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Umfrage: Welches Objektiv für den Urlaub?

meine Urlaubsausstattung:

EOS40D
50/1.8
24-105/4 L
70-200/4 L
580EX II

Allerdings lasse ich das 70-200 immer öfter zu Hause, weil mir die 105mm reichen. Wenn es mit dem Auto los geht, ist es aber immer dabei.
 
Hallo alle zusammen,

nach meinem Urlaub will ich wenigstens kurz eine kleine Bilanz beisteuern.

Für zwei Wochen reinen Erholungsurlaub an der französischen Atlantikküste ohne Aktionen und ohne Kulturtermine habe ich bewusst wenig mitgenommen. Eigentlich wollte ich nur zwei Festbrennweiten mitnehmen, bin dann aber doch schwach geworden.

Ich hatte dabei eine Canon T90 plus FDs 4/300mm und 28-85mm. Mit dem 28-85 habe ich etwa 80 Prozent der Bilder gemacht, etwa 15 Prozent mit dem 4/300mm. Mit eingepackt, aber kaum genutzt habe ich dann noch 4/200mm (ca. 5 Foto), 2,8/20mm (ca 10 Fotos), 2,8/28mm (2 Fotos, mit Langzeitbelichtungen, wo sich der Zoomring des 28-85 nicht verstellen durfte), 1,8/50mm (1 Foto), 3,5/50mm Macro (etwa 15 Fotos).

Ich hatte 33 Diafilme eingepackt, habe aber nur 20 belichtet.

Als Reservegehäuse hatte ich eine T70 dabei, die ich aber nicht brauchte (weil 1. die T90 durchhielt, 2. ich keine SW-Filme belichtete und 3. ich keine Lust auf die schwierige Filmsortiererei hatte, wenn man parallel mit zwei Gehäusen und unterschiedlichen Brennweiten fotografiert, weil das schneller ist). Also diesmal ganz stressfrei.

Außerdem war der 300TL dabei, ganz selten benutzt für Tageslichtaufhellung, öfter mal für Dämmerungsaufnahmen.

Was draus geworden ist, weiß ich noch nicht, da die Filme noch nicht von der Entwicklung zurück sind. Meine größte Befürchtung ist, dass ich beim Scharfstellen ohne Autofokus gnadenlos danebengelegen habe.

Risiko eben....

LG, Thomas

Hallo Thomas,

keine schlechte Entscheidung, so ähnlich mache ich es auch. Das 28-85mm habe ich auch, benutze es aber nicht so, da es mir gegenüber dem 35-105/3.5 nicht so gefällt. Nicht schlecht ist auch das 35-70/2.8-3.5, das benutzt meine Frau häufiger. Den Weitwinkel-Bereich decke ich mit dem 20-35/3.5L ab, eine feine Linse. Das 200er (bei mir das 2.8er) nehme ich nicht so oft mit, wird erfahrungsgemäß nicht so oft benötigt und ist ja auch etwas groß und schwer. Für alle Fälle ist dann immer noch das 50/1.4 dabei, falls mal etwas wenig Licht hat.
Die T90 ist für solche Zwecke ideal, alle Möglichkeiten und mit dem 300TL auch für alle Lichtanforderungen gerüstet.

LG,
Hendrik
 
Hallo Hendrik (und alle anderen),

das ist natürlich eine tolle Linse, das FD 20-35 (ich hab sie nur für EF). Damit und mit dem 35-105 hast du natürlich alles abgedeckt, da ist das 28-85 nicht nötig. Ich hab das Objektiv für den Fall, dass ich nur eine Linse mitnehmen will und mehr brauche als nur 28mm. Das 35-105 finde ich auch sehr schön, vor allem, weil die tollen 100mm drin sind. Aber in der Praxis finde ich Schiebezooms nicht so toll wie Zweiring-Zooms, weil man schnell versehentlich doe Schärfe verstellt (dshalb ist auch das 4/80-200 nach wie vor mein Favorit, obwohl Canon auch gute FD-Schiebezooms in dem Bereich gebaut hat).

Meine Anfangsfrage war ja auch bewusst etwas provokativ gestellt, nämlich, ob weniger mehr sein kann, in dem man vielleicht nur zwei oder drei Festbrennweiten einpackt. Denn die Zwischenbrennweiten braucht man nicht unbedingt, den Rest müssen (theoretisch) die Füße machen.

Natürlich bin ich im Urlaub auch an Grenzen gestoßen. Hätte ich gewusst, dass ich Gelegenheit zu Fotos in einer Vogelkolonie bekomme, hätte ich statt des 4/300 ein 2,8/300 mit Konverter oder das 600er mitgenommen.
Beim 4/200mm war mir die geniale Innenfokussierung wichtig, die mein Chromring-2,8/200 leider nicht hat.
Das sind alles Kompromisse. So schön lichtstarke Objektive sind, so wichtiger ist das exakte Scharfstellen. Mit Blende 4 oder 5,6 bringt die Schärfentiefe wenigstens etwas Reserve.

