. Die Spotmessung ermöglicht zwar, richtig angewendet, eine noch bessere Kontrolle der Belichtung, verlangt aber auch mehr Erfahrung. Man kann da leicht Fehler machen, die sich dann im Bild fatal auswirken. Man muss bedenken, dass die Spotmessung nur die Fläche das angewählten Autofokusmessfeldes berücksichtigt, das sind nur ein paar Prozent des gesamten Bildes. Wenn man sich da vertut, dann misst man alles mögliche, aber nicht die richtige Belichtung...

Gruss Daniel
 
Ich sollte vielleicht noch fix dazu sagen dass man mit der mittenbetonten Messung dann allerdings nicht so präszise kleinere Objekte anmessen kann wie Heinz das beschrieb, das geht nur mit Spotmessung. Es ist aber durchaus möglich größere Bildbereiche auszuwählen die richtig belichtet werden sollen (z.B. die besagte Wiese). Außreißerstellen besonderer Helligkeit (ob nun hell oder dunkel) fallen hierbei nicht so stark ins Gewicht, denn die Kamera mittelt die Belichtung in dem gesamten inneren Kreis der Mattscheibe. Ich hoff ich hab jetzt nicht weitere Verwirrung gestiftet..

Gruss Daniel
 
Hallo Leute,danke für so viel Info.
Ich beschreibe mal wie ich heute im Test vorgegangen bin:
Habe auf Mitten betonte Belichtung gestellt.Dann auf Programmautomatik gestellt.Habe als nächstes ein Motiv gewählt den ich rechts im Sucher zu sehen bekam.
Habe dann gemessen,die Speichertaste festgehalten und habe dann nach links geschwenkt um noch ein Teil eines anderen Motiv,welches vorher außerhalb lag mit einzubinden.Habe da neu Fokosiert und ausgelöst.
Ist das so richtig gewesen?
Mit dem Anruf wollte ich keinen außen vorlassen,war nur ungeduldig und dachte das man durch den Anruf das Verfahren abkürzen kann.
Daniel Du hast aber auf jeden Fall Recht.
Viele Grüße, Peter
 
Hallo Peter,

hört sich gut an.:) Nun mal abwarten was bei herausgekommen ist. Am besten ist übrigends wenn man sich bei kritischen Motiven oder Tests die Daten aufschreibt, also Blende und Zeit, leider vergisst man das aber, auch wenn man es sich vornimmt, sehr oft;-). Im Nachhinein kann man so besser analysieren was eventuell schief gelaufen ist.

Ich hatte das mit dem Anruf auch nicht so interpretiert als wäre es Deine Absicht jemand außen vor zu lassen. Es stimmt im Grunde schon, manchmal klärt sich einiges schneller per Telefon als übers Internet.:)

Gruss Daniel
 
Hallo Peter,

wie Daniel schon schrieb, kann man den Lichtwert am genauesten durch Spotmessung auf die Stelle ermitteln und speichern, deren Helligkeit für die Belichtung des dann noch zu wählenden "Gesamt"-Bildes zugrundegelegt werden soll.

Die mittenbetonte Messung wird (für die D70, ist aber ziemlich allgemeingültig) so beschrieben

"Die Kamera misst die Lichtverteilung im gesamten Bildfeld, legt aber den Messschwerpunkt auf ein mittleres Kreissegment mit einem Durchmesser von 8 mm. (Als Orientierungshilfe bei der mittenbetonten Messung kann der mittlere Kreis der Suchereinstellscheibe mit einen Durchmesser von 8 mm dienen.)..."

Die Spotmessung so:
"Die Kamera misst die Lichtverteilung ausschließlich in einem Kreissegment mit 2,3 mm Durchmesser (entspricht etwa 1% des gesamten Bildfelds). Die Spotmessung erfolgt stets im Zentrum des aktiven Fokusmessfelds, sodass (so im Original, HS) die Belichtungswerte auch auf einem Motiv basieren können, das sich nicht in der Bildmitte befindet. ...
Die Spotmessung erlaubt eine optimale Belichtung des Motivs auch bei erheblich hellerem oder dunklerem Hintergrund."

