Ich meine, dass man nicht glei
Ich meine, dass man nicht gleich aktiv werden muss, wenn mal hier und da einige leichte Fleckchen auftauchen. In den normalen Details eines Bildes fallen sie sowieso nicht auf. Der einzige Problemfall ist heller Himmel und hell beschienene Flächen (da braucht man schnell mal Blende 8-11, und da gehts dann beim Weitwinkel schon los mit den Problemen).
Ich habe den Sensor erst ein einziges Mal geputzt, und da hatte er es wirklich nötig. Die (gebraucht gekaufte) Kamera war da schon mehrere Jahre alt.
Und mit einer anderen, einer von mir neu gekauften D60 mit jetzt 79000 Bildern auf dem Tacho (erkennbar an der Ordnerbezeichnung), war ich kürzlich während einer Fotomesse am Canon-Stand, wo die Techniker zig Kameras reinigten (gratis übrigens). Als sie neben den vielen relativ neuen 300ern und 350ern meine unter die Lupe nahmen, mussten sie zweimal hingucken und sagten: "Die hats nun wirklich nötig". Das nur, um zu unterstreichen, dass Panik und wöchentliches Sensor-cleaning (vielleicht noch mit teuer eingekauften Spezialsets) nicht wirklich am Platz sind.
Ich habe meine Kameras beruflich täglich stundenlang am Hals und habe die Objektivwechselzahl durch Zooms schon reduziert, doch ohne mehrfachen Objektivwechsel pro Tag gehts eben nicht. Irgendwann hat man im Tagesgeschäft auch keine Zeit mehr, 50 bis 60 Flecken pro Bild in Photoshop wegzustempeln, dann muss geputzt werden.
Bei Canon (Willich) in der mobilen Werkstatt nimmt man übrigens eine Optikreinigungsflüssigkeit (bei frühen Canon/Kodak-Kameras war der Kodak Lens-Cleaner CAT Nr. 176 7136 beigepackt, besteht aus Wasser und Ammonium-Carbonate) und dann wickeln sie Optikreinigungspapier um das gerade Griffende einer Pinzette (o.ä.), feuchten es an und fahren damit zügig und mit mäßigem Druck über den Sensor. Unter einer Leuchtlupe wird dann der Effekt geprüft.
Ich habs nachgemacht (kostet deutlich weniger als die gekauften Fertiglösungen) und es hat funktioniert, aber es muss eben jeder seine eigene Methode (auf eigenes Risiko) finden. Den Speck-Grabber habe ich noch nicht getestet.
Immerhin gibt es auch Tipps, wie man den Staubanfall im Vorfeld reduzieren kann: Im englischen EOS magazine (Druckausgabe) hat Canon empfohlen, dass man beim Objektivwechsel die Kamera ausschalten soll. Dann soll angeblich die statische Aufladung des Sensors wegfallen, die sonst den Staub anzieht.
Vielleicht hilfts ja.
lg Thomas