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D300 welches Farbprofil

Je weniger Berechnungen und Verschiebungen bis zum fertigen gedruckten Bild erforderlich sind, desto mehr Qualität läßt sich erhalten.

Grauer Wolf sagts ja: je weniger Veränderungen, desto besser. Da der komplette Workflow von Haus aus auf sRGB ausgerichtet ist: einfach dabei belassen.

Die Praxis zeigts ja: alle die mit was anderem als sRGB experimentieren sind mindestens enttäuscht. Kaum einer beherrscht den korrekten Umgang, bzw, weiß, was er da eigentlich macht. Also Finger davon lassen und glücklich sein ;-)

Und bei den 1-2% der Fotografen, die noch Verbesserungen herauskitzeln können, ist die Frage ob der Nutzen den Aufwand lohnt... just my two cents.

Gruß,

Werner.
 
Da der komplette Workflow von Haus aus auf sRGB ausgerichtet ist: einfach dabei belassen...
Na, die erste Konvertierung, egal, ob im Konverter oder kameraintern, auf sRGB ist schon eine gewaltige Verstümmelung, bei der eine ganze Reihe Blütenfarbstoffe (sind ja beliebte Motive) im Rot und Gelbbereich massiv geclippt werden: Z.B. Mohn und Sonnenblumen! ;)
Wen ich ein nach BestRGB konvertiertes Bild eines Mohns relativ farbmetrisch nach sRGB konvertiere, dann sieht man, was alles untern Tisch fällt: Das Histogramm wird mit Wucht "gegen die Wand gefahren": Massives Clipping...

Nicht falsch verstehen, ich will keinen bekehren. Warum auch. Wer mit sRGB glücklich ist soll's bleiben. Aber es ist schon ein sehr deutlicher Qualitätszuwachs möglich, wenn man große Arbeitsfarbräume verwendet vorausgesetzt, man weiß genau, was man macht. Da gebe ich Dir allerdings recht...

Gruß
Grauer Wolf

PS.: Den Artikel kannte ich schon. Schöner Drucker! Aber leider ziemlich groß und ein klein bißchen zu teuer für den Hausgebrauch... :D
 
Ich vermute mal, Du meinst mit "Clipping" die die Überbelichtung einzelner Kanäle. Deshalb ist ja ein einzelnes Histogramm eher suboptimal und man kann erst mit nach Kanälen getrennten Histogrammen die korrekte Belichtung beurteilen...

Und wie deutlich der Qualitätszuwachs sein kann, sei mal dahin gestellt. Ich vermute nur einfach mal, dass es sich bei den allermeisten Nutzern um einen negativen Qualitätszuwachs handelt, ansonsten wär das hier ja auch nicht immer wieder Thema.

So, das solls jetzt aber auch gewesen sein. Muss ja jeder selber wissen, wie er glücklich wird... ;-)
 
Ich vermute mal, Du meinst mit "Clipping" die die Überbelichtung einzelner Kanäle. Deshalb ist ja ein einzelnes Histogramm eher suboptimal und man kann erst mit nach Kanälen getrennten Histogrammen die korrekte Belichtung beurteilen...
Clipping kann, muß aber nicht mit Überbelichtung zusammenhängen. In diesem Fall ist gemeint, das Informationen die im RAW vorhanden sind, bei der Konvertierung nach sRGB o.ä. verlorengehen, also entweder durch clippen beim relativ colorimetrischen Rendering oder durch "nach innen drücken" beim perzeptiven.
Das Histogramm der Cam ist übrigens bei RAW wenig aussagekräftig, weil es die aktuelle JPG-Einstellung wiederspiegelt.

Und wie deutlich der Qualitätszuwachs sein kann, sei mal dahin gestellt. Ich vermute nur einfach mal, dass es sich bei den allermeisten Nutzern um einen negativen Qualitätszuwachs handelt, ansonsten wär das hier ja auch nicht immer wieder Thema.

So, das solls jetzt aber auch gewesen sein. Muss ja jeder selber wissen, wie er glücklich wird... ;-)
Da gebe ich Dir allerdings recht.

