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NIKON PCE's

faridrn

Bleibt öfters zum Abendessen
Hallo,

hat jemand hier Erfahrungen mit den neuen Nikon-PCE's?

Geplant ist eine Serie von Architektur-Aufnahmen (innen und aussen) + evtl. auch große Industrie-Maschinen.

Die Objektive werden an einem Vollformat-Body eingestzt. Die Nikon 14/2.8, 14-24/2.8 und 20/2.8 sind schon vorhanden.
Meine Überlegung wäre das PCE 24/3.5 oder vielleicht auch PCE 45.


Speziell interessiert mich ob:
  • die genannten Nikkore wirklich "Shift und Tilt Objektive" sind oder "Shift oder Tilt"? Im Klartext möchte ich wissen, ob man gleichzeitig shiften und tilten kann? Natürlich ohne Umbau...
  • Können die mit Canon's PCE mithalten (Abbildung und Verzeich.)
  • Oder sollte ich es lieber doch mit 14er oder 20er + Softwarekorrektur versuchen, da vielleicht der Unterschied nicht so groß ist.
Auf jeden Fall bin ich für jegliche Praxiserfahrungen (auch von Zörk) sehr dankbar.


Gruß Farid
 
Hi,

Du kannst gleichzeitig tilten und shiften.
allesdings im Standard nur gegeneinander versetzt, da sonst innenliegende Bauteile sich treffen und kaputtgehen können. Aus diesem Grund kannst Du bei Nikon die Drehmechanik so umbauen lassen, dass T und S in einer Ebene liegen.

Ja, die halten ohne probleme mit den Canons mit, wobei nur Canon ein 15mm TS im Sortiment hat und zudem noch im Standard T/S in allen Ebenen ohne Umbau kann.

TS im Bereich Architektur ist schon schön, dann aber auch die 85er Brennweite und das 45er einbeziehen, das 24er ist mir schon zu viel des guten.

Dann gilt natürlich "In der Architektur hat jede Brennweite von 12 bis 600 mm ihre Berechtigung".

LG
Wilhelm
 
  • Oder sollte ich es lieber doch mit 14er oder 20er + Softwarekorrektur versuchen, da vielleicht der Unterschied nicht so groß ist.
Das vergißt Du am besten gleich wieder!
Jede reale Perspektivenkorrektur mit einem Tilt/Shift (oder Fachkamera) wirkt sich im gesamten Objektraum, also auch in die Tiefe, aus. Eine nachträgliche Korrektur am Bild wirkt dagegen immer sichtbar künstlich, es sei denn, Du hast nur ein Repro einer 2-dimensionalen Vorlage gemacht.

In die Shift/Tilt-Überlegungen würde ich auch die Super-Rotatoren von Hartblei miteinbeziehen oder, wenn es eine einmalige Angelegenheit ist, auch die Benutzung einer 4x5"-Fachkamera plus Scannen oder gemietetem Scanback...

Gruß
Wolf
 
Da gibt es in der aktuellen "Spiegelreflex digital" März-Mai 2010 einige interessante Seiten und eine Testübersicht der Canon- und Nikon TS-Linsen. Außerdem noch Infos welche Fremdhersteller gute Adaptiermöglichkeiten bieten. Die Photoshop-Workshops sind grauslig, dafür kostet´s "nur" 5,50€.

LG
Wilhelm
 
ZB bei Calumet kostet das PC-E 24 €21 am Tag - dafür kann man das durchaus mal ein Wochenende ausprobieren.

Gruß, Holger
 
Danke euch vielmals,

Hi,

Du kannst gleichzeitig tilten und shiften.
allesdings im Standard nur gegeneinander versetzt, da sonst innenliegende.......

TS im Bereich Architektur ist schon schön, dann aber auch die 85er Brennweite und das 45er einbeziehen, das 24er ist mir schon zu viel des guten.

LG
Wilhelm

- also ohne Umbau geht es nicht. Dann kann ich den Gedanken zu vermieten vergessen. Hat dieser Umbau irgendwelche Nachteile?
- Die Nutzung von 24/45 mm passt zu Architektur! Mit 85 T/S sehe ich nur Sinn für Produkt bzw. Portrait.

