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Was sind gute Bilder

Hallo Gerd!
Ja, die Freude am fotographieren sollte im Vordergrund stehen. -Laß sie dir deshalb nicht vermiesen. Ich würde aber an deiner Stelle nicht soweit gehen, und das Forum verlassen, es wäre schade um deine oftmals sehr hilfreichen Beiträge.
Bezüglich der "schlechten Bilder" liegt hier wohl die Meßlatte bei jedem auf einer anderen Höhenmarke.
Bezüglich deiner gelöschten Bilder nimm es einfach sportlich -als Anreiz das nächste mal bessere Bilder zu machen.
Und wie Dirk schon schrieb, -du kannst es doch (im gegensatz zu mir).
-Muß ganz ehrlich sagen, auf manche deiner Bilder bin ich neidisch.
Wegen der "schlechten Bilder" hatte ich auch schon ähnliche Gedanken. Würde auch mal gerne besonders schlechte Bilder ins Forum mit der Frage stellen, ob man sie (und wenn ja, wie) "noch retten" kann.
Beispiel:
Das Hochzeitsphoto wurde mit einer analogen Sucherkamera mit einem gering empfindlichen Film gemacht. Die Photographin stand zu weit weg, als daß der Blitz irgend eine Wirkung gehabt hätte.
Habe das Negativ mit meinem Diascanner Olympus ES-10 mit 1770 dpi (der größtmöglichen Auflösung) eingescannt und das Bild so weit wie möglich aufgehellt, dadurch rauscht das Bild sehr stark.
Klar- bei dem Bild ist alles falsch gemacht worden, was man nur falsch machen kann.
Für mich ist hier halt die Frage, was könnte man mit der EBV noch machen, wenn die Vorlage schon so schlecht ist?
Bezüglich irgendwelcher Photowettbewerbe stellt man sich auch oftmals die Frage warum manche Bilder einen Wettbewerb gewonnen haben, wo doch andere Bilder wesentlich "besser" gewesen sind. Hier sieht man, daß die Beurteilung oftmals nur Subjektiv ist und einmal von den eigenen Maßstäben, Schönheitsidealen aber auch von der eigenen Fachkenntnis abhängen.
Ich denke, schmollen und verweigern ist hier die falsche Reaktion. Die richtige Reaktion nach meiner Meinung ist, entweder die Kritik annehmen und als Anreiz ansehen, es das nächste mal besser zu machen, oder einfach die Meinung des Anderen stehen zu lassen, auch wenn man sie nicht nachvollziehen kann.
In diesem Sinn wünsche ich dir noch weiterhin viele noch so gute Bilder wie du schon gemacht hast, und von denen ich nur träumen kann.
Gruß Frank
 
Hallo Gerd,

ich verstehe deinen Frust und gebe dir in deinem obigen Beitrag absolut recht. Allerdings sehe ich es auch wie Dirk. Die Bildaussage zählt für mich auch mehr als die perfekte technische Umsetzung. Und da gefallen mir die drei Beispiele, die Dirk von dir gezeigt hat viel besser. Es ist die Stimmung, die diese Bilder ausdrücken, da muss man nicht wissen, wo das Foto aufgenommen wurde. Du hast sie perfekt eingefangen und ich als Betrachter sehe sie mir gerne an.
Um die technischen Möglichkeiten bzw. die Qualität von einer Kamera darzustellen, könnte man im Bereich Testfotos vielleicht noch Unterkategorien der verschiedenen Kameratypen einrichten. Da kann man dann die Bilder hochladen, mit denen man nur demonstrieren möchte, was die Kamera leistet. Denn da ist das Motiv dann nicht so wichtig.

Gruß
Karla
 
Hallo Karla,
dein Tip ist gut. Man könnte die Geschichte auch andersherum aufzäumen: wenn man sich nicht sicher ist, ein Bild erst in die Testgalerie (entsprechender Bereich), dann Bewertung, ob es für die Galerie ausreicht.

Ich habe nur dahingehend Bedenken, dass unsere Admins wohl dafür auch keine Zeit finden.

Wie ihr in der Galerie seht, habe ich ja schon nach dem Motto gehandelt:"Nicht schmollen, der Klügere gibt nach!".

Vielleicht sollte man die Galerie auch noch weiter unterteilen, wie z.B. Reiseeindrücke.

Und auch die Test-Galerie muss weiter unterteilt werden!

