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verwackelte Makroaufnahmen

Hallo Andreas,

das Objektiv ist - wie alle Makroobjektive - gut. Damit solltest Du viel Freude haben. Ob Du den Makroschlitten brauchst, mußt Du selbst herausfinden.

Ich bin ja grundsätzlich immer mit kleinem Gepäck unterwegs. D.h. Kamera mit Makroobjektiv auf dem Stativ, Fernauslöser, ein paar Speicherkarten und einen kleinen Reflektor in der Hosentasche. Da wundern sich dann immer wieder so einige Fotografen drüber. Die schleppen Ausrüstungen mit sich herum, da könnte man meinen sie wollten auf eine Expedition. Bei den Ergebnissen habe ich dann immer den Eindruck, die sind mehr mit ihrer Ausrüstung beschaäftigt als mit der Beobachtung der Natur und der Fotografie der Beobachtungen. Aber jedem das seine.

Hier mal - nicht ganz jugendfrei - Dünensandlaufkäfer. Da nützt ein Stativ natürlich nichts mehr.
 

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Servus!

Ein kleiner Abstecher: Admin, dient zur Erläuterung.

Lichtbildner erwähnte einen kleinen Aufheller. Dieser stellte einen fixen Bestandteil meiner Ausrüstung dar. Praktisch war, dass es sich beim Aufheller um die weisse Rückseite einer Graukarte handelte. Graukarte 17,86 % grau. Anm.:Mittelwert aus schwarz und weiss. Diente für Ersatzmessungen.

Es ist schade, -und Lichtbildner wird mir recht geben- dass es keine Gehäuse mehr gibt, welche nur mit M und AV (Manuell- und Zeitautomatik) ausgestattet sind. Eventuell noch eine TTL-Blitzautomatik dazu.
Gäbe es ein Gehäuse ausgestattet mit AF, Spiegelvorauslösung, mittenbetonter Integralmessung und (Multi)-Spot kaufe ich dieses Gehäuse sofort. Mit dem Erwerb eines Kameragehäuses zahlt der Kunde für etwas, das er nie bzw. sehr selten in Anspruch nimmt geschweige denn w i r k l i c h umsetzen kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Einsteiger mit sämtlichen Auto-Funktionen was anfangen kann. Ich behaupte, er ist überfordert.
Wer einmal den mechanischen, weichen Verschluss und Spiegelschlag einer Olympus OM1(N) bzw. OM2(N) "erlebt" hat, kann mir nachfühlen. Vom Ablauf des mech. Selbstauslöser ganz abgesehen. Der Vollständigkeit halber: Den hatten andere Hersteller auch. Die Spiegelarretierung der genannten OM Gehäuse war ohnehin sensationell. Zeit und Geduld mussten jedoch aufgebracht werden. Das Olympus OM System war in Sachen Makro sowieso top, meiner Meinung nach das Beste.
Aber lang, lang ist´s her. Wir leben in einer anderen Zeit, in der -wie Lichtbildner vollkommen richtig erwähnte- die Automatiken uns beherrschen wollen und uns ihre Auffassung der "absoluten Richtigkeit" vermitteln wollen. Respektive es schaffen.

Vor kurzem erwarb ich eine Pentax K 10D + ein DA* 4.0/300 für die Tierfotografie in freier Wildbahn. Wahnsinnsoptik! Gehäuse ebenfalls top. Ich verwende zu 95% die Zeitautomatik. Bin mit diesen Artikeln sehr zufrieden und kann sie besten Gewissens weiterempfehlen.
Spekuliere mit einem Pentax-Makro. Jetzt, wo ich die nach alter Schule aufgenomenen Bilder von LICHTBILDNER sehe, juckt es mich wieder. Mich scheut nur das früh aufstehen und passen aufs richtige Wetter.

Gruß, Stefan alias Lachender Hans
 
Das soll bedeuten das man bei einem Abbildungsmasstab (Objektiv 1:2) micht mehr über den AF sondern mit MF Fokussieren soll.
 
Servus!

Gary gab bereits die Antwort! 1:2. 1:1 bedeutet MF. Af kann natürlich verwendet werden, is aber nix 100% iges.

Gruß, Lachender Hans
 
also mal grundsätzlich, die Bezeichnung Makro ist nirgends klar definiert. Einige bezeichnen schon 1:10 als Makro, andere erst ab 1:1. Ich tendiere mehr zu letzteren. Allerdings wird die ganze Sache ja auch durch die unterschiedlichen Sensorgrößen etwas schwieriger. Bei 1:1 könnten Kompaktfotografen ja niemals Makro machen. Grundsätzlich ist mir das allerdings auch völlig Wurscht. Ich bezeichne diese Art der Fotografie - auf mich bezogen - deshalb auch meistens als Nah-/Makrofotografie. Ich fotografiere es ja nicht, weil ich Makro fotografieren will, sondern weil ich relativ kleine Dinge formatfüllend ablichten will. Nur das ist das Ziel.

