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Warum überhaupt Leica?

Ich steh nicht so auf Blondinen, Monti...
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Stefan Ansorge schrieb am 27. April 2007 - 10:20 Uhr:

'Ja ja, ich sehe schon, dass ich hier mal wieder auf die absolute Totalverweigerung von Markefetischisten treffe...

Aber Ihr habt natuerlich Recht:
Warum soll ich gute Bilder mit einer preiswerten Kamera machen, wenn ich dieselbe Qualitaet auch mit einer teuren Leica erreiche?!

Schoen, dass es in Deutschland wieder aufwaerts geht! '


Ich fahre auch gerne ein spezielles Auto, es ist unrationell, es ist unwitschaftlich, es wird tlw. eigestzt wofuer es eigentlich nicht gedacht ist - aber es macht mir Spass
Absolut sachlich und wirtschaftlich betrachtet gibt es jedoch fast nur Gegenargumente fuer die Nutzung des Autos.
Uns so ist es wohl auch mit dem Fotoequipment.

Dein oben zitierter Satz macht auf mich nicht nur den Eindruck, dass du den nicht hochqualifizierten Fotografen, den Knipsern, keine Luxusausruestung goennen willst, da sie sie nicht bis ins letzte Extrem nutzen (koennen, sondern nur Spass damit haben wollen), er wirkt sehr ueberheblich und irgendwie beleidigend.

Hast du schon einmal das Geraeusch einer SLmot mit Motor beim Filmaufzug gehoert - das ist wie eine Symphonie von Mozart fuer mich. Und wenn es fuer dich nicht so ist, akzeptiere ich das, aber verlange von dir, auch die Anderen zu akzeptiern.


So - das musste jetzt raus.

Trotzdem Gruesse aus dem sonnigen suedlichen Erzgebirge

Wolfgang
 
Hallo,
ich glaube, ich erwähnte bereits: Man könnte auch zum Pinsel greifen (bitte nicht falsch verstehen), oder einfach ins Kloster gehen und ein enthaltsames Leben führen. Dann gibts natürlich keine Blondinen, ist klar.

Schönes WE!
Udo
 
@Stefan,

von Blondinen war nicht direkt die Rede - obwohl es auch Solche sein könnten
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@Udo,

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LGaBn, Monti
 
Hallo Stefan,
ich muss dich auf einen (zur Provokation des Forums von dir selbst sicherlich bewusst vorgenommenen) Denkfehler hinweisen: Wer nur "herumknipst", sprich, Bilder macht, die man auch mit einer Kodak-Wegwerfkamera machen kann (und wir waren uns ja bereits einig, dass damit großartige Bilder entstehen können...), für den wäre eine Leica hinausgeschnissenes Geld (wenn man von der Begeisterung für die Technik absieht, die auch ein häufiger und berechtigter Kaufgrund ist, siehe den Vergleich zu schönen mechanischen Armbanduhren o.ä.).
Wer aber auch Bilder macht oder machen möchte, für die er Sahneobjektive zu brauchen glaubt, der hat diese Kamera dann ja nun mal. Warum soll er sich zusätzlich Billigkameras kaufen, für die Fälle, wo die reichen würden? (Darauf hat ja auch Jochen verwiesen.)
Und nicht jeder hat (oder will haben) zu Hause eine Batterie von zehn Kameras für jeden Zweck. Das wäre im Übrigen teurer und nicht billiger.

Außerdem kommen mir hier die Brünetten zu kurz!!

Gruß
Nils
 
Ob blond, ob braun, hauptsache es macht Spaß.


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Warum ich mit Leica fotografiere? Ich habe eigentlich vor einigen Jahren im Internet nach der sowjetischen Hündin gesucht, die als erste im All war. Dabei musste ich mich wohl vertippt haben. Ich hatte das aber nicht gleich gemerkt und landete in diesem Forum, das ich für einen Treffpunkt von Freunden russischer Tölen hielt.
Auf den Hund gekommen, habe ich dann von Monti meinen ersten Ostkontinentalen Vierbeiner gekauft. Was meint Ihr wie ich erstaunt war, als der Köter nicht bellen wollte und stattdessen nur Klack machte.
Was soll ich sagen, das ganze war mir so peinlich, das ich nichts sagte, die Kamera, inzwischen war mir klar das ich keine Nachzucht von Laika erstanden hatte, mit nach Hause nahm und mein Hobby änderte.