Gruss
Gerd
 
... Ich denke nicht, daß die admins hier langfristig eine Art "Jury" bilden sollten. Das derzeitige Eingreifen (ist von Donnerstag bis inkl. Heute nicht erfolgt) ist ganz klar nur als zeitlich befristete Lösung gedacht, bsi es sich eingespielt hat. Bessere Bilder und der Anreiz sich dafür zu bemühen soll durch eigenen Motivation kommen, nachdem man allgemein besssere Bilder in der Galerie gesehen hat.

Aber ich glaube, die Diskussion drifted wieder ein bisschen ab. Es geht nicht darum, was der admin zulassen soll oder nicht, sondern daß Ihr in diesem thread einfach in Worten ausdrückt, worauf es für Euch subjektiv bei einem guten Bild ankommt.

Ich meine dabei nicht unbedingt, wieviel Spaß es vor/bei der Aufnahme gemacht hat, sondern nur bezogen auf das Endresultat, das Bild. ich glaube, wenn man darüber mehr diskutiert, ist es für alle wesentlich einfacher einen "Blick/ Gefühl" vor dem Auslösen dafür zu bekommen, was später im Bild gut wirkt und was nicht.

Ich denke es ist wie beim Schreiben. Es mag Spaß machen in allen erdenkliche Formen oder Sprachen zu schreiben, aber wenn es keiner am Ende Lesen kann, ist keinem geholfen. Also versucht man die Buchstaben so zu schreiben, daß sie auch gelesen werden können. Und schon hat man Spaß beim Schreiben und beim Lesen
happy.gif
 
... und wenn's nur die Admins nicht lesen können ... ? *G*

Aber egal!

Ich meine mit Spass, oder eigentlich mehr Freude, die man beim nachträglichen Betrachten über die gemachten Bilder hat, wenn es der eigenen Meinung nach gut geworden ist.

Es wäre trotzdem gut, wenn sich auch die Admins an der Beurteilung der Bilder beteiligen würden. Ich kann die Qualifikation der Beurteilungen z.Zt. eigentlich schlecht einschätzen, da ich zuwenig vom fotografischen Background der einzelnen hier weiss.

Gruss
Gerd
 
Hi Gerd,

schön, daß Du Dich auch wieder in die Gestaltung der Galerie einbringst.

Doch zurück zum Thema.

Was sind "gute" Bilder ?

Die Tatsache, daß das Wort "gute" in Anführungszeichen steht deutet ja die vielfältigen Möglichkeiten der Interpetation des Wortes "gut" schon an. Daher möchte ich nun meine Sichtweise einmal zur Diskussion stellen um wieder etwas mehr auf das Thema einzugehen.

Gut ist ein Bild zunächst einmal dann, wenn es etwas ausdrückt, soll heißen, wenn der Betrachter so viel Spielraum hat das Bild nach seinem Empfinden, seinen Vorstellungen zu interpretieren, wenn es ihm ermöglicht, die gezeigte Situation mit eigenen Emotionen und Erlebnissen zu verbinden.

Die Makro-Aufnahme einer Blume mag man als schön empfinden, weil sie eine schöne Blume zeigt.

Gut wird sie aber erst dann, wenn das Bild durch eine bestimmte Bildkomposition, das Ausnutzen bestimmter Effekte wie z.B. besonderer Lichteinfall, speziell gewählter Betrachtungswinkel etc. einen Character erhält, der es von anderen Blumenbildern abhebt.

So kann ein Bildausschnitt eines an sich banalen Gesamtmotivs richtig gewählt eine größere Aussagekraft haben, als eine Aufnahme des gesamten Motivs.

Beispiel Pferderennen :

Man kann ein Pferderennen in einer Totalen zeigen, d.h. den Pulk der über die Rennbahn rast. Das wird ein sehr alltägliches Bild ergeben, das man in jeder Sportzeitschrift hundert mal sieht und keiner wird es als "gutes" Bild bezeichnen.

Man kann andererseits aber auch die Anstrengung von Tier und Reiter bei dem Rennen zeigen, wenn man nur die ersten Pferde der Kopf an Kopf um den Sieg Kämpfenden zeigt. Diese dann trotz der hohen Geschwindigkeit scharf vor einem, durch das Mitführen der Kamera, verwaschenen Hintergrund in einem Bild festgehalten gibt der Fotografie erst eine Emotionen weckende Aussage.

Durch das Können des Fotografen - Bedienung der Kamera, richtige Wahl des Ausschnitts, die Wahl der Aufnahmetechnik und die Vorstellungskraft wie das Endresultat aussehen soll - wird das Foto dann zu einem "guten" Bild.

So kann auch das Einfangen einer bestimmten Stimmung oder Gemütslage nur dann gelingen, wenn die Wiedergabe aller Kriterien der Situation, durch die Fähigkeit des Fotografen die Situation zu erkennen und zu verstehen, im Bild für den Betrachter sichtbar wird.

