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Objektivklassen bei Nikon

J

Joecy

Hi Ihr's! :)

In meiner Rübe schwirrt gerade so die Idee evtl. von Canon auf Nikon umzusteigen.

Für mich stellt sich da akut die Frage bei den Objektiven

a) kann man meine jetzigen Objektive mit Canon Verschluß per Adapter problemlos auf Nikon umsetzen oder gehen dann irgendwelche elektronischen Feinheiten verloren?

b) hat Nikon auch eine Art Objektivklassifizierung? Soll heißen, sowas wie die L-Objektive (halt die top Objektive ) bei Canon, gibt es da auch einen "Zauberendung" oder sonstige Verschlüsselungen bei Nikon? Woran erkenne ich da die Top-Objektive?

Schönen Dank für eure Tips

Lieben Gruss

Erika
 
Hallo Erika,

ich kann dir leider keine Antwort auf deine Frage geben, aber mich würde interresieren, was dir an deiner Canon fehlt, warum du auf Nikon umsteigen willst?

MfG

Karsten Brodbeck
 
Hallo Erika,

Canon Objektive auf Nikon-Bodies geht meines Wissens überhaupt nicht, nur umgekehrt. Ansonsten kann man die Profiobjektive von Nikon sehr gut am Preis erkennen ;-)

Beste Grüße

Georg
 
Hallo Erika,

die schlechte Nachricht zuerst: Deine Objektive wirst Du nach dem Wechsel nur noch als bessere Lupe verwenden können, sie passen jedenfalls nicht an die Nikon - auch nicht mit Adapter (kleinerer Bajonettdurchmesser, anderes Auflagemaß).

Daran sollte der Wechsel zu Nikon aber nicht scheitern, schließlich willst Du bessere Fotos machen...
wink.gif


Anders als Canon pflegt Nikon im Objektivbereich keine 2-Klassengesellschaft. Traditionell verfügen bei Nikon auch die Consumerobjektive über eine hohe optische Leistung (das AF-S 18-55 ist zum Beispiel wesentlich besser als das Canon-Pendant). Deutlichere Unterschiede gibt es dagegen bei Material und Mechanik, hier ist der Rotstift auch bei Nikon zum Teil deutlich zu spüren. Einige Objektive aus dem Profisegment ziert ein schmaler Goldring am Außentubus. Hier könnte man Parallelen zu dem roten Ring der L-Objektive sehen. Ein offizielles Merkmal ist das jedoch nicht.

Viele Grüße
Markus
 
Hi Ihr

Schönen Dank für die Info. Hab mir das fast schon gedacht, dass das mit den Objektiv-Adaptern nicht funktioniert.

Dann werd ich mal ein wenig weiterschnöbern hier.

LG
Erika
 
Hallo Erika,

Wie lange fotografierst du denn schon mit Canon und was genau bewegt dich zum Wechsel? Meine Theorie ist, dass mit allen Kameras schöne Fotos entstehen können. Natürlich gibt es Situationen und Ansprüche, denen nicht jede Kamera gerecht wird. Dennoch finde ich das Bedienkonzept der Kamera stellt einen wichtigen Teil dar. Wenn du damit gut zurecht kommst, dir die Kamera also "liegt", ist das durchaus ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Zurück zu der Frage mit den Objektiven: Generell gibt es keine besonders gekennzeichneten Objektive. Du merkst nur oft am Preis, wo der hase langläuft. Generell gibt es zu den "Brot-und-Butter"-Brennweiten normalerweise zwei bis drei "ähnliche" Objektive, die sich scheinbar nur in der Offenblende unterscheiden. Aber hier erkennst du dann die Unterschiede, wenn dud ie Objektive in die Hand nimmst - an der Verarbeitung und natürlich auch an der optischen Qualität.

Wenn ich das richtig beurteile, haben wir im Digitalbereich ein 18 - 55mm 1:3,5 - 5,6, ein 18 - 70mm 1:3,5 - 4,5 und das 17 - 55mm / 1:2,8. Die Listenpreise sind 229,-, 409,- und 1649,- Euro. Ich denke, das spricht Bände, oder? ;-) In anderen Brennweitenbereichen ist die Auswahl geringer oder es gibt einfach nur eins. Im letzteren Fall gibt es dann allerdings für gewöhnlich auch nur die teure Version - außer vielleicht bei den Superzooms.

