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Mal am rande bemerkt nicht böse sein

Claus schrieb am 04. Januar 2008 - 23:32 Uhr:

'habe schon ein schlechtes Gewissen,'
Keine Panik, bei rein philosophischen Fragen kann es schon mal hoch hergehen ... ich persönlich lese solche Threads unheimlich gerne
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Gruß, Robert
 
claus_1966 schrieb am 04. Januar 2008 - 23:32 Uhr:

'gar nicht so eine Welle auslösen!
'

na, das wird Dir wohl keiner glauben
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claus_1966 schrieb am 04. Januar 2008 - 23:32 Uhr:

'mein Beitrag war eine ehrliche Meinung!!!

Hoffe ich bin hier keinem zu nahe getreten, nochmal`s sory sorry sorry... '

wenn das so ist - und davon gehe ich mal aus - dann gibts keinen Grund sich zu entschuldigen. Diskussionen leben von gegensätzlichen Meinungen - man muß sie nur zulassen. Auch Du
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Kl@u$ schrieb am 05. Januar 2008 - 1:18 Uhr:

'wenn das so ist - und davon gehe ich mal aus - dann gibts keinen Grund sich zu entschuldigen. Diskussionen leben von gegensätzlichen Meinungen - man muß sie nur zulassen'
Dem kann ich mir nur anschließen. Ich hatte übrigens nicht den Eindruck, dass das eine Welle sei, sondern viel mehr eine sanfte harmonische Meeresbrise. Aber ich könnte ja noch ein bisschen Salz ins Meer geben, was meint ihr?
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Clausi, deine Frage wurde aber sicher beantwortet, oder?
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timm_kimm schrieb am 04. Januar 2008 - 23:07 Uhr:

'

@werbespezi
Ein Bildband soll und muss nicht immer eine Dokumentation sein, es kommt auf den Kontext an. Ich stimme dir demnach zu.

Beim Filmmaterial würde ich durchaus auch eine andere Sichtweise gelten lassen. Denn Filmaterial, egal welches, zeichnet das auf, was tatsächlich vor der Linse war. Ob das nur sw, eher rot, ziemlich farbintensiv, kälter oder wärmer ist, bleibt gleich, solange es die Realität zeigt. Die Realität an Farben fest zu machen, würde ich nur als eine Möglichkeit der Beschreibung von Realität sehen. Würde man Realität oder Wahrheit auf Farbe reduzieren, dann hätten wir zu Zeiten des SW-Fernsehens immer nur "getürkte" Bilder gesehen. Die Beeinflussung durch die Technik, sofern sie zeitgleich mit der Aufnahme passiert, würde ich nicht als Veränderung der Realität sehen, sondern als Veränderung der Wahrnehmungsparameter, die das Bild vorgibt. Ich kann die Szene nach wie vor real erkennen, falls die Veränderung meinen Sehgewohnheiten nicht zu sehr entgegen läuft. Selbst dann würde die abgebildete Realität nicht verändert werden, meine eigene hingegen schon, da ich nicht mehr in der Lage wäre die ursprünglich zugrunde liegende zu erkennen.'

Vielen Dank für die Zustimmung.

Thema Schwarzweiß:

Würdest Du den gezielten Einsatz eines Farbfilters zur Kontrastverstärkung z.B. des Wolkenbildes bis hin zur Dramatisierung mit einem Rotfilter damit auch tolerieren? Sie würde ja durchaus etwas in der Plastizität verstärken, was der Mensch so nicht wahrgenommen hat...

timm_kimm schrieb am 04. Januar 2008 - 23:07 Uhr:

'Letztendlich nur ein Spiel mit den Realitäten und den Erwartungshaltungen der Betrachter. Dann aber auch eins, das als Beurteilung nur "schön" oder "gefällt" zulässt. Echt, Original, unbearbeitet und weitere Begriffe verlieren damit im Bezug auf Fotografie mehr und mehr an Bedeutung.

- "Was, du veröffentlichst noch Originale?"
- "Meine letzten drei Veröffentlichungen haben dem Publikum sehr gefallen!"

Muss jeder selbst wissen, woran er sich messen möchten und wie weit ihm das angesammelte Wissen um die Fotografie wichtig ist, wenn nachher doch nur Gefallen zählt. Ich hoffe doch, dass es nie ganz so kommen wird oder zumindest ein kleiner Teil der Menschheit es anders haben möchte. Und sei es nur, um sachlich darüber zu diskutieren und Aspekte zu beleuchten, die man alleine nie finden würde.'


