der_knipser
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Hallo, Walter,
um deine Frage zu beantworten, ob du dich irrst, habe ich deine Anmerkungen zu den Kameras nochmal kurz überflogen:
Zitat: "...D200 mit angebauten MDB-200... passt sehr schwer in die Phototasche. ...der kleine Drehknopf am Heck der D200 ist IMO nicht wirklich praxisorient. Der Wählschalter für die mittenbetonte, Spotmessung f. Belichtung ist eine "Fummelei" ...
Eine große Umstellung ist die unterschiedliche Funktion des großen Tasters an der Kamerarückwand. (beim Blättern durch die Bilder, Eigenschaften ... ) Bei der D2 (oben-unten antippen) - und bei der D200 (rechts-links antippen)... Etwas anderes hat mich auch ziemlich genervt .. Die AFS-DX Objektive haben unterschiedlich angeordnete Zoomringe. "
Ich hatte das als eine Form von Problemen mit dem "Handling" dieser Kameras gedeutet. Immerhin bist du mit diesen Kameras ohnhin nur wenig vertraut. Wie schon gesagt wurde, kannst du die D2xs z.B. in Sachen Bedienung der Wählscheibe nach Geschmack konfigurieren.
Ich selbst benutze - by the way - keine DX-Objektve, von daher kann ich zu deren Zoomringen nix sagen. Mein Sigma 120-300 war auch anders zu bedienen als das 2,8/70-200 VR von Nikon - bauartbedingt. Jedes Objektiv vermittelt halt so sein "Feeling".
Was Zeitdruck bei der Arbeit betrifft: Ob da jetzt irgendein Drehknopf ist oder eine Klappe, ob oben oder unten vorne oder hinten gedreht wird, das ist weniger relevant. Die Canons sind unvergleichlich ätzender in der Bedienung als jede Nikon.
Viel wichtiger ist z.B., dass der AF präzise und schnell arbeitet oder dass voll aufgeblendet noch eine vertretbare Schärfe gegeben ist. Und der AF ist bei Canon sauschnell und super präzise!
Von der D200 habe ich so gut wie keine Ahnung. Ich finde es ganz persönlich schade, dass die nicht das gleiche Sucherokkular hat wie die D2-Modelle. Die haben auch an der linken Seite des Okkulars den Verschlußknopf, der bei gewissen Stativ-Aufnahmen recht sinnvoll ist. Wie damals bei der D100 gegenüber der F5, so verzichtete Nikon auch bei der D200 auf diesen Knopf.
Nikons D2-Modelle fokussieren auch bei wenig Licht noch hervorragend. Das ist z.B. gegenüber Canon ein Vorteil. Du kannst bei den Kameras eine maximale Belichtungszeit für den Blitzbetrieb einstellen... (Bei Canon soll das nicht gehen)
Das sind Aspekte, die mitunter von entscheidender Bedeutung sind.
Die Frage ist natürlich: Für welche Zwecke willst du die D2xs oder die D200 einsetzen?
Ein Freund von mir hat sich just für 180,- Euro eine Casio mit 7 MP und 3-fach Zoom gekauft.
Dieses kleine Teil lässst sich für fast alle Fotos einsetzen, die eine Tageszeitung braucht! Bei Sport ist natürlich sofort Schluss mit lustig...
Ich habe selbst noch eine Canon S80 - dieses kleine Schätzchen kann richtg was - und lag mit Karte bei "nur" 600,- Euro etwa. Damit kannst du sonstwas anstellen.
Da muss ich noch eine Geschichte loswerden:
(Ist zwar off-topic, aber egal...)
Ich hatte mal bei einer "Out-Door"-Veranstaltung meine dicke Tasche voller Nikon Zeugs dabei, die F4, Zooms, Filme usw. Meine Frau hatte sich kurz zuvor eine digitale gekauft mit immerhin 1,3 Mio Pixeln, die war nicht größer als eine Zigarettenschachtel und konnte eigentlich nix. (Ohne Monitor, Zoom, Akku usw.)
Ich habe fleissig mit dem "Profi"-Equipment herumgeknipst und dann ab und zu auch mal mit dem Miniteil meiner Frau - so zum Spaß.
Zuhuse habe ich, nachdem ich den Text fertig hatte, mir diese Bilder dann am Rechner angeschaut, die waren ok. Also: Abgespeichert, Dateien umbenannt und an die Redaktion gemailt und dann dort angerufen: "Äh... Ich hab' euch gerade mal die Fotos rübergemailt, sind die so ok?" Antwort: "Das ging ja flott, klar, die nehmen wir - super!"
Ich habe dann meine F4 in die Hand genommen, den Film zurückgespult, herausgenommen und in den Papierkorb geworfen. Die zwei anderen Filme gleich dazu. Diesen Moment werde ich wohl niemals vergessen. Das war ein wirklich seltsames Gefühl.
