In den letzten zehn Jahren habe ich praktisch nur Urlaubsschnappschüsse mit einer vollautomatischen Sucherkamera gemacht. Und da kann man sich noch soviel Mühe bei der Motivauswahl geben ... die Bilder werden irgendwie immer mies ... vor allem unscharf. Das war früher, als ich noch mit SLRs fotografiert habe, anders. Irgendwie habe ich das die ganzen Jahre über in Kauf genommen, weil ich mir keine großen Gedanken übers Fotografieren selbst machen wollte.
Nun möchte ich wieder tiefer in die Fotografie einsteigen. Meine beiden alten SLRs (Revue/Praktika und Nikon EM) sind kaputt. Die Revue hat irgendwann einen üblen Schlag aufs Objektiv bekommen und bei der EM spinnt die Belichtungsmessung, so dass der Verschlusszeitenzeiger wild hin und her hüpft.
Also muss neues Equipment her. Und hier beginnt das Problem für mich, denn ich weiß nicht, für welche Kamera ich mich entscheiden soll.
Eigentlich soll's jetzt schon erstmal wieder etwas Analoges sein. Die relativ günstigen digitalen Sucherkameras halte ich persönlich für etwas ernsthaftere Fotografie für unbrauchbar. Mir ist schleierhaft, wie man in diesen kleinen Suchern auch nur annähernd ein Detail erkennen soll. Von einer Schärfentiefenkontrolle wollen wir erst gar nicht reden. Oder kann mir zu diesen Punkten jemand aus dem Forum andere Erfahrungen berichten? Würde mich über Erfahrungsberichte freuen.
Digitale SLRs finde ich derzeit noch zu teuer. 1000 Euro und mehr für einen Body ist schon ziemlich happig ... zumindest für jemanden, der das ganze nur hobbymäßig betreibt. Weiterhin sind die digitalen SLRs recht klobig, was ich bei Bergtouren ziemlich hinderlich fände. Und der Stromverbrauch ist da auch so eine Sache. Einerseits ist man bei diesen Kameras voll vom Strom abhängig und andererseits saugen sie ihre Akkus so schnell leer, dass man mit dem Nachladen kaum nachkommt, was einem bei einer mehrtägigen Bergtour dann doch einen Strich durch die Rechnung machen kann.
Also: Analog und SLR soll's sein. Doch auch hier bin ich mir nicht ganz sicher, was ich nehmen soll. Wie gesagt: Ich kenne SLRs noch aus einer Zeit, in der man Dinge wie Zeit- und Blendenautomatik noch für etwas ziemlich Abgefahrenes hielt.
Neulich war ich im Fotoladen und habe mir einige Kameras zeigen lassen. Da ich meine EM sehr gemocht hatte, soll's wieder eine Nikon werden. Besonders gut haben mir zwei Modelle gefallen: F80 und FM3A.
Die F80, weil's erst bei ihr anfängt, etwas mit richtiger Fotografie zu tun zu haben: Abblendtaste, manuelle Einstellung der Filmempfindlichkeit, Gewinde für Drahtauslöser, Metallbajonett. Alles Sachen, die früher selbstverständlich waren, doch heute erst ab einem gewissen Preis zu haben sind. Dann noch der Autofokus, der mich wirklich verblüfft hat, weil ich sowas in der Form noch nicht kannte. Das Plastikgehäuse fand ich hingegen nicht sehr vertrauenswürdig. Und der Stromverbrauch scheint auch nicht gerade optimal zu sein. Zumindest habe ich schon öfters gelesen, dass man sich mit der F80 auch gleich das passende Akkugehäuse zulegen sollte. Das macht die ganze Sache natürlich schon wieder klobiger.
Dann hielt ich die FM3A in den Händen und hatte ein breites Grinsen im Gesicht. Eine Kamera, wie ich sie noch kenne. Ziemlich kompakt, relativ schwer (weil aus Metall), gut verarbeitet, alles mechanisch und seeeeeehr charmant. ;-)
Leider ist der Preis mit ungefähr 750 Euro weniger charmant. ;-(
Neulich war ich auf einer Fotobörse, um mich mal nach gebrauchten Kameras umzusehen. Das hat mir aber nicht zugesagt. Irgendwie war das alles nicht sehr vertrauenserregend. Was nutzt mir eine billig ergatterte FM2 oder FE, wenn ich nach ein paar Filmen feststellen muss, dass mit der Kamera etwas nicht in Ordnung ist? Ich war mir da sehr unsicher.
Tja, und nun haben wir den Salat. Ich würde gerne wieder fotografieren, weiß aber um's Verrecken nicht, was ich mir kaufen soll. Die Kamera sollte auf alle Fälle robust sein, denn ich bin oft in der Natur unterwegs und da will ich kein Equipment mit mir herumführen, welches ich wie ein rohes Ei behandeln muss. Als Objektiv schwebt mir zunächst mal ein Zoom im Bereich von 28-100mm vor, denn das deckt den von mir benötigten Bereich ganz gut ab und erspart einem auch das Mitführen/Auswechseln von Objektiven, wenn man denn mal schnell von Weitwinkel auf Tele switchen will. Gerade auf einer Bergtour möchte man nicht unbedingt immer wieder den Rucksack abnehmen müssen, um ein Objektiv auszuwechseln. Das nervt einfach. Außerdem bedeuten mehrere Objektive auch immer ein Mehr an Gewicht im Rucksack. Zoom soll's schon sein, zumindest für den Anfang.
