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Was taugen Test in Zeitschriften und sonstwo wirklich

kinabalu

Läuft öfters hier vorbei
Ich habe diesen Artikel gelesen und finde ihn sehr interessant. Daher will ich es nicht versäumen, den Link mitzuteilen:

http://www.photoscala.de/node/2727


Ich muss zugeben, dass ich Test von Kameras und Objetiven in Zeitschriften/Internetwebsites gerne lese, jedoch trotzdem immer kritisch hinterfrage. Während in den Artikeln diese oder jene Kamera/Objektiv gut oder schlecht ausfiel, haben ich bei meinen persönlichen Praxiserfahrung schon so manche Verwunderung erleben müssen. Sehr enttäuscht war ich zBsp. von meiner Fuji Finepix F30, die ich mir als "Partykamera" angeschafft habe. In den meisten News las ich nur gute Bewertungen. Nach dem Kauf und einige Wochen später stellte sich meine Freude aber schnell ein. Das Rauschverhalten war nun doch nicht so gut, wie es überall gelobt wurde etc.etc. Auf weitere Details will ich mal nicht weiter eingehen.

Letztendlich sollte man halt immer kritisch solchen Test gegenüber stehen und nicht blind alles glauben, was von oben kommt. In der Politikwissenschaft nennt man dann sowas gerne "mündiger Bürger".

Na dann,..Gruß L.
 
Hallo Ludowing,

da kann ich nur sagen:

zum Glück gibt es dieses Forum :) :) :),

die Fachgeschäfte :) u./ o. ausprobieren :) :) :)

u. auch die Zeitschriften,

[dazwischen kenne ich allerdings leider nichts, ach doch, meinen Fotoclub :) :) ]

LG

Ulli
 
Hallo Lodowig & Ulli,

bin ziemlich Eurer Meineung über den gannzen Testunfug!

Ausprobieren, bei Freunden oder im Geschäft, fühlen, benutzen!

..zum Glück gibts dieses und andere Foren, aber auch hier gibts die "Testfraktion" mit ihren Ziegeldächern und den 400%-Beurteilungen
z04_10.gif


Geht doch um die Freude am Fotografieren und dabei ist das Erkennen und Begreifen der eigenen Bedürfnisse wichtig, für die ganz spezifische eigene Art des Sehens und Umsetzens in Fotos, die zuerst einmal einem selber gefallen sollten.

Und je nach Bedürfnis ist dies oder jenes Objektiv, Kamera, usw. zu einem besteimmten Preis DER, DIE, DAS BESTE FÜR MICH, Basta!

LG, Uli
 
Hallo Fotofreunde,

ja es wurde Zeit das dieses Thema auch hier diskutiert wird. ich gehöre zu den lesesüchtigen Fotozeitschriftenkäufer und natürlich bin ich auch ganz süchtig nach Testartikel. Seid den 60. Jahren kenne ich schon das Fotomagazin und auch damals waren Testberichte und Produktbeschreibungen ein beliebtes Thema.

Heute berufen sich die Testberichte auf "eigene" und "unbestechliche" Laboruntersuchungen und spiegeln sich in unterschiedlichen Zahlen- oder Punktreihen als Beurteilung eines Produktes wieder oder noch einfacher und aussageloser sind die Bewertungen nach Prozenten. Das ganze hat aber den Hintergrund, daß man den Test der Zeitschrift A nicht mit dem Test der Zeitschrift B vergleichen kann und deshalb juristisch kaum angreifbar wird. Nur hat der Nutzer kaum einen brauchbaren Ansatz zur Lösung seines Kaufwunsches. Selten oder garnicht sagt eine Testzeitschrift etwas generell schlechtes zu einem Produkt. Dies gilt insbesonders wenn es sich um ein Produkt der Firma Sony handelt, selbst das wackelnde Objektiv der Sony V1 wurde gelobt und als besonders leichtgängig bezeichnet.

Was war früher anders? Ein bekannter Fotograf testete für die Leser eine Kamera und gab seine praktischen Eindrücke zum Auslösergeräusch,zum Verschluss,zur Belichtungsmessung usw. in einem Artikel zum besten. Es war einfach besser und ableitbar für den Leser und am Ende wusste man wirklich welche die beste Kamera war. Ja, so war das damals und das alles ohne das hauseigene "Testlabor" und geschrieben von mutigen Autoren mit großen praktischen Erfahrungen.

