Ich geb auch meinen Senf dazu
es ist lange her, 30 Jahre, als ich mit Filtern ohne Ende gespielt habe. Einen zirkularen Polfilter hatte ich mir nicht leisten können, die Dinger waren damals sau teuer. Mein Hama Filterbuch habe ich leider auch nicht mehr, aber ich konnte es mal auswendig. Aus meiner Erinnerung heraus:
Ein linearer Polfilter bricht natürlich auch das Licht und macht die Farben auch voller. Durch die Lichtbrechung. Beim Zirkularen Polfilter handelt es sich im Prinzip um zwei lineare Filter die übereinander liegen und gegeneinander verdreht werden. Der zusätzliche Effekt ist, daß der Fotograph die intensität der Lichtbrechnung variieren, bestimmen kann.
Im Handel gibt oder gab es Lineare Polfilter 1oder 3 oder 4 fach (z.B), der Zirkulare Filter gibt es 1 bis 4 fach (z.B.).
Um jetzt Spiegelungen effektiv heraus zu filtern ist es notwendig deren Effekt zu kompensieren. Mit dem Zirkularen Filter wird das durch drehen, verändern der "Stärke" erreicht. Linear müßte man folglich die Filter tauschen, bzw. den entsprechenden 1,5 oder 4,2 etc herausfinden. Bei den Farbspielen ist das auch so.
So mein Wissen, ganz ohne große Physik. Da kann ich auch nicht mithalten.
Sollte vielleicht sagen, daß ich seinerzeit fast nur UV und Effektfilter verkauft habe.
Habe mir auch für die K7 einen zirkularen Filter zugelegt. Die Spiegelungen gehen nicht immer ganz raus. Je nach Betrachtungswinkel und Einstellung. Farbmäßig konnte ich noch nicht so richtig testen, warte auf den Sommer. Das Teil schluckt viel Licht.
Habe mir gerade ein Objektiv gekauft, in der Beschreibung von Soligor staht drin, daß DigiCams nicht mit einem linearen Filter messen können. Warum? Kann das mir nur erklären mit dem Meßsystem das ja nun auch nach dem Spiegelprinzip arbeitet. Wenn die Reflektionen zum Messen herausgefiltert werden kommt kein eindeutiges Signal zurück. Warum es beim zirkularen Filter (in jeder Stellung??) geht? Keine Ahnung. Das ist höhere Physik und mir reicht es schon wenn ich irgendwann mal meine Kamera ganz verstehe.