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Sturmfestes Stativ

Erst mal ein freundliches Hallo in diesem Forum. Bin schon lange als Leser hier tätig aber halt auch nur als Leser!

Hallo Jürgen, willkommen im Forum. Es freut mich, dass aus einem "Leser" auch ein "Schreiber" wurde! :z04_yes:


Seit fast einem Jahr laufe ich mit einem INDURO A413 rum was mich bisher in allem überzeugt hat!

Danke für Deinen Tipp. Einiges sagt mir daran aber nicht so zu. Z.B. mag ich die Drehverschlüsse nicht (das ist einfach Gewohnheit) und die Beine lassen sich nur auf 80° spreizen. Letztendlich ist es mir in der Spezifikation dem Manfrotto 055 zu ähnlich, das ich ja behalten werde. Trotzdem Danke nochmal für den Hinweis.

Gruß
Michael
 
Habe ich gerne gemacht. Was ich nicht verstehe ist, du suchst ein Sturmfestes Stativ möchtest dich aber auf dem Boden bewegen mit einer Spreizung größer 80°. Da unten habe ich noch nie Probleme mit Sturm gehabt! Sorry War ja nur um auch eine Alternative aufzuzeigen.
Gruß
Jürgen
 
Was ich nicht verstehe ist, du suchst ein Sturmfestes Stativ möchtest dich aber auf dem Boden bewegen mit einer Spreizung größer 80°

:) Dein Einwand ist schon richtig! Im wesentlichen suche ich etwas sehr stabiles windfestes. Um mir die Vielseitigkeit aber auch nicht zu sehr einzuschränken hätte ich aber auch gerne ein Stativ, das ich auch flach auf den Boden legen kann. Das hat in diesem Fall dann aber nichts mehr mit dem Primärziel zu tun. Nur eine Investition von ca. 500 € (Berlebach UNI 26, schwarz lackiert mit doppelten Klemmen) möchte ich natürlich nicht nur für genau einen Zweck benutzen können. Aktuell suche ich aber gerade in Richtung Vermessungsstative weiter, die ebenfalls aus Eschenholz gefertigt werden, aber preiswerter sind. Vielleicht kann ich in den nächsten Tagen schon eine Lösung präsentieren ... Ich werde berichten wenn es soweit ist. Vielleicht sieht mich in Zukunft mal jemand auf einem Usertreffen mit einem überaus auffälligen knallgelben Stativ. :D

Gruß
Michael
 
@Nikko
Na, entschieden genug? :)

Na klar - vielen Dank! - auch für den Link mit den Bildern. Bei dem Bild, auf dem das Motiv an einem Ausleger klemmt und das Blitzzubehör an beweglichen Armen hängt, regte sich in mir eine Kindheitserinnerung: Ich war als Kind total begeistert von diesem Mikrofon an einem "Schwanenhals", in das der Busfahrer die Haltestellen reingeplappert hat ...

Also für mich steht fest: Ich brauche weder Schwanenhals, noch ein Vierbeinstativ. Habe ein Gitzo-unkaputtbar mit "nur" 3 Beinen. Aber auch für mich gilt: Meine Meinung! Sicher gibt es Anwender, für die so etwas interessant ist.

Lieben Gruß,Nikko
 
:) ... mit einem überaus auffälligen knallgelben Stativ. :D

Gruß
Michael

Daran bin ich interessiert! Nicht, dass ich ein neues Stativ bräuchte - aber einen Vorteil hat das:
Wenn du damit irgendwo in der Landschaft stehst, wird das jeder Passant als völlig normal erachten und dir nicht mit seiner Neugier auf die Pelle rücken. Du würdest als Vermesser durchgehen.

Ach ja - es gibt im gut sortierten Baumarkt Farbe. Musst du dir nur überlegen, ob du schwarz für das Stativ oder gelb für die Nikon nimmst.

Gruß Nikko
 
Hallo Fotofabrikator !
Mal ne andere Überlegung, bevor Du ein neues Stativ kaufst.
Sicher hast Du ein "normalfestes" Stativ (?) - ein solches kann man mir paar Kniffen sehr stabil machen. Zumal die Holzstative auf Grund der Form relativ windanfällig sind (vielleicht sollte man mal den Windkanaltest für Stative einführen ;-) ).
Ich bin auch oft in Skandinavien unterwegs und habe für mein Manfrotto 144B folgende Möglichkeit geschaffen. Zuerst habe ich mir Spikes gebaut (könnte ich bei Bedarf in einem folgenden Artikel beschreiben)- gibt es auch zu kaufen, den der Bodenkontakt ist am wichstigsten. In die Mittelsäule habe ich ein 6 mm Loch gebohrt und dort hängt eine Schnur - je nach Stativhöhe mal kürzer mal länger. Ans untere Ende der Schnur hänge ich einen möglichst schweren Gegenstand (auf dem Bild einen Eimer (hat man im WoMo meist dabei) ) . Ein Einkaufsnetz, wie es früher oft gab, mit großem Stein, geht auch super. Oder man macht eine Schlinge und stellt sich selbst rein.
Auf alle Fälle wird das Stativ durch die Last fest an den Boden gedrückt und wackelt nur noch wenn das WoMO schon zum Flugobjekt mutiert ist.
Stativ-g.jpg

Gruß
Otto
P.S. Und immer erst die dicken Enden des Staivs ausziehen und das Stativ so niedrig wie möglich halten - aber das ist Dir ja bekannt.
 
