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Landschaft mit Sternenhimmel | Sammelthread

havanna

Kennt den Türsteher
Hallo zusammen,
unter düstere Landschaften hatte ich vor kurzem ein Bild mit den Pestkreuzen und Sternenhimmel eingestellt.
Heute habe ich einen zweiten Versuch gemacht. Zum einen habe ich ein lichtstärkeres Objektiv verwendet (24mm/f2.4) und bin auf ISO 800 runter. Das Rauschen ist jetzt wesentlich besser.
Leider liegen die Pestkreuze an einer rel. stark befahrenen Straße. Ich machte insgesamt ca. 20 Aufnahmen von denen ich sieben verwenden konnte (gerade kein Auto).
Ich würde mich freuen, wenn sich hier noch mehr mit Versuchen anhängen.

Die Tage werde ich dann etwas zur Technik ergänzen.

Ciao Thomas

hintergrund_800.jpg
 
Hallo Thomas,
sieht Klasse aus ! Die Technik gefällt mir.Mußt Du ausführlich beschreiben.
Gruß
Andreas
 
Hallo Klaus,

gute Idee :) Habe im Moment gerade so viele Ideen, was ich machen möchte. u.a. Lightpainting in einem Bunker bei Steckborn und im Stadtgarten Radolfzell. Möglichst bald mal auf den Hohen Kasten oder Säntis (Seilbahn) und dort biwakieren um noch bessere Aufnahmen von Landschaften mit Sternenhimmel zu machen.

Melde dich doch mal.

Ciao Thomas
 
Bei uns ist halt immer das Problem das dass umgebungslicht einfach zu hell ist.

Am Sonntag fliege ich nach Afrika und hoffe auf einen tollen Sternenhimmel.
 
Hallo Thomas,
das Motiv und die Perspektive gefallen mir gut. Die vielen Sterne bei doch recht blauem Himmel empfinde ich als unnatürlich. Aber HDR-Bilder sind ja auch nicht jedermanns Sache...
Auf Deine Erläuterungen zur Technik bin ich aber schon gespannt.

Grüße
Andreas
 
Hallo zusammen,

zu Beginn langweile ich etwas mit theoretischem Wissen, mit dem man sich aber auseinander setzen muss, wenn man sich mit der Thematik befasst.
Vorab möchte ich sagen, dass ich mich bisher auch nicht großartig mit dem Thema Deep-Sky-Fotografie bzw. Astronomie beschäftigt hatte.
Meine letzten Versuche liegen ungefähr 20 Jahre zurück. Damals auf Film hat man einfach den Drahtauslöser fixiert und zwei Stunden die Sternstrichspuren fotografiert. Mit der DSLR der elektronischen Bildbearbeitung ergeben sich ganz neue Möglichkeiten für den Amateur.
Falls jemand zu den Erläuterung Korrekturvorschläge hat, dann bitte gleich melden.

Die Drehung der Erde
Bekanntlich dreht sich die Erde um ihre eigene Achse und um die Sonne. Um die eigene Achse rund 15 Grad in der Stunde. Wie oben erwähnt erhält man deshalb, wenn man längere Zeit belichtet, Sternstrichspuren und keine einzelnen, hell leuchtenden Punkte.
(Das Thema "Nachführung" klammere ich hier erst einmal bewusst aus - ich komme später darauf).
Daraus ergibt sich, dass man nur eine bestimmte, kurze Zeit für die Belichtung hat. Diese mögliche Belichtungszeit (ohne Spuren) wird von folgenden Faktoren beeinflusst:

a) Brennweite
Je länger die Brennweite, desto weniger Zeit bleibt für die Belichtung. Die folgende Aufstellung dazu stammt von AstroPlatz und stellt Erfahrungswerte dar:
Brennweite in mm / Mögliche Belichtungszeit
28 mm 25 sec
50 mm 10 sec
100 mm 4 sec
200 mm 2 sec
300 mm 1,5 sec
500 mm 0,7 sec
600 mm 0,7 sec
1000 mm 0,4 sec
2000 mm 0,2 sec
Diese Angaben beziehen sich auf Vollformatsensoren

b) Blickrichtung
Je nach Blickrichtung ergeben sich unterschiedliche Strichmuster bei längerer Belichtung. Je mehr man (in unseren Breitengraden) Richtung Norden blickt, desto länger kann man belichten ohne Strichspuren zu sehen.

c) Belichtungszeit
wie oben erwähnt ist abhängig von der Brennweite nur eine bestimmte Belichtungszeit möglich, ohne Strichspuren zu sehen.
Bei Verwendung eines Weitwinkelobjektivs (Brennweite < 24mm) können wir also etwa von max. 30 Sekunden Belichtungszeit ausgehen.
 
