Das ist auch nur darauf bezogen, dass jede Formatierung in ein Format Nachteile in der Qualität bedeutet und ich in dem Nikon Programm keine Bearbeitung in RAW vorher machen möchte.
Selbstverständlich gibt es auch beim Tiff die Verlustfreiheit, aber nur wenn ich es gleich in Tiff aufnehme und nicht über einen Converter erstelle aus RAW.
Das verstehe ich hinten und vorne nicht. Ich will ja die gleiche Qualität wie du auch. In den Originalprogrammen mache ich Weissabgleich, Winkelfehler, Belichtungskorrektur, Bildausschnitt, Grundschärfe und hab ich was vergessen? Danach gehe ich über das TIFF, 14 oder 16-BIT in das Bildbearbeitungsprogramm und mache Farbfehler und weitere Korrekturen. Am Schluss wird das JPG generiert. Das Bild sieht aber, beim Übergeben nicht schlechter aus als einen Schritt vorher. Weiter habe ich auch nicht das Gefühl, dass ich was falsches mache und meine Qualität des Bildes darunter leidet. Wäre dem so, würde ich meinen Workflow anpassen.
Ich habe mal das RAW-Format direkt ins PS übernommen. Es gibt keinen Unterschied ausser, dass man alle Schritte "mühsam" in PS machen muss. Daher bevorzuge ich die Originalprogramme. Dort sind die Anfangsschritte einfacher zu bewerkstelligen.
Ich habe also nicht das Gefühl, dass meine Bilder unter meinem Workflow leiden. Auch habe ich nicht das Gefühl, dass Canon, Nikon und alle andern Hersteller möchten, dass ihre Bilder schlechter werden, wenn man ihre Programme verwendet. Ich habe das starke Gefühl, dass die Programme für Anfänger, welche die ersten Schritte der Bildverarbeitung beginnen, bis zur anspruchsvollen Amateure zufrieden stellen wollen und auch tun. Durch das Anwenden und Verwenden der diversen Programme ergeben sich individuelle Arbeitsschritte.
Ich gehe jetzt einfach davon aus, dass du deine individuelle Schritte, welche schon sehr eingeprägt sind, weiter machen möchtest. Dieser Workflow ist momentan nicht mehr machbar. Ich hoffe nicht, dass du uns mitteilen möchtest, dass wir uns auf dem vollendeten Holzweg befinden.
Die volle Freiheit über das Bild hat man nur im RAW-Format. Jede Konvertierung in ein Bildformat stoppt diese Entwicklungsmöglichkeit, salopp gesagt. Aber dadurch werden die Bilder nicht per se schlechter. Wir werden nicht in der Lage sein, beim normalen Betrachten des Bildes, einen Fehler zu sehen. Fotografiere ich in JPG direkt in der Kamera, habe ich praktisch keine Einflussmöglichkeiten mehr. Da ist es dann viel schwieriger bis unmöglich, "Bildfehler" zu korrigieren. Wenige Kamerahersteller können dann noch TIFF. Ich gehe jetzt auch nicht nachschauen, ob meine Kameras das könne, da ich das ja nie brauchen werde.