Mfg Wolfgang
 
Hallo Wolfgang!

Ich glaube, genau daran liegt es: früher schrieb einer, der seine persönlichen Eindrücke wiedergab, und das wußte man auch. Wenn man seine Berichte öfter las, konnte man sie richtig einordnen. Heute wird der Eindruck von Objektivität vermittelt (s. eigene Testlabors), der aber nicht gegeben ist. Spätestens beim "Handling" kommt der persönliche Eindruck bzw. desse Vorliebe zum Tragen, und hier endet die Objektivität. Ich für meinen Teil habe jedenfalls aufgehört, die bekannten deutschen "Testmagazine" zu lesen und bevorzuge englische, die nicht im Labor, sondern in der Praxis testen und wo man meist weiß, welche Marke der Tester bevorzugt (und das auch zugibt). Ähnlich testet auch "Naturfoto". Soweit meine persönliche Meinung zum Thema Tests.

LG Chris
 
Hallo!

Mit Fototechnik ist es so eine Sache: fragst du 5 Leute, bekommst du 7 Meinungen...

Wir sehen das ja oft hier im Forum: ob ein Objektiv "gut" ist oder nicht, hängt von so vielem ab wie z.B. Budget, Anspruch, Einsatzgebiet und nicht zuletzt auch dem persönlichen Bauchgefühl. Testergebnisse aus Magazinen und sogar echte Praxisberichte wie hier im Forum können deshalb meiner Meinung nach immer nur ungefähre Orientierungspunkte geben für die eigene Kaufentscheidung.

Trotzdem: über solche Berichte kriegt man gut mit, worauf man vorm Kauf überhaupt achten kann (soll, muss) und kriegt ein besseres Gefühl dafür, welche Faktoren die Qualität und den Preis beeinflussen. Hätte ich schon früher hier im Forum oder regelmäßig ein Fotomagazin gelesen, wären mir ganz sicher manche Fehlkäufe erspart geblieben.

LG
Martina
 
Hallo !


Martina Nolte (Martina) schrieb am 28. Februar 2007 - 15:34 Uhr:

'
Mit Fototechnik ist es so eine Sache: fragst du 5 Leute, bekommst du 7 Meinungen..'

da gebe ich Dir vollkommen recht - wenn ich da z.B. nur an die unterschiedlichen Aussagen zum AF 2,8 17-55 hier im Forum denke
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Auch ich denke, dass Testberichte zumindest eine Orientierunghilfe bieten können. Andererseits stimmt es mich dann auch wieder nachdenklich, wenn ich z.B. im Fotogeschäft meiner Wahl höre, dass eine bestimmte Marke Objektive nur noch auf Bestellung zu erhalten ist, da zwei von drei wieder zurückgehen (Stichwort Serienstreuung). Was ist dann von Tests mit solchen Objektiven zu halten ?

Ärgerlich finde ich, wenn 'Anzeigen' in Fotomagazinen wie Testberichte aussehen (habe ich selbst mal gesehen, weiß aber nicht mehr in welchem Magazin das war). Inzwischen beschränke ich mich deutlich mehr auf Aussagen in Foren. Gerade im Fotobereich habe ich damit - so glaube ich zumindest - gute Erfahrungen gemacht. Ich habe bis jetzt noch keinen Kauf auf dieser Basis bereut.

Ich sage 'gerade im Fotobereich' deshalb, da hier auch viele positive Meldungen kommen. In anderen Foren - ich denke da z.B. an Foren bzgl. PKWs, gibt es meiner Meinung nach ein sehr verzerrtes Bild, z.B. welcher PKW-Besitzer schaut in ein Forum für PKWs, wenn er mit seinem PKW eigentlich zufrieden ist. Die Fototechnik bietet dort viel mehr Facetten, angefangen über Themen wie Bildkomposition, Umgang mit Licht und Technik usw. die mich fesseln und stöber auch deshalb immer wieder in diversen Themengebieten dieses Forums.

