Hallo, Walter,
ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber:
Das Rauschverhalten der D2Xs ist gegenüber der D2X (bei 800 iso) eindeutig besser geworden, wohlgemerkt bei Verwendung der Standardeinstellungen - nicht nachbearbeitet etc.
In Sachen Rauschverhalten sind diese Kameras identisch, da die diesbezüglich relevante Technik bei beiden Kameras identisch ist.
Mit einem Firmware-Update wird die D2x fast zur D2xs - die Unterschiede sind ein 1) leistungsstärkerer Akku bei der D2xs - den man nachkaufen kann, 2) ein "kalibrierter" Monitor - der mir gegenüber dem der D2x keine Vorteile verschafft - und vor allem aber 3) eine Neugestaltung des "Hi-Speed-Modus, indem Nikon nunmehr den bei Crop-Faktor 2 nicht genutzten Außenrand abdunkelt. Und DAS hat mich dazu bewogen, meine D2x durch die D2xs zu ersetzen und beim Sport regelmässig umzuschalten, wenn es passt, das geht mit einem Handgriff - und 6,7 MP sind im Profibereich völlig ok. Und man hat 8 Bilder Sek. Je nach Sportart ist das "Draufhalten" mitunter gut, um genau den "richtigen" Moment zu treffen.
Dazu hat die D2xs eine optimierte Belichtungsmessung in Hi-Speed-Modus. Inwieweit das aber auch durch ein Software-Update an der D2x verwirklicht werden kann, weiß ich nicht.
Kurzum: Das Rauschverhalten an der D2x und der D2xs ist von der Hardware her genau gleich.
Was die D200 betrifft: Ich habe heute mal wieder ein wenig damit herumspielen können, weil ein Kollege die mit dabei hatte. Seine Fotos waren richtig gut - was bei der D200 auch zu erwarten ist.
Das ist eine 1A-Kamera, die nicht ohne Grund preisgekrönt ist.
Die Sucherlupe soll jedoch gegenüber der 17m schlechter sein - na ja, damit kann man leben.
Was den MDB-200 betrifft: Der ist sehr handlich - ich kenn die Funke nicht für das Teil, WT-3 oder so - aber damit wird die D200 sogar noch höher! Mit dem MDB-200 ist die schon recht griffig!
Ich würde nicht unbedingt die D2xs mit einer zweiten D2xs ergänzen, dann eher die D200 oder gar die D2hs wählen. Letztere hat kleinere Datenmengen, das macht sie in der Nutzung natürlich sauschnell...
Allerdings sollte man tunlicht vermeiden, die Bilder der D2hs zu beschneiden. Da sollte die Brennweite schon zum Motiv passen. Bei der D200 und D2xs haste diesbezüglich weit größere Spielräume.
Und die D2hs ist sehr sehr rauscharm! Wenn's ganz eng wird, ist diese Kamera im Hause Nikon die beste Wahl - und die D2hs ist NICHT mit der D2h zu verwechseln! DAS sind wirklich zwei verschiedene Kameras! Die D2hs hat gegenüber der Vorgängerin ein drastisch verbessertes Rauschverhalten. Dass ich die D2h gegen die D2hs ausgetauscht habe, bereue ich nicht. ,-)
Für dich als Amateur sind Kriterien wie leicht zu bedienende Klappen oder einheitliche Ringe an den Objektiven natürlich Aspekte, die in Erwägung zu ziehen sind. Vielleicht reicht für dich sogar schon die D80.
Für uns Profis gelten natürlich andere Kriterien. Da muss nicht selten unter Zeitdruck gearbeitet werden, während die Kamera ein Handwerkszeug ist, das zuverlässig arbeiten muss. Da zählen die Ergebnisse.
Angesichts deiner Probleme mit dem Nikon-System würde ich dir z.B. definitiv von Canon-Profi-Kameras abraten, weil deren Bedienung weit weniger amateurgerecht ist.
Unter uns: Ich hatte neulich eine MK-II in den Fingern und konnte die nicht einmal einschalten... ;-)
Von einem manuellen Weißabgleich ganz zu schweigen. Bei Nikon ist das ein Knopfdruck - und du hast ne ordentliche Farbgebung. Gerade beim Weißabgleich sollte man den Kameramonitor mit Vorsicht genießen.
Viele Grüße
Werner