So, zur Auflockerung mal ein Sternstrichbild - wenn wir es schon eben davon hatten.
Dieses entstand heute Abend aus 60 Einzelaufnahmen. Blick Richtung Norden.

Ciao Thomas

Startrails_1200.jpg
 
O.k. ebenfalls zwischendurch möchte ich auf eure Kommentare eingehen....

@Dieter: Ja, das ist ein Problem - Lichtverschmutzung. Wer mal in der Suchmaschine "Lichtverschmutzungskarte" und vielleicht auch noch den Begriff "pdf" eingibt, kommt auf eine sehr schöne große Lichtverschmutzungskarte als PDF zu Deutschland. (Achtung die Karte ist sehr groß).
Ich muss auch immer wieder suchen und überlegen wo es am besten gehen könnte.

@Andreas: Ja, da kann man darüber diskutieren. Ich könnte ja das Bild noch dunkler ziehen. Aber: Der Himmel ist blau! Nur unser Auge sieht es wegen des fehlenden Lichts nicht.
Der HDR-Eindruck entsteht jetzt dadurch, dass bei dem Bild der Vordergrund ja auch mit mehreren Aufnahmen erstellt ist. Das muss nicht sein. Werde versuchen noch andere Beispiele zu machen.

Aber schön, dass euch das Thema interessiert.

Ciao Thomas
 
Weiter im Programm mit den Grundlagen:

Fehlendes Licht

Wenn wir wenig Licht haben, wissen wir, dass wir neben der Belichtungszeit zwei Stellschrauben haben, um dem Problem zu begegnen.

a) Lichtstarkes Objektiv
Klar, je mehr Licht die Linse durchlässt, um so kürzer kann die Belichtungszeit sein. Leider verbinden die wenigsten UWW Zooms Brennweite mit Lichtstärke. Bei den Festbrennweiten gäbe es schon ein paar "Leckerbissen" wie das Pentax DA 14mm/f 2.8. Bei den UWW Zooms wäre das Maximum wohl das neue Sigma 10-20mm/f 3.5

b) Empfindlichkeit
Die zweite Stellschraube ist die Empfindlichkeit. Aber wir wissen: je mehr wir die Empfindlichkeit ausreizen, desto stärker bezahlen wir dies mit dem Bildrauschen. Es gibt ja sehr geteilte Meinungen zum Rauschen der Pentax. Ich habe bisher das Gefühl, dass es bei ISO 1600 schon unangenehm wird. Das Rauschen steht auch im Zusammenhang mit der Temperatur des Sensors. Ein kühler Sensor ist deshalb nicht von Nachteil. D.h. dass sich die Winterzeit für solche Aufnahmen mehr anbietet. Ich habe auch schon versucht, die Kamera vorher "abzukühlen" in dem ich sich eine halbe Stunde (ohne Akku) draussen liegen lasse.

Fortsetzung folgt....

 
Wollte eben noch unter b) Empfindlichkeit etwas ergänzen - die 10 min. waren jedoch bereits verstrichen....

Deshalb hier:

Ein weiteres Problem: Bei langer Belichtungszeit und/oder hohen ISO-Werten entdecken wir zunehmend Hot-Pixel im Bild. Dies sind rote, grüne oder blaue Pixel. Es kann sich dabei aber auch einfach um ein defektes Pixel handeln, was immer da ist.

Um diese Hot-Pixel aus dem fertigen Bild zu entfernen, erstellt man sogenannte "Dark-Frames". Das sind Belichtungen unter gleichen Bedingungen (Temperatur, ISO, Belichtungszeit) mit dem Objektivdeckel auf dem Objektiv.
 