Ein kleiner Zwischenstand:
Ich habe mir heute mal im Vermessungsfachhandel ein Nivellierstativ angeschaut. Im Prinzip kenne ich die ja von früher. Die gibt es in Alu und Holz. In der Holzvariante wiegt es 6,5 kg und ist sehr stabil. Vorallem die großen Spitzen, die man gut in den Boden treten kann sind etwas ganz anderes. Offensichtlich war ich nicht der erste der danach gefragt hat. Es kommt wohl immer wieder vor. Und mit ca. 100€ ist es deutlich preiswerter. Einzig, der Anschluß auf ein 3/8-Zoll Gewinde ist problematisch. Eine Standardlösung könnte mir niemand nennen. Die Vermessungsstative verwenden ein 5/8 Zoll UNC Gewinde. Was auch immer das heißen mag, ich bin kein Werkzeugmacher. Der Stativteller hat einen Durchmesser von ca. 158mm und in der Mitte ein Loch von ca. 64mm. D.h. ich bräuchte einen Teller mit ca. 100-150mm Durchmesser und beiden Gewindeanschlüssen. Dann könnte ich darauf alles im Fotobereich übliche mit 3/8 Zoll Gewinde montieren: Kugelkopf, Panoramakopf, 3D-Neiger etc. Jetzt muß ich mal danach schauen, ob mir jemand einen entsprechenden Teller anfertigen könnte.

Alternativ wäre auch das hier ein Option:
http://www.berlebach.de/?bereich=details&id=22
Laut Berlebach gibt es den mit Auflagedurchmesser 85mm und etwas um die 70mm. Das wäre dann noch groß genug. Berlebach würde auch eine Sonderanfertigung machen, indem sie unten ein 5/8 Zoll Gewinde schneiden. Dann würde er allerdings nicht mehr auf andere Fotostative passen. Das will ich auch nicht.

Übrigens, das Nivellierstativ lässt sich nicht auf 90° spreizen, aber angeblich so tief einstellen, dass die Schraube unter dem Stativteller den Boden berührt. Das ist schon besser als gar nichts.

Übrigens Claus und Otto, danke für eure Tipps! Das grüne BW-Stativ sieht etwas ungewöhnlich für ein Vermessungsstativ aus. Auch die Tellerfüsse sind für den Einsatz im Gelände nicht so geeignet. Ich kann mir nicht so ganz vorstellen wofür dieses Stativ einmal gedient hat.

Jedenfalls ist noch alles offen und ich halte euch auf dem laufenden wie es weiter geht.

Gruß
Michael
 
Entscheidend für einen sicheren Stand bei stärkerem Wind sind: Das Gewicht und der Abspreizwinkel der Beine.

Gewicht:
Die Frage die Du Dir stellen solltest: Soll es ein schweres Alu oder Holzstativ sein, dass von vornherein genug Eigengewicht mitbringt oder willst Du das Stativ beschweren und dadurch ein erstmal wesentlich transportableres und handlicheres (auch makrotauglich usw.) Stativ haben.
Die o.g. großen Holzstative ist solide wie eine Eiche und die wirft auch so schnell nichts um. Aber der Transport ist nicht immer lustig und flexibles bodennahes Arbeiten bei Makros ist damit fast nicht möglich.

Ein leichtes Carbonstativ mit Ballasthaken lässt sich mit dem Fotorucksack/Tasche so beschweren, dass es auch nichts umwirft, egal ob stärkster Wind oder der rempelnde Fotokollege im engen Tarnzelt. Ich nehme dazu einen handelsüblichen 2 Eur. Packgurt aus dem Outdoorladen. Spanngurt durch Stativhaken und Rucksackgriff führen und dann so weit anziehen, dass das Gewicht das Stativ fast voll belastet aber der Rucksack noch leichten Bodenkontakt hat. Da baumelt dann auch bei stärkstem Wind nichts und das Stativ wird so stark nach unten gezogen, dass ich es nur mit viel Mühe mit der Hand bewegen und umsetzen kann.
Eine solche Beschwerung ist auch bei steilgestellten Stativbeinen hochwirksam.