Viele Grüße von Detlef
 
Hallo Wolfgang,

Wolfgang Prietzel (Nikon23) schrieb am 28. Februar 2007 - 12:30 Uhr:

'Das ganze hat aber den Hintergrund, daß man den Test der Zeitschrift A nicht mit dem Test der Zeitschrift B vergleichen kann und deshalb juristisch kaum angreifbar wird.'

ein sehr interessanter Aspekt! Ich muss zugeben aus dieser Sicht hatte ich das noch gar nicht betrachtet. Was Tests betrifft - jetzt weniger bzgl. Fototechnik - gefällt mir das Vorgehen der Zeitschrift c't sehr gut. Dort werden weniger ausgesprochene Testsieger erkoren, sondern für und wider je nach individuellem Bedarf beleuchtet. Nicht selten stellten sich alle Testteilnehmer - das war dann zumindest mein Eindruck - als eigentlich noch gar nicht ausgereift dar.

Viele Grüße Detlef
 
Hallo Detlef und natürlich alle anderen Fotofreunde,

wenn die Fachzeitungen Mut hätten und keine Klagen oder einen Anzeigenrückgang fürchten würden, könnten sie ja einen Fragebogenaktion für alle Kamerabesitzer abdrucken, in dem jeder nach Fabrikat, benutzter Optik und Einsatzgebiet ein Urteil über seine Fotogeräte abgibt. Das Ergebnis würde von der Redaktion wertneutral ermittelt und in einem der nächsten Ausgaben abgedruckt. Das würde sicher für manches Fabrikat und Typ sehr ernüchternd sein. Die einzelnen Firmen könnten dann explizit an Verbesserungen arbeiten.

Damit das Ganze auch eine gewisse Beständigkeit bekommt, könnte man dies halbjährlich wiederholen. Der ADAC macht das regelmäßig und hat schon viel für seine Mitglieder erreicht. Die Autos sind sicherer und besser geworden und daß, weil man nicht nur gelobhuddelt hat, sondern auch masiv an der Veröffentlichung von Mängel interressiert war.Genau das fehlt in unseren Fotozeitschriften weil die Angst besteht, daß die Firmen wie Sony, Nikon, Canon usw. keine Anzeigenaufträge mehr erteilen oder die jeweiligen Rechtsabteilungen gegen die Verlage tätig werden.

Ist nur mal so ein Überlegung oder...

Mfg Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

die Markstellung der ADAC-Zeitung und des ADAC mit den vielen Millionen Lesern und Mitgliedern übt Druck auf die Hersteller aus.

Die "Tests" in den meisten Fotozeitschriften und auch in "Test" von der Stiftung Warentest werden nicht von so vielen Leuten gelesen und man muß eigentlich sogar froh sein darüber. Was sollte ein Hersteller aus solchen "Tests" Nützliches entnehmen?

Dann wären schon eher Foren, wie insbesondere das unsere, eine Quelle von brauchbaren Informationen für die Firmen. Da aber über bestimmte Eigenschaften von Kameras oder Objektiven meist sehr unterschiedliche Meinungen vertreten werden, müssen Aussagen, die für Hersteller von Wert sind, mühsam aus den vielen Texten herausgearbeitet werden. Manche Details, die Nikon aufgreifen sollte, werden nur von wenigen Teilnehmern, dann aber von Kennern angesprochen - wie z. B. eine eingebaute Okular-Abdeckung. Die Zahl der Nennungen gibt dann dem Bedürfnis bzw. dem Vorteil dieser Einrichtung nicht das ihm zukommende Gewicht.
Über Capture allerdings könnte Nikon einiges erfahren, was den dort Zuständigen Unannehmlichkeiten bereiten könnte. Diese selbst werden daran kein Interesse haben.

usw.

Grüße, Heinz
 
Hallo Detlef, Wolfgang und natürlich auch alle anderen,

Die c't-Bewertungen finde ich im allgemeinen auch gut, sie sind meistens so, dass sich das "Testergebnis" erst nach lesen des betreffenden Abschnitts im Artikel ergeben. Und dort wird eben mehr ausgesagt als nur "ist toll" oder "ist schlecht". Daraus ist im allgemeinen auch sehr leicht ablesbar, welche Relevanz dieser Test für die eigenen Bedürfnisse hat, speziell Fotokram testet die c't nämlich eher "eigenwillig". Wie gesagt, das erschliesst sich aber nach dem Lesen des Artikels recht fix.