Die Zeitungsseite mit meinen Riesenbildern habe ich heute noch. Die Bilder waren 1A... Und das war mit eine Kamera fotografiert, die heute keine 10,- Euro mehr wert ist... Leute, Zeitungen drucken nicht mit 300 DPI! Und das ganze Gequatsche um Dynamik ist in Sachen Tagespresse Schwachsinn, weil die Dynamik des Zeitungsdruck für das Ergebnis entscheidend ist. Papier ist geduldig...
So verlief mein Umstieg auf digital - ich habe mir dann die D1 gekauft. Die F4 habe ich nicht mehr - die kann die "G"-Objektive nicht steuern.
Ich wollte damit - und jetzt ist auch Schluss mit "off-topic" - zu bedenken geben, dass Kameras wie eine D200 oder die D2xs Werkzeuge sind, die sich erst dann als sinnvoll erweisen, wenn fotografische Rahmenbedingungen herrschen, die die Leistungsfähigkeit dieser Gerätschaften tatsächlich erfordern.
Außerhalb der vergleichsweise sehr engen Grenzen derart hoher Anforderungen sind solche Kameras so sinnvoll wie eine Fahrt zum Bäcker mit einem 30-Tonner, um sich Brötchen zu holen.
Ob mein Jaguar nun einen Kompressor hat oder nicht - (ich bevorzuge englische Autos gegenüber italiänischen) - ist im Straßenverkehr ebenfalls egal. Mir reichen die 280 PS. Ich muss auch keine 12 Zylinder unter der Haube haben. Mit anderen Worten:
D200 und D2xs sind Kameras, die es zu beherrschen gilt und die ihre Einsatzbereiche erfordern. (Für die Topp-Geräter von Canon gilt exakt das gleiche!) So sehr ich Nikon schätze, weiß ich, dass Canon eindeutig absolute Spitzenklasse im Sportbereich ist. (Reitsport nehm ich hier einmal heraus -- höhöhöhö)
Was du da in den Händen hältst, sind fotografische Präzisionswerkzeuge erster Güteklasse. Sei mir daher nicht böse, wenn ich ergo angesichts deiner Kritikpunkte mit einem leichten Kopfschütteln reagiere.
Mein Instinkt sagt mir, dass du schon mit einer D80 bestens bedient wärst. Nun sind Instinkte mit Vorsicht zu genießen, von daher bin ich gespannt auf die weiteren Ergebnisse deiner Tests. (nicht dass ich mir dann auch noch eine D200 anschaffe...) ;-)
Viele Grüße
Werner
um deine Frage zu beantworten, ob du dich irrst, habe ich deine Anmerkungen zu den Kameras nochmal kurz überflogen:
Zitat: "...D200 mit angebauten MDB-200... passt sehr schwer in die Phototasche. ...der kleine Drehknopf am Heck der D200 ist IMO nicht wirklich praxisorient. Der Wählschalter für die mittenbetonte, Spotmessung f. Belichtung ist eine "Fummelei" ...
Eine große Umstellung ist die unterschiedliche Funktion des großen Tasters an der Kamerarückwand. (beim Blättern durch die Bilder, Eigenschaften ... ) Bei der D2 (oben-unten antippen) - und bei der D200 (rechts-links antippen)... Etwas anderes hat mich auch ziemlich genervt .. Die AFS-DX Objektive haben unterschiedlich angeordnete Zoomringe. "
Ich hatte das als eine Form von Problemen mit dem "Handling" dieser Kameras gedeutet. Immerhin bist du mit diesen Kameras ohnhin nur wenig vertraut. Wie schon gesagt wurde, kannst du die D2xs z.B. in Sachen Bedienung der Wählscheibe nach Geschmack konfigurieren.
Ich selbst benutze - by the way - keine DX-Objektve, von daher kann ich zu deren Zoomringen nix sagen. Mein Sigma 120-300 war auch anders zu bedienen als das 2,8/70-200 VR von Nikon - bauartbedingt. Jedes Objektiv vermittelt halt so sein "Feeling".
Was Zeitdruck bei der Arbeit betrifft: Ob da jetzt irgendein Drehknopf ist oder eine Klappe, ob oben oder unten vorne oder hinten gedreht wird, das ist weniger relevant. Die Canons sind unvergleichlich ätzender in der Bedienung als jede Nikon.
Viel wichtiger ist z.B., dass der AF präzise und schnell arbeitet oder dass voll aufgeblendet noch eine vertretbare Schärfe gegeben ist. Und der AF ist bei Canon sauschnell und super präzise!
Von der D200 habe ich so gut wie keine Ahnung. Ich finde es ganz persönlich schade, dass die nicht das gleiche Sucherokkular hat wie die D2-Modelle. Die haben auch an der linken Seite des Okkulars den Verschlußknopf, der bei gewissen Stativ-Aufnahmen recht sinnvoll ist. Wie damals bei der D100 gegenüber der F5, so verzichtete Nikon auch bei der D200 auf diesen Knopf.