Ciao Matthias
 
@ Markus
ich kenne das Canon Pendant nicht, aber mein 18-70 möchte ich bei 18mm Brennweite an meiner D70 alles andere als loben!

@Matthias
bei den Preisvergleich der verschiedenen Optiken erkennt man ein Loch, dass ich von seitens Nikon eine Unverschämtheit finde, es gibt einsteiger und Profi Linsen, aber nichts mehr dazwischen (ist aber meines wissens bei C auch so).

Ein Wechsel von Canon zu Nikon (und umgekehrt) sollte wirklich gut überlegt sein, beide Systeme haben ihre Vorteile und Schwächen. Die Aussagen N ist besser als C oder C ist besser als N halte ich für zu allgemein und zu pauschal und damit schlcihtweg als falsch!

Karsten
 
Hallo Karsten,

was die physische Qualität der Geräte betrifft, ist die Aussage "Nikon besser als Canon" meines Erachtens völlig richtig. Bei Material, Verarbeitung und Haptik fällt Canon im Vergleich zu Nikon deutlich ab.

Bei der optischen Leistung muß man differenzieren. Insgesamt halte ich Nikon auch hier für überlegen, es gibt aber hier wie dort besonders gute und weniger gute Objektive. Nach meiner Erfahrung ganz deutlich überlegen ist Nikon bei den Kitobjektiven. Was Canon hier seinen Kunden teilweise zumutet, ist ein Unding (das EF-S 18-55 gehört dazu).

Das bedeutet natürlich nicht, dass mit Nikon automatisch die qualitativ besseren Fotos entstehen (daher auch das Smiley in meinem obigen Posting).

Was das AF-S 18-70 betrifft, kann ich mich wirklich nicht beschweren. Schärfe und Kontrast sind auch bei Anfangsbrennweite sehr gut. Verzeichnung und Vignettierung sind es nicht, diese Bildfehler sind aber problemlos korrigierbar.

Viele Grüße
Markus
 
Hallo,
ich gebe Karsten recht, dass es im mittleren Bereich kaum noch Objektive gibt. Entweder "billig" oder sauteuer. Ich z.B. bin nicht bereit für ein Objektiv >1200 EUR auszugeben, wäre aber bereit für ein Allroundzoom mit Brennweiten ab 17/18mm bis 70/135mm, 100 oder 200 EUR mehr auszugeben.

Das ist aber z.B. im Hifi-Bereich ähnlich. Vermutlich stirbt der Mittelstand langsam aus und es gibt immer mehr ärmere und reiche Menschen.

Von einem Wechsel von Canon zu Nikon oder umgekehrt, halte ich gar nichts. Mit jedem System kann man hervorragende Aufnahmen machen. 90 % liegt hier beim Fotografen.

Gruß Sebastian
 
Sebastian, deine letzte Aussage, dass die Qualität eines Bildes zu 90% vom Fotografen abhängt, kann ich nicht unterstützen: Ich behaupte es sind mindestens 99%!
Oder anders herum gesagt: Es ist mit jedem System unglaublich leicht schlechte Bilder zu machen ... ;-)
Aus meiner Sicht gibt es für den Amateurbereich nach der Festlegung auf ein System und nach Überschreitung einer gewissen Investitionshöhe keine rationalen Gründe mehr, auf ein anderes System zu wechseln. Dafür sind die Leistungsniveaus bei allen Systemen zu hoch.

Meine Meinung...

Grüße,

Lars
 
Hi Ihr,

da doch einige danach gefragt haben: es gibt keinen konkreten Grund für einen wechsel Canon -> Nikon - wollte nur mal hören was da so kommt als info hier.

War einfach nur ein Bauchgefühl - vielleicht die Neugier mal eine andere Marke auszuprobieren, da ich eigentlich schon immer mit Canon fotografiert habe.

lg
erika
 
Hallo Erika,
ich denke das meiste ist schon gesagt. Irgendwie hörst Du Dich aber etwas unzufrieden mit Canon an. Du solltest Dir im klaren sein warum Du wechseln möchtest. Wenn Du die Möglichkeit hast leihe Dir doch mal ein paar Tage eine Nikon aus, die Du Dir vielleicht zulegen möchtest. Wenn Du mit der Bedienung nach einer kurzen Eingewöhnung gar nicht zurecht kommst, lass es sein. Ist Dir das Konzept jedoch unmittelbar einsichtig, dann wechsle. Natürlich ist es auch nicht ganz unerheblich wie umfangreich Deine Canon Ausrüstung ist und wie gut Du sie gegebenenfalls verkaufen kannst, wenn Du das möchtest.
Im Usertreffenthread habe ich gesehen, dass Du auch zur Photokina kommst. Dort kannst Du Dich ja mal umsehen. Außerdem sind ja ausser mir noch einige andere Nikonis da, mit denen Du Dich auch unterhalten kannst.