Der Vorschlag mit der Meinungssammlung ist gut - und es gibt auch eine Umsetzung! Auf www.photozone.de gibt es neben den eigenen Tests auch Erfahrungsberichte zu Objektiven, jeweils mit der Angabe der getätigten Meinungen und so weiter. Das ist recht aufschlussreich ;-)

Ciao Matthias

PS: Ich hoffe, der Web-Verweis war OK?
 
Hallo Matthias!
Matthias Bunte (Banty) schrieb am 01. März 2007 - 13:21 Uhr:

'Ich hoffe, der Web-Verweis war OK?'

Ja, der Link ist okay. Du weißt aber schon auch, dass wir hier seit einiger Zeit eine eigene Review-Plattform eingerichtet haben? Da ist noch nicht so irre viel drin, aber das wird natürlich auch ganz sicher nicht mehr und besser, wenn wir unsere Community zu anderen wegschicken...
wink.gif


LG
Martina
 
Matthias Bunte (Banty) schrieb am 01. März 2007 - 13:21 Uhr:

'Der Vorschlag mit der Meinungssammlung ist gut '

Finde ich jetzt etwas merkwürdig. Dieser Vorschlag ist in den letzten Jahren schon öfters gekommen. Wir haben damals deswegen den Reviewbereich extra eröffnet (siehe Navigation oben oder www.reviews.camera-info.de), aber die Beiträge kamen bisher eher selten.

Wenn Ihr solche Reviews für so vorteilhaft haltet, warum nutzt Ihr dann das Angebot von uns nicht und schreibt Eure Erfahrungen genau dorthin?

Das ist jetzt gar nicht alleine auf Matthias bezogen. Es hat schon einige vor ihm gegeben, die die gleiche Idee hatten, aber komischerweise dann nichts schreiben.

Also, nicht reden sondern handeln!

Geht in den CI-Reviewbereich und schreibt in 3-6 Zeilen über Eure Erfahrungen mit Euren Kameras und Objektiven, Druckern oder Scannern und schon habt Ihr genau das, was Ihr Euch hier so wünscht...
 
@ Dirk - Du könntest meinen D70 thread dorthin verschieben ;-) (und alle anderen ähnlich gelagerten threads)

@ all - es wurden schon sehr viel über Testberichte geschrieben und vielen Äusserungen stimme ich zu. Von daher rührt auch mein Rat: selbst ausprobieren! Denn nur das Ergebnis, daß das eigene Auge befriedigt ist ein gutes. Testberichte können nunmal keine viel zu individuellen, eigenen Betrachtungsweisen mitberücksichtigen - egal wie objektiv sie auch immer gestaltet sein mögen.

Cheers
Virgil
 
Hallo,

@Dirk

Dirk schrieb am 03. März 2007 - 21:23 Uhr:

'Wenn Ihr solche Reviews für so vorteilhaft haltet, warum nutzt Ihr dann das Angebot von uns nicht und schreibt Eure Erfahrungen genau dorthin?
'
als 'Patron von Nikoninfo.de' ist eine solche Aussage natürlich zu erwarten
happy.gif
.

Du hast natürlich recht, ich werde auch sicherlich mal meinen Senf ins Review-Forum dazugeben. Dazu muss ich allerdings auch erst noch ein paar Erfahrungen sammeln - da alles noch ziemlich neu.

@W.E.V

W.E.V. (Virgil) schrieb am 03. März 2007 - 22:59 Uhr:

'Von daher rührt auch mein Rat: selbst ausprobieren! Denn nur das Ergebnis, daß das eigene Auge befriedigt ist ein gutes.'
Würde ich gerne machen, es fehlt mir aber einfach auch ein bischen die Zeit - und auch die Lust - alles mögliche an Technik auszuprobieren. Ich möchte schließlich in erster Linie fotografieren und nicht ev. schlechte Erfahrung mit Equipment sammeln. Meine ersten Erfahrungen mit einem Frontfokusfehler an der D200 habe ich bereits gemacht, sowas brauche ich nicht öfter. Meine Arbeitszeiten lassen so schon sehr wenig Zeit für ein solches Hobby übrig (schade eigentlich und dann kommt wahrscheinlich auch noch die Rente mit 67
z04_zeter01.gif
).

