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RAW (nef) versus DNG

PhysEd

Da fällt uns kein Titel mehr ein
Hallo zusammen,

nach den ersten paar Seiten Kelby (LR2) bin ich auf die DNG Formate gestossen. Nun frage ich mich, ob ich zukünftig meine RAWs als DNG ablegen soll. Sind ja rund 20% kleiner, erhalten alle Infos inkl. den bearbeitungsschritten und sollen von allen anderen Bearbeitungsprogrammen gelesen werden können (da nicht proprietäres Format auch zukunftssicherer), so Kelby.

Wie handhabt ihr das so? Welche Vor- und Nachteile seht ihr?

Eure Meinungen würden mich interessieren.

Gruss und danke
Michi

PS: In diesem Thread habe ich die Frage gestellt (http://www.nikoninfo.de/forum/showthread.php?t=35611) denke aber, dass es sinnvoller ist, es in einem eigenen Thread zu behandeln.
 
Hier noch Ludwigs Beitrag zum Thema (aus dem anderen Thread):

Hallo Michi,

mit DNG hast Du ein sehr interessantes Thema angestossen
Dieses Format geht mir im Moment auch durch den Kopf da sich meine Lebensgefährtin eine D3000 zulegen möchte. Dann gibt es Probleme mit den NEF-Files da CS3 die NEF-Files der D3000 nicht auslesen kann. Insofern käme eine Umwandlung von RAW in DNG in Frage
Daher würden mich die Erfahrungen der anderen User sehr interessieren

Viele Grüsse

Ludwig
 
Ich werde die Finger davon lassen. Die Originale sind NEF-Dateien (oder auch RAF bei mir), die DNGs sind Kopien.
Und wieso ist DNG nicht proprietär? Natürlich ist es das m.E. Nur eben nicht von Nikon, sondern von Adobe. Auch stricken die permanent daran rum. Ist die Frage, ob DNGs von übermorgen mit denen von heute noch kompatibel sind und ob letztere übermorgen noch konvertiert werden können... :D
M.M.n. wird da nur versucht eine Abhängigkeit gegen die andere auszutauschen, nämlich gegen die vom Marktführer Adobe...

Gruß
Grauer Wolf
 
Ich werde die Finger davon lassen. Die Originale sind NEF-Dateien (oder auch RAF bei mir), die DNGs sind Kopien.
Und wieso ist DNG nicht proprietär? Natürlich ist es das m.E. Nur eben nicht von Nikon, sondern von Adobe. Auch stricken die permanent daran rum. Ist die Frage, ob DNGs von übermorgen mit denen von heute noch kompatibel sind und ob letztere übermorgen noch konvertiert werden können... :D
M.M.n. wird da nur versucht eine Abhängigkeit gegen die andere auszutauschen, nämlich gegen die vom Marktführer Adobe...

Gruß
Grauer Wolf

Genauso sehe ich das. Sicher wäre es schön, gäbe es ein einziges RAW-Format. Dann aber bitte nicht in den Händen eines Monopolisten, der von allen anderen Lizenzen verlangt, seine eigene Software dominierend einsetzt, die anderen zur Aufgabe zwingt und am Ende die Preise diktiert.
Kommt das jemandem bekannt vor?
Viele Grüße
Klaus
 
... sicher wäre es schön, gäbe es ein einziges RAW-Format ... Viele Grüße Klaus

Zukunftssicherheit der Dateiformate ist das Thema, nicht ohne Grund habe ich in einem der letzten Threads zum Thema XMP das neue HDR-Format angesprochen, zu mindest nach Meinung von Christian Bloch (Das HDRI-Handbuch, inkl. DVD, High Dynamic Range Imaging für Fotografen und Computergrafiker) könnte das das kommende Digitalformat werden. Das Problem ist aber, alle Anbieter müssen hierbei mitmachen. Ich persönlich lasse ebenfalls die Finger von DNG.

LG vom Objektiv
 
I
Und wieso ist DNG nicht proprietär?
Gruß
Grauer Wolf

Zitat Kelby:
DNG ist nicht proprietär - Adobe bietet es als offenes Format an, so dass jeder zu dieser Spezifikation beitragen kann

Aber das ist natürlich sicherlich etwas scheinheilig ausgedrückt. Trotzdem natürlich interessant: denn kleiner werden die Daten (also doch komprimiert???) und man spart sich das Filialdokument (XMP). Sind für mich eigentlich gute Argumente.
Und vermutlich wird das DNG Format die gleichen Chancen auf Stabilität (das die Hersteller nicht plötzlich ein anderes RAW Format verwenden) haben, wie ein NEF oder RAF.

Freue mich über weitere Kommentare und würde mich auch wunder nehmen, wer damit arbeitet und wie die Erfahrungen damit sind.