Da muss ich Dir inhaltlich recht geben! Aktuelles Beispiel sind die Plakate für die Wahlen hier in Hessen. 2 Kandidaten kenne ich persönlich und wenn ich mir die glatt gebügelten Bilder auf den Plakaten anschaue, dann würde ich den Begriff "virtuelle Realität" schon gebrauchen...

Das Thema hat übrigens auch im Falle von Gutachtern, Polizei etc. eine hohe Relevanz bekommen - nicht umsonst gibt es bereits entsprechende Software von Nikon für Aufnahmen der D200 und höher, die die unveränderte Originalaufnahme ggf. bestätigt.

Zum philosophischen Teil: ich denke schon, dass wir unsere Wahrnehmung immer weiter entwickeln. Der Mensch sieht, was er kennt. Das bedeutet aber im Umkehrschluss, dass auch die realen Wahrnehmungen stark subjektiv geprägt sind. Was ist dann virtuell und real?

Beispiel 1: Im Rahmen einer Hubschrauberfahndung nach einem flüchtigen Bankräuber kommt eine Zeugenaussage, das in einer Straße ein Porsche entgegen der erlaubten Fahrtrichtung mit hoher Geschwindigkeit gefahren sei... Ergebnis konnte festgestellt werden, es war eine Zivilstreife im einem Opel Vectra...


Beispiel 2: Das ist mir selber schon mehrfach so gegangen, dass ich durch Straßen geh und plötzlich etwas entdecke, was ich bisher nicht wahrgenommen hatte. War das vorher wahrgenommene nun Realität oder nur der Bruchteil dessen, was wirklich existiert. Im Rahmen einer Buchvorbereitung meiner Frau über die Stadt Wiesbaden, habe ich viele neue Dinge entdeckt und fotografiert, die ich vorher nicht wahrgenommen habe - obwohl ich bereits seit 1980 hier wohne...

Beispiel 3: Wer kennt nicht die kleinen Täfelchen an Hausmauern o.a. Stellen, die den Standort von unterirdisch verlegten Rohren etc. anzeigen. Der normale Bürger nimmt diese gar nicht mehr wahr, ein Strassenbauarbeiter aber sehr wohl, weil seine Wahrnehmung darauf ausgerichtet ist. Dafür sieht er vielleicht nicht bewusst, welche Pflanzen neben der Baustelle angepflanzt und gepflegt werden, da es für seine Arbeit nicht relevant ist.
So kann man die eigenen, subjektiven Wahrnehmungen immer weiter fortführen und auch ich habe mich schon gefragt, ob wir nicht in gewisser Weise in Parallelwelten auf dieser Erde leben - mit einer gesamtheitlichen Realität :))

So, jetzt aber genug philosophiert.

Ich wünsche Euch ein angenehmes Wochenende mit vielen schönen Erlebnissen und Denkansätzen. Ich werde jetzt mal schauen, ob das Glatteis von heute Vormittag endlich weg ist und werde meine Realität betrachten und nach Motiven suchen gehen...

Helmut
 
Hallo!

Oh, eine schöne Diskussion. Genau das richtige, wenn man von einem Schnupfen unter die Decke verbannt wurde.
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Ich traue schon längst keinem Foto mehr, das Werbung für was oder wen auch immer ist. Da hat sich auch schon zu Analogzeiten immer jemand nachträglich ans Aufhübschen gemacht...

Von fotografischen Dokumentationen dagegen erwarte ich, dass sie in der Gesamtaussage die Wirklichkeit zeigen.
Aber auch ich rücke meine Fotos notfalls gerade und stempel z.B. das störende Kabel am Bühnenrand weg. Auch eine Kontrastanhebung, Aufhellen, Abdunkeln liegen, wenn die Lichtstimmung unterm Strich ehrlich bleibt, nach meinen Maßstäben im Rahmen des Erlaubten.
Wann meine persönliche Schmerzgrenze erreicht ist, hängt letztlich vom Einzelfall ab.

DRI, Draganizing, Tonemapping - tolle Techniken! Aber wenn's nicht dabei steht, fühle ich mich doch betrogen.