Nach einer erneuten Aktion gestern Abend habe ich euch mal wieder was :)

Mit Klaus hat es leider nicht geklappt - er hatte gestern Abend einen Einsatz.
Schon seit längerem wollte ich endlich mal etwas mit Bergen machen. So suchte ich nach Möglichkeiten, die ich leicht mit dem Auto erreichen kann. Aus meiner früheren "Bergsteigerkarriere" hatte ich so manches im Kopf.
Überraschend fand ich dann Samstagnachmittag im Internet noch eine tolle Location:
Am Fuße des Säntis (Schwägalp) gibt es einen Laterneliweg. Donnerstag-, Freitag- und Samstagabend ist dort ein kleiner Rundweg mit Petroleumlampen beleuchtet.
Also: Abends warm angezogen, schnell die Sachen in den Kofferraum geworfen und los. Vor Ort große Verärgerung: Ich habe das Stativ in der Eile vergessen :z04_smileys26:
O.k. was soll's. Wenn ich schon mal da bin, schaue ich mir das auch an. Der Rundweg (40 min) ist wirklich sehr schön und führt durch (derzeit) tief verschneite Landschaft. Mit der Kamera auf der Fototasche gingen dann noch einige Aufnahmen. Wozu hat man auch einen Infrarot-Fernauslöser...

Hier ein erstes Ergebnis. Blick Richtung Südwesten - In der Mitte das Sternbild Orion.

Ciao Thomas

fertig_1000.jpg
 
Danke, Jessy, dass es gefällt und interessiert.
Ich übe auch noch kräftig und bin am experimentieren. Gleichzeitig überlege ich, ob ich noch einmal nach einem lichtstärkeren Weitwinkel Ausschau halten soll.
Die einhellige Meinung in anderen Foren ist, dass F2.8 das Minimum an Lichtstärke ist. Die Aufnahmen gestern (letztes Bild) entstanden mit dem Sigma 10-20 bei Blende 4.5. Daraus resultiert, dass ich bei ISO 800 auf 25 Sekunden gegangen bin.
An verschiedenen Spots machte ich jeweils 7 - 8 Aufnahmen.

Damit komme ich zu einem weiteren Punkt: Man sollte eigentlich mindestens 10 Aufnahmen machen. Bei nächster Gelegenheit werde ich das verfizieren und Beispiele erstellen. Je mehr Aufnahmen, desto stärker kann das Rauschen reduziert werden.

Dazu möchte ich jetzt noch zwei weitere Punkte ergänzen:

Aufnahmen
Als Ausgangsformat sollte man in RAW fotografieren. Wichtig ist jede Automatik auszuschalten. D.h. Weißabgleich auf Tageslicht, Wackel-Dackel aus und M wählen. ISO manuell einstellen, Belichtungszeit manuell einstellen, Blende manuell wählen.
Wenn man nicht gerade wie ich das Stativ vergisst, sollte man natürlich die Kamera auf ein Stativ montieren.

An der Pentax K-7 kann man Intervall-Aufnahmen wählen (Menü > erste Registerkarten > 2 > Intervallaufnahmen). Ich lasse der Kamera dann eine Sekunde Zeit zum speichern. Also bei 20 Sekunden Belichtungszeit = Intervall 21 Sekunden.
Das geht sowohl für die Sternstrichaufnahmen also auch für die andere Variante.
Das Ganze kann man auch als "Photonenfangen" bezeichnen. Auch wenn wir auf der Einzelaufnahmen nicht so viel sehen - die Summe entsteht später durch eine spezielle Bildverarbeitung.

Hat man die Aufnahmen gemacht, sollte man noch sogenannte "Darks" machen. Das sind Aufnahmen mit dem Objektivdeckel drauf. Also gleiche Belichtungszeit, gleiche ISO, gleiche Umgebungsbedingungen.
Warum? Die Anzahl und Größe der Hotpixel ist von diesen Umgebungsbedingungen abhängig. Die einen sagen die Anzahl der Darks sollte der Anzahl der Lights (also der richtigen Aufnahmen) entsprechen. Wieder andere sagen, dass es weniger sein können.
Wichtig ist: Wenn man die Hotpixel später möglichst einfach eliminieren möchte, sollte man eine Anzahl Darks machen.

Verarbeitung der Daten
So, wir sind wieder zu Hause und haben jetzt einige Daten auf der Karte. Jetzt geht es an die Verarbeitung.
Dazu benötigt man ein Programm. Zwei Programme sind in diesem Umfeld weit verbreitet: Fitswork und DeepSkyStacker. Beides sind Freeware-Programme - kosten also nichts. Einfach in Google suchen.