Versuche hierzu habe ich mit diesen beiden Bildern gemacht :

http://minoltagalerie.camera-info.de/showphoto.php?photo=117&password=0&sort=1&cat=500&page=1

und dieses :

http://minoltagalerie.camera-info.de/showphoto.php?photo=78&password=0&sort=1&cat=500&page=1

Das Bild mit dem alten Mann entstand an einem regnerischen Spätnachmittag im Frankfurter Hauptbahnhof. Die Situation war nun einmal so düster und langweilig, irgendwie traurig und für den Mann mit den Tragetüten voller geduldigen Wartens auf den Zug, der ihn aus dieser Situation herausbringt.

Sicher würde ich diese Bilder nicht unbedingt als gut, oder besonders gelungen bezeichnen - ich bin von dem, was ich mir als Ziel steckte, noch sehr weit entfernt - aber es ist ein Anfang mit dem ich versuche die Reaktionen zu testen um festzustellen, ob ich die Situationen mit meinen Bildern so wiedergeben kann, wie sie auch tatsächlich gegeben waren.

Ich will keine "schönen" Bilder machen, ich versuche gute Bilder zu machen, die vielleicht irgendwo auch ein bischen provozieren.

Das Bild von dem Pferd zeigt sehr deutlich die Gemütsverfassung des Tieres in seinem 15m x 15m großen, Maschndraht umzäunten Areal, das ihm seine Besitzer da zugestanden haben an diesem trüben Tag.

Aufgehellt mit fröhlichen bunten Farben ist der Audruck, oder besser gesagt der Eindruck beim Betrachter, des Bildes sicher nicht so tief.

Erst wenn ein Bild beim unbedarften Betrachter etwas auslöst, Zustimmung, Widerspruch, Emotionen weckt, würde ich es als "gut" bezeichnen. Beispielsweise Karla´s Sonnenuntergang :

http://minoltagalerie.camera-info.de/showphoto.php?photo=110&password=0&sort=1&cat=last14&page=1

Das Bild wirkt und hat seinen Reiz erst durch die Lichter der Autos unten rechts im Bild. Ohne diese Autos wäre es einer von unzähligen anderen Sonnuntergängen auch - halt einfach schön. Der besondere Reiz kommt erst durch das schwach zu erkenende Auto und die Autolichterkette dahinter.

Mein Pferdebild hat bei Dir z.B. dazu geführt, daß Du es durch aufhellen und anheben der Farsättigung verschönern wolltest. Es scheint so, als wäre ich meinem Ziel schon ein ganz kleines Stück näher gekommen.

http://www.minoltainfo.de/testimages/details.php?image_id=135&mode=search

Doch das ist wie gesagt nur meine, für meine eigenen Bilder gültige, Interpretation von "guten" Bildern. Sicher gehört da noch eine ganze Menge mehr dazu und ich versuche eben mich darin weiter zu verbessern.

Jeder mag das für sich selbst anders sehen, aber aus der Vielzahl der individuellen Auffassungen, die hoffentlich in diesem Thread wiedergegeben werden, können wir u.U. eine Definition ableiten, die für die Galerie dann eine Richtschnur darstellt.

Mal sehen, wie die Diskussion hier weitergehen wird.

Gruß,
Rudi.
 
Hallo Rudi,
dein Beitrag, zusammen mit deinen Bildern, zeigt sehr gut auf, wie subjektiv eigentlich diese Begriffe 'gut' und 'schön' sind.

Ich stehe beim Fotografieren immer noch auf der Kippe zwischen 'Ein gutes gutes Bild macht Arbeit' und 'Hobby-Fotografie macht Spaß'.

So Bilder, wie 'Hey, ist das nicht ein tolles Bild?', werde ich hier wohl kaum zeigen, da sie meistens aus nicht planbaren Situationen entanden sind und demzufolge viele Dinge nicht stimmen. Da ist dann der ober Bildteil zu hell (zuviel Himmel), der untere Bildteil zu dunkel, zu viele Gegenstände auf dem Bild, die da nicht hingehören und teilweise unscharfes Hauptmotiv.

Für mich fängt die Güte eines Bildes zuerst bei der Technik an: Ist es wirklich ausreichend scharf in den mir wichtigen Bildteilen? Ein unscharfes Hauptmotiv fällt bei mir gleich unten durch, es sei denn, es ist 'bewußt' eingesetzt worden (z.B. Bewegungsunschärfe) und erzielt auch einen entsprechenden interessanten Effekt.