Mein persönliches Ziel ist und bleibt, alles von Anfang an "richtig" gemacht zu haben und ein Foto genau so lassen zu können, wie es aus der Kamera kommt. Außerdem bin ich zu faul zum Nachbasteln am PC.
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Hier im Forum stört es mich öfters, dass nicht klar ist, wie viel die gezeigten Bilder noch mit dem Original zu tun haben. Zum Anschauen sind wohlüberlegt überarbeitete Fotos oft richtig klasse, zum Einschätzen der Ausrüstung und der fotografischen Fähigkeiten sind sie aber nicht wirklich geeignet.

LG
Martina
 
Hallo,

Martina schrieb am 05. Januar 2008 - 14:03 Uhr:

'Oh, eine schöne Diskussion. Genau das richtige, wenn man von einem Schnupfen unter die Decke verbannt wurde.
'
ich hoffe es geht Dir bald wieder besser..

Martina schrieb am 05. Januar 2008 - 14:03 Uhr:

'Ich traue schon längst keinem Foto mehr, das Werbung für was oder wen auch immer ist. Da hat sich auch schon zu Analogzeiten immer jemand nachträglich ans Aufhübschen gemacht...
'

ich traue gar keiner Werbung, ob in Text- oder Bildaussagen, da werden doch täglich "neue Maßstäbe gesetzt" und das denglisch ist kaum noch zu ertragen.

Ich finde die Grenzen zwischen der Realität und der künstlichen Veränderung sind schwierig zu ziehen. Es ist ziemlich willkürlich, alles was in der Kamera passiert als natürlich und i.O. zu finden und alles was nachbearbeitet als "künstliche Veränderung" einzustufen.
Schon allein eine Brennweitenabweichung vom "natürlichen Sehen", also der sogenannten Standardbrennweite, könnte eine "künstliche" Veränderung sein, wie stehts mit Polfilter, oder Weißabgleich oder dem Freistellen? So war doch das Motiv gar nicht wie der Fotograf es gesehen hat. Künstliche Veränderung empfinde ich als eine Veränderung der Bildaussage, die bis zur Täuschung führen kann und bei Reportagen und Bildjournalismus nicht zulässig sein darf.
Betrachte ich jedoch "Fine Art" Fotografie, so zählt hier für mich am Ende nur noch das "perfekte" Bild, ob eine Nachschärfung am Computer oder in der Kamera passiert ist, oder ein Baukran aus einem Landschaftsbild retouchiert wurde (der steht ja sonst auch nicht da), was solls?
Grüsse, Klaus
 
Hallo Klaus,

stimmt ja, hatte ich vergessen zu erwähnen.

Schon die Wahl der Brennweite ist ja ausschlaggebend für das Ergebnis.

Von der "grossen Weite eines Platzes" mittels Superweitwinkel bis zur gestauchten Darstellung einer Fussgängerzone mittels eines extremen Teles...

Danke für die Erinnerung.

Helmut
 
Meine erste Reaktion auf dieses Thema war zugegebenermaßen ein Schmunzeln....
Bevor ich mich hier angemeldet habe, habe ich mir viele viele Bilder dieses Forums angesehen...und dachte mir zeitweise : Oh je - hier bist Du bei 200%igen Profis gelandet,die bei dem Eintrag Fortgeschrittener oder Anfänger sich definitiv selbst unterschätzt haben.

Ich bin ein Mensch der die Bilder gerne auf sich wirken läßt. Mich interessiert erst an zweiter Stelle mit welcher Kamera, Blende oder ähnlichem die Aufnahme gemacht wurde. Ein Bild muß mich ansprechen, sprachlos, traurig machen oder auch einfach nicht mehr loslassen können.
Insofern habe ich erst nach etlichen Bildern den Durchblick bekommen, daß dieses oder jenes Bildbearbeitungsprogramm benutzt wurde. Bei vielen Bildern hätte es mich dann logischerweise mal interessiert wie das Original aussieht.Trotzdem sind sie aufgrund der Bearbeitung nicht "schlechter" für mich sondern fallen in einen anderen Maßstab....

Wie ich schon bei meiner Vorstellung sagte komme ich lernmäßig aus dem absoluten Analogbereich und kann daher weder bei den Programmen noch einigem anderen mit fachsimpeln.
Ich habe wie sicher einige andere auch gelernt ein Bild so zu schießen, daß es passt. Tut es das nicht - dumm gelaufen.... Außer Fusseln wegretuschieren wurde da nichts geändert.
Ich arbeite für einen Kindergarten-und Schulfotografen der nach wie vor auf analog setzt und auch da wird nichts nachträglich aufgehellt oder verbessert...