Wenn ich viel Zeit hätte, würde ich mir vielleicht ein Objektiv X kaufen, von dem ich weiß, das es sehr gute Ergebnisse erzielen kann, ev. aber durch Serienstreuung denn doch umtauschen muß. Viel wahrscheinlicher ist aber, dass ich (und wahrscheinlich auch viele andere) gar nicht beurteilen kann ob denn Objektiv X dem im Supertestergebnis aus Zeitschrift Y entspricht.

W.E.V. (Virgil) schrieb am 03. März 2007 - 22:59 Uhr:

' Testberichte können nunmal keine viel zu individuellen, eigenen Betrachtungsweisen mitberücksichtigen'
Das erwarte ich auch gar nicht. Ich möchte z.B. wissen, ob ich denn mit meinem ev. mehr angelegten Geld auch eine höhere Qualität oder Leistung (ich meine natürlich rein auf die Technik bezogen) erreichen kann und wie es oben Martina schon schrieb, manchmal gibt es Hinweise worauf man achten sollte oder kann.

Grüße von Detlef
 
Hallo,

zugegeben, auch ich bin so ein Lese-Junkee.

Mir ist ueber die letzten Jahre jedoch die kritische Distanz des Gros der Tester/Zeitschriften zum Hersteller abhanden gekommen (eventuell habe ich aber auch dazugelernt).

Manchmal ist es aber geradezu eklatant, wie umgeschriebene Werbebroschuren als "Tests" oder Berichte verkauft werden. Und damit man keinem Hersteller auf die Fuesse tritt, kommt das Wording haeufig genug einem diplomatischem Eiertanz sehr nahe. Das kann ein Vorteil sein, aber auch ein Nachteil. :)

Platt gesagt gilt aber schlussendlich auch hier: Wer bezahlt, sagt auch was die Musik spielt. Die Inserenten sind die wichtigste wiederkehrende und zuverlaessigste Einnahmequelle fuer die monatliche Existenz - das ist absolut nachvollziehbar! Man kann niemanden verurteilen, wenn er sich um seine Existenz sorgt.


Weitere Postulat (subjektiv, zugegeben)
- Tests, bei denen das Auswahlverfahren nicht offengelegt wurde und der Hersteller sein Sonntagsobjektiv zum Test gibt sind alles andere als hilfreich - sondern fallen schlicht unter den Begriff Maniplution oder Fehlleitung. Da nuetzt auch kein "neutrales Testlabor", solch ein Test ist einfach wertlos!

- Tests, die nur ein einziges Objektiv bewerten, koennen nur etwas ueber genau dieses eine getestete Objektiv aussagen. Rueckschluesse auf die Gesamtproduktion sind damit nicht moeglich. Damit ist auch die Extrapolationen auf ein eventuell zu erwerbendes Objektiv nicht richtig und schlicht ein Zufallsprodukt.

- Toleranzen werden vom Hersteller nicht angegeben. Deshalb kann es auch keine Aussage ueber Produktqualitaet geben. (Qualitaet = Soll/Ist Abgleich).

- Unterschiede zwischen gleichen Objektiven unteschiedlicher Hersteller werden dem Marktanteil angeglichen. Es wird sicher so sein, dass die Hersteller schon klar sagen, wo sie ihr Objektiv eingestuft sehen moechten.

- wer den Spruch benutzt "Traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefaelscht hast", hat wirklich keinen Schimmer und im Statistikunterricht entweder gepennt oder schlicht keinen gehabt.


Und mal ganz ehrlich: Wozu benutzen wir die Tests? Doch nur um eine ohnehin schon vom Bauch getroffene Entscheidung zu bestaetigen.

Mit der Reputation einer Marke, dem Status eines Models oder dem Design haben wir uns schon lange vorher selber dahingehend manipuliert, dass wir unterbewusst das aus Tests rauslesen, was unsere vorher (!) gefasste Meinung dann auch bestaetigt.

Aus dieser Sicht machen die Tester eigentlich keinen schlechten Job, oder?


Gruss

UPu
 
Klaus schrieb am 27. Februar 2007 - 12:43 Uhr:

'Hallo Lodowing,

was erwartest Du denn von einen "guten" Test?

