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Lichtershow Dürener Amtsgericht

klausb55

Läuft öfters hier vorbei
Seit einigen Wochen wird das Dürener Amtsgericht mit einer Lichtershow angestrahlt. Aus meiner Sicht gut gelungen.

Hier meine Fotoserie; besonders die wechselnden Ansichten des Baumes haben mich beeindruckt. Für die Fotos kein eigener Kommentar; Eure Kommentare wie immer gewünscht

#1

Amtsgericht1.jpg
  • OLYMPUS IMAGING CORP. - E-M5MarkII
  • SIGMA 30mm F2.8 DN
  • 30.0 mm
  • ƒ/16
  • 2 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • 0.3
  • ISO 2500


#2

Amtsgericht2.jpg
  • OLYMPUS IMAGING CORP. - E-M5MarkII
  • SIGMA 30mm F2.8 DN
  • 30.0 mm
  • ƒ/14
  • 2 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • 0.3
  • ISO 2500


#3

Amtsgericht3.jpg
  • OLYMPUS IMAGING CORP. - E-M5MarkII
  • SIGMA 30mm F2.8 DN
  • 30.0 mm
  • ƒ/16
  • 2 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • 0.3
  • ISO 2500


#4

Amtsgericht4.jpg
  • OLYMPUS IMAGING CORP. - E-M5MarkII
  • SIGMA 30mm F2.8 DN
  • 30.0 mm
  • ƒ/20
  • 3.2 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • 0.3
  • ISO 2500


#5

Amtsgericht5.jpg
  • OLYMPUS IMAGING CORP. - E-M5MarkII
  • SIGMA 30mm F2.8 DN
  • 30.0 mm
  • ƒ/8
  • 1/1 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • 0.3
  • ISO 2500


#6

Amtsgericht6.jpg
  • OLYMPUS IMAGING CORP. - E-M5MarkII
  • SIGMA 30mm F2.8 DN
  • 30.0 mm
  • ƒ/3.2
  • 1/10 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • 0.3
  • ISO 2500


Gruß
Klaus
 
Sind meine Aufnahmen so langweilig, dass es zu gar keiner Rückmeldung kam? Ich bin überrascht.

Auch negative Kritiken inde ich gut, da ich daraus lernen kann.

Klaus
 
Moin Klaus,
Sind meine Aufnahmen so langweilig, dass es zu gar keiner Rückmeldung kam? Ich bin überrascht.
Nee, langweilig sind die nicht.
Ich für mein Teil habe sie bisher nur am Mäusekino (Handy) gesehen, und da sind sie mir zu klein dargestellt, als dass ich Sinnvolles dazu schreiben könnte.

Die Lichteffekte kommen gut raus, das gefällt mir. Aber:

#1 erscheint hier unscharf - das könnte an einem Fehler im Export liegen, oder der Fokus sitzt tatsächlich nicht.
Zudem kippt es nach rechts. Diesen Eindruck kann man vermeiden, indem man darauf achtet, dass die senkrechten Linien in der Bildmitte senkrecht stehen. Dann kippen die an den Bildrändern liegenden senkrechten Linien mehr oder weniger symmetrisch nach innen. Hast Du die Bilder vom Stativ aus gemacht? Dann hilft eine Wasserwaage im Blitzschuh oder die in die Kamera eingebaute, die sich im Live-View einblenden lässt.
#2 ist viel schärfer, als Nummer 1.
Auch dies kippt nach rechts - gut zu sehen an dem Block vor dem Gebäude (ist das Kunst?), dessen rechte Kante sich fast in der Bildmitte befindet.
#3 erscheint wieder unscharf und kippt auch stark nach rechts. Hier würde ich darauf achten, dass die Torbögen wirklich aufrecht stehen. Der Stern gefällt mir.
#4 kommt hier weniger unscharf daher, als Nummer 3, aber noch nicht restlos scharf. Auch dies kippt.
In #5 passt die Schärfe, hier finde ich es schade, dass die Lampe einen so ausgefressenen Fleck macht, anstatt eines Sterns - das Objektiv macht ja schöne. Zudem fehlt der Lampe die Bodenhaftung.
Die Bildaufteilung finde ich in #6 sehr viel gelungener. Aber auch hier würde mir ein Stern um die Lampe herum besser gefallen.
 