Genaugenommen hätte ich zum exakten Scharfstellen mit lichtstarkem 85er oder 55er eine F-1New mit Lupensucher mitnehmen müssen. Doch irgendwie wollte ich ja auch Urlaub machen. Da ich beruflich täglich 10 bis 12 Kilo Ausrüstung (einschließlich Tasche) am Hals habe, wollte ich testen, wie weit man im Urlaub auch mit dem Notgepäck kommt. Für 80 Prozent aller Bilder hat das 28-85mm gereicht. Und man weiß ja auch nicht, ob nicht Langfinger zuschlagen werden.

Wie sind denn die praktischen Urlaubserfahrungen der übrigen Forumsmitglieder mit der Ausrüstung ausgefallen (die schon unterwegs waren)? Habt ihr das umsetzen können, was ihr erwartet habt? Tipps fürs nächste Mal?

Schreibt mal kurz, wie es euch ergangen ist.

LG, Thomas
 
Hi Thomas,

OK, das habe ich übersehen. Aber das hat ja auch keine feste Lichtstärke von 3.5.

LG,
Hendrik
 
Macht Ihr da wirklich Dias, um Dias zu haben oder um sie zu scannen? Wie ist das mit dem Preis? Wenn man nur Dias entwickelt?

Welches Labor kann man da empfehlen? Sind da die Großlabore auch gut, wenn man nur die Dias entwickeln lässt?
 
Natürlich macht man Dias um sie auch zu projizieren, das ist ja gerade das Tolle daran, auch wenn ich zugeben muss, dass sich Dias einfacher scannen lassen als Negative, aber das ist bei mir nur ein Zubrot.
Diafilme kannst du getrost im Großlabor via Schlecker, dm & Co entwickeln lassen. Der Preis liegt ohne Rahmung knapp unter 3 Euro pro Film.
 
Das ist ein guter Tipp! Vielen Dank!

Ich habe noch nie Dia-Filme gehabt. Ist da die Qualität besser, als wenn man Negative scannt? Ich habe einen Scanner, mit dem man den ganzen Negativ-Streifen scannen kann.
 
Wenn man es kann, kriegt man auch Negative gut gescannt, aber bei Dias ist es einfacher, weil man ja auch eine Vorlage hat und sich zudem manche Diafilme technish gesehehen einfacher scannen lassen, aber es gibt auch Ausnahmen: Fuji Velvia z. B. ist extrem schwierig zu scannen, doch das hängt natürlich auch vom verwendeten Scanner ab. Ich nutze einen CanoScan 8400f und kann nur für den sprechen.
 
Ups, ganz vergesen, worum es in dem thread eigentlich geht ...
Also, ich bin auch aus dem Urlaub zurück und hatte folgende Ausrüstung mit:
T 90 (gefüllt mit Provia 100)
F-1N (gefüllt mit Agfa Scala)
FD 2,8/24mm
FD 2,8/35mm
FD 1,4/50mm
Panagor 2,8/90mm macro
FD 4/80-200mm
alles zusammen in einem LowePro MiniTrekker, in dem auch noch Polfilter, Orange- und Gelbfilter nebst Filterhaltern Platz fanden.

Ich habe nichts vermisst. Für jede Situation war was dabei und die Festbrennweiten sind gottseidank relativ leicht, so dass ich mir keinen Wolf schleppen musste. Ich finde immer wieder erstaunlich, wie universell einsetzbar und wichtig mir das kleine 35er ist. Irgendwie eine ideale Brennweite, weswegen ich sie auch nach Möglichkeit in all meinen Systemen habe.
Die T90 war natürlich ideal wegen ihrer Messmethoden, aber auch die F-1 - deren Spotmess-Einstellscheibe ich zu Hause gelassen hatte - hat stets korrekt belichtet und gerade die sw-Dias sind sehr gut geworden. Jetzt geht es ans Rahmen und ans gelegentliche Scannen.
 
Hallo Frank,
der Vorteil bei Diafilmen ist (richtige Belichtung und Entwicklung vorausgesetzt), dass du dort exakt das siehst, was deine kamera und die Objektive leisten können. Mit der Lupe betrachtet oder mit einem guten (!) Scanner eingelesen oder mit einem guten (!) Projektionsobjektiv an die Wand geworfen siehst du da die volle Schärfeleistung (lassen wir das Problem der Planlage ungeglaster Dias mal weg).