Oder nehmen wir mein gelöschtes Bild mit den Wolken, dass ich überarbeitet habe und wieder hier zeige: vorher hat es Punkte bekommen, jetzt, nach Anwendung der 'Korrekturparameter' 0 Punkte! Heißt das, das es voher 'schlecht' war und trotzdem 'gefallen' hat und jetzt icht es 'gut', aber gefällt keinem mehr? Ist der Anfangseffekt jetzt weg? Ich weiß es nicht.

Es fehlt mir hier eben auch eine abgegrenztere Rubrikenaufteilung.

Für mich ist es nach-wie-vor unklar, was ein 'gutes Bild' ist oder nicht!

Gruß
Gerd
 
Hallo Dirk,

gute Bilder ……

ich befürchte, dass du diese Diskussion nicht ganz offen führst und nur als Mittel zu einem Ziel suchst ….

Je länger ein Forum besteht, desto mehr Bilder sammeln sich an und dies kostet Webspace und damit Geld. ES IST DEIN GUTES RECHT HIER MAL "AUSZUMISTEN":

Doch zwischen guten und weniger guten Bildern zu unterscheiden ist müßig, wie es die Diskussion zeigt, - da sie für den Betroffenen immer subjektiv erscheinen.

Ob nun von dir zwischen gut oder weniger gut unterschieden wird; oder nach Kriterien, die sich auch einer Diskussion ergeben, ist hierbei egal - es bleibt subjektiv.

Vielleicht sollte man hier diskutieren, wie man den benötigten Webspace in Grenzen halten kann.

Z.B., dass jeder angemeldeter User max. 10 Bilder einstellen kann, die er auch verwalten (löschen, ersetzten etc.) kann. Mit einem solchen Vorschlag kann jeder selbst entscheiden, welche Bilder er für gut hält und es gibt keine "Zwangslöschungen" - alle werden gleich behandelt.

Ciao
Dieter
 
Hallo Gerd,

zunächst muß ich Dir recht geben, jede Bildbeurteilung ist subjektiv und stellt immer nur die Meinung des Betrachters dar, aber ich versuche hier zu unterscheiden; zu unterscheiden zwischen "gut" und "schön".

Ein gutes Bild muß nicht gleichzeitig auch schön sein. Wichtig bei einem "guten" Bild ist für mich die Aussagekraft, die technische Umsetzung des Themas und die optische Qualität.

Ein "schönes" Bild zeigt ein ansprechendes Motiv in einer geschmackvollen, harmonischen Komposition, entspricht den allgemeinen ethischen Grundsätzen und ist technisch gut ausgeführt.

Typisches Beispiel ist hier Dein Wolkenbild "Nach dem Sturm". Es hatte nur den falschen Titel, war aber sonst ein sehr schönes, meiner Meinung nach auch technisch recht gut gelungenes Bild, wie auch die von Dir erwähnten Punktzahlen belegen. Du hättest es vielleicht unter dem Titel "Norddeutsche Landschaft nach dem Sturm" einstellen sollen.

Beides hat nichts damit zu tun ob ein Bild nun von vornherein aus einer geplanten Situation heraus, oder rein zufällig, ohne tiefere Absicht entstand. Oft sind ja gerade die ungeplanten Bilder die interessanteren.

Wogegen ich mich aber ein wenig sträube, das sind die Bilder, die - wie sehr oft in anderen Foren auch - mit PhotoShop erst einmal zu einem Bild gemacht werden. Das hat nichts mehr mit Fotografie zu tun. Auf diese Weise kann jeder "gute Bilder" produzieren. Ein Bild ist für mich dann gut, wenn es nackt - d.h. direkt aus der Kamera - die oben genannten Kriterien erfüllt.

Gegen Entrauschen, damit es auf dem Bildschirm dann nicht so pixelig wirkt, ist da nichts einzuwenden, aber schon Gammakorrektur und Farbanpssung sind eine Verfremdung, die fotografische Mängel bei der Aufnahme ausgleichen sollen und damit das Ausgangsbild nach dem Empfinden des Fotografen manipulieren.

Dies führt letztendlich dazu, daß der Fotograf sich weniger darum bemüht von vornherein auf eine Gewisse Qualität zu achten, denn er verlässt sich auf sein Bildbearbeitungsprogramm, mit dem er die Bilder dann nach seinen Vorstellungen nachbearbeiten, trimmen kann.

Daraus resultierend beurteilt ein Betrachter dann weniger die handwerklichen Fähigkeiten des Fotografen und die Qualität des Bildes, als vielmehr die subjektive Übereinstimmung des Geschmacks des Fotografen mit dem eigenen Geschmack, dem eigenen Empfinden. Wie man nun sieht, kann die Beurtelung eines Bildes gar nicht so einfach sein.