Das vergißt Du am besten gleich wieder!

In die Shift/Tilt-Überlegungen würde ich auch die Super-Rotatoren von Hartblei miteinbeziehen oder, wenn es eine einmalige Angelegenheit ist, auch die Benutzung einer 4x5"-Fachkamera plus Scannen oder gemietetem Scanback...

Gruß
Wolf

- Danke, die Softwaregeschichte habe ich schon vergessen! Dumme Alternative:)
eine Fachkamera ist auch vorhanden, aber die Mobilität ist das Problem.
Das Hartblei-Objektiv ist natürlich eine tolle Alternative, aber die 40 mm Brennweite könnte zu lang sein. Wenn die Brennweite passt, kommt es bestimmt in Frage.

ZB bei Calumet kostet das PC-E 24 €21 am Tag - dafür kann man das durchaus mal ein Wochenende ausprobieren.

Gruß, Holger
- wie schon erwähnt, sollte tilten und shiften gleichzeitig funktionieren, und das zu ermöglichen muss man das Objektiv umbauen! Bei Mietobjektiven wäre das problematisch!!!

Nochmal Danke

Gruß Farid
 
Foto Brenner hat TS/Optiken im Sortiment, die können in allen Richtungen ohne Einschränkungen. Sind auch keine Profilinsen, dafür schon für 400 Euro zu bekommen.

LG
Wilhelm
 
Sind auch keine Profilinsen, dafür schon für 400 Euro zu bekommen.
Und haben auch die entsprechende, grottenschlechte Bildqualität. Ich hab mal irgendwo Testfotos davon/damit gemacht gesehen... Grausam... :(
Ehe ich dafür Geld ausgeben würde, lieber was mieten...
Zudem sind 80 mm vermutlich etwas lang für Architektur. Sollte diese Brennweite zusagen, würde ich eher einen Mirex-Adapter plus ein gebrauchtes 80er Hasselblad-Objektiv nehmen...

Gruß
Wolf
 
Hasselblad kanns auch kürzer wenn der Mirex das auch schafft?

Wobei etwa 350€ für Adapter und Kameraanschluss ist eigentlich ein super Schnäppchen wenn man bedenkt dass Hasselblad-Objektive derzeit sehr günstig rausgehauen werden. Eigentlich bekommst Du so für unter 1000€ ein rundum sorglos-Paket an die Hand.

LG
Wilhelm
 
Hallo Zusammen,

ein sehr interessantes Thema und schon wieder etwas dazugelernt.

Du kannst gleichzeitig tilten und shiften.
allesdings im Standard nur gegeneinander versetzt, da sonst innenliegende Bauteile sich treffen und kaputtgehen können. Aus diesem Grund kannst Du bei Nikon die Drehmechanik so umbauen lassen, dass T und S in einer Ebene liegen.
Jetzt mal eine Frage die mir so durch den Kopf schießt. Gibt es nicht aus dem Mittelformatbereich Tilt/Shift-Linsen die hier mittels Adapter verwendet werden können. Also konkret sollten die natürlich voll verwendbar sein und den Preis des Nikons nicht überbieten. Wie vielleicht allerdings aus der Frage schon ersichtlich ist, kenne ich mich da überhaupt nicht aus. Kann mich allerdings an eine Nachricht von einen Hartblei T&S erinnern. Ist aber ja kein wirkliches Schnäppchen.

Viele Grüße
Richard
 
Kann mich allerdings an eine Nachricht von einen Hartblei T&S erinnern. Ist aber ja kein wirkliches Schnäppchen.
Das sind aber auch hochgezüchtete Spitzenlinsen an der Grenze des physikalisch machbaren.
Tilt/Shift-Linsen für Mittelformat würd ich nicht empfehlen. Das entsprechende Pentax 67 Objektiv hat 75 mm Brennweite, ist riesig, sauschwer und teuer. Ein guter Adapter plus MF-Festbrennweiten erscheint mir die flexiblere Lösung zu sein. Die Grenze liegt allerdings beim Auflagemaß. 645er Linsen plus Shift/Tilt Adapter gehen an Nikon nicht mehr bis unendlich (geht nur bei reinen Shift-Adaptern) und entsprechende Modelle werden m.W. auch nicht angeboten. Es muß also schon auf der Basis von 6x6 oder 6x7 laufen...

