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SW zur Bilderverwaltung

Wieso? Irfan view kann doch Farbmanagement?

Aus der Liste der verfügbaren Plugins:
Wie ich's mir gedacht habe...
Wenn ich das richtig verstehe (ich hab mal schnell ein wenig quergelesen), ist das nur Schmalspur-Farbmanagement wie in XnView: Das Bild wird beim Laden auf sRGB/Monitorprofil umgerechnet, was recht langsam funktioniert. Und das geöffnete Bild darf nicht gespeichert werden, denn dann werden die veränderten(!) Bilddaten abgespeichert.
Volles FM heißt aber: Die Bilddaten bleiben grundsätzlich unverändert und die FM-Engine bildet die Schnittstelle zwischen Workingspace (oft ein Wide-Gamut wie ProPhotRGB, bei mir ist's BetaRGB ) Monitor, Bild (RGB und CMYK), Scanner, Drucker (z.B. verschiedene Papiere) usw.
So eine FM-Imitation ist m.E. schlimmer als gar kein FM, denn wenn man nicht höllisch aufpaßt, können dabei Dateien irreparabel geschädigt werden.

Gruß
Wolf


PS.: Ich habe mir mal einen Screenshot im Netz mit den "FM"-Optionen angeschaut: Das ist definitiv kein echtes FM. Imho wird da intern alles in sRGB umgerechnet...
Außerdem fehlen alle für's FM notwendigen Zusatzoptionen wie Rendering Intent und BPC...
 
Das mag ja sein, da es aber um Bildverwaltung und nicht um Bearbeitung geht, ist das Argument mit dem Speichern vielleicht nicht ganz so kritisch zu beurteilen. Wenn ich dann noch davon ausgehe, dass 90% der Amateure ohnehin sRGB nutzen reicht mir das Farbmanagement von Irfanview völlig aus.

Das Bearbeitung, Druck etc. auf einem völlig anderen Blatt stehen ist unbestritten. Selbst für die Verwaltung finde ich IrfanView nicht optimal sondern nutze es nur als schnellen Quick&Dirty Viewer. Um schnell einmal das passende Bild rauszusuchen und dann in einem richtigen Programm weiterzubearbeiten, ist das Farbmanagement allerdings m.E. mehr als gut genug.

Grüsse
Frank
 
Hallo Leute,

wo kann man denn einen guten, verständlichen sehr preiswerten Kurs zu der gesamten Problematik belegen? ;-)

Mein relativ neuer S- VPA Eizo kann z. B angeblich mit Spyder 2 nicht mehr kalibriert werden, Spyder 3 habe ich nicht vor mir zu kaufen, wie bekomme ich das mit dem Drucker hin, Epson RX 560 , gesamter workflow usw. usw.

Eigentlich wollte ich Fotos erstellen, am Besten bei schönem Wetter in frischer Luft, draußen, so wie heute :-(

HG

Ulli (und bitte nicht mit mir schimpfen ;-)

P. S. Ist dies der richtige Thread?
 
Hallo Leute,

wo kann man denn einen guten, verständlichen sehr preiswerten Kurs zu der gesamten Problematik belegen? ;-)
Zum Thema Farbmanagement? Da hatte ich mal etliche Links gesammelt... finde ich jetzt auf die Schnelle nicht mehr...

Mein relativ neuer S- VPA Eizo kann z. B angeblich mit Spyder 2 nicht mehr kalibriert werden, Spyder 3 habe ich nicht vor mir zu kaufen, wie bekomme ich das mit dem Drucker hin, Epson RX 560 , gesamter workflow usw. usw.
Wenn gar nichts mehr geht, Schwarzpunkt, Weißpunkt justieren, Gamma mit Quick Gamma exakt auf 2.2 einstellen, Farbtemperatur und Weißabgleich hardware-kalibrieren (brauchst sehr gute Augen dazu!), mit MonInfo die ENID-Daten des Monitors auslesen und die Phosphor-Primaries in Quick-Monitorprofil von Hand eintragen, falls die Automatik von Quick Monitorprofil das nicht schafft. Das Ergebnis ist sehr brauchbar.
Alternativ Monitor Calibration Wizard...

Gruß
Wolf
 
Irfan hat Farbmanagement!
Definitiv nicht, wenn ich das richtig verstehe...
Irfan View berücksichtigt zwar mit einer speziellen (lahmen!) Programmoption das Profil der Bilder und rechnet diese in das Monitorprofil um. Aber, wehe Du speicherst das Bild wieder ab. Dann wird es so auf die Platte geschrieben, wie es für den Monitor berechnet wurde und zwar unter dem alten Profil mit dem Ergebnis, das alles "schief" ist. Das ist kein Farbmanagement, das ist Murks.