Das vorherige war nur zur Erklärung des Folgenden. Im Bereich der Nahfotografie nutze ich zu 99% MF. Nur so kann ich die Schärfe dahin legen, wo ich sie haben will, und gut überprüfen ob ich wirklich parallel ausgerichtet habe. AF macht das, was die Elektronik will, und das ist nicht unbedingt das, was ich will. Ich würde auch sonst sicherlich viel mehr MF nutzen, wenn da nicht die Probleme mit den heutigen Mattscheiben wären. Aus dem Grund werde ich früher oder später auch eine andere Mattscheibe in meine Kamera einbauen.
 
Hallo Lichtbildner,
Danke für die Info, das mit der Mattscheibe habe ich hier an anderer Stelle schon zur Diskussion (unter: kamera: istDL; istDS;....)gestellt. Bei meiner DL2 ist es nicht einfach, wenn nicht sogar unmöglich die Mattscheibe zu tauschen. Das muss ich noch mit Pentax abklären. Denn ohne Schnittstellenscheibe ist ein manuelles fosusieren fast unmöglich um etwas scharf abzubilden.
Gruß
Stefan
 
Hallo Glixi,

habe beim stöbern im Netz kürzlich diese Seite:http://www.andreashurni.ch/makro/index.html gefunden.
Viele Infos zum Thema Makro . Es bleibt den Experten hier im Forum überlassen den Inhalt dieser Seite zu überprüfen, ich kann nicht beurteilen ob der Verfasser in allem Recht hat, ich fand es trotzdem ganz interessant.

Gruß
Thomas
 
@ Stefan, bei der DL bin ich überfragt. Die hat ja bekanntlich kein Prisma. Ich weiß nicht wie das aufgebaut ist. Bei der *istDS ist es problemlos möglich. Wer etwas geschickt ist, hat's in 2 Minuten erledigt. Schau Dich mal im Netz um, ich meine da vor einigen Jahren eine bebilderte Anleitung gesehen zu haben. Dann kannst Du prüfen, ob's bei Deiner Kamera geht.

lg
 
Es bleibt den Experten hier im Forum überlassen den Inhalt dieser Seite zu überprüfen, ich kann nicht beurteilen ob der Verfasser in allem Recht hat, ich fand es trotzdem ganz interessant.
Thomas

ich antworte jetzt ohne damit den Anspruch des Experten zu erheben. Habe den Beitrag überflogen und sehe darin die Bestätigung vom lachenden Hans und mir.

Das Ziel ist nicht MAKRO sondern das Bild. Interessant fand ich allerdings den Satz, daß in diesem Maßstab Altes/Häßliches wieder schön wird. Unterschreibe ich zu 100%. Hatte neulich u.a. einige Rostbilder ausgestellt. Das hat die Leute richtig beeindruckt, und ich habe auch gleich einige Bilder verkauft.

Hier mal ein Beispiel - hoffentlich ohne häßlichen Rand

HeavyMetal2ca.jpg

ja, hat geklappt
 
Servus!

An "holzi":

Du schreibst
Denn ohne Schnittstellenscheibe ist ein manuelles fosusieren fast unmöglich um etwas scharf abzubilden.
Ich geb´Dir vollkommen recht! Grundsätzlich.

ABER:

Der Schnittbildindikator befindet sich in der Mitte der Mattscheibe.
Willst Du auf eine außermittige Stelle am Motiv scharfstellen, was ja zu 99,5% der Fall sein wird, nützt Dir der Schnittbildindikator nix (Ausschnitt wählen, dann scharfstellen).
Eine fein(st)mattierte, helle Mattscheibe ist für diesen Zweck- meiner Meinung nach- die beste Wahl.
Natürlich erleichtert auch ein Objektiv mit hoher Lichtstärke die manuelle Scharfstellung erheblich.

Gruß, Lachender Hans
 
Eine fein(st)mattierte, helle Mattscheibe ist für diesen Zweck- meiner Meinung nach- die beste Wahl.
Natürlich erleichtert auch ein Objektiv mit hoher Lichtstärke die manuelle Scharfstellung erheblich.

Ich widerspreche Dir ja nur ungern. Aber das ist nur bedingt richtig:

  • ja, im Makrobereich funktioniert es
  • bei Übersichts-/Lanschafts- und Architekturaufnahmen wird's erheblich schwieriger
  • was bei Analogkameras noch gut funktioniert hat, wird bei DSLR wegen der Suchergröße problematisch
  • leichte Unschärfen sind bei Analogfotografie erheblich weniger aufgefallen als in der Digitalfotografie. Durch die Unart sich die Bilder in 100% anzusehen - ja, ja, mache ich auch - und Betonung der Unschärfen beim Nachschärfen sieht's hier einfach anders aus
  • die Mattscheiben der DSLRs sind auf Helligkeit, und nicht auf Schärfe, getrimmt. Das macht für AF-Fotografen nichts aus. Die MF-Anhänger haben da aber so ihre Probleme.
  • gerade die sehr lichtstarken Linsen haben da Probleme. Habe selbst mal das traumhafte Planar T* 1.4/85 getestet, und hatte kein wirklich scharfes Bild.
Deshalb mein Standpunkt: wenn manuelle Optiken - was durchaus seinen Reiz hat - dann auch eine entsprechende Mattscheibe. Da ich mir über kurz oder lang das Voigtländer Nokton zulegen möchte, werde ich dann auch diesen Schritt gehen.
 