Andererseits - sind wir doch mal ehrlich, in der alten Galerie stand auch schon arger Schrott herum.

Dieters Beitrag trifft die Problematik wohl auch zu einem gewissen Teil, denn Alles ist letztendlich auch eine Kostenfrage und die Minolta-Seiten sind ja nicht die Einzigen die Dirk hier betreibt. Daher finde ich Dieter´s Vorschlag für eine begrenzte Anzahl von Bildern je Benutzer mit Löschmöglichkeit durch den Benutzer gar nicht so schlecht. Vielleicht ist das ja ohne allzugroßen technischen Aufwand doch realisierbar. Allerdings bin ich der Meinung, daß eine Beurteilung - in welcher Form auch immer - möglich bleiben sollte, denn derjenige, der Bilder einstellt will sicher auch eine Resonanz erfahren, um für sich festzustellen, wie seine Bilder von Anderen gesehen werden.

Eine Beurteilung - egal ob dabei Bilder oder irgendetwas anderes beurteilt wird - ist immer subjektiv. Wäre dies anders, würden beispielsweise Alle das gleiche Auto fahren.

Ausschlaggebend und ein Maßstab für die eigene Leistung, das eigene Können, kann aber nur die Kritik Außenstehender sein, die z.B. ein Bild als mehr oder weniger gut, schön, ansprechend oder interessant beurteilen. Ohne Beurteilung gäbe es keinen Wettbewerb, keine Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten.

Wer allerdings selbst nicht bereit ist an sich zu arbeiten, um seine eigenen Fähigkeiten und damit auch seine eigenen Möglichkeiten zu erweitern, der darf sich auch keiner öffentlichen Kritik stellen.

Gruß,
Rudi.
 
Hallo Rudi,

tja, nun muß ich erst mal ein wenig Grinsen! Mein Bilder vom Zoo hier, sind ALLE nachgearbeitet, sei es vom Auschnitt her, oder etwas mehr aufgehellt oder abgedunkelt, verschiedene Arten der Schärfung, auch bei der Farbsättigung und ab und zu auch ein wenig Frabverschiebung! Das da zu!

In anderen Foren ist es so, dass du 5 MB - Webspace für deine Bilder bekommst ... und damit musst du Haushalten. Man könnte auch ein Zeitlimit (z.B. 4 Wochen) für nicht bewertete Bilder setzen. Man könnte auch die Möglichkeit geben, dass jeder selber eine Verweildauer setzen kann.

Na ja, mal schauen ...

Gruß
Gerd
 
Hi Gerd,

ich war wieder viel zu langsam und könnte noch sehr viel mehr schreiben, aber die guten Ideen kommen halt oft erst während des Schreibens.

Zu Deinen Bildern - wenn Du sie so nachbearbeitest, kannst Du aus der Beurteilung keine Schlüsse auf die Fähigkeiten, die Du Dir zum Fotografieren erworben hast ziehen.

Beurteilt wird vielleicht Dein Umgang mit diversen Bildbearbeitungs-Tools, jedoch nicht Deine Fähigkeit Bilder zu fotografieren.
happy.gif


Gruß,
Rudi.
 
Hallo Rudi,
wie siehst du es denn bei den Film-Cams? Da wird hinterher doch auch mit entsprechenden Filtern und Auschnitten und Belichtungszeiten gearbeitet, bis das Bild 'gut' ist.

Solange ich nicht Objekte freistelle und entferne oder andere Objekte hinzufüge oder Farben austausche, habe ich nichts gegen den Einsatz von EBV. Wenn ich nicht nahe genug herankomme, schneide ich eben die überflüssigen Bildränder einfach ab, mache ich doch bei Papierbildern auch so.

Im Grossen und Ganzen ersetzt mir die EBV die Dunkelkammer.

Ich habe gestern bei einer Aufführung meiner Tochter alle Bilder in RAW gemacht, weil es mir auf das Motiv ankam, aber nicht, ob ich nun auch gerade die richtige EV-Korrektur und den richtigen WB eingestellt habe. Durch die schlechte Beleuchtung und die schnellen Bewegungen musste ich wieder ISO800 einsetzen. Da sind die Bilder nun ziemlich verrauscht, also einmal mit Helicon entrauscht und teils die Helligkeit korrigiert.

Mein Ziel sind 'gute' Bilder, nicht der optimale Umgang mit meiner Cam.

Gruss
Gerd
 
Hallo Gerd,

zunächst zum Thema Film. Ein privater "Film" soll mehr oder weniger ruckelfrei und ohne allzuviel Wackeln der Kamera, möglichst dokumentarisch, irgendwelche Ereignisse wiedergeben und den Zuschauer aus dem Bekannten- und Verwandtenkreis, also der engeren Umgebung des Filmenden, unterhalten.