Gruß
Grauer Wolf
 
Grauer Wolf sagts ja: je weniger Veränderungen, desto besser. Da der komplette Workflow von Haus aus auf sRGB ausgerichtet ist: einfach dabei belassen.

Die Praxis zeigts ja: alle die mit was anderem als sRGB experimentieren sind mindestens enttäuscht. Kaum einer beherrscht den korrekten Umgang, bzw, weiß, was er da eigentlich macht. Also Finger davon lassen und glücklich sein ;-)

Und bei den 1-2% der Fotografen, die noch Verbesserungen herauskitzeln können, ist die Frage ob der Nutzen den Aufwand lohnt... just my two cents.

Gruß,

Werner.

Genau darauf beziehen sich die Gedanken von Beitinger, wenn die große masse aller Fotografierenden sich damit nicht beschäftigen, ist es eher Kontrproduktiv an seine Kamera Adobe RGB einzustellen, da sind dann die Enttäuschungen vorprogrammiert.
Ich gebe aber den grauen Wolf auch recht, aber das bringt alles nur was wenn man mit printmedien zusammen arbeitet die das selber verlangen bzw. damit überhaupt was anfangen können.
Ich selber denke das ich auf der sicheren Seite bin, da ich immer in RAW fotografiere und mir mit meinen RAW Orginal immer alle Türen offen halte.
 
Übrigens, ein Dienstleister, der kein Farbmanagement beherscht, und mit jedem Arbeitsfarbraum klarkommt, taugt nichts. Daß es geht und zwar durchaus zu sehr moderaten Preisen zeigen Saal-Digital und digitaloriginal und ein paar andere...

Gruß
Grauer Wolf

Wenn du deine Fotos bearbeitest und dann ausdrucken oder Belichten läst, läst du dies in dem Farbprofil mit dem du dieses bearbeitet hast, oder wandelst du dieses dann am ende doch in sRGB um?, ich habe gesehen das die Kamera das Foto in Jpeg wirklich ganz schön beschneidet, wenn ich in Adobe RGB bearbeite(ausgehend vom RAW) dann dieses in srgb umwandel geht das recht gut.
Und meine Zweite frage die Belichter gehen in erster linie mit Jpeg Bildern um, welches format geht bei dir zum Druck, auch jpeg, tiff oder psd?

Gruß Bero
 
Wenn du deine Fotos bearbeitest und dann ausdrucken oder Belichten läst, läst du dies in dem Farbprofil mit dem du dieses bearbeitet hast, oder wandelst du dieses dann am ende doch in sRGB um?, ich habe gesehen das die Kamera das Foto in Jpeg wirklich ganz schön beschneidet, wenn ich in Adobe RGB bearbeite(ausgehend vom RAW) dann dieses in srgb umwandel geht das recht gut.
Und meine Zweite frage die Belichter gehen in erster linie mit Jpeg Bildern um, welches format geht bei dir zum Druck, auch jpeg, tiff oder psd?

Gruß Bero
Professionelle Anbieter (was anderes kann ich nicht brauchen) akzeptieren jpg oder Tif (psd weiß ich nicht, da ich gimpe oder cinepainte :) ) und das Profil bleibt natürlich drin. Runterkonvertieren auf sRGB macht keinen Sinn, da moderne Drucker einen viel größeren Farbraum darstellen können und so wieder Qualität verschenkt würde.
Bei nonprof. Anbietern ist der Schritt nach sRGB aber leider nötig.
Was schon fast kriminell ist: Manche Anbieter verschicken ein Testfoto mit der Aufforderung, seinen Bildsschirm danach einzustellen... :eek: :z04_explodieren:
Kann man ja machen, dann stimmt nämlich gar nichts mehr und wir spielen das lustige Spiel "Farben raten"... :z04_auslachen:

Gruß
Grauer Wolf
 
Moin,

Wenn du deine Fotos bearbeitest und dann ausdrucken oder Belichten läst, läst du dies in dem Farbprofil mit dem du dieses bearbeitet hast, oder wandelst du dieses dann am ende doch in sRGB um?