Hallo Klaus,

solche Lichtinstallationen sind nie langweilig, schade das es so etwas bei uns nur sehr selten zu sehen

Ich habe mir jetzt die Bilder auf dem Rechner angeschaut, bislang hatte ich wie Fritzi nur einen Blick mlttels Handy erhascht

Fritzi hat schon einige gute Tipps abgegeben

Ergänzend könnte man in der Bildbearbeitung noch etwas am Kontrast schrauben, die Bilder erscheinen mir etwas flau
Bild Nr. 4 ist z.B. bei einer Belichtungszeit von 3,2 Sekunden und Blende 20 entstanden, ich vermute das hier ein Motvprogramm am Werke war
Versuche es vielleicht einmal mit der Zeitautomatik, dann kannst Du auch die Blende selbst steuern

Die Motive sind es auf jeden Fall wert und den guten Blick dafür hast Du

Viele Grüße

Ludwig
 
Danke für Eure Hinweise. Habe auch meine Probleme erkannt. Das Gebäude ist sehr groß, ca. 200m lang und 50m breit; dadurch fiel mir die Ausrichtung schwer. Diese habe ich dann am rechten Rand orientiert. Insgesamt lässt sich ein "Kippen" des Objekts ohne Speziallinse nicht vermeiden.

Bildbearbeitung nehme ich selten vor - hier mit Ausnahme des Ausschnitts (Original ist noch etwas größer) und Veränderung der Größe, damit ich es hochladen konnte. An der Veränderung der Größe liegt es wohl auch, dass einige Bilder unscharf erscheinen; die Originale sind es nicht.

Aufgenommen habe ich mit Stativ, Festbrennweite und Verschlusszeitvorwahl - kein Motivprogramm.

Wie bekomme ich denn den Stern hin, um das grelle Licht der Lampe abzublenden? Nur mit Bildbearbeitung oder kann ich dies schon bei der Aufnahme steuern? Ehrlich gesagt, bin ich kein Freund der Bildbearbeitung; fast alle von mir hochgeladenen Fotos sind nur wie oben bearbeitet. Ich möchte lieber meinen Eindruck beim Fotografieren festhalten, ohne diesen künstlich zu "verschönern".

Übrigens: Der Block vor dem Gebäude ist eine Stele, die an einen Ort der Verbrechen Dr NS-Zeit erinnert. Diese Stelen sind bei uns an vielen Orten aufgestellt. Davor ist im Boden eine Gedenktafel eingelassen.

Gruß
Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie bekomme ich denn den Stern hin, um das grelle Licht der Lampe abzublenden?

Eine der wichtigsten Funktionen am Fotoapparat ist die Blendenkorrektur. Für grelle Lichter muss stark unterbelichtet werden (-1 bis -3). Leider wird auch alles andere unterbelichtet. Das bedeutet wieder Belichtungsserie und dann "zusammenbasteln".
Also, mit PS hätte ich da einen Tipp. Aber da PS hier nicht bevorzugt ist, müsste dir jemand anders den Tipp geben, wie man mit Lichter umgehen kann. Am besten du gibst mal dein Programm an und du wartest, bis jemand dir es mit deinem Programm erklärt.
 
Ehrlich gesagt, bin ich kein Freund der Bildbearbeitung; fast alle von mir hochgeladenen Fotos sind nur wie oben bearbeitet. Ich möchte lieber meinen Eindruck beim Fotografieren festhalten, ohne diesen künstlich zu "verschönern".
Kopfschüttel

Jedes Bild muss entwickelt werden, früher in der Dunkelkammer, heute mit Computer. Das hat absolut nichts mit "künstlich zu "verschönern"" zu tun.
 
Bildbearbeitung nehme ich selten vor - hier mit Ausnahme des Ausschnitts (Original ist noch etwas größer) und Veränderung der Größe, damit ich es hochladen konnte. An der Veränderung der Größe liegt es wohl auch, dass einige Bilder unscharf erscheinen; die Originale sind es nicht.
Jede Bearbeitung hat Einfluss (Verlust) auf die Schärfe. Bevor man verkleinerte Bilder hochlädt, müssen sie nochmals geschärft werden.
 
Bevor man verkleinerte Bilder hochlädt, müssen sie nochmals geschärft werden.
Ich benutze zum Verkleinern GIMP.
Mit dem Addon "Step resize" kann ich die Anzahl der einzelnen Verkleinerungsschritte wählen um die gewünschte Grösse des Bildes zu erreichen. Wählen tu ich immer verkleinern in 10 Schritten.
Das verkleinerte Bild muss ich nachher nicht mehr nachschärfen.
Aber Du hast Recht Dieter, normalerweise ist das nötig.