DeepSkyStacker habe ich nur kurz ausprobiert. Für das Thema, Landschaft mit Sternenhimmel, eignet es sich nicht so gut. Ich habe es nicht geschafft, hier saubere Sternenbilder zu bekommen.
Das liegt auch daran, dass DeepSkyStacker versucht, die Sterne automatisch zu erkennen. D.h. ich kann nicht manuell Sterne markieren. HotPixel und Lichter auf dem Bild (z.B. Laterne) werden als Sterne fehlinterpretiert.

Warum ist das wichtig? Zurück zu Seite 1 - da habe ich was über die Drehung der Erde geschrieben. D.h. die Sterne befinden sich nach jeder Aufnahme an einer anderen Stelle.
Aufgabe des Programms ist es nun, die Aufnahmen so übereinander zu legen, dass die Sterne genau übereinander liegen. Dadurch werden die Helligkeitswerte addiert. Kleine graue Punkte, die wir auf dem Einzelbild kaum sehen, werden durch das addieren (stacken) sichtbar.

Ich beschreibe dazu mal den Workflow in Fitworks. Alle Aufnahmen einer Belichtungsreihe (also z.b. 10 Aufnahmen) entwickle ich und speichere sie als TIFF in einen eigenen Ordner. Also z.B. "Belichtungsreihe1".

Dann öffne ich das Programm Fitswork. Zuerst möchte ich den Sternenhimmel stacken.
In Fitswork wählt man aus dem Menü "Stapelbearbeitung". Im folgenden Dialog wählt man im Feld "Anfangsdatei" aus dem Verzeichnis (z.B. Belichtungsreihe1) die erste Datei, für die Zieldatei wähle ich das gleiche Verzeichnis und gebe ihr den Namen "hintergrund.tif".
Die Checkbox "alle Dateien" sollte man aktivieren.

screenshot.jpg

Jetzt auf den rechten Pfeil klicken (ich habe mal einen roten Rahmen darum gelegt - das ist sehr ungewöhnlich, dass man so weiter kommt...).

screenshot2.jpg

Im 2. Bearbeitungsschritt wähle ich unter "Anzahl Markierungen" M - d.h. ich lege selbst fest, wieviele Sterne erkannt werden. Bei M muss man mindestens drei Sterne als solche markieren. Ihr könnt es auch mal mit "2" versuchen - dann versucht Fitswork selbst zwei Sterne zu erkennen.
Unter "Funktion" wähle ich jetzt "Addieren".

Jetzt kann man auf "Start" klicken. Fitswork öffnen das erste Bild und dann das zweite. Es erscheint ein Zwischenbild mit einem Dialog in dem man aufgefordert wird, mindestens drei Sterne zu markieren. Man zieht ein kleines Viereck um drei oder mehr Sterne. Wichtig ist, auch Sterne vom Rand zu nehmen da die Verzeichnung des Objektiv zum Rand hin zu nimmt.
Im Dialogfenster klickt man auf "Ok. und weiter". Fitswork öffnet die nächste Datei. Es erscheint wieder das Dialogfenster. Jetzt sind die Sterne bereits mit den Vierecken markiert. Hier muss man prüfen, ob Fitswork die Bewegung richtig erkannt hat. Ggf. muss man das Viereck richtig versichieben. Wenn man das Gefühl hat, dass das Programm jetzt die Verschieben in X- und Y-Achse richtig erkannt hat, kann man auch den Dialog weg klicken (Nicht mehr fragen).

Das Ergebnis ist dann ein Bild, bei dem die Helligkeitswerte addiert wurden. Jetzt sind viel mehr Sterne sichtbar, als auf einem Einzelbild. Da die Verschiebung berücksichtigt wurde, ist alles was im Vordergrund ist (Wald, Weg, Lampe) verschoben und unscharf (da sich der Wald trotz Erdrotation ja nicht bewegt hat :) ).

hintergrund_1000.jpg

Wichtig ist jetzt aus dem Menü "Speicher unter" zu wählen da Fitswork nur eine .fit Datei erstellt hat - aber nicht das Tif. Also: Speichern unter > Format TIF auswählen > Hintergrund.tif.

So, jetzt haben wir den Sternenhimmel. Als nächstes kommt der Vordergrund - morgen oder übermorgen.

Ciao Thomas
 
Ups, das sind Sterne. Dachte es wären Schneeflocken.
1. Ist es der Zweck der Übung so viele "Sterne" bzw. "pseudo Sterne" wie möglich zu erhalten. So habe ich es verstanden, da durch die mehrfachen Aufnahmen zu verschiedenen Zeitpunkten ja auch die Position der Sterne eine andere ist.

