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Was taugen Test in Zeitschriften und sonstwo wirklich

Hallo Wolfgang,

was ich eigentlich sagen will ist, dass man heutzutage zwischen den Zeilen lesen muss. Im Grunde genommen bedeuteten heute die Begriffe wie "Consumer-Camera", "guter Durschnitt", "Empfohlen für Anfänger" etc.etc., nichts weiter, als dass alles Schrott ist für jemand, der später wert auf Farbfehler, mangelnde Verzeichnung und Vignettierung wert legt. Man muss es nur richtig interpretieren, so sehe ich das.

Mal ehrlich, wäre die Werbung nicht da, dann würden wir wahrscheinlich zwischen 10-20EURO (in 20-40DM) zahlen. Wärst du bereit? Also ich nicht,..!

Wie gut, dass es daher werbefrei Foren wie Nikoninf gibt. In diesem Sinne prost...
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Liebe Grüsse L.
 
Hallo Lodowing und an alle User,

natürlich hast Du recht mit dem was Du schreibst, nur macht dies alles sehr wütend. Was sollen diese Umschreibungen und das zwischen den Zeilen lesen. Wenn etwas ungeeignet, schlecht,gut oder sehr gut ist sollte man das auch schreiben, schließlich handelt es sich bei diesen Zeitungen um Fachzeitschriften die einen gewissen Leseranspruch erfüllen müssen. Was sich da hinter den Türen der Fachredaktionen abspielt eh ein Artikel oder Test zum Druck freigegeben wird möchte ich erst garnicht wissen.

Nur wenn das alles so schwierig ist, sollten die Redaktionen auf unstrittige Gebiete ausweichen z.B. Filteranwendungen und Filterarten im digitalen Zeitalter, Macrofotografie, sinnvolles Zubehör (vieleicht mal keine Fotorucksäcke) aber Anwendungen von Konverter und Nahlinsen mit Beisielfotos oder so ! Es gäbe soviel zu berichten im Bereich der Spiegelreflexkameras und deren Anwendungen.
Eine zufällige Wiederholung wäre da auch nicht schlimm.

Das schlimmste für mich ist, das reihenweise abtesten der Silberlinge.Ich habe noch keinen Käufer eines Silberlings gesehen,der seinen Knipser mit einem "Fotomagazin" usw. unterm Arm eingekauft hat.Denen geht es meistens um Schick,Gewicht und Grösse und das ist nicht abfällig gemeint sondern nur mal so beobachtet. Es besteht kein besonderes Interesse an deversen Testberichten bei diesen Käuferschicht, wer das nicht glaubt kann das gerne mal bei diversen Elektromärkten durch stille Beobachtung nachprüfen. Namen der Fachzeitschriften sind meistens bei den Interessenten und Verkäufer unbekannt und das, obwohl Monat für Monat in den Fachzeitschriften ein Viertel der Druckerschwärze für Testberichte der Silberlinge verwandt wird. Ich behaupte mal, dass nur wenige Besitzer dieser Silberlinge sich für Fachzeitschriften interessieren und deshalb bei der Redaktion überbewertet werden, es sei dann sie wollen sich eine DSLR kaufen.

Ja,jetzt habe ich mal Luft abgelassen und nun ist es auch gut, weil das ehe alle hier wissen und ich glaube auch nicht das sich was ändert.

Gut Licht für alle...
Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

nur ruhig Blut.

Auch diese Tests in den Fachzeitschriften sind doch nur noch eingekauft. Keine der publizierenden Fachpublikationen macht sich diesen Stress noch selber.

Die Zeiten der praxisorientierten Testbilder in Color Foto sind seit rund 15 Jahren vorbei. Extrem gut und vergleichbar waren die Tests noch in den 70er Jahren - der Blütezeit des Objektivtests.

Heute gibt es einige wenige Testlabore, die für Printmedien jeglicher Art und teilweise auch Online-Anbieter wie digitalkamera.de arbeiten - ich sage nur Anders Uschold.

Des Weiteren sind die Zeitschriften doch nun auch ein Spiegelbild der gesellschaftlichen Gesamtsituation. Wer wagt es denn heutzutage noch zu polarisieren? Niemand geht ein geschäftliches Risiko ein, welches zu Lasten der Inserenten geht und damit der drohenden Rücknahme von entsprechenden Druckaufträgen.

Denn - finanziert werden die Zeitschriften zu 95% durch Inserate und der Käufer ist eigentlich noch das "lästige Übel" welches den Aufwand des Drucks und Vertriebs verursacht ... in ein paar Jahren wird sich der internetbasierte Leser noch stärker durchgesetzt haben und ein weiteres Sterben im Printbereich wird kommen.

Das Fotomagazin ist z.B. ein Paradebeispiel dafür, was es bedeutet, nicht mehr die Nr. 1 im Anzeigebereich zu sein. Color Foto hat die Fachhandelsanzeigen zu 99% allein gepachtet und das finde ich persönlich schade, da ich eine stärkere Affinität zu FM habe.
Color Foto ist meines Erachtens die Bildzeitung der Fotozeitschriften und so sieht es häufig auch redaktionell aus. Von daher schaue ich immer wieder mal rein,verzichte aber im Regelfall auf den Kauf, da ich die dort veröffentlichten Informationen bereits vorher in den diversen Foren mitgeteilt bekommen habe.

Das eingesparte Geld gebe ich lieber als Mitglied diesem Forum (zum Teil
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) und habe effektiv mehr davon.

Schönes Wochenende

Helmut
 
Hallo Helmut,
Deine Antwort bestätigt mich in meinen Vermutungen.Zweimal habe ich Deine Äußerungen zu diesem Thema gelesen und ich kann Dir nur Recht geben.

Natürlich habe ich den 60er und 70er auch schon mit großem Interesse Fotozeitschriften gelesen und war damal ganz stolz auf meine Nikkormat und die Mitbenutzungsmöglicht einer Rolleiflex 2,8 meines Freundes Bernd. Aus dieser Zeit stammen auch die meisten Kenntnisse der Fotografie, die im Grundsatz auch noch heute gelten.

Vieleicht sollten die Fahzeitschriften mal im Archiv kramen und einen alten Test abdrucken so ähnlich wie es die Autozeitschriften mit Oldys machen.Dann könnten wir nochmal Agfa, Ilford und Kodak hoch leben lassen und das erste Autofocusobjektiv feiern und bei Agfa den roten Sensorauslöser bestaunen.

Hätten damals die Tester eine DLSR von heute testen dürfen, was hätten die über die Möglichkeiten geschwärmt. Ich glaube sogar das es heute überhaupt keine wirklich schlechte Kamera mehr gibt und das die Unterschiede in Technik und Möglichkeiten immer kleiner werden.

Ja, und was sollen da noch Fachzeitschriften schreiben ???

Mfg Wolfgang
 
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