Da ich selbst noch mit keinem Bearbeitungsprogramm gearbeitet habe, weiß ich sicher auch nicht was machbar oder nicht machbar ist. Insofern versetzt mich das was Ihr hier teilweise macht in absolut positives Staunen! Da wird scharfgezeichnet oder aufgehellt an Ecken und Enden auf die ich in meiner "engstirnigen" Denkensweise gar nicht käme....

Ich denke es ist jedem selbst überlassen ob er eine Bearbeitung als Verfälschung , Verbesserung oder was auch immer sieht.
Für mich persönlich kann ich nur sagen ich sehe es als einen "Luxus" den es vorher in diesem Ausmaß nicht gab und der sofern er nicht zur absoluten Verfälschung eines Bildes nach dem Motto aus dick mach dünn und aus häßlich schön einen gewissen Reiz hat und sich auf ein Bild durchaus positiv auswirken kann!
Wobei ich selbst versuchen werde diese Mittel nur minimal einzusetzen und auch weiterhin erst versuche den Schuß auf Anhieb hinzukriegen (oder halt nicht).

Fotografie ist sicherlich auch Kunst - aber wenn man es differenzieren möchte - so kann ich für mich sagen - ein Fotograf ist ein Fotograf- entweder gut oder schlecht....alles was danach kommt in Form von Bearbeitung - ist für mich eine gewisse Form von Kunst....und das meine in ich keinster Weise negativ!

- Ende des gedanklichen und rein "gefühlsmäßigen" Monologs -

Gruß Alexa
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<!-quote-!><table bgcolor="#feffe6" border=3 bordercolor="#333333"><tr><td><font size=1 color="#000000"><font color="#feffe6">Zitat:Alexa schrieb am 05. Januar 2008 - 21:04 Uhr:</font><p><font size=1 color="#000000">'Bevor ich mich hier angemeldet habe, habe ich mir viele viele Bilder dieses Forums angesehen...und dachte mir zeitweise : Oh je - hier bist Du bei 200%igen Profis gelandet,die bei dem Eintrag Fortgeschrittener oder Anfänger sich definitiv selbst unterschätzt haben. '</font><font color="#feffe6">Zitatende</td></tr></table><!-/quote-!>

Hallo Alexa

Ich selbst sehe mich nicht als 100 % profi - auch wenn ich ab und an mit meinen Photos auch einige € verdiene. Es kommt immer auf den Auftraggeber an - und welche Ansprüche der an die Qualität stellt.

Ich photographiere auch für eine große Tierschutzorganistation in France - und da zählt nicht nur die Qualität .. auch wenn diese einigermaßen stimmen soll - verwende ich ob der großen Anzahl der Photos nur jpeg - und verbessere diese danach auf einfache Weise. (bei einem Modellshooting, Fashionshow, Rennberichte, Motorsportevents, etc verwende ich RAW Format).

Hier ein Beispiel:

url]



hier das in 30 sec bearbeite Ergebnis für die Website..

url]


Somit sollte man die EBV nicht von Haus aus verteufeln....

Liebe Grüße

Walter



PS: Da Rauschen im Hintergrund ist für diesen Zweck absolut zu vergessen - denn es kommt auf das "Tier" an ... - nur so als zusatz information.
 
@ Walter

...das war ein Mißverständnis........ich verteufele die EBV nicht - ich sagte nur daß ich für mich versuche so gut wie möglich ohne auszukommen...was wie schon gesagt auch daran liegt daß ich halt beruflich noch nach dem alten Schlag gelernt habe und mich noch nicht näher damit befasst habe.
Eure Ergebnisse finde ich immer wieder faszinierend!

Gruß Alexa
 
Liebe Nikon Gemeinde

Ich habe erst heute früh bemerkt
z04_zeter01.gif
Daß die Bilder in Originalgröße hochgeladen wurden ... Ja ich schäme mich schon...