Beim Negativfilm kweißt du nie, ob die Farben wirklich richtig wieedrgegeben werden, weil vom Negativ mit seinen entgegegngesetzten Farben durch einen erneuten Umkopiervorgang erst wieder die korrekten Farbe hergestellt werden müssen. Bei Fotoabzügen aus dem Labor sind Farbstiche oder gänzlich falsche farben an der Tagesordnung. Hinzu kommt der Schärfeverlust durch das Umkopieren an sich sowie nachlässige Einstellungen von Belichtern und Scannern. Da kommst du ums Selbstmachen kaum herum.

Beim Scannen gibt es, wie auch TeeGee geschrieben hat, Scanner die können gut mit verschiedenen Filmen umgehenund andere haben nur ein eingeschränktes Spektrum.

Etwas schwieriger ist das mit den Kosten. Der Digitalboom hat den Großlabormarkt in Deutschland zusammenbrechen lassen. Viele haben zugemacht. Es gibt glaube ich nur noch ein oder zwei große Ketten (CeWe) sowie eine Handvoll kleinerer Labore.

Früher waren für mich auch die Kosten ein Argument für Diafilme: Man bezahlte nur den Film und die Entwicklung, dann noch für die brauchbaren Bilder die Rähmchen oder beließ es bei den Filmstreifen, wenn es nur ums Scannen ging.

Bei Negativen kamen immer noch die Kosten für die Abzüge hinzu, was oft sehr teuer wurde.

Heute hat sich das gewandelt, wo es Abzüge für unter 10Cent gibt. Da ist Rechnen angesagt. Ich habe einen Kodak Elite 100 schon für 3,35 Euro und die Entwicklung dazu für 2,50 Euro bekommen, manche Händler liegen drüber, einige vielleicht sogar drunter.

Nach meinen Erfahrungen gibt es bei den normalen Großlaboren keine Sonderbehandlungen unterschiedlicher Marken mehr: Alle Diafilme kommen in die E6-Suppe, alle Negativfilme in die C41-Suppe, egal welche Empfindlichkeit. Feine Nuancen und Unterschiede bekommst du nur durch Entwicklung im Fachlabor zu Gesicht.

Gruß, Thomas
 
Hallo an alle,

es gibt tatsächlich noch Fotografen, die arbeiten (fast) ausschließlich mit Festbrennweiten. Berufsfotograf Paolo Verzone z.B. nutzt kein Blitzlicht, sondern nur drei (!) Festbrennweiten mit 35, 50 und 85mm, allerdings mit hoher Lichtstärke und Topqualität durch neueste L-Version.
Für den Notfall hat er noch ein EF 17-40mm als einziges Zoom. Bei den Brennweiten muss man allerdings beachten, dass er eine Digitale Vollformatkamera benutzt (EOS5D und DII).

Wen seine Erfahrungen und die Gründe interessieren: Auf der Canon-Profi-Seite gibts einen dreiseitigen Bericht, leider hier nur in Englisch.
http://cpn.canon-europe.com/content/technical/paolo_verzone.do#container

LG, Thomas
 
Guten Morgen,

In meinen (Jahres)urlaub nehme ich grundsätzlich die gesamte Ausrüstung mit um für alle Motive gerüstet zu sein.
Im einzelnen heißt das ein Gehäuse EOS 1V HS, EF 24-105 4.0L IS als Immerdrauf ( bei Tagesausflügen ist dies die Minimalvariante), EF 17-40 4.0L wegen des WW besonders in Verbindung mit Gegenlicht, da absolut streulichtresistent, EF 100-400 4.5-5.6L IS für Tiere und Landschaft und dieses Jahr kommt noch das EF 24 1.4L II hinzu, auf das ich schon sehr gespannt bin und für Landschaft, Available Light, aber außerhalb des Urlaubs auch für Indoor- und Hochzeitsfotografie bestimmt ist.
Ein Stativ, diverse Filter und ein externes Blitzlicht runden die Ausrüstung ab. Belichtet wird auf Fujicrome Velvia, den ich seit Jahren, nach ein paar zerschnittenen Dias im Großlabor, nur noch bei Fotostudio 13 entwickeln und rahmen lasse.
Im Augenblick schleppe ich all dies in einem normalen Rucksack, da ich zusätzlich zur Fotoausrüstung auch wetterfeste Kleidung, sowie Proviant und 2l Getränke für 2 Personen auf jeder meiner Wandertouren mitführe. Bisher habe ich keinen Fotorucksack gefunden, der neben eines vorbildlichen und leicht zu erreichenden Fotofaches auch Platz genug für all die anderen Sachen bietet. Eure diesbezüglichen Anregungen sind herzlich willkommen.

Grus Grus
 
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