vs.
Die Vorteile sind sehr unterschiedlich gelagert und Ergänzen sich zum Teil:
Die K-5 hat einen größeren Sensor als die G2, APS-C mit
durchschnittlich 22,2 x 14,8mm trifft hier auf Micro Four Thirds (mFT) mit 17,8 x 13,0mm.
- Der Vorteil der K-5 mit dem größeren Sensor ist natürlich da, das Freistellen klappt etwas besser als bei dem etwas kleineren Sensor der G2
- Dieser erste Vorteil der K-5 relativiert sich mit der wesentlich geringeren Objektivgröße der G2 aufgrund des geringeren Auflagemaßes und des größeren Cropfaktors von 2.0 der Lumix, das 100WR ( 150mm KB ) der Pentax ist etwa so groß wie das 100-300 (200 - 600mm KB) der Lumix G2
- Ein wesentlicher Aspekt einer EVIL ist aufgrund des geringeren Gewichts und der kompakten Bauform die Handlichkeit - sowas passt schon in eine Jackentasche.
- Ein Vorteil der DSLR ist der Phasenautofokus - die EVIL von Panasonic (G2) hat nur einen Kontrastautofokus und der ist etwas langsamer als der Phasenautofokus - Sony baut allerdings EVIL mit feststehendem, halbdurchlässigem Spiegel und haben auch Phasen-AF verbaut.
- Daraus resultiert ein weiterer Vorteil der K-5 gegenüber der Lumix, nämlich die Serienbildgeschwindigkeit bei Phasen-AF und AF-C, da schafft die Lumix EVIL grade mal 1,5 Bilder pro Sekunde mit kontrast-AF und AF-C.
- Ein Vorteil der EVIL liegt im VErgleich zur K-5 in der wesentlich besseren Videofunktion, der AF der EVIL funktioniert mit allen Lumix Objektiven sehr gut und sehr leise und die Qualität ist top.
- Ein Neutrum ist das Linsenangebot in der Masse, es gibt sowohl für Pentax KAF als auch für das Lumix mFT kein wirklich großes Linsenangebot. Preislich liegt es zugunsten der Lumix, dort bekommt man ein 20mm (40mm KB) Pancake mit f1.7 für etwa 350 Euro und ein stabilisiertes Teleobjektiv 100-300mm (200-600mm KB ! ) mit f4.0-5.6 für etwa 580 € , diese Brennweiten bekommt man zwar für KAF auch, allerdings selten für so "wenig" Geld.
- Ein deutlicher Nachteil der Panasonic G2 ist die Konnektivität von Blitz und Zubehör, es gibt maximal einen Blitzschuh, der allerdings stark eingeschränkt funktioniert ( AF-Hilfslicht nicht unterstützt ) und eine Fernauslöserbuchse, das wars - Die Montage von einem Batteriegriff ist nur mit Tricks und Kabelsalat möglich, man kann keinen Winkelsucher montieren und es gibt kaum Möglichkeiten.
- Ein weiteres Neutrum ist die Bajonettkonnektivität, man kann nahezu sämtliche Objektive an der G2 adaptieren per Adapter, das funktioniert an der K-5 auch - ob es jedoch Sinn hat ist fraglich - und mFT Objektive an einer K-5 sind Blödsinn wegen des reduzierten Bildkreises und des Auflagemaßes.
- Vor- und Nachteile im Bedienkonzept bzw. Konzept gibt es zwar, sind aber zu vernachlässigen, die G2 hat einen klappbaren Touchscreen und die K-5 ist wasserfest
Mein Fazit:
Sowohl die K-5 als auch die G2 nehme ich gerne in die Hand, je nach Tour auch beide, die Vor und Nachteile nutze ich gegenseitig ergänzend und dem Zweck angepasst. Die G2 mit dem Pancake 20mm f1.7 in der Jackentasche ist oft schnell eingesteckt und super im Bildergebnis. Tiere und Vögel im Flug und auch so manches andere Motiv schaffe ich nur mit der K-5, welche ich dann aber gezielt mitnehme. Trotzdem muss ich sagen - mit nur einem der beiden Systeme wäre ich nicht glücklich - ich brauche beide.
*EVIL = Elektronischer Sucher Wechselbare Linsen (Electronik Viewfinder Interchangeable Lenses) und in der Regel ohne (beweglichen) Spiegel ( außer Sony ).