Die Dienstleister, die ich bislang genutzt habe, können alle mit Farbmanagement umgehen. Das bedeutet, ich gebe ihnen einen Datei mit eingebettetem Farbprofil. Dann können die es in ihrem Workflow entsprechend berücksichtigen.

Und meine Zweite frage die Belichter gehen in erster linie mit Jpeg Bildern um, welches format geht bei dir zum Druck, auch jpeg, tiff oder psd?

In der Regel reicht JPG völlig aus.


Heiner
 
Welches der einzelnen RGB-Farbprofile ?

Der thread hat mich neugierig gemacht, mich mit dem Thema näher zu beschäftigen. Welches der einzelnen RGB-Farbprofile muss ich jedoch einstellen? -die Vielzahl der Alternativen ist etwas verwirrend, wobei ich auf das Letztgenannte tippe:

Nikon AdobeWide RGB 4.0.0.3000
Nikon NSTC RGB 4.0.0.3000
Nikon Color Match RGB 4.0.0.3000
Nikon Cie RGB 4.0.0.3000
Nikon Bruce RGB 4.0.0.3000
Nikon Apple RGB 4.0.0.3000
Nikon Adobe RGB 4.0.0.3000

Vielen Dank für Eure Unterstützung vorab!

Viele Gruesse, Michael
 
Der thread hat mich neugierig gemacht, mich mit dem Thema näher zu beschäftigen. Welches der einzelnen RGB-Farbprofile muss ich jedoch einstellen? -die Vielzahl der Alternativen ist etwas verwirrend, wobei ich auf das Letztgenannte tippe:

Nikon AdobeWide RGB 4.0.0.3000
Nikon NSTC RGB 4.0.0.3000
Nikon Color Match RGB 4.0.0.3000
Nikon Cie RGB 4.0.0.3000
Nikon Bruce RGB 4.0.0.3000
Nikon Apple RGB 4.0.0.3000
Nikon Adobe RGB 4.0.0.3000

Vielen Dank für Eure Unterstützung vorab!

Viele Gruesse, Michael
Adobe Wide Gamut RGB: WP D50, G=2.2; erfordert schon 16 Bit Datenverarbeitung.
NTSC RGB = NTSC(1953): WP C (6774K), G=2.2; vergiß es! Alte US Fernsehnorm
Color Match RGB: WP D50, G=1.8; Small Gamut RGB, wird auch von mir gelegenlich gezielt verwendet.
CIE RGB: WP E (x=0.33, y=0.33 im xyY-Raum, entspricht ungefähr 5600K, liegt aber nicht auf der Planck-Kurve der Schwarzkörperstrahler), G=2.2; sehr ungebräuchlich.
Bruce RGB: WP D65, G=2.2; kleiner Gamut für rel. wenig gesättigte Farben.
Apple RGB: WP D65, G=1.8, das Pendant von sRGB für Colorsync v. Apple.
AdobeRGB: WP D65, G=2.2; ein alter Bekannter, Medium Gamut, aber mit schlechter Passung zum nativen Gamut einer DSLR, von mir nur für die Fuji JPGs ooC benutzt (mangels Alternative).
Und: Es sind keine Profile, sondern Arbeitsfarbräume, die auch als Profile fungieren. Ein kleiner, aber wesentlicher Unterschied.

Gruß
Grauer Wolf
 
Adobe Wide Gamut RGB: WP D50, G=2.2; erfordert schon 16 Bit Datenverarbeitung.
NTSC RGB = NTSC(1953): WP C (6774K), G=2.2; vergiß es! Alte US Fernsehnorm
Color Match RGB: WP D50, G=1.8; Small Gamut RGB, wird auch von mir gelegenlich gezielt verwendet.
CIE RGB: WP E (x=0.33, y=0.33 im xyY-Raum, entspricht ungefähr 5600K, liegt aber nicht auf der Planck-Kurve der Schwarzkörperstrahler), G=2.2; sehr ungebräuchlich.
Bruce RGB: WP D65, G=2.2; kleiner Gamut für rel. wenig gesättigte Farben.
Apple RGB: WP D65, G=1.8, das Pendant von sRGB für Colorsync v. Apple.
AdobeRGB: WP D65, G=2.2; ein alter Bekannter, Medium Gamut, aber mit schlechter Passung zum nativen Gamut einer DSLR, von mir nur für die Fuji JPGs ooC benutzt (mangels Alternative).
Und: Es sind keine Profile, sondern Arbeitsfarbräume, die auch als Profile fungieren. Ein kleiner, aber wesentlicher Unterschied.