Michael
 
Wozu ein Mittelpreissegment?

Wie würde denn ein mittelpreisiges 80-200 beispielsweise aussehen?

Wahrscheinlich AF-S, Verarbeitungsqualität und Haptik vergleichbar mit dem 18-200 VR... vielleicht durchgehende Blende 3,5 oder so.

Wer da nicht doch lieber zu einem gebrauchten 80-200 2,8 AF-D ED mit excellenter Schärfe greift, ist selber Schuld. Es sei denn, man braucht UUUUnbedingt nun den Ultraschall...

Also:
Ich glaube nicht, dass es einen Markt für das Mittelpreissegment gibt.
Und außerdem gibt's ja noch Sigma, Tokina, etc...

1. "Stufe": Nikkor Einstiegslinsen
2. "Stufe": Nikkor Schätzchen der letzten Jahre und Drittanbieter
3. "Stufe": Nikkor Hochpreissegment

Ich sehe da keine Lücke. Insbesondere in der mittleren Stufe gibt es sogar das GRÖSSTE Angebot.


Meine Meinung


Gruß, Axel
 
Objektive der von dir genannten "Drittanbieter" die nach dem Kauf erst wieder zurück zum Hersteller müssen, um dort "eingenordet" zu werden, gehören m.E. nicht auf die 2. "Stufe", sondern eher ins Parterre.

Was nützt mit da die Quantität in der 2. "Stufe"?
 
Hallo Axel,

mit der 1. Stufe möchte ich nicht leben (hab das Kit- objektiv 18-70, Verarbeitung eine Frechheit, Leistung ganz i.O. aber Verzeichnung vor allem bei 18mm sch...)

mit der 2. Stufe Nikkor- Schätzchen der letzten Jahre muss ich leben (4/70-210, klasse Objektiv, aber leider riesen Gross), Drittanbieter bieten auch vor allem Einsteiger und 'Profi'- Objektive an.

die 3. Stufe kann und will ich mir nicht leisten!

Zum Thema 2.8/80-200 kann ich nur sagen, dass ich weder die hohe Lichtstärke benötige (ich bin Hobbyfotograf, nicht Profi, deshalb fehlt mir ja auch das Mittelpreissegment)), dass ich nicht mit einem Golfcaddy unterwegs sein will, wenn ich zum fotografieren gehe, und dass ich ungerne im Mittelpunkt stehe (weil ich nen Base- Ball- Schläger auf mein Gehäuse geschraubt habe) wenn ich fotografiere!
Für Lichtstärkefanatiker, Angeber, Qualitätsfetischisten, Profis ist das Objektiv sicher eine gute Wahl, nicht für mich!

Meine Meinung

Gruss

Karsten
 
@Karsten:
Hast du schonmal das 80 - 200mm / 1:2,8 in der Hand oder an der Kamera gehabt? Ich frage nur, weil du so wehement dagegen wetterst von wegen der Größe.

OK, es lässt sich nicht zusammenschieben, wie die meisten anderen, aber 200mm Objektive sind in 200mm-Stellung normalerweise nicht wesentlich kürzer. Was den Durchmesser angeht, so ist es im Vergleich zum 18 - 200mm größer - um einen ganzer cm. Leider ist es in der Tat nicht ganz leicht, wobei es unter den Telezooms sicherlich noch zu den leichteren Vertretern gehört.

Zum Thema Blende: Du brauchst die große Blendenöffnung nicht nur wegen der Lichtverhältnisse, sondern auch wegen der gestalterischen Möglichkeiten. Wenn ich zum Beispiel im Zoo oder so ein Tier fotografiere, will ich nicht "alles" scharf haben, sondern nur den Kopf. Und das ist bei einer Offenblende von 1:5,6 einfach mal etwas schwieriger. Zusätzlich ist auch nicht zu vergessen, dass bei 200mm immerhin mindestens eine Verschlusszeit von 1/200 s aus der Hand nötig ist, besser 1/300 s oder noch kürzer. Sonst hast du schön verwackelte Fotos ohne Stativ.