Danke euch Grauer Wolf und Klaus für eure Einschätzungen.
Gruss
Michi
 
Aber das ist natürlich sicherlich etwas scheinheilig ausgedrückt.
Gruss
Michi


Und wie... zunächst gibt es DNG, dann DNG Level2, kann natürlich nur Lightroom und Photoshop, die anderen nicht. Wenn die es können, kommt DNG Level3, usw. - déjà vu. Nur wenn das in Händen wie das JEPG Format liegen würden, der Joint Photographic Experts Group, ISO/ITU-T wäre ich mit dabei, aber nicht wenn ein großer Software-Player sein Format zum Standard erheben möchte.
Viele Grüße
Klaus
 
Ich sehe dass ähnlich, DNG ist ein vergleichsweise proprietäres Format wie NEF oder die RAW Formate andererer Hersteller. M.W. verwendet nur Leica DNG als direkt kamerainternes Format zur Abspeicherung der Rohdaten an. Und auch wenn ich Scott Kelby ob seiner Tips und Schreibweise sehr schätze, sollte man doch berücksichtigen, dass er einen Großteil seines Umsatzes der Arbeit mit Adobe Produkten verdankt.

Ich bin mir relativ sicher, dass, wenn sich ein Rohdaten-Einheitsformat analog JPEG einmal durchsetzen wird, Programme wie LR oder Aperture etc. eine entsprechende Konvertierungsmöglichkeit bieten müssen, um marktfähig zu bleiben, und zu diesem Zeitpunkt werde ich dann konvertieren, aber bzgl. DNG sehe ich da zum jetzigen Zeitpunkt keinen Gewinn (man könnte natürlich für den Fall, dass DNG sich durchsetzt, schon jetzt eine KOPIE in DNG anlegen auf einer separaten Platte, aber dass wäre imho übervorsichtig, oder, um es mit Tschaikowski (glaube ich zumindest) auszudrücken, ich will nicht aus Angst vor dem Tod auf Zehenspitzen durchs Leben laufen...)

Gruß, Holger
 
DNG ist ebenso proprietaer wie TIFF - beide Spezifikationen werden von Adobe "kontrolliert", zu beiden Formaten gibt es eine offen zugaengliche Spezifikation - also keine Geheimnisse.

Ich nutze Lightroom, importiere meine NEF, sortiere die NEFs, loesche alles was nicht durch diese erste Sichtung kommt. Der verbleibende Rest, wird auf anderem Medium gesichert und anschliesend nach DNG konvertiert. Die DNGs sind dann die Basis des weiteren Workflows.

Eine oeffentlich zugaengliche Dokumentation eines Nikon-eigenen Formats habe ich noch nicht von Nikon gesehen. Wenn mich nun jemand fragt, welchem Hersteller ich mehr vertrauen sollte, dann bekommt er klar eine Antwort zugunsten von Adobe, auch wenn ich mit deren Preisgestaltung und Upgrade-Vorgehen nicht immer einverstanden bin.

Ich habe eine lizensierte Nicon Capture 4.2 - auch die unterstuetzt keine NEFs neueren Datums, bei LR wird das bzgl. der ueberarbeiteten DNGs wahrscheinlich nicht anders aussehen, aber solange alle DNG Generationen von LR und CS lesbar und konvertierbar sind, sehe ich keine probleme mit dem Format.

Gruss, Burkhard (B.K.)
 
Mhh, spannend.

Ich werde vorerst mal bei NEF, resp. RAW bleiben. Die Umwandlung kann ich ja auch später noch vornehmen Schon jetzt aus Total sicher zu gehen, ist mir zu umständlich und sooo viel Platz habe ich nun auch nicht.

Zischendruch mal ein herzliches Dankeschön für eure Meinungen, hat mich etwas bestätigt und erleichtert.

Viel Spass beim weiter diskutieren!
Michi
 
Zuerst habe ich meine Dias alle von Kodak entwickeln lassen, als meine Ansprüche steigten gab ich dann immer an Studio13, wo ich auch heut noch entwickeln lasse.

Dias, da hab ich nen extra Raum im Keller der ist entsprechend klimatisiert, da passiert in den nächsten 500 Jahren nix mit. Als ich anfing meine Dias zu digitalisieren, hab ich das anfangs mit nem Nikon LS 4000 und danach mit einem 9000er gemacht. Immer als Tif.

Seit ich digital fotografiere speicherte ich meine Rohdaten (sofern ich sie wirklich brauche) im Tif-Format. Tif ist zwischen den späten 80ern und 1994 DAS Mittel der Wahl, was verlustfreies Speichern von Bilddaten betrifft, gewesen.