Servus Lichtbildner!

Meine Angaben bezogen sich auf Makro-Aufnahmen.

Mit Deiner Ausführung hast Du recht.

Gruß, Lachender Hans
 
Durch die Unart sich die Bilder in 100% anzusehen - ja, ja, mache ich auch - und Betonung der Unschärfen beim Nachschärfen sieht's hier einfach anders aus


Hallo Lichtbildner,
kannst Du das mal bitte genauer erklären. Was meinst Du mit der Unart sich die Bilder in 100% anzusehen und Betonung der Unschärfen beim Nachschärfen?
Grüße
Andreas
 
ich versuch's mal im Schnelldurchgang.

Um ein Bild zu betrachten - dafür fotografiert man - sollte der Mindestbetrachtungsabstand - wie beim Fernseher - die doppelte Bilddiagonale betragen. Erst ab diesem Abstand kann das Auge das gesamte Bild vernünftig erfassen. Bei diesem Abstand sollte es natürlich dann auch - zumindest dort wo der Fotograf den Fokus gesetzt hat - scharf sein. Bei der 100% Ansicht müßte der Betrachter also den gezeigten Ausschnitt hochrechnen um dann auf die entsprechende Diagonale zu kommen. Bestes Beispiel hierfür sind die riesigen Werbeplakate, die aus einem größeren Abstand gestochen scharf sind, und bei näherem Hinsehen sich als einzelne Farbpunkte entpuppen. Das hat auch etwas mit dem Auflösungsvermögen des menschlichen Auges zu tun. Hätten wir alle Adleraugen, dann würden wir mindestens auf Fernsehen, aber ich schätze auch auf vieles andere, verzichten. Das mit dem Fernsehen betraf jetzt ausschließlich die Bildqualität. Bei der Diaprojektion haben die Zuschauer auch immer einen größeren Betrachtungsabstand gehabt, sodaß die Bilder auch als scharf empfunden wurden. Na ja, richtig dicht rangehen hätte auch nicht so sonderlich viel gebracht. Um noch einmal zum Fernseher zurück zu kommen, wenn man sich mal die Auflösung der heute so beliebten Flachbildschirme ansieht, dann wären die Auflösungen der Digitalkameras ja völlig überzogen.


Scharf und schärfen sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Ein Foto sollte eine gewisse Grundschärfe haben. D.h. im Zusammenspiel optische Auflösung des Objektivs und der Auflösung des Sensors – oder auch Films – sollte das Optimum erreicht werden. Wie das geht würde hier jetzt wirklich zu weit führen.
Schärfen – auch Nachschärfen – erfolgt in der EBV, und ist nichts weiter als Anhebung des Kantenkontrasts. Das heißt aber nicht, daß dadurch ein unscharfes Bild auf einmal scharf wird. Es geht hier nur darum, daß die Verluste durch Bearbeitung, Verkleinerung und auch technischen Einschränkungen ausgeglichen werden. Merke, je weniger ein Bild verkleinert wird, um so weniger muß es nachgeschärft werden. Es ist auch sinnvoll, lieber etwas zu wenig als zu viel nachzuschärfen. Erklärung hierzu siehe erster Teil.

Na, mit dem Schnelldurchgang hat's ja nicht so recht geklappt.



lg
 
Nachtrag zum Nachschärfen. Leider kann man den Beitrag nur innerhalb von 5 Minuten ändern. Bin entweder sehr langsam, oder hab'ne andere Zeitzone.

Also zurück zum Thema. Da wo keine Schärfe ist, kann natürlich auch kein Kantenkontrast erhöht werden. Das heißt die Unschärfen werden dann Matsch, der das Auge anzieht wie'ne läufige Hündin meinen Max.

lg
 
Hallo Lichtbildner,
vielen Dank für die Erklärungen. Ich habe viel gelernt!
Jetzt verstehe ich, z.B., warum bei gleichem Augenabstand zum Bildschirm eine 100%-Vergrößerung trotzdem nicht unbedingt scharf ist.
Und dass ein unscharfes Digital-Foto durch Nachschärfen nicht wirklich schärfer wird, ist mir klar. Neu für mich war aus Deiner Erklärung, was beim Nachschärfen per EBV tatsächlich passiert. Nach dieser Erklärung verstehe ich jetzt auch, warum beim Einstellen von 10 MP-Bildern ins Web (mit der oft gewünschten Verkleinerung) ein Nachschärfen sinnvoll ist.
Grüße
Andreas
 
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