Wenn ich zu dem Objektiv noch ein Stativ mitschleppen muss, wird das Thema Größe und Gewicht ad absurdum geführt.

Ciao Matthias, der sich immer über sein Sigma 70 - 300mm / 1:4,0 - 5,6 geärgert hat und jetzt zufrieden mit dem 80 - 200mm ist
 
Hm, ich habe ein 70-200VR, bin aber weder Profi noch Lichtstärkefanatiker, lege aber wert auf Qualität.

Somit komme ich zum Schluss: ich bin ein Angeber.

Aber ich bin gern einer, ehrlich gesagt. Denn wenn ich die Abbildungsqualität meines Nikkors sehe, brauch ich nichts mehr schön zu reden.

Natürlich ist es eine Geldfrage, nur habe ich Probleme damit, wenn jemand sagt, er kann und will es sich nicht leisten. Es sich nicht leisten zu können ist das eine, wenn man aber sagt, man würde auch nicht wollen, selbst wenn man es könnte, sagt einzig, dass man auf beste Abbildungsleistung verzichtet.

Dies dann mit Angeber und sonstige Fanatikerargumente zu begründen find ich lachhaft.

Meine Meinung.

lG,
Christian

p.s. ich kaufe mir auch demnächst das 17-55 f/2.8

Ich liebe es ein Angeber zu sein.
 
Christian, da machst du es dir jetzt aber sehr leicht! Wenn jemand sagt, dass sich Preis und Leistung eines Artikels nicht mit seinen persönlichen Vorstellungen vereinbaren lassen, und er daher nicht bereit ist, diesen Preis zu bezahlen, auch wenn er es könnte, dann ist das doch Ordnung und eine ganz alltägliche Sache!
Gerade im Bereich der Nikon-Telezoom muss dieser Effekt doch geradezu zwangsläufig eintreten, denn hier ist das Angebot ja wirklich dünn. Wer ein Objektiv 70-200mm mit durchgehender Lichstärke und schnellem AF-S haben möchte landet zwangsläufig beim "prolligen" 70-200/2,8 VR, weil es bislang schlicht nichts anderes gibt. Vergleich mal, was für ein umfangreiches Programm Canon in diesem Bereich führt und überlege dir, warum alle sehnsüchtig auf das 70-300 AF-S VR warten.
Der Fehler ist doch, dass ein hoher Preis fast zwangsläufig als Garantie für beste (Abbildungs-)Leistung gesehen wird. Und das sehe ich eben nicht so. Von einem teureren Objektiv kann ich sicher eine bessere Verarbeitungsqualität erwarten, aber die von dir aufgeführte Abbildungsleitung beruht auf der Ausgefeilheit der Objektivrechnung und der Güte der verbauten Linsen. Und die kann auch bei einem Mittelklasse-Objektiv erstklassig sein, da gibt es keinen grundsätzlichen Widerspruch. Jeder Hersteller hat durch Kombination dieser Faktoren die Möglichkeit, Objektive anzubieten, die den unterschiedlichen Anforderungen der Käufer hinsichtlich Preis/Leistung gerechnet werden. Wer das wie Nikon nur in sehr weitem Rahmen ("sehr billig" vs. "sehr teuer") macht, der läuft natürlich Gefahr, dass sich jemand wie Karsten (und ich mitunter auch) in diesem Spektrum überhaupt nicht wiederfindet.
Die Gründe, warum Nikon so handelt sind natürlich klar. Jeder zusätzliche Artikel im Programm kostet den Hersteller Geld (Entwicklung, Werbung, Lager, Vertrieb...) und wenn man statt zwei billigen Artikeln einen teuren verkaufen kann, dann passt sowas gut ins Konzept und ist gut für das "Premium"-Image einer Marke.
Insofern bist du, Christian, sicher kein Angeber, wenn du bereitwillig, kompromislos und ohne Diskussion zum jeweils besten und teuersten greifst, sondern eher der typische "Nikon-Wunschkunde" ;-).

Grüße,

Lars
 
Oh weh... nur weil einer sich Objektive ab einer bestimmten Preisklasse nicht kaufen kann/will oder es nicht braucht oder als notwendig erachtet, sind andere die das tun Angeber, Qualitätsfetischisten usw.?

Was bin ich denn dann mit meinem AF-S 2,8 300'er bloß, das möchte ich gar nicht wissen...?