Ein professioneller Kino- oder Fernsehfilm soll über seinen dokumentarischen oder unterhaltenden Inhalt hinaus auch noch künstlerischen Ansprüchen genügen. Somit ist ein Arbeiten mit Schnitt, Effekten und Tricks von vornherein vorprogrammiert. Er wird auch unter anderen Aspekten betrachtet, als eine Fotografie.

Zu dem übrigen Teil Deines Beitrages :

Gegen die Verwendung der EBV zur Rauschminderung sage ich ja auch nichts. Aber schon bei der Gamma-Korrektur oder der Bearbeitung der Helligkeit, des Kontrastes und der Tonwerte beginnt man fotografische Mängel zu korrigieren; fotgrafische Mängel, die nicht unbedingt aus dem technischen Unvermögen des Fotografen resultieren müssen, sondern auch oft in der - für die eingesetzte Kamera - ungenügenden Lichtsituation ihre Ursache haben können.

Und nun zu Deinem letzten Satz. Der "optimale Umgang" mit Deiner Kamera sollte aber Dein Ziel sein, denn aus dem bestmöglichen Einsatz der Kamera resultieren dann Aufnahmen, bei denen erstens die Bildqualität deutlich höher wird und zweitens ein Nachbearbeiten sehr oft vermieden werden kann.

Das Beherrschen der Kamera und der "Fotografiertechniken" führt dann auch dazu, daß man sich mehr Zeit zum Fotografieren nimmt und seine Bilder anders beurteilt. Automatisch erhält man bessere Bildergebnisse und das wiederum führt zu Erfolgserlebnissen die ihrerseits wiederum Spielraum und Ansporn für neue Ideen schaffen.

Nur wer sein Werkzeug beherrscht kann eine gute Arbeit abliefern. Da ist es wie beim Autofahren, wer sein Auto nicht beherrscht ist höheren Unfallgefahren ausgesetzt und nervt, weil er ängstlich fährt, unnötigerweise seine Mitmenschen.

Und hier haben wir die Parallele zur Fotografie und zu dieser Diskussion hier.

Wer seine Kamera und die vielfältigen Möglichkeiten von Licht und Schatten, von Blende und Verschlußzeit, von Fokus und Tiefenschärfe beherrscht und diese gezielt einsetzen kann, macht automatisch bessere Bilder, als einer der seine Kamera nur einsetzt um damit bei jeder sich bietenden Gelegenheit in der Lanschaft herumzuknipsen.

Die Bilder des Ersteren sollten in der Galerie ihren Platz finden und durch sachliche Kritik gewürdigt werden, während die Aufnahmen des gelegentlichen Geburtstagspartyknipsers in der Galerie eigentlich nur zweitrangig sind, denn dieser beschäftigt sich nicht ernsthaft mit der Fotografie als Hobby und seine u.U. gelungenen Aufnahmen sind dann mehr Zufallstreffer, als gewolltes Ergebnis.

So gesehen wird für mich das Ziel, eine höhere Qualität der Bilder in der Galerie, das Dirk hier verfolgt auch verständlicher.

Man sollte es vielleicht mehr als Anregung oder Aufforderung sehen bessere Resultate zu produzieren. Das muß ja nun nicht gleich in Arbeit ausarten, aber mehr Erfolg durch einen besseren Wissensstand zu haben ist doch nichts Schädliches. Die kostenlose Förderung des fotografischen Wissens und Könnens durch dieses Forum und die Galerie sehe ich eher als enorme Chance an, mein Hobby bewußter, fachlich kompetenter und intensiver betreiben zu können.

Gut - der Eine oder Andere mag da anderer Meinung sein, aber zu einer Selbstdarstellungsbühne für exhibitionistisch veranlagte Zeitgenossen, in der sich Partyfreaks nach dem zweiunddreißigsten Pfläumchen oder siebenundvierzigsten Kümmerling zeigen können
crazy.gif
, sollte das Forum und seine Galerie nun auch nicht verkommen. Das hätte mit dem Hobby Fotografie dann nicht mehr viel zu tun.

Gruß,
Rudi.
 
Hallo Rudi,

also mit 'Film' meinte ich eigentlich den normalen Foto-Film. Ich bin über die Bezeichnung 'Analog' nicht so besonders glücklich, da auch ein 'analoger' Film aus Körnchen besteht, also eher 'digital' ist!