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Keine schöne, aber auch keine wahre Geschichte, aber eine Geschichte.

So, das war mal wieder was unproduktives.

Ostalbgrüße
opo
 
da ich mich ja eh schon unbeliebt gemacht habe:
Kann mir jemand vollen ersten erklären, wie die von vielen soooo hochgelobte Fa aus Wetzelr/Solms bitte einen Zwischenringsatz anbietet, der eines Doppeldrahtauslösers bedarf?
Das soll ja wohl ein Scherz sein?
Nach dem Listenpreis traue ich mich eh nicht zu fragen - ich kann nur wieder einmal, wie so häufig, die Tränen über deutsche Ingenieurskunst schwer zurückhalten.

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Einzig der Preis geht OK (http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=260147531320), bei OM bekommt man dafür schwerlich einen Ring (das die Gebrauchtpreise da z.T. so exorbitant hoch sind, spricht allerdings dann doch für Solms ;o)
Ein 2.8/180 aus Maitanis Schmiede bekommt man nicht für 150 Euronen .. .
 
Hallo Tilman,
verstehe dein Posting hier nicht!
Und ausserdem - dieser Zwischenringsatz stammt konstruktiv aus den Sechzigern (also viele Jahre vorher im VK-Programm einer Leitzer Fa., als die Olympus OM noch viele Jahre brauchte, um auf den Markt zu kommen).

Eine Bitte meinerseits: man kann eine Marke und ihre Artikel moegen oder auch nicht - jede hat ihre Vorzuege und Nachteile - aber bei allen Emotionen - sachliche Diskussion qualifizieren den Fachmann.
Deshalb - lass doch die emotionale Hetze gegen Leica und argumentiere sachlich und dann moeglichst auch unter der richtigen Rubrik.


Gruesse aus dem suedlichen Erzgebirge

Wolfgang (mit Leica R und Olympus OM)
 
Hallo Wolfgang,

ich bin einmal gespannt, ob Tilman sich für seine Bemerkungen entschuldigt, die offensichtlich auf einer Fehlinformation beruhen. Wenn mir ein solcher Fehler unterlaufen würde, würde ich mich entschuldigen.

Gruß, Jochen

@Tilman:
wir haben in diesem Forum einen angenehmen Umgangston. Ich möchte dich als Moderator dieses Forums dringend bitten, diesen Umgangston auch weiterhin zu pflegen. Wenn du dich in diesem Forum unbeliebt machen willst, hast du hier nichts mehr verloren. Trolle können wir hier nicht gebrauchen!
 
'angenehmen Umgangston'? das war mir neu, schön daß Du darauf hinweist.
Aber bitte helft mir ungehobeltem Bold auf die Sprünge: Wofür soll ich mich entschuldigen? Etwa für die Aussage, daß für die deutschen Ingenieure (bin übrigens selbst so einer) Innovation & Perfektion nicht vereinbar ist?
Ich erwarte ja gerade von einer von anderen in den Himmel gelobten Firma, daß sie besser sind als andere, eben Perfekt. Wenn ich das Geld in die Hand nehme, Produkte aus Deutschland zu kaufen, möchte ich eben auch was besseres, als das was aus Fernost kommt.
Und warum bin ich hier im Thread falsch?
OK, ich beantworte die Frage: Warum überhaupt Leica/Leitz halt für mich persönlich Negativ, ist das etwa unerwünscht?

tschau

Tilman

PS: Ich empfinde es übrigens als einen sehr angenehmen Umgangston, Konformisten zu dulden, spitze Kritik aber auszuweisen ...
 
Hallo auch,
ich glaube, es geht schlicht um das Missverständnis/ die Tatsache, dass man sich (auch meiner Ansicht nach) nicht darüber beklagen und lustig machen sollte, wenn man ein Leica-Teil entdeckt, dass nicht dem Stand der Technik entspricht. Es ist ja auch nicht ein aktuelles Produkt, oder? Da könnte man ja auch lautstark über eine M3 schimpfen, dass die noch keine TTL-Belichtungsmessung hat und dafür Leica beschimpfen. Genauso seriös wäre es, canon und Nikon zu beschimpfen, weil sie Contax und Leica nachgebaut haben. (Das stimmt zwar, aber für die vierziger Jahre, nicht für die D200 oder D5, da wäre es genauso ein Unsinn, wie eine Lächerlichmachung darüber, dass es zur Leicaflex noch keine ordentlichen Zooms gab.
Wer Leica-Produkte oder deren Ingenieure kritisieren will (wass hier oft passiert und auch erwünscht ist, solange es fair ist), der sollte sich die derzeitige Produktpalette vornehmen.
Viele Grüße
aus dem verregneten, aber foto-reichen Urlaub
Nils
 
Danke, Nils, für deine Erläuterung. Viel Freude im Urlaub.