Gruß
Grauer Wolf

Wenn ich in Photoshop in Profil umwandel dann bietet Photoshop eine menge Farbprofile, unter anderen auch adobe Rgb und sRGB, das sind natülich Farbräume die aber auch als farbprofile benutzt werden und damit sind es Farbprofile, das entscheidene ist doch das das was ich auf dem Monitor sehe auch auf mein Foto wiederfinden möchte und da ist sRGB für die meisten sinnvoll und wenn ich das richtig sehe haben die meisten Kameras nur das sRGB, das wird ja sicher seinen Grund haben.
Ich habe mir direkt mal von Fuji ein Farbprofil senden lassen und dann mal Fotos ausbelichten lassen und keinen unterschied zu den sRGB Fotos sehen können
 
sRGB ist imho überhaupt nicht sinnvoll, wenn das Ziel was anderes ist als reine Bildschirmausgabe. Es ist, mit Verlaub, m.E. einer der nutzlosesten Arbeits-Farbräume überhaupt, nicht Fisch, nicht Fleisch.

Gamut-Vergleich.jpg
Gamutvergleich mit sRGB


Von innen nach außen sRGB, Fuji Frontier, Ultrachrome K3 auf Fine Art Baryta, BetaRGB. Wie man sieht, ist sRGB nicht einmal in der Lage, den Fuji Ausbelichter adäquat zu bedienen. Es reicht gerade mal für Routinedrucke auf einem simplen Vierfarbdrucker.
AdobeRGB (konnte ich hier nicht mehr darstellen, da maximal 4 Profile) schließt Fuji weitgehend ein, reicht aber keineswegs für Ultrachrome K3 auf High End Papier.
Die Verluste liegen in erster Linie im tieferen Grün- und Cyanbereich und in den hochgesättigten Gelbtönen (bestimmte Pflanzen- und Vogelarten z.B.), gerade die Farbtöne, die in der Natur sehr häufig vorkommen.
Nur BetaRGB und Co. (oder das gebräuchlichere ProPhotoRGB in 16 Bit) schließt die Druckerfarbräume vollständig ein und läßt so hochwertige Drucke ohne Verluste zu, mal ab gesehen von der u.U. notwendigen Gamutkompression bei extrem hoch gesättigten Rot- Grün- und Blautönen. Die wiederum kommen als Körperfarben eher selten vor (statt dessen z.B. bei Laser), so daß man meistens mit relativ colorimetrisch plus BPC auskommt und faktisch gar keine Verluste hat. Die so wichtigen Mittel- und Tiefentöne werden völlig verlustfrei umgesetzt.

Fazit aus meiner Sicht: sRGB ist ein reiner Spezial-Farbraum für Bildschirmanwendungen im Nicht-FM-Bereich, da auch sein Weißpunkt D65 für die Umsetzung in Drucke (meistens D50) alles andere als optimal ist.

Nur meine persönliche Ansicht...

Gruß
Grauer Wolf
 
Ich bin da etwas anderer Meinung.

sRGB ist der Standard, den die meisten Digitalen Kameras und auch die meisten der üblichen Belichter für die erstellung von Prints verwenden. Für den allgemeinen Gebrauch empfehle ich diesen Farbraum uneingeschränkt.

Der Durchschnittsknipser braucht den Adobe-Farbraum nicht, weil dieser speziell für die Nachbearbeitung am Rechner gedacht ist. Im speziellen für die Nachbearbeitung mit Adobe Produkten.

Ich nutze beide Farbräume und bearbeite grundsätzlich am Mac mit D65 und D50 nach, wobei es bei beiden Farbräumen in der Praxis zu keinem Zeitpunkt irgendwas fehlt, was eine Bearbeitung erschwert oder unmöglich macht.

Für die reinen Pixelpeeper unter uns, da reicht der SRGB nicht aus. Das hat aber eher psychologische als rationale Gründe.