Gruß vom See

Klaus'

Es geht mir hierbei weniger um den Inhalt des Test, sondern vielmehr um die Intention des Test! Es werden soviele Test in den Fachzeitschriften gemacht, aber eine echte Aussage, ob das Gerät absoluter Schrott ist, traut sich nie eine Zeitschrift zu machen. Die Gründe hierzu sind ja im Vorfeld schon entsprechend erwähnt worden (Angst vor Anzeigenrückgang der Hersteller!). Oder hast du schon mal eine Aussage gehabt, "Testergebnis schlecht, ...bloß nicht kaufen, Finger weg von dem Schrott!"

Nein,..die Zeitschriften verhüllen sich lieber in diplomatischen Ausdrücken, wie "befriedigend, guter durschnittliche Leistung, 3 von 5 Sternen".

Letzendlich kann man es den Magazinen nicht verübeln. Schließlich müssen auch die ihr Geld verdienen. Nur umsichtiger und distanzierter sollte der Leser heut sein.

Na ja,..was ist deine Meinung von einem guten Test?

Grüße L.
 
Hallo,

ich habe für mich die Erfahrung gemacht, dass Tests in Fotozeitschriften stark von den Werbeträgern beeinflusst werden. Ist ja auch logisch, wenn eine Firma Werbung in einer Zeitschrift plaziert und dafür viel Geld bezahlt will sie ja anschließend nicht was Negatives über ihre Produkte lesen.
Das Internet ist hier sicherlich eine gute Alternative. Aber auch hier muss man aufpassen. Ich persönlich mag die Tests bei www. dpreview.com und auch Photozone.de. Diese sind sehr umfangreich, kompetent und nachvollziehbar. Und was meine drei Kameras betrifft decken sich deren Ergebnisse mit meinen.

Grüße
Rick
 
Hallo Lodowing,
was soll dann diese Anmerkung:
"Es geht mir hierbei weniger um den Inhalt des Test, sondern vielmehr um die Intention des Test! Es werden soviele Test in den Fachzeitschriften gemacht, aber eine echte Aussage, ob das Gerät absoluter Schrott ist, traut sich nie eine Zeitschrift zu machen. Die Gründe hierzu sind ja im Vorfeld schon entsprechend erwähnt worden (Angst vor Anzeigenrückgang der Hersteller!). Oder hast du schon mal eine Aussage gehabt, "Testergebnis schlecht, ...bloß nicht kaufen, Finger weg von dem Schrott!"

Nein,..die Zeitschriften verhüllen sich lieber in diplomatischen Ausdrücken, wie "befriedigend, guter durschnittliche Leistung, 3 von 5 Sternen".

Letzendlich kann man es den Magazinen nicht verübeln. Schließlich müssen auch die ihr Geld verdienen. Nur umsichtiger und distanzierter sollte der Leser heut sein."


Nein , lieber Lodowing, wir Leser bezahlen für das "Fotomagazin" und "Colorfoto" je Ausgabe am Kiosk 5 Euro (10 DM in Vergangenheit) und das ist Grund genug das Beste von diesen Magazinen zu erwarten.Schließlich lässt sich Werbung erst verkaufen wenn die Auflage stimmt oder....? Was soll da diese falsche Rücksichtnahme ? Natürlich ist es für den jeweiligen Verlag ein Teufelsritt, aber es sind schließlich Fachzeitschriften für eine relativ große Gemeinde von Hobby- und Berufsfotografen. Wir haben einen Anspruch auf guten Fachjournalismus bei einem Zeitschriftenpreis von 5 Euro und mehr.

Das "Fotomagazin" usw. braucht nur seine alten Testberichte aus den 70. Jahren zu lesen um es heute wieder besser zu machen. Da gab es noch keine Messlabore die gemessen und verglichen haben, sondern da waren es namhafte Fotografen die zwar ein subjektives aber dafür ein begreifbares Urteil über eine Kamera abgegeben haben.

Natürlich muss man auch noch heute als Fachredakteur schreiben können wenn ein Produkt "Schrott ist" wie du sagen pflegst, dass ist man uns schuldig und darum sollten wir mit Leserbriefen und Kaufverweigerung kämpfen und jeden Monat neu wenn es nötig ist.

Mfg Wolfgang
 
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