Gruss, Robi
 
Moin zusammen,
Diese habe ich dann am rechten Rand orientiert.
Deswegen der Eindruck, dass es kippt. Der Betrachter orientiert sich normalerweise an der Bildmitte. Wenn die senkrechten Linien dort senkrecht stehen, entsteht der Eindruck, dass stürzende Linien in natürlicher Weise in den Randbereichen stürzen.

Insgesamt lässt sich ein "Kippen" des Objekts ohne Speziallinse nicht vermeiden.
Stimmt.

Aufgenommen habe ich mit Stativ, Festbrennweite und Verschlusszeitvorwahl - kein Motivprogramm.
Warum Verschlusszeitvorwahl?

Wie bekomme ich denn den Stern hin, um das grelle Licht der Lampe abzublenden?
Blende schließen. Diese Sternchen heißen auch Blendensterne und entstehen, wenn eine punktuelle Lichtquelle durch eine relativ weit geschlossene Blende aufgenommen wird.
Aus diesem Grund fotografiere ich derartige Bilder immer mit Blendenvorwahl. Da das Motiv In der Regel still hält (außer die Bäume bei Wind), ist mir die Belichtungszeit weitgehend egal.
Meine Vorgehensweise:
  1. Kamera aufs Stativ
  2. Modus Av
  3. ISO 100 oder 200, so niedrig, wie möglich
  4. Blende je nach Motivausdehnung in die Tiefe 10 - 16 (wenn man Sternchen produzieren möchte, muss man probieren, bei welcher Blende die gut aussehen, das hängt vom Objektiv ab, bei den meisten geht es etwa ab f/10 los)
  5. Spiegelvorauslösung mit Hilfe des 2-Sekunden-Selbstauslösers
  6. Für den Fall, dass bei Dunkelheit der Autofokus nicht trifft, habe ich eine Taschenlampe dabei, die zumindest auf kürzere Distanzen hilft, bei größerer Entfernung zum Motiv und eher kürzeren Brennweiten ist auch das manuelle Fokussieren meist kein Problem, weil man ja eh abblendet.

Eine der wichtigsten Funktionen am Fotoapparat ist die Blendenkorrektur. Für grelle Lichter muss stark unterbelichtet werden (-1 bis -3). Leider wird auch alles andere unterbelichtet. Das bedeutet wieder Belichtungsserie und dann "zusammenbasteln".
Dadurch entstehen aber nicht zwangsläufig die Sternchen.
Ich mache bei solchen Situationen meist keine Belichtungsreihen, sondern belichte mit Hilfe der Belichtungskorrektur so weit unter, dass ich sicher sein kann, das Motiv aus den Tiefen hervorholen zu können. Lampen brennen eh fast immer aus, bei Sternchen ist das aber kein größeres Problem. Dafür muss man den eigenen Sensor natürlich gut kennen. Ein Blick auf das Histogramm hilft: Ist es am rechten Rand (wo die Lichter angezeigt werden) abgeschnitten, gibt es ausgefressene Bereiche, die kaum zu retten sind. Ist es dagegen am linken Rand (wo die dunklen Bereiche sind) abgeschnitten, geht bei den meisten Kameras noch einiges, um Dinge sichtbar zu machen. Das heißt für die Situation, dass Lampen im Bild sind: wenig rechts angeschnitten und viel links ist zu machen, sind die höchsten Balken zu weit rechts, wird es schwierig. Die Wirkung der Belichtsungskorrektur kann man oft schon im Live-View beurteilen. In der Nachbearbeitung helle ich dann die Tiefen und die dunklen Mitten so weit auf, dass ein natürlicher Eindruck einer Nachtaufnahme entsteht. Dafür braucht's die niedrige ISO, um nur wenig Bildrauschen zu verstärken.

Jedes Bild muss entwickelt werden, früher in der Dunkelkammer, heute mit Computer. Das hat absolut nichts mit "künstlich zu "verschönern"" zu tun.
Stimmt schon. Allerdings ist die Entwicklung umso einfacher, je mehr Informationen das Ausgangsbild hat. Sorgfältiges Arbeiten bei der Aufnahme ist daher schon anzuraten.
 
