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Induro PHQ 1, erster Eindruck

Juergen64

Da fällt uns kein Titel mehr ein
Hallo Leute, seit ein paar Tagen schon da, aber aus Zeitmangel erstmal einfach drangeschraubt und weiter, mein neuer Stativkopf: Induro PHQ 1, gekauft bei Foto Koch in Düsseldorf für 239 Euro. Anlass war für mich die Arca Kompatibilität für den L-Winkel, den Panodrehteller und die abklappbaren Griffe habe ich gerne mitgenommen.

Bei der Verpackung kann der Hersteller noch lernen von einem Landsmann: Apple schafft es sogar hier schon Emotionen zu wecken, so sehr dass es unboxing - Videos auf YouTube zu sehen gibt. Der Kopf kam in einer schlichten Pappschachtel, grau wie der Hg des Forums, und darin eine klare Plastiktüte mit dem Kopf und ein bisschen Papier passend reingebogen. Ein Glück dass ich mich für Verpackungen nicht wirklich begeistern kann! ;)

Der ganze Kopf ist mit Ausnahme der Griffe komplett aus Alu und macht einen sehr wertigen Eindruck, sowohl vom Material als auch von der Verarbeitung! Das Gewicht geht in Anbetracht des massiven Eindrucks und des Funktionsumfangs mit knapp über 900 Gramm für mich in Ordnung.

Die Bodenplatte passt perfekt auf die Basisplatte des Vanguard Alta Pro 263AT. Dank der Sicherungsschrauben in dieser Basisplatte, drei Madenschrauben, ist eine zusätzliche Sicherung des Kopfes möglich.

Die beiden Hebel des 3-Wege-Neigers sind abklappbar. Jetzt passt das Stativ auch komplett in die Original Vanguard Tasche! Beim Vanguard Neiger musste immer ein Griff draußen bleiben.

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Gleich fünf Wasserwaagen sind im Kopf verbaut: eine Dosenlibelle unten und vier direkt unter dem Panodrehteller. Erfreulich: bis auf die Dosenlibelle sind die alle justierbar, war eine Sache von 2 Minuten, und seitdem weiß ich dass die Dosenlibelle in der Novoflex Klemme schief sitzt!

Der obere und auch der untere Drehteller drehen butterweich (als Laie würde ich sagen "optimal für Video") und sind beide einzeln feststellbar. Alle Feststellschrauben sind sehr griffig.

Wo Licht ist, gibt es auch Schatten, in dem Fall ganz oben: es scheint zwei verschiedene Systeme gegen seitliches Herausrutschen zu geben! Sirui verwendet das gleiche wie Novoflex, ein Pin in der Schnellkupplung. Bei Induro, Fotopro, Mengs,... sind in der Platte an beiden Enden Schrauben und in der Kupplung Einfräsungen. Das ist zwar aufwendiger aber nicht unbedingt besser. Durch die Schrauben liegen die Platten und damit die Kamera nicht flach auf dem Tisch. Allerdings sind bislang alle Systeme kompatibel, nur die Sicherung fehlt wenn man die Platte von Novoflex auf das andere System setzt. Außerdem wünschte ich mir die Klickraster von Novoflex für eilige Panos.

Nach den ersten Einsätzen vielleicht mehr?
 

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Nützt gar nichts - ich hab diverse am Kugelkopf und im Blitzschuh, die ich auch nutze. Manchmal gewinnt mein Dickkopf gegen die Wasserwaagen :)
 
Naja, wer es ultraleicht haben möchte, muss erst mal richtig in Carbon investieren (-300 Gramm, +300 Euro für das Stativ ohne Kopf) und dann einen möglichst leichten Kugelkopf montieren wie z.b. von Acratech oder Gitzo für rund 400 Euro oder mehr, oder greift gleich zum Novoflex TrioBalance mit Wanderstockbeinen und schraubt nur noch einen Drehteller mit Arca-Kupplung drauf: Gesamtgewicht 1490 Gramm und damit leichter als mein Stativ ohne Kopf, Preis 748 Euro statt ungefähr 350 Euro für meine Kombi. Dafür wesentlich unflexibler und fliegt beim ersten Windstoß. Das ist nicht besser oder schlechter, sondern für einen anderen Zweck gebaut. Muss jeder für sich selber entscheiden was er braucht.

Wenn ich dann aber an den 3-Zentner-Biker denke, der im Bikertreff prahlte dass er für irrsinnig viel Geld alle Schrauben an seinem Bike gegen leichtere getauscht hat um 400 Gramm zu sparen... und sich dann wunderte, dass sein Gegenüber ihn von oben nach unten musterte und dann sagte: "ich weiß, wie Du wesentlich günstiger wesentlich mehr Gewicht hättest einsparen können!"

Ich liebe die amerikanische Art zu fotografieren: hinfahren, Kofferraum auf, aufbauen, Foto machen, alles einpacken, weiterfahren. Das geht leider nicht allzu oft, aber weiter als 2 oder 3 Km laufe ich auch nicht zum Motiv mit meiner Macke keine Parkgebühr zu zahlen.

Nachtrag: Gewicht meines Stativs mit Kopf 2884 Gramm, mit Schiene und Klemme für Nodalpunkt 3075 Gramm. Die Küchenwaage musste kurz herhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Achso, ein Stativ für den Fall dass es wirklich leicht sein soll hab ich ja auch noch, mit Kugelkopf 760 Gramm. Da kommen selbst superteure Edelteile kaum mit.
 
Wer ein gutes Foto will, muss halt manchmal schleppen.
 
Ich zielte eigentlich eher auf die Ausmaße, nicht auf das Gewicht.
Durch die sperrigen Verstellhebel wirkt es ganz schön mächtig. Aber wenn du es, wie du sagst Ami- mäßig machst, ist es ja egal.
Bei dem Thema Gewicht spiele ich mit meinem Berlebach in der höchsten Klasse. Neulich am Ammersee bei Sturm stellte ich meinen Prügel einfach hin und nichts bewegte sich. Das mach mal mit nem Carbondings - und hui isses weg.

Gruß, Stefan
 
Die Hebel sind abklappbar! Machen sich ganz schmal in der Stativtasche.
 
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