Der Erfinder des Tif hatte auch noch weitere Geistesblitze wie PageMaker oder Freehand. Mitte der 90er wurde die Firma von Adobe aufgekauft und Tif wurde zweigleisig weiterentwickelt, wobei eines dieser Gleise in Richtung DNG ging. 1994 wurde dann DNG vorgestellt, eigentlich eine Weiterentwicklung des Tif, mit der zusätzlichen Möglichkeit, eigene Benutzerinformationen zusätzlich zu den vorhandenen kompletten Bildinformationen einer jeden anderen Rohdatei mit einzubetten. Seitdem arbeite ich mit DNG.

Das ist ein Vorteil, weil selbst die Kameraherstellerbezogenen Rohdaten wie RAW, NEF etc. längst nicht alle Informationen die vorhanden sind, auch speichern sprich dem Bild beifügen können.

Technisch weiß ich nicht, was in 5 oder 10 Jahren sein wird. Doch das DNG Format stellt derzeit das sicherste und umfangreichste dar, was technisch und ökonomisch vertretbar ist. Wird sich was besseres ergeben, wird es auch Konverter oder Wandler geben von DNG in das Folgeprodukt.

Wilhelm
 
Wie kommen denn Kamera-Daten, die nicht einmal im raw vorhanden sind, in die dng-Datei? :confused:

Hast Recht. Besser ausgedrückt, die ganzen Informationen die nicht auf die Rohdatei geschrieben werden, könnten sehr wohl auf eine DNG geschrieben werden. Hierzu müsste der Kamerahersteller DNG zu seinem Einsatzformat machen, wie es bei Leica in verschiedenen Modellen schon der Fall ist.

Wilhelm
 
Aber da ja nun die Kamerahersteller ihr raw-Format selbst definieren, wollen sie vielleicht nicht, dass diese Daten in die Datei kommen. Ansonsten würde es für mich keinen Sinn machen, auf der einen Seite ein "opulentes" dng-Format zu haben und auf der anderen Seite, der Quelle, ein spartanisches raw-Format.
 
Aber da ja nun die Kamerahersteller ihr raw-Format selbst definieren, wollen sie vielleicht nicht, dass diese Daten in die Datei kommen. Ansonsten würde es für mich keinen Sinn machen, auf der einen Seite ein "opulentes" dng-Format zu haben und auf der anderen Seite, der Quelle, ein spartanisches raw-Format.

So spartanisch ist es ja nicht wirklich.
Wenn, dann das meistens noch wählbare Tiff Format in den Kameras.
Da ist der Stand seit etwa 1992 stehen geblieben, weil danach der Hersteller und die Rechte von Adobe gekauft wurden. Wenn heute ein Hersteller eine aktuelle Tiff- oder DNG Wandlung in der Cam haben möchte, muss Lizenzkosten an Adobe abdrücken. Das ist auch der Grund, warum es soviele untereinander nicht gerade kompatible Eigenformate bei den Rohdaten gibt.

Hier bietet dann Adobe (wer sonst) eine einfache Möglichkeit, unterschiedliche Formate zu konsolidieren. Selbstverständlich nur mit Übernahme vorhandener Bildinformationen (anders müsste bei jedem DNG-Konverter eine USB-Glaskugel mitgeliefert werden).

Klar, hier macht Adobe sich zum Marktbeherrscher und Monopolisten. Wenns nun mal die Zukunft ist, wird sich von uns keiner dagegen wehren können, weil ist genau so wie mit Microsoft. Da gibt es zwar tonnenweise Programme aus der open Source Welt, aber ein Windows kaufen wir dann doch.

Wilhelm
 
Halli Hallo

Ich habe bisher auch alles als RAW, allerdings wenn ich mal ein paar Bilderchen ohne Notebook und darauf befindlichem Lightroom(katalog) mitnehmen möchte fängt das Theater an.

Als jpg oder tif exportieren ist natürlich mein jetztiger Weg, praktischer würde es aber mit DNG gehen.

Hatschi
 
Aber da ja nun die Kamerahersteller ihr raw-Format selbst definieren, wollen sie vielleicht nicht, dass diese Daten in die Datei kommen. Ansonsten würde es für mich keinen Sinn machen, auf der einen Seite ein "opulentes" dng-Format zu haben und auf der anderen Seite, der Quelle, ein spartanisches raw-Format.

Nikon hat mal versucht, einige Aufnahmeparameter in verschluesselter Form zu speichern, ohne die globale Entruestung der Nutzer-Community muessten wir dann wohl heute alle NX anwenden, um Nikon RAWs zu lesen. Das Bestreben von Nikon, die eigene Software ueber diesen Weg dem Anwender aufzudraengen, war / ist also durchaus zu erkennen. Dazu gehoeren offizielle Aussagen von Nikon, dass fuer Nikon-User Fremdsoftware nicht notwendig ist, das NX ja besser als alles andere geeignet sei.

Falls Sich diese Produktpolitik von Nikon durchgesetzt haette, dann waere ich sicherlich nicht mehr mit einer D300 und Nikon-Glas unterwegs, B.K.

Gruss, Burkhard
 
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