Blende schließen. Diese Sternchen heißen auch Blendensterne und entstehen, wenn eine punktuelle Lichtquelle durch eine relativ weit geschlossene Blende aufgenommen wird.
Aus diesem Grund fotografiere ich derartige Bilder immer mit Blendenvorwahl. Da das Motiv In der Regel still hält (außer die Bäume bei Wind), ist mir die Belichtungszeit weitgehend egal.
Meine Vorgehensweise:
  1. Kamera aufs Stativ
  2. Modus Av
  3. ISO 100 oder 200, so niedrig, wie möglich
  4. Blende je nach Motivausdehnung in die Tiefe 10 - 16 (wenn man Sternchen produzieren möchte, muss man probieren, bei welcher Blende die gut aussehen, das hängt vom Objektiv ab, bei den meisten geht es etwa ab f/10 los)
  5. Spiegelvorauslösung mit Hilfe des 2-Sekunden-Selbstauslösers
  6. Für den Fall, dass bei Dunkelheit der Autofokus nicht trifft, habe ich eine Taschenlampe dabei, die zumindest auf kürzere Distanzen hilft, bei größerer Entfernung zum Motiv und eher kürzeren Brennweiten ist auch das manuelle Fokussieren meist kein Problem, weil man ja eh abblendet.


Dadurch entstehen aber nicht zwangsläufig die Sternchen.
Ich mache bei solchen Situationen meist keine Belichtungsreihen, sondern belichte mit Hilfe der Belichtungskorrektur so weit unter, dass ich sicher sein kann, das Motiv aus den Tiefen hervorholen zu können. Lampen brennen eh fast immer aus, bei Sternchen ist das aber kein größeres Problem. Dafür muss man den eigenen Sensor natürlich gut kennen. Ein Blick auf das Histogramm hilft: Ist es am rechten Rand (wo die Lichter angezeigt werden) abgeschnitten, gibt es ausgefressene Bereiche, die kaum zu retten sind. Ist es dagegen am linken Rand (wo die dunklen Bereiche sind) abgeschnitten, geht bei den meisten Kameras noch einiges, um Dinge sichtbar zu machen. Das heißt für die Situation, dass Lampen im Bild sind: wenig rechts angeschnitten und viel links ist zu machen, sind die höchsten Balken zu weit rechts, wird es schwierig. Die Wirkung der Belichtsungskorrektur kann man oft schon im Live-View beurteilen. In der Nachbearbeitung helle ich dann die Tiefen und die dunklen Mitten so weit auf, dass ein natürlicher Eindruck einer Nachtaufnahme entsteht. Dafür braucht's die niedrige ISO, um nur wenig Bildrauschen zu verstärken.


Stimmt schon. Allerdings ist die Entwicklung umso einfacher, je mehr Informationen das Ausgangsbild hat. Sorgfältiges Arbeiten bei der Aufnahme ist daher schon anzuraten.

Good Job1
 
Stimmt schon. Allerdings ist die Entwicklung umso einfacher, je mehr Informationen das Ausgangsbild hat. Sorgfältiges Arbeiten bei der Aufnahme ist daher schon anzuraten.

Das gilt immer, analog oder digital. Ich mache auch keine Belichtungsreihen, habe ja nie ein Stativ dabei. Aber ich gehe den Weg von 2 unterschiedlichen bearbeiteten Bilder. Das Aufhellen geht auch nicht einfach beliebig.
 
Ehrlich gesagt, bin ich kein Freund der Bildbearbeitung; fast alle von mir hochgeladenen Fotos sind nur wie oben bearbeitet. Ich möchte lieber meinen Eindruck beim Fotografieren festhalten, ohne diesen künstlich zu "verschönern".
die Bildbearbeitung ist für mich ein Instrument meine Bilder evtl. zu verbessern oder auch schon mal zu verändern. Aber immer nutze ich das Programm auch nicht. Es muss nicht immer das perfekte Bild sein, sondern der Moment ist mir wichtig, nach dem Motto "so hab ich es gesehen".
Manchmal arbeite ich aber auch gerne mit meinem Programm, wenn meine künstlerische Seite durchbricht, weil ich dann Spass habe zu gestalten, zu verändern und zu kreieren - wie ein Maler, der sich mit seinem Bild beschäftigt.
Klaus, deine Bilder finde ich gut gelungen und ich finde auch die verschiedenen Kommentare und Ratschläge der User sehr interessant und habe einiges gelernt, was ich zumindest mal ausprobieren werde.
 
Hallo Klaus, es ist ein interessantes, aber schwieriges Motiv - das angeleuchtete Amtsgericht.
Du hast schon zahlreiche Tipps bekommen, was Du ausprobieren oder anders machen/einstellen könntest.

Beim ersten Ansehen dachte ich bei den meisten Bildern an Handyfotos. Mir sind fast alle Bilder zu hell. Der Baum stört mich eher als dass er die Bilder bereichert.