Hier ein wenig "kleiner"

167672.jpg


167673.jpg


Liebe Grüße

Walter
 
@walter
Süßes Katzenbiest! Ein sehr ausdrucksvolles Bild. Und ich finde es völlig egal, ob bearbeitet oder nicht, nur das Ergebnis zählt. Wir alle entwerfen die Welt in unserem Kopf, aber das muss ich nicht weiter ausführen, dazu sind treffende Ausführungen schon oben im Thread zu finden.

Grüße, Artmano
 
Hallo zusammen,

ich gehöre auch zu denen, die in der analogen Zeit angefangen haben. Damals füllten Rechner noch ganze Schränke und wurden mit 'nem LKW geliefert ...

Und auch ich bin heutzutage nicht unbedingt ein Fan davon, Bilder am Computer zu verfälschen. Bearbeiten ist okay, solange es dazu dient, die Bildaussage zu erzielen, die ich beim Auslösen im Kopf hatte.

Allerdings muss ich auch sagen, dass es auch in der analogen Fotografie es mitnichten darum geht, die Wirklichkeit so abzubilden wie sie existiert. Schon die Auswahl des Filmes spielt hier eine Rolle. Selbst wenn die Entscheidung unbewusst gefällt wird, beeinflusst sie das Ergebnis doch enorm. Farbe, Körnigkeit, Schärfe hängen eben auch vom Film ab. Wenn man dann in der Dunkelkammer stand kam noch die Entscheidung für das Papier, den Entwickler und natürlich die Entwicklungseinstellungen hinzu. Oder man hat das Bild irgendwo ins Labor gegeben, und diese Entscheidungen damit anderen Leuten (oder später Maschinen) überlassen.

Aber: Alle diese Entscheidungen beeinflussten das Ergebnis. Der einzige Unterschied heute ist, dass man am Computer viele Dinge sehr viel gezielter steuern, einzelne Versionen mit einander vergleichen, verwerfen und nochmals neu anfangen kann. Alles mit sehr viel geringeren Kosten als früher, und vor allem nachvollziehbar.

Klar, es gibt natürlich Leute, die anfangen, sämtliche Filter auszuprobieren, und meinen, ein Bild sei nur dadurch gut, dass man es am Computer bearbeitet hat. Das ist natürlich Blödsinn. Das Bild entsteht immer noch in der Kamera (ich lasse jetzt mal Aspekte wie Montagen, ... außer Acht, das gab es auch schon früher und das Ergebnis war auch damals kein Foto wie ich es hier jetzt verstehe).

Das Gegenteil wäre dann, die Bilder aus der Kamera zu nehmen ohne irgendeine Art der Nachbearbeitung. Nur: Elektronisch bearbeitet ist auch das Bild. Nur hat man es nicht bewusst gesteuert, sondern alles der Kamera und den Entwicklern der Software überlassen ...

Die Bearbeitung am Computer dient meines Erachtens nur dazu, eventuelle Unzulänglichkeiten der Kamera oder der Ausgabemedien (Monitor, Drucker, Beamer) in den Griff zu bekommen.

(Ich vermute, über dieses Thema wird man endlos diskutieren können. Aber solche Diskussionen gab es schon immer in der Fotografie. Dia <-> Schwarzweiß; Autofokus <-> manuell; Baryth <-> PE-Papier; ...)

Grüße,

Heiner
 
Halli Hallo

@Walter: weiß denn das Kätzen worauf sie da turnt?
biggrin.gif


Das erste mal wo mir diese Thamtik bewusst wurde war, als ich ein verunstaltetes HDR (LDR) zu Gesicht bekam.

Das es nicht immer ganz ohne Bearbeitung geht habe ich mir bereits selbst eingestanden, besonders wenn man Bilder unter's Volk bringen möchte wollen es die meißten nicht wie's "Original" sondern quietsch bunt wie aus einer GuckiDrucki.

Nicht am Origianl ist ja schon wenn ich bei einem Macro den Grashalm zur Seite schiebe, Definitionen kann man auch übertreiben und wie schon erwähnt ist es doch ein halbwegser Verlauf "von bis".

Was mir zuviel an Bearbeitung ist definiere ich für mich nicht mehr als Bild sondern als Kunst.

Aber wie immer ist es Geschmacksache, wo jeder sich seine hoffentlich nicht zu ausgeprägte und starre Grenze zieht und die jeweils andre Gruppe akzeptiert, so wie auch ein richtiger Nikkonianer zugibt das es klasse Canon's gibt.
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Hatschi
 
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