Hallo Tilman,

ich finde es ja nett, dass du dich hier wieder gemeldet hast. Aber selbstkritisch scheinst du nicht zu sein, sonst wäre dir doch sicher inzwischen - vor allen Dingen nach unseren Hinweisen - aufgefallen, dass du in deinem Posting 46 von einer falschen Voraussetzung ausgegangen bist. Oder gehörst du auch zu denen, die Kritik sehr leicht austeilen können aber nicht in der Lage sind selbst Kritik zu ertragen?

Ich bin übrigens selbst ein deutscher Ingenieur, meine aber, dass Ingenieure anderer Nationen durchschnittlich genau so viel leisten wie deutsche.

Gruß, Jochen
 
Zitat Jochen:
"Ich bin übrigens selbst ein deutscher Ingenieur, meine aber, dass
Ingenieure anderer Nationen durchschnittlich genau so viel leisten wie
deutsche" - das alleine reicht halt leider nicht, die dann überteuerten Produkte absetzen zu können - von uns Deutschen wird eben mehr erwartet (eben des Preises wegen, so müssen sich gerade die Schwäbischen Automobilhersteller auch sehr warm anziehen - genausogut wie die Konkurenz (woher auch immer) zu sein reicht eben nicht!

Ich finde es übrigens von Nils überaus achtenswert, den Ball aufzunehmen & wieder auf eine andere Ebene zu kommen.
Ich will eben gerade die deutschen Produkte nicht mit dem Stand der Technik vergleichen. Ich habe an anderer Stelle schon geschrieben, daß Innovation in der deutschen Industrie kein hoch gehandelter Wert ist. Das andere in den 60ern keine Automatikzwischenringe hatten, mag stimmen (fällt mir aber schwer zu glauben). Aber warum Leica nicht??

Das Gleiche werfe ich auch anderen deutschen Firmen vor: Warum kamen die ersten, richtig sparsamen, durchzugsstarken & wirtschaftlichen Dieselmotoren vor 30 Jahren (auch auf 500tkm) nicht aus Deutschland?
Wieso ist das stabile Alltagsfahrrad mit breiten Reifen & zuverlässiger Ausstattung nicht vom Pionier Sachs (sondern ein US-Janpanisches Geschöpf)?
Warum baut zwar Herr Zuse den ersten Rechner, Nixdorf die ersten großen Rechner aber die Designer sitzen heute in Californien (HP, Apple, IBM?)

Vielleicht sollte man das mal woanders diskutieren - aber stolz bin ich darauf nicht!
Wir bewegen uns langsam aber sicher dorthin, wo die Asiaten vor 30 Jahren noch waren - am hinterherkonstruieren anstatt Vorgaben zu geben & Meßlatten zu legen (leider sind bei uns halt noch die Großserienproduktionskosten höher) Wir brauchen wieder Ingeniere mit 'standing' wie Oskar Barnack, Carl Zeiss, Otto Schott, Ernst Abbe, Gottlieb Wankel, Rudolf Diesel & Co - so schwer sollte das doch nicht sein ....

nix für ungut

Tilman
 
Oh je, kaum schaut man mal wieder ins Forum, gibt es Stress... Ich selber habe jahrelang gerne mit der abgebildeten Pen FT (silber und Chrom, alles außer den langen Optiken hatte ich, das heute noch m.E. als State of the art zu sehende Makro 38 nutzte ich für Vergrößerungen Cibachrome bis 40X60... "Damals", in den 1970-ern, galt diese echte Innovation (modern gesprochen) als "ultra-cool" und zeitgeistmäßig. M-Leicas oder die "riesige" R3 war etwas für die Opas... So verschmähte ich bei meinem bevorzugten Händler in Essen eine M3 mit Elmar 50 und STEMAR für 1000 DM als zu nostalgisch... Der Deutschlandchef von Olympus sagte mir einmal, die Pen FT sei "gekillt" worden, weil sie zu wenig Gewinn abwarf (hätten wir sonst den Trend zur Leica-mäßigen Kompaktcamera gehabt?). Zur Pensionierung erhielt er eine vergoldet Pen. Aber, um beim Thema zu bleiben: Die Pen fiel innerhalb eines guten Jahres regelrecht auseinander. Meine Leicas und ALLE ihre Optiken werden mich vermutlich überleben (und natürlich die gute alte Rolleiflex 2,8 Planar!). Die geschmähte Nah-Ring-Kombination fand ich immer praktisch. Sie war halbautomatisch und erzielt heute noch gute Preise! Der Makro-Adapter hingegen verbiegt sich gern (bzw. den Blendenmitnehmer).
Grüße aus Berlin!
 