Wenn ich ein Foto mache, dieses mit wenig bis keiner Nacharbeitung für Internet oder Ausdrucke bis 40x60cm verwenden möchte, brauche ich nur den sRGB-Farbraum. Viele User haben das schon angesprochen, dass manche Ausbelichter Adobe auf sRGB umwandeln. Das ist richtig, weil die meisten Belichter den Adobe Farbraum wenn, dann so brutal farbtreu wiedergeben, dass der Einsender seine Fotos kaum wiedererkennt. Der durchschnittseuropäer ist halt an sRGB gewöhnt.
 
Hmmm, meine Bilder sprengen fast immer den sRGB-Raum, oft sogar Adobe-RGB. Es sind nicht die hochgesättigtten Farben, die Probleme schaffen, sondern meistens die dunklen Töne, die von sRGB gnadenlos undifferenziert zusammengehauen werden, was ja die Gamut-Grafik bestätigt und was sich beim relativ colorimetrischen Rendering meiner Bilder nach sRGB bestätigt: Oft genug knallt dann das Histogramm brutal gegen die "Bande"...
Aber jeder wie er mag. Ich will alles aus meiner Nikon rausholen, nicht nur 40%, wobei man nicht vergessen darf, daß der CCD-Sensor der D70s einen sehr großen nativen Gamut hat, fast identisch mit BestRGB (2 Mio. ΔE³), viel größer (ca. 60%) als selbst AdobeRGB.

Aber jeder nach seinem Geschmack. Passende Profile/Arbeitsfarbräume gibt's ja in reichhaltiger Auswahl für jeden Zweck. ;)

Gruß
Grauer Wolf
 
Hi,

sRGB ist der Standard, den die meisten Digitalen Kameras und auch die meisten der üblichen Belichter für die erstellung von Prints verwenden. Für den allgemeinen Gebrauch empfehle ich diesen Farbraum uneingeschränkt.

Für jemanden, der seine Bilder hauptsächlich im Web zeigt oder an (Massen-) Belichter schickt, mag das ausreichen. Im Web sollte man auf jeden Fall Bilder nur in sRGB veröffentlichen, solange die allerwenigsten Browser Farbmanagement unterstützen.

Der Durchschnittsknipser braucht den Adobe-Farbraum nicht, weil dieser speziell für die Nachbearbeitung am Rechner gedacht ist. Im speziellen für die Nachbearbeitung mit Adobe Produkten.

Nein. Adobe hat dieses Farbraum mit dem Ziel definiert, möglichst alle CMYK-Farben, die auf Druckern (damals) erzielbar waren, in RGB abbilden zu können.

Mit welchen Programmen man Bilder verarbeitet, ist vollkommen unabhängig vom Farbraum. Einzige Voraussetzung ist, dass das Programm überhaupt Farbmanagement unterstützt.

Für die reinen Pixelpeeper unter uns, da reicht der SRGB nicht aus. Das hat aber eher psychologische als rationale Gründe.

Das ist Blödsinn. Warum soll ich einen Farbraum benutzen, der wesentlich kleiner ist, als das, was mein Drucker leistet? Dann könnte ich die Leistung von Drucker und Papier nicht ausnutzen. Das Ergebnis sind flaue und enttäuschende Ausdrucke. Und das ist vollkommen unabhängig von der Druckgröße.

Wenn ich ein Foto mache, dieses mit wenig bis keiner Nacharbeitung für Internet oder Ausdrucke bis 40x60cm verwenden möchte, brauche ich nur den sRGB-Farbraum. Viele User haben das schon angesprochen, dass manche Ausbelichter Adobe auf sRGB umwandeln. Das ist richtig, weil die meisten Belichter den Adobe Farbraum wenn, dann so brutal farbtreu wiedergeben, dass der Einsender seine Fotos kaum wiedererkennt.

Wenn das stimmt, bedeutet das nur, dass die Ausbelichter keinerlei Farbmanagement unterstützen. Das hat aber nichts damit zu tun, welches Farbprofil die eingeschickten Bilder benutzen (solange es nicht zufällig sRGB ist). Das bedeutet, die Ausbelichter wandeln AdobeRGB nicht in sRGB um, sondern ignorieren die Profilangabe schlichtweg. Wenn sie es umwandeln würden, würden die Kunden das gar nicht sehen.