Aber mal ernsthaft zu den Fakten in meinem speziellen Fall: Die Lichtstärke brauche ich, weil man in der Tierfotografie bekannterweise möglichst lange Brennweiten braucht und bei lichtschwächeren Objektiven kein 2x Konverter mehr sinnvoll genutzt werden kann. Qualitätsfetischist bin ich nicht, ich will nur größere Ausbelichtungen knackscharf haben. Ein Anspruch, der nach 20 Jahren des Fotografierens wohl nicht ungewöhnlich ist. Das geht mit einem 8,0 500'er Beroflex für 200 Eur. leider nicht. Obwohl ich schon Bilder verkauft habe, bin ich kein Profi...ich habe einen ganz anderen Beruf.
Und jetzt? Jetzt passe ich irgenwie gar nicht ins o.g. Raster...


Komischerweise sehen es viele Leute als viel normaler an, wenn man das gleiche (oder mehr...) Geld in ein Motorrad, Auslandsreisen, Hifi-Anlage, Auto, Riesenfernseher oder sonst was investiert.

@Christian: Was ein 17-55 f/2.8?? Unterstehe Dich!! Sei ehrlich, das willst Du doch nur um anzugeben!
lol.gif


Aber nochmal im Ernst: Zum Glück kann ja jeder selber entscheiden, was er bereit ist auszugeben und man sollte einfach akzeptieren, dass das in beider Richtungen eben sehr unterschiedlich sein kann.

Gruß
Heiko

P.S.: Am Wochenende gehe ich mit 600mm Brennweite wieder früh morgens in den Wald...vor den Tieren kann man immer besonders gut rumprotzen, besonders die Fuchswelpen sind immer ganz beeindruckt von der langen Tüte! ;-)
 
Hi Karsten,

bist Du schon mal in die Situation gekommen, dass Du eine Szene fotografieren wolltest, aber einfach zuwenig Licht vorhanden war? Was für den Profi ein muss ist wünscht sich ab und an auch der Hobbyfotograf. Wäre es nicht schön, wenn Du statt wegpacken zu müssen noch einwenig weiterfotografieren könntest? Das ermöglicht Dir bspw. ein f/2.8 Objektiv. Schau doch einfach mal zum Fotohändler Deines Vertrauens und borg Dir ein lichtstarkes Objektiv aus - Du wirst erstaunt sein welche kreativen Möglichkeiten sich Dir erschliessen werden ... und deswegen bist Du noch lange kein Lichstärkefetischist ;-)

Zugegeben - die 5kg Equipment die ich mit mir herumtrage können sich schon ganz schön anhängen - die Ergebnisse entschädigen aber und rechtfertigen (für mich) den Aufwand allemal. Sie passen übrigens in eine ca. A4xA4 grosse Billingham-Tasche wodurch der Golfcaddy überflüssig wird ... naja, vielleicht spendiere ich ihr in 20 Jahren Räder - wenn ich wirklich alt und gebrechlich bin :)

Im Mittelpunkt stehst Du immer sobald Du eine DSLR verwendest. Haben wir uns an die tausenden Silberknipsen schon längst gewöhnt und schenken ihnen keinerlei Beachtung mehr sind die schwarzen Gehäuse einfach noch ungewohnt - sie erwecken Neugierde und Interesse. Dabei spielt es keine Rolle ob man ein 50mm an einer D50 oder ein 70-200VR an einer D2-Serie verwendet. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass es sehr darauf ankommt wie man selbst auf seine Umgebung wirkt. Wer wie selbstverständlich mit seinem Equipment umgeht, geht bald genauso schnell in der Masse unter wie die vielen Silberknipsen. Man muss auch den Mut haben fragenden Blicken nicht verschämt auszuweichen sondern auf diese stummen Frager zuzugehen. Ein freundliches Lächeln bricht das Eis und es ergeben sich oft ganz nette Plaudereien. Herumschleichende und unsichere Fotografen hingegen provozieren geradezu unangenehme Situationen. (Anm.: in der Regel sind Baseballschläger für Erwachsene zwischen 81 und 92 cm lang während das 70-200VR bescheidene 215mm misst).

Im übrigen halte ich wenig von offensiven Formulierungen ohne sachliche Basis (Fanatiker, Angeber, Fetischisten) wiewohl ich Deinen Zugang zum Thema durchaus nachvollziehen kann. Mir würde allerdings nie einfallen jemanden zu schubladisieren oder abschätzig zu betiteln nur weil seine Sichtweisen/Bedürfnisse sich nicht mit den meinen decken.

Cheers
Virgil
 
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