Diese Beschreibungen ermöglichen Dir die Wahl, was Du einstellen willst.

Die "Mittenbetonte Messung" könnte bei dem Verfahren, wie Du es jetzt ausprobiert hast, hellere und dunklere Stelle gegeneinander verrechnen, was eventuell nicht zu dem gewünschten Ergebnis führt. Dies ergibt sich auch aus dem letzten zitierten Satz.
(Für Portraitaufnahmen wird es aber so empfohlen.
Jedenfalls würden Deine Ergebnisse interessieren.

(Wenn Du die Möglichkeit hast, probiere das Ganze doch mal mit einer Digitalen Spiegelreflex aus, dann kannst Du die Ergebnisse sofort sehen und Dein Vorgehen korrigieren und verbessern.)

Es heißt, das hier diskutierte Verfahren sei nichts für Anfänger - was ich bezweifle - aber Du hast ja (gem. Profil) soviel Erfahrung, dass Du damit keine Probleme haben dürftest - was ja auch Deine sachkundigen und kritischen Rückfragen zeigen.

Grüße, Heinz
 
Hallo Leute,bin wieder im rennen. Ja Heinz,soweit hast Du Recht, Sicher ganz ohne Wissen bin ich nicht. Nur zur damaligen Zeit gab es diese ausgereifte Technik noch nicht und ich hatte auch keine Gelegenheit mich mit diesen Speziellen Sachen zu befassen. Daher brauch ich hier und da doch noch ein wenig Hilfe.Denn was nützt mir ein Auto,wenn ich Ihn nicht fahren kann.
Nun meine nächste Frage:
Was hat es auf sich mit dem zweiten Verschlußvorhang?
Ist dieser NUR dafür da,um in Dunkelheit,fahrendes Auto, die Leuchtspur zu verdeutlichen? Oder kann man den auch für was anderes benutzen?
Ich freue mich wieder auf Eure rege Mitarbeit.
Viele Grüße, Peter
 
Hallo Leute, ich vermisse Euere Antworten.
Habe ich etwas falsch gemacht,oder warum bekomme ich auf einmal keine Antwort mehr?
Grüße, Peter
 
Hallo Peter,

ich war die letzte Woche nicht so besonders aktiv im Forum daher erst jetzt meine Antwort.

Nun ja, selbstverständlich kannst du mit der Synchronisation auf der 2. Verschlussvorhang noch andere Sachen machen als Leuchtspuren von Autos mitsamt dem Auto zu fotografieren. Der Fantasie sind hierbei im Prinzip keine Grenzen gesetzt. Es ist eben nur ein beliebtes Beispiel. Diese Blitzsynchronisation bietet sich im Prinzip immer dann an wenn du den Blitz am Ende einer längeren Belichtungszeit zünden möchtest. Während der längeren Belichtung ziehen natürlich helle Teile des Objektes Spuren, oft ohne dass das gesamte Objekt später auf dem Film zu sehen wäre, da ja eben nur ein Teil des Objektes hell ist, z.B. eben Autobeleuchtung. Mit dem Blitz zum Schluss setzt du diese Spuren eben in den Kontext, man sieht eben doch noch das Auto am Ende einer Lichtspur. Grundsätzlich geht das also mit allen beleuchteten Objekten in einer dunklen Umgebung. Vielleicht ein Musiker auf einer Bühne etc. Ich habe es noch nicht allzu oft benutzt da ich wenig mit Blitz arbeite.

Gruss Daniel
 
Hi, danke für die Info, ich komme im Moment nicht dazu hier jetzt Stellung zu nehmen,habe kurzfristig einen Termin für die Klinik bekommen.
Also, nicht das Ihr meint ,ich würde mich nicht mehr melden. Sobald ich wieder zu Hause bin,melde ich mich hier wieder.
Bis dahin,bleibt alle Gesund und lernt fleißig,damit Ihr mir viel beibringen könnt.
lol.gif

Gruß, Peter
 
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