Gruß
Wolf
 
Mirex bietet die kostengünstigste Variante.
Hasselblad hat kein TS Objektiv, aber einen Adapter der 4000 € kostet.

Es gibt Alternativen von Cambo und Horseman, die kosten 2000 €, dort kannst du sehr viele Objektivtypen adaptieren und hast alle Möglichkeiten einer Fachkamera zur Verfügung. Auch Novoflex bietet für 750€ ein solches an, was aber nur mit Vergrösserungsobjektiven sinnvoll funktioniert.

Ich selber bastel mir gerade eins aus einer alten Balgenkamera zusammen. Nachteil: Brennweite 110mm und keinerlei Feststellmöglichkeit.

LG
Wilhelm
 
Das vergißt Du am besten gleich wieder!
Jede reale Perspektivenkorrektur mit einem Tilt/Shift (oder Fachkamera) wirkt sich im gesamten Objektraum, also auch in die Tiefe, aus. Eine nachträgliche Korrektur am Bild wirkt dagegen immer sichtbar künstlich, es sei denn, Du hast nur ein Repro einer 2-dimensionalen Vorlage gemacht.

In die Shift/Tilt-Überlegungen würde ich auch die Super-Rotatoren von Hartblei miteinbeziehen oder, wenn es eine einmalige Angelegenheit ist, auch die Benutzung einer 4x5"-Fachkamera plus Scannen oder gemietetem Scanback...

Gruß
Wolf


Hallo Wolf,

vorausschicken muß ich, habe weder ein solches Objektiv noch über Software oder am Vergößerer bisher eine Perspektive verändert!! Nur einmal hat ein Labor, beim ausbelichten digitaler Vorlagen auf KB-Film solches, ohne besonderen Auftrag, vorgenommen. Und konnte daran nichts negatives finden.

Rein theoretisch trotzdem meine Frage: Wenn es "nur" um die Perspektivkorrektur geht erscheinen mir die Optionen Software (oder Vergrößerer bei analoger Bildvorlage) durchaus sinnvolle Alternativen.

Natürlich, ein Tilten - also Veränderung der Schärfentiefe/-ebene ist damit nicht zu erzielen. Meinst Du das mit "Tiefe"?

Gruß
Heinz
 
die alten DDR Linsen die Basis bildeten...
Das war einmal...
Die aktuellen sind aus dem derzeitigen Zeiss-Programm gepaart mit ukrainischer Mechanik vom Allerfeinsten (die waren mechanisch schon immer gut, nur die früheren Linsensätze taugten wenig), digital optimiert und lösen bis zu 200 lp/mm auf. Dagegen haben alte DDR- resp. russische Linsen (ich glaube, Arsat hing auch mit drin...) die Qualität eines Essigflaschenbodens. Davon ist heute nichts mehr brauchbar, nicht bei hochauflösend digital...
Himmel, nach so einem 40er würde ich mir alle 10 Finger lecken (nach einem kompletten Satz 40/80/120 gleich auch noch die Zehen dazu... :D ), aber der Preis ist für mich prohibitiv...
Ich werde eher mal mein 55er Pentax 67 adaptieren, das auch nicht übel ist... ;)

Gruß
Wolf
 
Rein theoretisch trotzdem meine Frage: Wenn es "nur" um die Perspektivkorrektur geht erscheinen mir die Optionen Software (oder Vergrößerer bei analoger Bildvorlage) durchaus sinnvolle Alternativen.
Auf gar keinen Fall! Eine tatsächliche Perspektivenkorrektur an der Cam und eine Korrektur im Labor sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Im Labor wird die Aufnahme einfach nachträglich verzerrt und zwar ungeachtet der Tatsache, wo welches Detail in der originalen Szene lag. Das Ergebnis ist tatsächlich nur bei flächigen Motiven akzeptabel. Bei Bildern mit großer Tiefenstaffelung ist das Ergebnis nur grausam...
Eine echte PK wirkt sich auf die gesamte Tiefe im Objektraum aus, verschiebt Fluchtpunkte und Proportionen. Nicht umsonst gibt es immer noch schweineteure Fachkameras und PC-Objektive, weil mit der EBV diesbezüglich tatsächlich nichts geht.
Fotografie findet nun einmal im 3-dimensionalen Raum statt!