Es ist nicht leicht, die Grenzen des Eingreifens in ein Bild zu setzen. Fängt es da an, wo man variable optische Hilfsmittel verwendet, z.B. den Zoom, oder Pol-Filter oder Grauverlaufsfilter usw.? Darf man so etwas nur, wenn man es sofort beim Fotografieren verwendet?
Darf ein 'analog' Film-Fotograf seine Bilder später in der Dunkelkammer durch längere Belichtungszeiten aufhellen oder den Auschnitt bestimmen?

Und ob ich entscheide, dass ich jetzt das Motiv abdunkel, in dem Moment, wo ich es aufnehme, oder später in der Dunkelkammer, das macht für mich keinen Unterschied.

Meine Werkzeuge, die ich für ein 'gutes' Bild beherrschen muss, fangen bei der Kamera an und enden bei der Ausgabe.

Gruß
Gerd
 
HAllo Dieter et alii,

ich denke die Diskussion hier ist hervorragend. Zeigt sie doch auf, wie unterschiedliche veile Dinge gesehen werden. Unsere Absicht ist es nicht, Festplattenplatz zu sparen, sondern das Hobby Fotografie voranzutreiben und auch neuen Usern näher zu bringen. Deswegen können normale USer auch keine Bilder löschen. Wir wollen, daß man alle Bilder sieht auch alte mit den Kommentaren, die ja verloren gingen, wenn man sie löschte. Es wäre doch schade, wenn sich sovile User die Arbeit machen Bilder zu kommnetieren und sie sind dann 4 Wochen später gelöscht. Das demotiviert und der Lerneffekt geht verloren.

Wenn die Kosten hier zu hoch werden, müssen sich halt irgendwann die User über Beiträge daran beteiligen. Das ist aber unwichtig, wenn alle von dem Forum und der Bildergalerie begeistert sind und was sie alles hier lernen/austauschen können.

Wenn ich mir die letzten Beiträge anchaue, kann man in 2 Richtungen differenzieren

1. Technisch gute Bilder (Blende, Verschlusszeit, Tiefenschärfe, Farben, Kontrastumfang etc.)
2. Was will man fotografieren und auf welche Art und Weise.

Ich denke es ist beides nötig für ein "gutes Bild". Ein technsich perfektes Bild kann trotzdem ein schlechtes sein, wenn das Objekt vor einem blöden Hintergrund oder aus einer schlechten Perspektive fotografiert wird. Das sollte man bedenken. Umgekehrt gilt es aber genauso. Ein tolles Objekt vor dem richtigen Hintergrund verwackelt oder ohne ausreichend Tiefenschärfe ist auch schade.

Was das digitale Bearbeiten angeht, ist das ja ein heisses Thema. Meine (subjektive) Meinung ist, daß alles erlaubt ist, was auch in eienetr chemischen Dunkelkammer gemacht worden wäre. Ansel Adams hat ja schon gesagt, daß das Bild schiessen nur eine Hälfte der Fotografie ist. Die andere ist die Entwicklung und der Abzug. Und da wird relativ viel gemacht.

Ich halte diese Diskussion für sehr fruchtbar, weil es anregt nachzudenken. Wir haben seit über einer Woche nicht in die Bildergalerie eingegriffen, trotzdem sind die meisten Bilder besser als in der alten Galerie. Das ist doch ein Erfolg.
 
Hi Gerd,

anlaog ist durchaus die richtige Bezeichnung für Fotografie mit Filmmaterial, da analoge Lichtwellen eine analog ablaufende chemische Reaktion in einer analaog reagierenden Emulsionsschicht auslösen. Die Körnung der Emulsionsschicht hat keine digitalen Eigenschaften.

Digital-Fotografie dagegen wandelt analoge Lichtwellen in digital verarbeitbare nummerische Signale um die elektronisch als digitale Informationsfolge mittels rechnender Computerchips zu einem Bild zusammengesetzt werden.

Daher ist die Unterscheidung in analoge und digitale Fotografie durchaus richtig und gerechtfertigt.

Die Grenzen sehe ich da, wo zur Erzielung des gewünschten Bildresultats eine nachträgliche Bearbeitung erfolgt, also eine Verfälschung des Bildresultates vorgenommen wird.