Grüße,

Heiner
 
Wenn das stimmt, bedeutet das nur, dass die Ausbelichter keinerlei Farbmanagement unterstützen. Das hat aber nichts damit zu tun, welches Farbprofil die eingeschickten Bilder benutzen (solange es nicht zufällig sRGB ist). Das bedeutet, die Ausbelichter wandeln AdobeRGB nicht in sRGB um, sondern ignorieren die Profilangabe schlichtweg. Wenn sie es umwandeln würden, würden die Kunden das gar nicht sehen.

Volle Zustimmung zu allem, was Heiner gesagt hat. Gute Ausbelichter erkennt man ja auch daran, dass sie die Farbprofile unterstützen (zb. Saal, fc-prints, und andere). Das sind dann eben nicht die Massenanbieter, die auch noch ungefragt eine "Bildoptimierung" anwenden.

Gruß, Holger
 
Das bedeutet, die Ausbelichter wandeln AdobeRGB nicht in sRGB um, sondern ignorieren die Profilangabe schlichtweg. Wenn sie es umwandeln würden, würden die Kunden das gar nicht sehen.
Ein Dienstleister, der kein Farbmanagement beherrscht, ist eh undiskutabel. Erst recht dann, wenn er eigenmächtig ein Profil einfach entfernt ohne Rückmeldung/Anfrage. Dann kann ich die Bilder auch zu Aldi hochladen oder die Dateien im Laden um die Ecke abgegeben, die die Fotos dann auch gleich "verbessern"...

Noch mal zum Vergleich eingestellt:
AdobeRGB gegen Fuji Frontier und Ultrachrome K3 auf Fine Art Baryta, diesmal von "unten" gesehen:

adobe-vergleich.jpg
AdobeRGB im Vergleich
mit Druckerfarbräumen



Spektralfarben: AdobeRGB
Blau: Fuji Frontier
Grün: Ultrachromedruck

Wie man sieht, ist Adobe im Bereich der mittelgesättigten Tieftöne ausgesprochen schwach. BetaRGB umschließt diese (bis auf geringe Reste im Cyanbereich fast vollständing und hat wesentlich weniger Verluste.

sRGB taugt also zu allem, nur nicht zum Drucken erstklassiger Prints und selbst AdobeRGB schwächelt noch, weil es in erster Linie geschaffen wurde, um die seinerzeit gängigen Offset- und Tiefdruck-Farbräume zu bewältigen, z.B. IsoCoated, PSRgravureHWC u.v.a.m. Als Adobe entworfen wurde, waren Ink-Drucker mit riesigen Farbräumen nicht mal angedacht...
 
Ein Dienstleister, der kein Farbmanagement beherrscht, ist eh undiskutabel.

Ich habe mit einigen kontakt gehabt und alle meinen es am besten zu machen oft aber sRGB, und nun nennst du einige Farbprofile wie Best RGB und BetaRGB und ProPhotoRGB-16Bit, nun habe ich diese Profile noch nicht gefunden, ich würde mich freuen wenn mir mal einer einen Baum in diesen Wald zeigen könnte den ich auch dann sehen kann und damit erst einmal mit was konkretem anfangen kann.
Wenn ich eines dieser besseren Farbprofile habe, ich dieses selber ausdrucken möchte geht das mit meinem HP 5200 oder ein Dienstleister der diese Farbprofile berücksichtigt, ich hatte mal auf anraten Fotospeed.at getestet und mal nannte das Farbprofil Fotospeed_FujiCA_NORITSU heruntergeladen und dieses mal auf ein Foto in Photoshop angewendet und war erschrocken über das ergebnis das ich es gar nicht gewagt hatte das zum Belichter zu schicken.
Gibt es Belichter die alle möglichen Farbprofile berücksichtigen können?, das kann ich mir ja fast nicht vorstellen, wie gehe ich am besten vor um ein vernünftiges ergebnis zu erhalten
 
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