Gruß
Wolf
 
....danke! - aber da muß ich erst einmal passen. Müßte es halt selbst einmal probieren...

Andererseits würde dies erklären warum nun, im "digitalen Zeitalter", Nikon neue Tilt/Shift-Objektive herausbrachte. Was mich damals total erstaunte.

Gruß
Heinz
 
Hallo,

Foto Brenner hat TS/Optiken im Sortiment, die können in allen Richtungen ohne Einschränkungen. Sind auch keine Profilinsen, dafür schon für 400 Euro zu bekommen.

LG
Wilhelm

@Wilhelm: Die Bildqualität bei dem Auftrag hat höchste Priorität, wenn die Qualitäten so sind wie der Wolf erzählt hat, dann lassen wir es lieber. Du hast aber was über Novoflex erzählt, ja so ein Shift-Balgen habe ich schon mit Schneider-Kreuznach linsen vor 1-2 Jahren zusammen gebastelt, aber soweit ich mich errinere, waren die Resultate nur für kurze Abstände akzeptabel!!! Muss ich nachschauen.

Zudem sind 80 mm vermutlich etwas lang für Architektur. Sollte diese Brennweite zusagen, würde ich eher einen Mirex-Adapter plus ein gebrauchtes 80er Hasselblad-Objektiv nehmen...

Gruß
Wolf

@Wolf: Mirexadapter für Mittelformat wäre auch was, aber wie gesagt die Längste Brennweite für die Aktion wäre 45mm in Kombination mit 24er.

Hallo Wolf,

Rein theoretisch trotzdem meine Frage: Wenn es "nur" um die Perspektivkorrektur geht erscheinen mir die Optionen Software (oder Vergrößerer bei analoger Bildvorlage) durchaus sinnvolle Alternativen.
Gruß
Heinz

@Heinz: reine Perspetivkorrektur wie Du sie beschreibst kann man durchaus mit EBV versuchen zu erreichen, aber eine korrekte Schärfentiefe im Raum zu verwerklichen ist leider so nicht möglich!!! Denke ich mindestens...

Fazit:
da der Termin bevorsteht, tendiere ich langsam doch zu ein NIKON T/S 24 mm und evtl. ein Hartblei 40mm. Umbau ist simple, werde ich selbst erledigen. Es ist zwar eine teuere Lösung, diese werde ich vielleicht durch mein Honrar decken. Ich warte trotzdem noch ein paar Tage auf weitere Tipps und Empfehlungen.

Vielen Dank

Gruß Farid
 
Oder taugt die Konstruktion (und die Objektive) etwas?
Die Plaubel ist eine gute, solide Fachkamera, die mit passenden Backs bis 13x18 nutzbar ist.
Die angebotenen Objektive halte ich für digital unbrauchbar. Das Tele-Arton ist ein für 6x9 gerechnetes Tele-Objektiv (keine Normalkonstruktion auf Tessar- oder Doppel-Gauß-Basis) mit einer Lichtstärke von f/5.5, nicht f/5.6, die Comparone sind Vergrößerungsobjektive der unteren Mittelklasse (Tessar-Typ), die für 13x18 resp. 8x10" optimiert sind und deren Auflösungsvermögen nicht ausreicht.

Wer Großbild-Objektive für die Makrofotografie einsetzen will, muß schon zur absoluten Spitzenklasse greifen: Vergrößerungsobjektive wie Componon-S, APO Componon HM oder Aufnahme-/Reproobjektive wie APO Artar, Makro Symmar HM in 80, 120 oder 180 mm oder halt deren Pendants aus den Häusern Rodenstock oder Nikon (nur noch Restverkäufe)...

Gruß
Wolf
 
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