Mit der nachträglichen Bearbeitung - und dabei unterscheide ich nicht analog oder digital - beginnt die künstliche evtl. künstlerische Verfremdung dessen was Auge und Kamera zum Zeitpunkt der Aufnahme gesehen haben.

hier drei typische Beispiele :

http://leicainfo.com/photopost_3/showphoto.php?photo=1514&papass=&sort=1

http://leicainfo.com/photopost_3/showphoto.php?photo=2086

http://leicainfo.com/photopost_3/showphoto.php?photo=2085&papass=&sort=1&size=

Durch den gezielten Einsatz von Weichzeichner, Aufheller und Retousche wurden hier Bildresultate erzielt, die nicht mehr den entsprechen, was die Kamera zum Aufnahmezeitpunkt sah. Diese Bilder mögen in ihrem derzeitigen Zustand vielleicht schöne, ästethische Bilder sein, ob sie aber aus der Kamera heraus schon gute Bilder waren kann man hier nicht mehr feststellen. Die künstlerische Nachbearbeitung würde mir hier nur die Feststellung erlauben "gutes Bild", aber nicht mehr die Beurteilung "gutes Foto" zulassen.

Es sind keine Fotos mehr. Vielmehr sind es irgendwie geartete, mehr oder weniger gut künstlerisch bearbeitete Bilder, denen ein Foto zugrunde liegt. Damit fallen sie dann aber in eine andere Rubrik und gehören z.B. eher in eine Kunstgalerie, als in eine Fotogalerie. Inwieweit sie dann in einer Kunstgalerie bestehen könnten steht schon wieder auf einem ganz anderen Blatt.

Als Beispiel für ein gutes Foto möchte ich dieses hier anführen :

http://www.canoninfo.com/photos/details.php?image_id=229&sessionid=4a91db53d4213e985fc288e0bb9da020

Hier wird gezielt mit Tiefenschärfe und Licht gearbeitet, ohne großartige, nachträgliche künstlerische Bearbeitung. Ein ausdrucksstarkes Resultat, das eine bestimmte Situation, fotografisch sehr gut umgesetzt, darstellt und damit beim Betrachter Emotionen weckt.

Welche Darstellung nun ein schönes Bild repräsentiert - ob die drei Frauen Porträts, oder das Mädchen aus Indien - liegt im ermessen des Betrachters.

Daher behaupte ich auch gute Fotos sind nicht unbedingt auch gleichzeitig schöne Bilder.

Fotos betrachte ich als die möglichst unverfälschte Dokumentation eines kurzen Augenblicks in einer sich ständig ändernden Welt.

Gruß,
Rudi.
 
Hallo Rudi,
das ist mehr experimentelle Fotografie, allerdings nicht besonders gut gemacht, da die Umrisse von der eingefügten Frau zu breit und weich sind. Außerdem ist die Blume nicht vollständig auf dem Bild.
Wenn man so etwas bastelt, dann kommt es auch sehr genau auf die Geometrie an - hier hat die senkrechte Achse Vorrang, aber die Frau ist schief.

Na ja, meine Empfindungen ...

Gruß
Gerd
 
Jou Gerd,

ich würde das nicht mal als experimentelle Fotgrafie bezeichnen. Es ist reine Bastelei.

Der experimentellen Fotografie würde ich eher dieses hier zuordnen :

http://minoltagalerie.camera-info.de/showphoto.php?photo=18&password=0&sort=1&cat=500&page=1

Bei diesem Bild habe ich durch einen entsprechenden Aufbau, durch spezielle Vorbereitungen eine Situation geschaffen, die es ermöglicht etwas zu fotografieren, das im reellen Leben so nicht vorkommt.

Das Foto selbst ist aber unverändert, so, wie es aus der Kamera / von der Speicherkarte kam.

Auch dieses Beispiel verdeutlicht ziemlich gut, wo ich die Grenzen zwischen Fotografie und "künstlich geschaffenem Bildresultat" ziehen möchte.

Etwas Anderes ist die echte Doppelbelichtung in der analogen Fotografie, bei der über ein bereits aufgenommenes Bild, ohne den Film aus der Kamera zu nehmen, ein Zweites belichtet wird.

Hier ist dann wieder eine genaue Vorbereitung des Fotografen und der gewollten Situation / des gewollten Motivs / Effekts in Verbindung mit der Beherrschung der Kamera und der Fototechnik erforderlich. Das Bild entsteht auf dem Film - nicht in der Nachbearbeitung.

Um es auf einen Nenner zu bringen - Alles was ich an Effekten mit Kamera und Film (Bildsensor) direkt, ohne Nachbearbeitung machen kann, ist Fotografie.

Alles andere, was durch nachträgliche Bearbeitung erreicht wird ist künstlich und kann nur zu einem Bild führen das eine Fotografie zur Grundlage hat - für mein Empfinden ist es aber keine Fotografie mehr.

So - und nun stehen wir wieder am Anfang. "Was sind gute Bilder" in einer Fotogalerie ?

...und ich bin so schlau wie vorher.

Gruß,
Rudi.
 
... ich auch!

Gruß
Gerd
 
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