Gegen den (zu) hellen "Laternen-Stern" könntest Du, wenn Deine Kamera so eine Möglichkeit in den Einstellungen hat, die automatische Dynamik-Korrektur für die Lichter (also die hellen Bildbereiche) ausprobieren. Ich würde das sogar mit einer negativen Belichtungskorrektur bei der Aufnahme kombinieren, also "knapp" belichten und automatische Lichterkorrektur.

Grüße
Andreas
 
Vielen Dank für eure ausführlichen Infos, besonders LA Douce :). Jetzt habe ich einige Ideen auszuprobieren.

Die feste Verschlusszeit hatte ich gewählt, weil das Gebäude an einer belebten Straße steht - die ersten Fotos habe ich von der anderen Straßenseite aufgenommen und wollte mögliche vorbeifahrende Fahrzeuge verwischen. Glücklicherweise konnte ich Aufnahmen ohne Fahrzeuge fertigen, habe dann meine Kameraeinstellungen nicht geändert.

Den Baum empfand ich nicht als störend; vielmehr hat er imho die Stimmung des Bildes beeinflusst - besonders das letzte, fast nur in rot gehaltene. Es macht auf mich einen bedrohlichen Eindruck, während das vorherige Kälte übermittelt.

Gruß
Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Klaus,
Vielen Dank für eure ausführlichen Infos, besonders LA Douce :).
Gerne :)

Die feste Verschlusszeit hatte ich gewählt, weil das Gebäude an einer belebten Straße steht - die ersten Fotos habe ich von der anderen Straßenseite aufgenommen und wollte mögliche vorbeifahrende Fahrzeuge verwischen.
Der Nachteil dabei ist, dass man die Kontrolle über die Blende nicht hat. Im Modus Av bei relativ geschlossener Blende und niedriger ISO kommen automatisch längere Belichtungszeiten zustande, aber man behält die Kontrolle über die Blende, damit über die Tiefenschärfe und erzeugt ggf. Sternchen.
Die Zeitvorwahl nutze ich eher bei mobilen Motiven, um gezielt Bewegungen einzufrieren.
 
Hallo Klaus,

sehe die Bilder auch erst jetzt, hänge nicht mehr jeden Tag am Rechner, und vom Handy sind mir die Bilder zu klein.

Da ich solche Motive sehr häufig fotografiere, neben den guten Tipps von Fritzi noch etwas ausführlicher:

1. Grundeinstellungen:
Iso auf den nativen Wert des Sensors, dürfte meines Wissens bei Deiner Olympus Iso 200 sein?
Ist es dunkel in der Nacht, nimm' Blende 8 (*)
Lass' der Belichtungszeit freien Lauf. Ist eine Straße im Bild, musst Du Geduld haben und mehrere Versuche machen, bis Du mal kein Auto im Bild hast.
Spiegelvorauslösung fällt bei Deiner Kamera weg, aber einen Selbstauslöser hat sie bestimmt. Vielleicht kannst Du sie auch mit dem Schlaufon steuern?
Mache lieber eine Belichtungsreihe oder mehrere Versuche je Farbe, denn die Sensoren reagieren vollkommen unterschiedlich auf diese Farben. Ich bin meist bei 1-3 Blenden Unterbelichtung.

2. Nachbearbeitung:
Weil die Sensoren so anders als das Auge auf die Farben reagieren, versuche hinterher in Farbstärke und Luminanz nachzuregeln.

Optimal, wenn Du Kontakt zum Beleuchter hast, und den bitten kannst für ein paar Aufnahmen einzelne Farbkanäle etwas herunter zu regeln. Der Beleuchter, mit dem ich immer wieder zusammen arbeite, kennt das mittlerweile und macht einen "Fotografendurchlauf". Dann lässt er die Farben lange genug stehen bzw. reagiert auf mein Zeichen für nächste Farbkombination, und weiß mittlerweile dass er blau auf 10 % und rot auf 15 % regelt.

* für die Blendensterne musst Du Deine Objektive austesten: welches Objektiv macht bei welcher Blende die schönsten Sternchen? Welches erzeugt ab welcher Blende Beugungsunschärfe? Dazu reicht die Straßenlaterne vor Deiner Haustür.
 
Weil die Sensoren so anders als das Auge auf die Farben reagieren, versuche hinterher in Farbstärke und Luminanz nachzuregeln.
Nachtrag: gemeint ist hier nicht die globale Regelung, sondern die der einzelnen Farbkanäle! Die Mühe lohnt.
 
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