Ich würde mich freuen, ein paar Anregungen zu bekommen, die mir bei meiner letztendlichen Entscheidung helfen. Übrigens muss es nicht unbedingt etwas ganz neues sein. Nur möchte ich bei einem gebrauchten Modell auch sicher sein, dass es die nächsten Jahre noch einwandfrei funktioniert.
Liebe Grüße
Dhoughal
Nun möchte ich wieder tiefer in die Fotografie einsteigen. Meine beiden alten SLRs (Revue/Praktika und Nikon EM) sind kaputt. Die Revue hat irgendwann einen üblen Schlag aufs Objektiv bekommen und bei der EM spinnt die Belichtungsmessung, so dass der Verschlusszeitenzeiger wild hin und her hüpft.
Also muss neues Equipment her. Und hier beginnt das Problem für mich, denn ich weiß nicht, für welche Kamera ich mich entscheiden soll.
Eigentlich soll's jetzt schon erstmal wieder etwas Analoges sein. Die relativ günstigen digitalen Sucherkameras halte ich persönlich für etwas ernsthaftere Fotografie für unbrauchbar. Mir ist schleierhaft, wie man in diesen kleinen Suchern auch nur annähernd ein Detail erkennen soll. Von einer Schärfentiefenkontrolle wollen wir erst gar nicht reden. Oder kann mir zu diesen Punkten jemand aus dem Forum andere Erfahrungen berichten? Würde mich über Erfahrungsberichte freuen.
Digitale SLRs finde ich derzeit noch zu teuer. 1000 Euro und mehr für einen Body ist schon ziemlich happig ... zumindest für jemanden, der das ganze nur hobbymäßig betreibt. Weiterhin sind die digitalen SLRs recht klobig, was ich bei Bergtouren ziemlich hinderlich fände. Und der Stromverbrauch ist da auch so eine Sache. Einerseits ist man bei diesen Kameras voll vom Strom abhängig und andererseits saugen sie ihre Akkus so schnell leer, dass man mit dem Nachladen kaum nachkommt, was einem bei einer mehrtägigen Bergtour dann doch einen Strich durch die Rechnung machen kann.
Also: Analog und SLR soll's sein. Doch auch hier bin ich mir nicht ganz sicher, was ich nehmen soll. Wie gesagt: Ich kenne SLRs noch aus einer Zeit, in der man Dinge wie Zeit- und Blendenautomatik noch für etwas ziemlich Abgefahrenes hielt.
Neulich war ich im Fotoladen und habe mir einige Kameras zeigen lassen. Da ich meine EM sehr gemocht hatte, soll's wieder eine Nikon werden. Besonders gut haben mir zwei Modelle gefallen: F80 und FM3A.
Die F80, weil's erst bei ihr anfängt, etwas mit richtiger Fotografie zu tun zu haben: Abblendtaste, manuelle Einstellung der Filmempfindlichkeit, Gewinde für Drahtauslöser, Metallbajonett. Alles Sachen, die früher selbstverständlich waren, doch heute erst ab einem gewissen Preis zu haben sind. Dann noch der Autofokus, der mich wirklich verblüfft hat, weil ich sowas in der Form noch nicht kannte. Das Plastikgehäuse fand ich hingegen nicht sehr vertrauenswürdig. Und der Stromverbrauch scheint auch nicht gerade optimal zu sein. Zumindest habe ich schon öfters gelesen, dass man sich mit der F80 auch gleich das passende Akkugehäuse zulegen sollte. Das macht die ganze Sache natürlich schon wieder klobiger.
Dann hielt ich die FM3A in den Händen und hatte ein breites Grinsen im Gesicht. Eine Kamera, wie ich sie noch kenne. Ziemlich kompakt, relativ schwer (weil aus Metall), gut verarbeitet, alles mechanisch und seeeeeehr charmant. ;-)
Leider ist der Preis mit ungefähr 750 Euro weniger charmant. ;-(
Neulich war ich auf einer Fotobörse, um mich mal nach gebrauchten Kameras umzusehen. Das hat mir aber nicht zugesagt. Irgendwie war das alles nicht sehr vertrauenserregend. Was nutzt mir eine billig ergatterte FM2 oder FE, wenn ich nach ein paar Filmen feststellen muss, dass mit der Kamera etwas nicht in Ordnung ist? Ich war mir da sehr unsicher.
Tja, und nun haben wir den Salat. Ich würde gerne wieder fotografieren, weiß aber um's Verrecken nicht, was ich mir kaufen soll. Die Kamera sollte auf alle Fälle robust sein, denn ich bin oft in der Natur unterwegs und da will ich kein Equipment mit mir herumführen, welches ich wie ein rohes Ei behandeln muss. Als Objektiv schwebt mir zunächst mal ein Zoom im Bereich von 28-100mm vor, denn das deckt den von mir benötigten Bereich ganz gut ab und erspart einem auch das Mitführen/Auswechseln von Objektiven, wenn man denn mal schnell von Weitwinkel auf Tele switchen will. Gerade auf einer Bergtour möchte man nicht unbedingt immer wieder den Rucksack abnehmen müssen, um ein Objektiv auszuwechseln. Das nervt einfach. Außerdem bedeuten mehrere Objektive auch immer ein Mehr an Gewicht im Rucksack. Zoom soll's schon sein, zumindest für den Anfang.
Ich würde mich freuen, ein paar Anregungen zu bekommen, die mir bei meiner letztendlichen Entscheidung helfen. Übrigens muss es nicht unbedingt etwas ganz neues sein. Nur möchte ich bei einem gebrauchten Modell auch sicher sein, dass es die nächsten Jahre noch einwandfrei funktioniert.
Liebe Grüße
Dhoughal