Nikons D2-Modelle fokussieren auch bei wenig Licht noch hervorragend. Das ist z.B. gegenüber Canon ein Vorteil. Du kannst bei den Kameras eine maximale Belichtungszeit für den Blitzbetrieb einstellen... (Bei Canon soll das nicht gehen)
Das sind Aspekte, die mitunter von entscheidender Bedeutung sind.
Die Frage ist natürlich: Für welche Zwecke willst du die D2xs oder die D200 einsetzen?
Ein Freund von mir hat sich just für 180,- Euro eine Casio mit 7 MP und 3-fach Zoom gekauft.
Dieses kleine Teil lässst sich für fast alle Fotos einsetzen, die eine Tageszeitung braucht! Bei Sport ist natürlich sofort Schluss mit lustig...
Ich habe selbst noch eine Canon S80 - dieses kleine Schätzchen kann richtg was - und lag mit Karte bei "nur" 600,- Euro etwa. Damit kannst du sonstwas anstellen.
Da muss ich noch eine Geschichte loswerden:
(Ist zwar off-topic, aber egal...)
Ich hatte mal bei einer "Out-Door"-Veranstaltung meine dicke Tasche voller Nikon Zeugs dabei, die F4, Zooms, Filme usw. Meine Frau hatte sich kurz zuvor eine digitale gekauft mit immerhin 1,3 Mio Pixeln, die war nicht größer als eine Zigarettenschachtel und konnte eigentlich nix. (Ohne Monitor, Zoom, Akku usw.)
Ich habe fleissig mit dem "Profi"-Equipment herumgeknipst und dann ab und zu auch mal mit dem Miniteil meiner Frau - so zum Spaß.
Zuhuse habe ich, nachdem ich den Text fertig hatte, mir diese Bilder dann am Rechner angeschaut, die waren ok. Also: Abgespeichert, Dateien umbenannt und an die Redaktion gemailt und dann dort angerufen: "Äh... Ich hab' euch gerade mal die Fotos rübergemailt, sind die so ok?" Antwort: "Das ging ja flott, klar, die nehmen wir - super!"
Ich habe dann meine F4 in die Hand genommen, den Film zurückgespult, herausgenommen und in den Papierkorb geworfen. Die zwei anderen Filme gleich dazu. Diesen Moment werde ich wohl niemals vergessen. Das war ein wirklich seltsames Gefühl.
Die Zeitungsseite mit meinen Riesenbildern habe ich heute noch. Die Bilder waren 1A... Und das war mit eine Kamera fotografiert, die heute keine 10,- Euro mehr wert ist... Leute, Zeitungen drucken nicht mit 300 DPI! Und das ganze Gequatsche um Dynamik ist in Sachen Tagespresse Schwachsinn, weil die Dynamik des Zeitungsdruck für das Ergebnis entscheidend ist. Papier ist geduldig...
So verlief mein Umstieg auf digital - ich habe mir dann die D1 gekauft. Die F4 habe ich nicht mehr - die kann die "G"-Objektive nicht steuern.
Ich wollte damit - und jetzt ist auch Schluss mit "off-topic" - zu bedenken geben, dass Kameras wie eine D200 oder die D2xs Werkzeuge sind, die sich erst dann als sinnvoll erweisen, wenn fotografische Rahmenbedingungen herrschen, die die Leistungsfähigkeit dieser Gerätschaften tatsächlich erfordern.
Außerhalb der vergleichsweise sehr engen Grenzen derart hoher Anforderungen sind solche Kameras so sinnvoll wie eine Fahrt zum Bäcker mit einem 30-Tonner, um sich Brötchen zu holen.
Ob mein Jaguar nun einen Kompressor hat oder nicht - (ich bevorzuge englische Autos gegenüber italiänischen) - ist im Straßenverkehr ebenfalls egal. Mir reichen die 280 PS. Ich muss auch keine 12 Zylinder unter der Haube haben. Mit anderen Worten:
D200 und D2xs sind Kameras, die es zu beherrschen gilt und die ihre Einsatzbereiche erfordern. (Für die Topp-Geräter von Canon gilt exakt das gleiche!) So sehr ich Nikon schätze, weiß ich, dass Canon eindeutig absolute Spitzenklasse im Sportbereich ist. (Reitsport nehm ich hier einmal heraus -- höhöhöhö)
Was du da in den Händen hältst, sind fotografische Präzisionswerkzeuge erster Güteklasse. Sei mir daher nicht böse, wenn ich ergo angesichts deiner Kritikpunkte mit einem leichten Kopfschütteln reagiere.
Mein Instinkt sagt mir, dass du schon mit einer D80 bestens bedient wärst. Nun sind Instinkte mit Vorsicht zu genießen, von daher bin ich gespannt auf die weiteren Ergebnisse deiner Tests. (nicht dass ich mir dann auch noch eine D200 anschaffe...) ;-)
Viele Grüße
Werner