Volles Farbmanagement heißt, daß jedes Bild korrekt auf dem Monitor dargestellt wird, daß keine Änderung der Datenlage beim Öffnen eintritt, wenn Working Space und Bildfarbraum identisch sind, daß das Bild in seinem eigenen Farbraum beliebig verändert, in jeden beliebigen anderen Farbraum konvertiert (und dort beliebig weiterverarbeitet werden kann -> wichtig bei exzessiven Veränderungen, die den ursprünglichen Bildgamut überschreiten würden: Dann konvertiert man vorher in einem größeren) und in jedes beliebige Druckerprofil ausgegeben werden kann. Im Ideallfall werden auch noch CMYK Bilder geöffnet und geschrieben, die ihre eigenen, anders strukturierten Farbräume haben. Nicht zu vergessen die 4 einstellbaren Rendering Intents, die zum Proofen benötigt werden und für Monitor und Drucker resp. CMYK-Ausgabe separat eingestellt werden sollten...
Das bieten nur GIMP/UFraw, PS/CS, Thumbs und die bekannten, hochkarätigen RAW-Konverter sowie Scribus, das aber ein DTP Programm ist und weniger ein EBV-Programm...
XnView und IrfanView sind, wie der Name schon sagt, Viewer in erster Linie für sRGB-Bilder und für ernsthafte EBV ungeeignet, erst recht, wenn korrektes, volles FM gefordert ist.

Gruß
Wolf
 
Nachtrag:

So sieht z.B. GIMP im Proofmodus aus:


Screenshot_1.jpg


Das RGB profil ist sinnvollerweise identisch mit dem größten, nötigen Working Space.

Beim CMYK-Export sieht's noch komplizierter aus. Zu den 4 Rendering Intents kommt dann noch optional BPC, Papierweiß- und Schwarztintensimulation, Dithering, natürlich die CMYK Profile (deren sind Legion!) oder ggf. Device Link Profile (letztere besonders für CMYK/CMYK Konvertierungen, weil sie die Qualitätsminderung via PCS vermeiden).
Von hier aus läßt sich mit ein paar Tricks auch noch im CMYK-Raum korrigieren, was aber bei sauberer Vorarbeit nicht nötig sein sollte.

Das ist Farbmanagement, nicht solche "gefährlichen" Schmalspurvarianten wie in IrfanView oder XnView, die bei einer kleinen Unachtsamkeit Bilder unwiderruflich zerstören können...

Gruß
Wolf ;)
 
XnView und IrfanView sind, wie der Name schon sagt, Viewer in erster Linie für sRGB-Bilder und für ernsthafte EBV ungeeignet,
Du sagst es ja selbst, das sind Viewer, wer spricht bei diesen denn von ernsthafter EBV? Aber wenn ich mir kurz ein paar Bilder anschauen will, dann werfe ich nicht mein Lightroom oder CNX2 oder Photoshop an, sondern klicke im TotalCommander auf die Bilddatei, und schon zaubern mir ACDSee oder FastStone oder Irfan oder der FastPictureViewer ein farblich passendes Bild auf meinen Eizo CG. Die können alle ein für diesen Zweck ausreichendes Farbmanagement (o. k., der FastStone macht mich farblich noch nicht wirklich glücklich).

Heinz
 
Die größte Gefahr liegt bei Schmalspur FM Lösungen im versehentlichen Überschreiben, die Bilddaten unwiderbringlich zerstören kann, denn die Daten werden beim Öffnen verändert!
Auch ein Viewer oder Archivprogramm muß mür mich volles FM haben, alleine schon wegen des beliebig wählbaren Working Space, der Unterstützung von CMYK und des Druckens in jedes beliebige Profil... Die internen Lösung à la IrfanView oder XnView sind für mich ein No Go, da ich nicht nur mit sRGB arbeite, sondern auch mit AdobeRGB, BetaRGB und anderen, je nach Anforderung... Das Farbmanagement erstreckt sich bei einem vollwertigen Programm auch auf die Thumbs, die Diashow, das Vorschaufenster, auf Graustufenbilder, True Color Bilder und indizierte Farben. Um Bilder auszusuchen muß ich sie also nicht mal öffnen...
O.k. kostet a bisserl, aber es rechnet sich in Verläßlichkeit und Workflow, letztlich in Zeit und damit in Geld...

Gruß
Wolf
 
Um Bilder auszusuchen muß ich sie also nicht mal öffnen...
Das musst Du bei keinem mir bekannten Viewer, außer beim rein professionellen FastPictureViewer Pro.

O.k. kostet a bisserl, aber es rechnet sich in Verläßlichkeit und Workflow, letztlich in Zeit und damit in Geld...
Du sprichst vom Standpunkt dessen, der damit sein Geld verdient, da hast Du in allem Recht. Für den Hobbyfotografen ist es Vergnügen, da spielt die Zeit wenig Rolle. Und wenn er ein Bild verhaut, ist das zwar schade und wird ihn vielleicht ärgern, aber mehr nicht. Was nicht heißt, dass nicht auch ein Hobbyfotograf all seine Energie und Geld in erstklassige Hard- und Software und Multibackups stecken kann.

Heinz, auf dem Mittelweg
 
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