Hallo Giselher,

schön wieder von dir etwas zu hören. Ich weiß, dass es früher sehr schöne Sachen gab. Aber wir leben heute. Diese Zeit heute ist nicht schlechter als die Zeit früher. Sicher können große Ingenieure und Naturwissenschaftler heute anders als früher selten etwas alleine bewirken, da die Dinge, die wir entwickeln, viel komplizierter geworden sind. Heute kann man nur im Team etwas leisten. Aber darüber will ich eigentlich gar nicht sprechen...

Gruß, Jochen

Hallo Tilman,

auf dem von dir gezeigten Ringen steht Leitz, so heißt diese Firma heute nicht mehr. Kannst du nicht einfach zugeben, dass du bei deiner Bemerkung oben von falschen Vorausetzungen ausgegangen bist? Ist das denn wirklich so schwer? Dann wäre eine weitere Diskussion über die Technik von gestern und heute nicht mehr nötig!

Gruß, Jochen
 
Hallo Tilman,

mir scheint, da bin ich der einzige, der gemerkt hat, was Du damit sagen wolltest...

Allerdings hättest Du Dir lieber ein aktuellers Produkt aus dem Hause Leica vornehmen sollen, Beispiele mit mangelnder Inovation gibt's davon genug. Oder die lausige Fertigungsqualität, die Leica inzwischen hat, das alles Neue erstmal zurück ins Werk muß, wenn es nicht in die Vitrine soll, oder den unfähigen Service, der defekte Ware einfach wieder an den Kunden zurückschickt, oder, oder oder....
 
Hallo Klaus u.a.a.,

kann die lausige Fertigungsqualität aktueller Produkte nicht bestätigen, sowohl meine M8 als auch die Summicrone 35+90 ASPH, funktionieren prächtig und sind richtig justiert, die M8 aus der Serie mußte zwar wg. des Bandingproblems zurück ins Werk, das sehe ich aber als Service an, ein Service den z.B. Canon bei der ersten EOS 1Ds und dem gleichen Problem nicht geboten hat.
Bei mir waren zwei über 20 Jahre alte Objektive (made in Canada) von der Dejustage betroffen, die in Solms kostenlos behoben wurde.

Gruß zurück aus dem ebenfalls sonnigen Würzburg,

Arne
 
Hallo Klaus,
ich habe vor nicht allzulanger Zeit einmal gesagt,
wenn meine Objektive Summilux 35 AS und Summicron 35 AS
und das brandneue Summilux 50 1,4 AS nicht vom Leica-Service
an die M8 anzupassen sind, schaffe ich die M8 ab.
Mich ärgerte u.a. die nicht besonders gute Automatic, die
Staubanfälligkeit des Sensors, ab und an spinnt das Zählwerk,IR-Filter kein pappenstiel, Codierung aller meiner Objektive kostenflichtig, wobei man gleichzeitig die M8-Tauglichkeit hätte überprüfen können(müssen).

Dennoch hat Leica einen fast unmöglichen Spagat zur digitalen
Weiterführung der Leica M bewerkstelligt. Den Vorwurf, den man Leica machen kann: Viel zu spät die M8 entwickelt, daher dann eine Reihe
Probleme, die man nicht mehr vor Auslieferung beheben konnte.

Allerdings ist der Leica-Service, wie kein Service einer anderen
nahmhaften Foto-Schmiede, bemüht, durch Übernahme der erheblichen Versandkosten, seinen Teil zur Nachbesserung beizutragen.

Im Übrigen: Die o.a.Objektive funktionieren nun auch an der M8
sehr gut.

Langer Rede kurzer Sinn: Deine Kritik ist wohl doch etwas zu harsch ausgefallen. Allerdings Kritik ist berechtigt bei aller Liebe zu Leica!

Gruß
Hans Walter
 
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