2. Wenn ja, warum die Mühe bzw. der riesen Umweg? Kann man doch einfach mit einem Grafikprogramm reinmalen.

3. Bin ich jetzt wieder zu altmodisch oder gar ganz daneben?

4. Sind jetzt Fragen von jemandem der davon so rein gar keine Ahnung hat! Vielleicht hilft mir ja jemand in diesem Zusammenhang zu verstehen warum man so viele Bilder für das kreieren eines einzigen braucht.
Grund hierfür:
In dem Fotoclub hat einer ein Bild, ein gutes Bild von 3 Textmakern vor weißem Grund gezeigt. Die waren scharf. Er hatte ein Schärfestacking (oder wie das heißt) gemacht. Aus 30 oder mehr Bildern. Damit die 2 übereinanderliegenden Stifte scharf sind. (Es war zu test Zwecken.) Also mal salopp gesagt, der Herr Dario oder Herr Kischan hätte das mit dem Makro mit einem Schuß hinbekommen.
 
Hallo Dicki,
ich weiß jetzt nicht, ob deine Fragen ernst gemeint sind. Gegen Ende macht dein Beitrag den Eindruck, als sollte ich das nicht ernst nehmen.

Aber da sich vielleicht andere (ernsthaft) die Frage stellen, wozu der Aufwand, versuche ich es noch einmal zu erklären.
Ich war gestern Abend in den Bergen auf ca. 1.500 Meter Meereshöhe und hatte einen wunderschönen Sternenhimmel gesehen (mit meinen Augen). Hast du sicher auch schon das eine odere andere Mal gesehen :)
Dein Auge passt sich an - wenn du hoch schaust in den Sternenhimmel macht die Blende auf, wenn du runter schaust auf die Petroleumlampe (letztes Bild) macht die Blende zu. Soweit dürfte dir das Problem von HDR Aufnahmen auch bekannt sein.
Gerade nicht so stark leuchtende Sterne wirst du nur schwerlich auf den Sensor bekommen. Wenn du nun aber eine Aufnahme mit den vielen Sternen und einem erleuchteten Vordergrund haben möchtest, musst du irgendeinen Umweg gehen.

Natürlich könnte man die Punkte auch mit einem Grafikprogramm hinein malen. Sind sie aber nicht.

Ciao Thomas

bezeichnet_1000.jpg
 
Moin Werner,

die vielen Fotos werden nicht gemacht, um möglichst viele Sterne durch "verdoppeln" zu erhalten, da soll nicht gefakt werden, keine "Pseudo-Sterne".
Mit den Programmen werden die verschobenen Positionen der Sterne auf den einzelnen Fotos ausgeglichen und die Sterne wieder exakt übereinander gelegt. So werden die einzelnen Lichtwerte der Bilder zusammengerechnet und im Ausgabebild ist das Ergebnis, als ob Du wesentlich länger belichtet hättest. Im Fall der Sterne dann ohne die Verschiebung durch die Erddrehung.

Ziel ist es, die originalen Sterne, so wie wir sie am Himmel sehen - oder eben sogar noch mehr, als wir mit dem blosen Auge erkennen können - auf dem Ausgabebild abzubilden.

C'Ya
Ralf
 
Danke ihr beiden ! Jetzt hab ich es verstanden. Das macht Sinn !

War natürlich ernst gemeint. Wenn ich mich schon als unwissender offenbare dann nur im Ernst.
 
Ist mir was eingefallen:
Nun, das Bild ist so was wie ein HDR in Bewegung, wobei sich ja die Erde (Motiv) dreht, bewegt, und das Programm eben diese Bewegung ausgleicht. Die Kamera steht fest auf den Stativ.
Macht die K5 ja im Prinzip auch. Nur das sich hier die Kamera bewegt (zittern) und die Erde, das Motiv still steht. Bei freihand HDR. Hier rechnet die K5 ja die Bewegung heraus, gleicht an.

Frage: Wenn ich die Kamera, K5 nun auf ein Staiv schraube würde sie dann auch die Erddrehung, sprich Motivbewegung heraus rechnen. Wahrscheinlich nicht, da der Wackeldackel was dagegen hat. Aber vielleicht irre ich mich ja wieder.

(Ich hoffe ihr versteht was ich meine)
 
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