Abspreizwinkel der Beine:
Eigentlich jedes Stativ lässt es zu, die Beine unterschiedlich weit abzuspreizen. Lassen es die Arbeitshöhe, Stativgröße und die Perspektive zu (und häufig ist es ja erwünscht, wegen der Perspektive möglichst bodennah zu arbeiten), steht ein Stativ dann auch wesentlich sicherer, als bei steil gestellten Beinen. Wenn ich die Beine meines Gitzo 5541 eine Stufe weiter abspreize, ist es praktisch unumkippbar.


Wind ist grundsätzlich keine schöne Sache beim Fotografieren und je länger die Brennweite wird, desto negativer macht er sich bemerkbar. Ich habe es schon oft erlebt, dass einem bei der Tierfotografie der Wind die Suppe ordentlich versalzt. Da helfen dann auch das dicke Gitzo Carbonstativ mit Beschwerung oder das Holzstativ nichts mehr. Der Wind setzt das lange Objektiv in Schwingungen und die Bilder werden nicht scharf. Da hilft nur: Ab mit der Sonnenblende (besonders die rieseigen Blenden der großen Teles sind tolle Windfänger) und das Objektiv mit einem großen Bohnensack beschweren.

Gruß
Heiko
 
Übrigens, das Nivellierstativ lässt sich nicht auf 90° spreizen, aber angeblich so tief einstellen, dass die Schraube unter dem Stativteller den Boden berührt. Das ist schon besser als gar nichts.

So ein Holzstativ hatte ich auch mal und das war dann im Bodeneinsatz sehr instabil. Lassen sich die Beine nicht bei 90° sperren, klappen sie bei unebenem Gelände oder kleineren Bewegungen am Stativ weiter nach oben und das Ganze eiert dann lediglich auf der Stativbasis in der Mitte. Das ist dann instabiler und wackeliger, als ganz ohne Stativ...
Nur wenn das Stativ in Bodennähe doch noch auf drei Punkten aufliegt und unter der Stativbasis etwas Luft ist, wackelt es im Gelände nicht ( Bild1).

Man muss ein Stativ auch nicht unbedingt mit der Fototasche beschweren. Manchmal nehme ich die Regenhülle und lege da eine Trinkwasserflasche o.ä. rein (Bild2). Ist es windig, sollte der Ballast aber wie oben beschrieben Bodenkontakt haben.

Ich kenne einige Leute, die es mit Vermessungsstativen versucht haben, der Preis ist ja auch verlockend. Die Zufriedenheit war dann letztendlich immer sehr unterschiedlich. Oft fehlte z.B. die Möglichkeit die Stativbeine unterschiedlich abzuwinkeln. In der Praxis ist das aber sehr wichtig, nicht nur bei Wind, sondern generell wenn einen für die Ausrüstung sehr sicheren Stand erreichen will (Bild 3).

Gruß
Heiko
 

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Ich kenne einige Leute, die es mit Vermessungsstativen versucht haben, der Preis ist ja auch verlockend. Die Zufriedenheit war dann letztendlich immer sehr unterschiedlich. Oft fehlte z.B. die Möglichkeit die Stativbeine unterschiedlich abzuwinkeln.

Hallo Heiko,
sorry, irgendwie habe ich es vergessen darauf zu antworten. Ich verstehe nicht wie das gemeint ist mit dem unterschiedlich abwinkeln. Alle drei Beine lassen sich bei einem Vermessungsstativ immer unabhängig voneinander spreizen; zumindest bei denen die ich kenne. Was mir eher fehlt ist eine Feststellmöglichtkeit für die Beine. Die gibt es dort tatsächlich gar nicht und ist für die Vermessung auch gar nicht notwendig. Da gefällt mir das Berlebach besser.

Gruß
Michael
 
Hallo Michael,
ja da habe ich mich ein bisschen ungünstig ausgedrückt....das meinte ich auch. Dass also bei diesen Stativen die Möglichkeit fehlte, die Beine in anderen Winkeln zu arretieren.
Ich habe das auf einem Fototreffen mal getestet. Wenn man einen schönen weichen Rasen zur Verfügung hat, kann man die bei den Vermessungsstativen meistens vorhandenen Erddornen so "verankern", dass da nichts rutscht. Aber man hat ja nicht immer so ideale Bedingungen und auf härterem Boden, mit Steinen usw. ist da ständig was weggerutscht. Der Besitzer hat sich dann mit einer Kette beholfen, die zwischen die Stativbeine gespannt wurde. Ziemlich fummelig und unnötig...es geht ja auch anders.

Was bei einigen Berlabach-Modellen auch sehr praktisch ist, ist die Nivellierkugel (z.B. beim 3032). Benutzer eines 2-Wegeneigers wissen das schnelle Ausrichten der Stativbasis in die Horizontale, sehr zu schätzen.

Gruß
Heiko
 
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