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Akzente setzen?

Alles in der Natur wo Strukturen zu erkennen sind, Fibonacci.
Wo was als schön, "stimmig" und stabil gesehen wird, Goldener Schnitt.

Ich meine mal gelernt zu haben, dass 2 aufeinanderfolgende Zahlen in der Fibonacci Folge sich dem Goldenen Schnitt Verhältnis annähern, insoweit würde mich mal interessieren, wo es denn hier noch einen wahrnehmbaren Unterschied geben sollte. Beispiel: Die klassische "Drittelregel" ist Fibonacci (1 und 2 sind Zahlen aus der F-Reihe), d.h. dass Seitenverhältnis ist 1:2, die "goldene Zahl" ist ca. 1,62, mithin eine Abweichung von ca. 20% - das ist doch eher ein akademischer Unterschied und kaum ein wahrnehmbarer, oder sehe ich da etwas falsch?

Gruß, Holger
 
Hi,

Ich meine mal gelernt zu haben, dass 2 aufeinanderfolgende Zahlen in der Fibonacci Folge sich dem Goldenen Schnitt Verhältnis annähern, ...

Vielleicht hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Fibonacci-Folge#Verwandtschaft_mit_dem_Goldenen_Schnitt

Ich denke, es geht in der Unterscheidung weniger um den exakten Zahlenwert des Goldenen Schnittes, als vielmehr darum, dass ich bei einer Fibonacci-Bildaufteilung gleich mehrere Flächen habe, die ich in entsprechende Verhältnisse setze.


Heiner
 
Mal mathematisch...

Der Goldene Schnitt ist dasjenige Teilverhältnis, bei dem sich die Länge der ganzen Strecke zur längeren so verhält wie die längere zur kürzeren. Nennen wir die längere Seite a und die kürzere b, so erhalten wir

Bild 1.jpg

Da die Strecke a nur eine positive Länge haben kann, kommt nur die erste Lösung in Frage. Der Goldene Schnitt ist also (1 + √5)/2. Er ist damit Lösung der Gleichung x2 − x − 1 = 0. Der Goldene Schnitt ist irrational. Es war für die alten Griechen ein großer Schock, als sie dies erkannten, da sie der festen Überzeugung waren, jede Zahl sei als Bruch darstellbar. Die Irrationalität lässt sich allein anhand der Definition beweisen: Wäre der Goldene Schnitt rational, so müssten p, q existieren, so dass gilt

Bild 2.jpg

wobei der Bruch p/q so weit wie möglich gekürzt sein soll. Daraus folgt

Bild 3.jpg

Diese Gleichung besagt, dass p die Zahl q2 teilt. Da p und q teilerfremd sein sollten, muss p = 1 sein. Addiert man stattdessen p x q zu obiger Gleichung, so erhält man

Bild 4.jpg

was heißt, dass q die Zahl p teilt, also ist auch q = 1. Aber p = q = 1 ist keine Lösung für die quadratische Gleichung am Anfang, was zu einem Widerspruch führt. Also ist der Goldene Schnitt irrational!

Etwas anders verhält es sich mit Fibonacci:

Nach der Rekursionsgleichung lässt sich der Quotient sukzessiver Fibonacci-Zahlen wie folgt berechnen:

Bild 5.jpg

Das ist aber nicht anderes als ein Näherungswert für den Goldenen Schnitt. Daraus folgt, dass der Quotient sukzessiver Fibonacci-Zahlen für n → ∞ gegen den Goldenen Schnitt konvergiert!

LG
Wilhelm
 
Hallo!

Ich habe die Fotoschule gebucht, um mir ein wenig mehr Basiswissen anzueignen. Okay, man kommt, wenn man sich reinkniet, schnell vom Kuchenbacken auf den Ar***backen. Ich habe keine große Ambitionen anderer zu erfüllen, nur für mich. Ich habe für mich gemerkt, das meine Ausschußrate eigendlich zu hoch ist und ziemlich ruinös, wenn es noch analog wäre.
Schöne, ästhetische Fotos zumachen ist schon eine Kunst, und so manch einer (z.B. ich) braucht noch ein paar Anschubser, um mehr Ergebniss zu bekommen. Daher mache ich den Kurs.

@ Wolf:
Ich habe die Zeit um 1988 erlebt, wie es wenig Ausbildungsplätze gab und manche Familienväter 15.000DM bezahlt haben, damit ihre Tochter eine Ausbildung zum Goldschmied machen durfte. Rausgekommen sind professionelle Kettchenlöter, Ringvergrößerer oder Anhängergraveure. Die große Ausbildung zum Schmuckdesigner liess auf sich warten... Daher sind Deine Ausführungen schon nicht ganz soweit hergeholt.

Aber mal zurück zum Thema. Wenn ich jetzt, nach zwei Unterrichtseinheiten mit meiner D300 raus stiefele, achte ich mehr auf diese Akzente und versuche auch solche einzubinden. Daher auch meine Frage, ob von Euch auch manchmal jemand systematisch vorgeht, um ästhetischere Bilder als normal zu fotografieren. Oder mal etwas banal ausgedrückt: Geht ihr systematisch vor und arrangiert Ihr gerne, oder lebt Ihr eher vom Moment des Augenblickes?

Gruß, Stefan
 
Geht ihr systematisch vor und arrangiert Ihr gerne, oder lebt Ihr eher vom Moment des Augenblickes?

Ich persönlich gehe sehr systematisch vor, arrangiere aber nur Sachaufnahmen, Stills und Auftragsarbeiten. Alles andere wie Fellnasen etc. Nehme ich meist wies kommt. Natur wie Vögel etc. da gibt es teilweise auch ein System, weilbestimmte Arten nur zu bestimmten Zeiten gut zu treffen sind, das Gleiche gilt für Wildlife.

LG
Wilhelm
 
Ich persönlich gehe sehr systematisch vor, arrangiere aber nur Sachaufnahmen, Stills und Auftragsarbeiten. Alles andere wie Fellnasen etc. Nehme ich meist wies kommt. Natur wie Vögel etc. da gibt es teilweise auch ein System, weilbestimmte Arten nur zu bestimmten Zeiten gut zu treffen sind, das Gleiche gilt für Wildlife.

LG
Wilhelm

Hallo Wilhelm,
was Du beschreibst ist für mich Planung,Beobachtung aber kein arrangieren.
Dann würden ja alle meine Bilder arrangiert sein.
Arrangieren ist für mich wenn man das Umfeld verändert Hintergründe platziert etc. ist anfüttern bei Tieren schon arrangieren, das schon eher.

Grüße
Franky
 
Daher auch meine Frage, ob von Euch auch manchmal jemand systematisch vorgeht, um ästhetischere Bilder als normal zu fotografieren. Oder mal etwas banal ausgedrückt: Geht ihr systematisch vor und arrangiert Ihr gerne, oder lebt Ihr eher vom Moment des Augenblickes?
Angesprochen habe ich's ja schon...
Im Grunde wie Wilhelm: Systematisch bei allem, was "verkaufen" soll, bei Sachaufnahmen aller Art etc... Da gehört ja u.U. auch noch der Platz für Einklinkungen von kleineren Bildern, Texten, Überschriften etc. dazu, die bei der Komposition berücksichtigt werden müssen. Das macht aber wahrscheinlich jeder so, der kommerziell fotografiert...
Alles übrige dokumetarische und erst recht künstlerische mache ich "aus dem Bauch heraus" ohne bewußt nachzudenken. Da lasse ich meinem "inneren Auge" freien Lauf...

Gruß
Wolf
 
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